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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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28.09.2016, 09:54 | #1 |
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Boards pressen mit Styroporkugeln (Sitzsackfuellung) - Schonmal jemand sowas ähnliches probiert?
Hi!
Seit ein paar Monaten geistert mir im Kopf die Idee rum eine Boardpresse mit Styroporkugeln als Pressmedium zu bauen. Warum das Ganze? - Rockertable sind dann viel kleiner als bei Vakuumverfahren und ich kann die ohne anzustückeln z.B. aus XPS-Platten fräsen - Zeitersparnis - Meine Thomaspumpe pfeift sowieso grad auf dem allerletzten Loch Daß die Laminatqualität sicher nicht so gut wird wie z.B. bei Vakuuminfusion ist mir dabei klar. Ein paar Vorversuche haben gezeigt dass die für Sitzsäcke üblichen EPS-Perlen bei Drücken irgendwo oberhalb von 0,5 bar kollabieren und unterhalb 1,5 bar dann schon ziemlich platt sind. Ich hab dazu mal einen Laminierversuch in einer 600x400mm Eurobox gemacht (siehe Fotos). Da die Box drohte zu platzen (war eigentlich klar ) habe ich bei etwa 50% Kompression der Kugeln aufgehört. Das sind dann deutlich weniger als 0,5bar. Aufbau (von unten her): Kiste/Holzplatte/Rockertable-Abschnitt/Folie/Triax 600g_m²/Kern/Triax 600g_m²/Folie/EPS-Kugeln/Holzplatte Als Folie habe ich eine recht elastische, dünne Vakuumfolie verwendet. Ergebnisse: - Versuchsteil unten recht glatt, mit grausiger Hammerschlagoptik oben - dementsprechend schlechter Faservolumenanteil von ca. 40% - ansonsten immerhin keine Luftblasen, Teil lag vollständig auf dem Rockertable-Abschnitt auf - --> im Endeffekt noch deutlich zu wenig Druck Ich will das Ganze mal in voller Größe deutlich stabiler bauen. Vielleicht findet sich noch ein anderes Pressmedium was etwas mehr Druck abkann. Ob das der Burner wird ist noch ziemlich zweifelhaft. Vielleicht taugt es ja zum Pressen von Kleinteilen? Gruss Micha |
28.09.2016, 10:29 | #2 |
Fischkopp in Züri
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Vielleicht
entpuppt sich die Hammerschlagoptik ja als Golfball-Oberfläche und hat super einen niedrigen Widerstand
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28.09.2016, 10:31 | #3 |
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Klingt etwas albern, aber du könntest mal Rapssaat probieren.
Vermutlich einen Tick schwer, könnte aber sonst ganz gut gehen. Kleinere Kugeln Bessere Fließfähigkeit Ich denke die können auch mehr Druck ab, aber das müsste man ausprobieren. |
28.09.2016, 12:29 | #4 | ||
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Zitat:
Zitat:
Gruss Micha |
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28.09.2016, 13:14 | #5 | |
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Zitat:
Ich würde ev. wie beim Vakuum ja auch nicht unüblich eine Lochfolie und Saugflies verwenden. Dies sollte das überschüssige Harz absaugen, und vermutlich die Hammerschlagoptik auch glätten. Sieht auf jeden Fall interessant aus. Mit Sand gab es ja auch schon Boards, da halt glaub ich nur übers eigengewicht. Wie du damit aber Platz sparen willst verstehe ich aber noch nicht ganz. |
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28.09.2016, 13:31 | #6 |
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Lochfolie und Vlies könnte bei dem geringen Pressdruck tatsächlich sinnvoll sein. Die EPS-Perlen gibt es übrigens noch mit viel kleinerem Durchmesser, ist aber ohne Zusatzmaßnahmen wegen elektrostatischer Aufladung eine Riesensauerei. Vielleicht bau ich mir deshalb mal ein Presskissen.
Sand könnte auch gehen aber dann brauch ich noch ein "Federelement" dazwischen welches mir den Druck hält, Gummi-Baumatte vielleicht? Beim Vakuum-Rockertable brauchst du außenrum ja noch einen Rand, bei mir meist ca. 10cm für Überlappung Folie, Dichtband, Ungenauigkeit Zuschnitt Faser. Der würde in der Pressvariante fast vollständig wegfallen. Sicher nicht so ein heftiger Vorteil... |
28.09.2016, 16:18 | #7 |
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Hallo Micha,
ich hab bereits mit Sand gepresst. http://forum.oase.com/showthread.php?t=144272 Hat sehr gut funktioniert. Der Sand sollte nur wirklich sehr trocken sein. Nachteil ist die Schlepperei. Gruß Sven |
28.09.2016, 16:40 | #8 |
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Hi Sven,
ach da war der thread, die Sandgeschichte hatte ich auch noch irgendwo im Hinterkopf. 3m hoher Sandberg kommt mir nicht in die Wohnung. Alternativ könnte man das Board Samstag nachts heimlich auf einer Baustelle vergraben . ...Aber als Pressmedium könnte das was werden. Ich würde gerne auf 1,5 bis 2bar kommen. Darüber wird es mit einem einfachen Holzaufbau der Kiste sowieso schwierig. Gruß Micha |
28.09.2016, 17:10 | #9 |
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Eine Presse mit einigen cm Sand um den Druck auf der unebenden Oberfläche regelmässig zu verteilen könnte interessant sein.
Einige cm Sand sind auch ganz locker zu schleppen, dann oben eine dicke Holzplatte um den Druck regelmässig über den Sand zu verteilen und mit Gewindestangen pressen, so sollte man ganz schön viel druck machen können. Ich da wäre ich auch interessiert obs klappt. Mal schauen, im momment komme ich grad zu gar nichts. Wenn ich mal zeit habe müsste ich das aber versuchen. Hast du eine Idee wie man den erreichten Druck am einfachsten messen kann? |
28.09.2016, 18:36 | #10 |
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Das ist genau die Frage ob es ganz ohne "Federelement" was den Druck aufrecht erhält klappt. Muss man vermutlich einfach mal ausprobieren. Evtl. unten Sand, dann ne Folie als flexible Trennschicht und oben was flexibles/geschäumtes.
Online-Druckmessung könnte schwierig werden. Irgendwie mit Piezos oder Druckmessdose. Das ist halt ein Vorteil von EPS/Styropor. Da kann man den Druck grob abschätzen je nach Kompressionsgrad. Gruß Micha |
28.09.2016, 20:22 | #11 |
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Das flexible müsste eigentlich auch relativ fest sein. Wobei eine Jogamatte könnte sich eigentlich ganz gut eignen. Müsste auch in der Grösse perfekt passen.
Gehen wir davon aus wir könnens nicht messen, dann sagen wir uns einfach es sei wahnsinnig viel pressdruck. Das Problem an punktueller Messung ist, dass diese genau gleich wie der rest belastet sein müsste. Mann müsste mit einer Wage das gewicht messen, das ist unabhängig von der belasteten Fläche. Diese kann man dann auf die Boardgrösse aufrechnen. Bei zwei Bar auf einem Quadratmeter Boardfläche ergibt das aber schon 20 Tonnen, so eine Wage hab ich auch grad nicht rumliegen. Die einfachste variante wäre wohl einen ein "Teststück" anstelle eines Boardes einzupacken. Könnte eine art Luftschlauch oder so sein, dann am Ausgang ein Druckmesser anbringen. |
29.09.2016, 07:27 | #12 |
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An ein Schlauchstück, z.B. dünnwandiger Silikonschlauch, hab ich auch schon gedacht, allerdings mit (inkompressiblem) Wasser gefüllt. Dann mit einer relativ starren, dünnen Leitung, z.B. PU-Pneumatikschlauch nach aussen zum Druckmesser.
Über das Schrauben-Anzugsmoment kann man den Druck ja auch grob ausrechnen. Ist halt sehr ungenau Gruss Micha |
29.09.2016, 09:07 | #13 |
kellerkind
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presse mit druckluft
nur mal so - ein stück erinnerung:
ich war in den 80ern mit den machern der snowboard und bike marke heavy tools bekannt. deren snowboard prototypen presse bestand aus einem stahlrahmen, in den unten auf eine platte mit holz- schablonen für die vorspannung und aufbiegung eingelegt wurden. darauf kam dann der belag, die stahlkanten, die laminate, der holzkern usw, darauf eine heizmatte, darauf ein sehr stabiler pressluftsack. darüber ein weiterer stahlrahmen. dann wurde der pressluftsack mit druckluft aufgeblasen und die heizmatte eingeschaltet. eines tages bei einem besuch verquatschten wir uns ein wenig, und der druckschalter luftdruck versagte---peng- stahlrahmen abgeknickt... aber ansich funktionierte das ding geil ! lg wolfgang |
29.09.2016, 20:27 | #14 |
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Vor Presskissen hab ich ne ordentliche Portion Respekt. Deine Story hat mich grad wieder dran erinnert wieso
So eine richtige Stahlrahmen-Presse wär schon cool... Gruss Micha |
30.09.2016, 08:30 | #15 |
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Also ich war echt froh, als ich beim Longboardbau von den Pressbalken weck war. Die gleichmässig anzuziehen während das Harz aushärtet war echt nervig.
Vielleicht wäre es sinnvoll zu Versuchen ein bestehendes Verfahren zu optimieren statt ein neues zu Entwickeln. Habe auch nicht den Platz um einen riesen Rockertable aufzustellen. Vielleicht geht es mit Vakuum ja doch noch irgendwie kompakter.. Wobei es schon von Vorteil ist, wenn die Pumpe nicht die ganze Nacht laufen muss. Um Undichtigkeiten muss man sich dann auch keine Sorge machen.. |
30.09.2016, 12:29 | #16 | |
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Zitat:
Idee ist auch die ganze Vorbereitungszeit für Folienzuschnitte, Vacuoplex, Rockertable etc. zu minimieren. Macht bei mir als "Gelegenheitspresser" schnell mal einen halben Tag aus. Dass ich irgendwann mal beschlossen habe meine Splitboard-Hälften getrennt voneinander zu fertigen und nicht z.B. "auseinandergezogen" in einem Board macht die Sache beim Laminieren+Eintüten auch nicht gerade besser Letztendlich müsste das Thema Tempern da ja auch noch rein ins Konzept. Entweder mit Heizmatten oder das ganze Ding in eine Heizkiste rein... Gruss Micha |
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01.10.2016, 14:07 | #17 | |
mit TaschenmesserApp
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Zitat:
Beim Verkleben von z.B. zwei Holzteilen reicht ja auch ein einmal eingestellter Druck. Danke P.s.: Kannst du die Styroporkugeln nur einmal verwenden? Dann fände ich es eine ziemliche Ressourcenvernichtung, da wären andere Medien sicher besser geeignet! Evtl. Stahlfedern vom Trampolin einbauen, o.ä.... Grüße |
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01.10.2016, 15:28 | #18 |
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"Federelement" brauch ich aus 2 Gründen:
- Idealvorstellung ist es das Laminat mit hydrostatischem Druck anzupressen, also als ob mein Pressmedium eine Flüssigkeit wäre welche in alle Richtungen den genau gleichen Druck ausübt. Leider ist das aber eben nur eine Idealvorstellung. Z.B. ist der Füllstand des Pressmediums nicht überall genau gleich. Das Federelement bzw. die "federnde Schicht" soll das etwas ausgleichen. - Beim Tempern könnte durch Wärmedehnung irgendwas passieren. Zumindest müsste man bei der End-Temperatur die Muttern nachziehen, im dümmsten Fall würde der Pressdruck absinken. Eine kompressible Schicht kann das kompensieren Es sieht so aus als ob ich einen Großteil der Kugeln mehrfach verwenden kann. Endgültig lässt sich das aber erst sagen wenn ich mit vollem Druck fahre. Einen gewissen Müllanteil hast du beim Boardbauen halt eigentlich immer. Gruss Micha |
08.11.2016, 16:58 | #19 |
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...und so sieht es in voller Größe aus für meine 900x500mm Blanks. Am Wochenende gibts dann mal eine Probepressung.
Heizung baue ich sicher erst dann rein wenn ich weiß ob man damit brauchbare Teile pressen kann. Silikon-Heizmatten find ich etwas teuer. Es gibt z.B. in ebay sehr preisgünstig Heizplatten für 3d-Drucker aus Platinenmaterial (FR4). Leider nur kleine Formate. Die Frage ist ob man sich sowas auch in voller Größe selber fräsen könnte für z.B. 48V und ob man da Platinen mit dicker Kupferbeschichtung nehmen kann oder ob es Konstantan sein muss. Hat jemand zufällig schonmal mit den Dingern experimentiert? Gruß Micha |
08.11.2016, 19:57 | #20 |
es geht aufwärts!
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Du kannst das ja recht einfach berechnen, welchen Widerstand das Kupfer hat, bei welchem Querschnitt. Krux wird da werden genug Material zu haben, dass es ausreichend Wärme abgeben kann, aber gleichzeitig genügend Widerstand zu haben um Energie umzusetzen, ohne dass Dir das durchbrennt.
Ich könnte mir vorstellen dass man es mit einer Regelung ganz gut hin bekommen könnte, also mit nem Temperatursensor am Kupfer die Stromstärke regeln die durch fließt. Rein über ohmsche Last am Kupfer dürfte es schwierig werden, weil halt Kupfer schon verdammt gut leitet. |
08.11.2016, 21:39 | #21 |
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Ich denke nun auch dass da eine Regelung rein muss. Rein über Stromsteuerung wird das wohl nicht klappen und einen/mehrere Temperatursensoren brauch ich ja eigentlich sowieso. Ob es eine Strom- oder eine Ein/Aus-Regelung mit Strombegrenzung wird muss ich mir dann noch überlegen.
Entscheidend wird sein ob ich eine Platine in der Größe mit entsprechender Kupferdicke bekomme so dass die Flächenleistung überhaupt reicht. Wird auf jeden Fall alles vorher ausgerechnet sonst wird das nix Gruss Micha |
09.11.2016, 11:18 | #22 |
ohne Zusätze
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kann man so was als Flächenheizung nehmen?
http://www.zooprofi.de/info/15267/Ed...p6dvmjsfpaep93 Jroos Dirk |
09.11.2016, 11:58 | #23 |
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09.11.2016, 14:30 | #24 |
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Das sagt Cabrinha zu ihren Finnen, welche eine solche Oberfläche haben.:
Our unique hex flow polycarbonate fins feature a hexagon dimpled pattern over the surface of the fin. The hex pattern helps to create a boundary layer which assists in the laminar flow over the fin, reducing drag. The new material is made from a lightweight and resilient bullet proof material. Und das meint Oase.com dazu http://forum.oase.com/showthread.php...light=golfball |
09.11.2016, 14:35 | #25 |
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Die Presse sieht cool aus. Bin gespannt auf das Resultat. Wäre mir auch recht, meine Vakuumtechnik in die Ecke stellen zu können.
Zur Heizung kommt mir auch grad nichts in den Sinn, ausser dass es doch so Matratzenheizmatten gibt. Die sind aber wohl eher zu Gross. Eventuell gibts die ja auch fürs Kinderbett. |
09.11.2016, 17:56 | #26 |
mit TaschenmesserApp
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warum nicht gleich eine Flächenheizung:
http://www.zooprofi.de/cat/1065/Terrarienheizung.html 3 mal 30x50cm nebeneinander und deine Fläche ist erreicht. Kann ja im Normalfall viele Jahre verwendet werden (im Terrarium sonst Dauerbetrieb). Es gibt auch el. Heizmatten zum selbst zuschneiden, die unter Fliesen mit eingespachtelt werden. Heizdrähte haben aber einen größeren Abstand. Grüße |
09.11.2016, 19:08 | #27 | |
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Das Problem mit den ganzen Terrarien/etc-Heizmatten und -kabeln ist dass sie eher zu wenig Leistung haben. Ich denke nicht dass das reichen wird und viel tunen kannst du bei 230V halt auch nicht. Ich werde mir mal eine Heizplatine für 3D-Drucker bestellen um zu testen.
Zitat:
Greetz Micha |
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10.11.2016, 14:06 | #28 |
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Wenn du dir die Heizplatte selber fräsen willst musst du wohl sehr genau arbeiten. Ich finde es nicht mehr, aber ich hatte mal irgendwo gelesen das schwankungen im Querschnitt der Bahn wohl recht viele probleme machen. Vor allem an dünneren stellen brennt dir die Platine dann einfach durch...
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10.11.2016, 19:13 | #29 | |
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Zitat:
Danke für die ganzen Tips auf jeden Fall... Ein Versuchsteil ist gerade schon in der Presse drin und der beim Aufsetzten des Stempels entstandene Styropor-Tsunami bereits wieder aufgesaugt Gruß Micha |
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11.11.2016, 10:17 | #30 |
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Im 3D-Druck bereich gibt es noch Heizpatronen. Die sind ziemlich günstig und haben ordentlich leistung. Halt immer nur Punktförmig aber da kann man ja mehrere nehmen. Bei E*ay mal nach "Heater Cartridge" suchen. Gibts aus China, wenn man 10stk kauft schon ab je 1€
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11.11.2016, 10:37 | #31 |
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So, hier mal ein Pressversuch:
Ausgangslage: - Kern Paulownia 10mm mit Triax 600g/m² oben und unten - Rockertable 3,8cm Rocker mit fieser 10mm Centerkonkave - Pressmedium EPS-Perlen gross ca. 5mm Durchmesser Ergebnisse Presse: - Stabilität der Presse mit 80x80 Balken ist ausreichend wenn mam alle Gewindestangen gleichmäßig anzieht, sonst etwas Torsion der Kiste möglich - Limit ist dass man die Gewindestangen nicht mehr weiter anziehen kann (Kraft), Druck müsste laut Vorversuch so irgendwo bei einem bar gelegen haben - EPS-Perlen wurden auf ca. 45% des Schüttvolumens komprimiert, beim Öffnen der Presse bekommt man eine massive Styroporplatte die man erst mal auseinanderkratzen muss, Perlen sind danach verformt, müssten sich jedoch wiederverwenden lassen, mal sehen - EPS-Perlen setzen sich beim Pressen sehr stark und federn nur wenig zurück. Sieht man auch beim "Bierglas-Pressversuch" nach Pressen mit ca. 1,2 bar Ergebnisse Board: - Fiese Hammerschlagoptik oben (war da nicht was? ) - Oberfläche unten gut, Konkave sehr gut abgeformt - Schrägen werden ganz gut abgezeichnet, man kann wohl sogar kleine steile Kanten pressen - Ein paar Perlen sind unter das Board gerutscht, muss man vor Befüllen wohl besser abkleben - überschüssiges Harz wird seitlich rausgedrückt und sammelt sich irgendwo als Klumpen, kein Problem Insgesamt: - EPS-Perlen mit dieser Größe sind wohl erst bei einem etwas höheren Druck um die 2 bar sinnvoll da sie sonst nicht komplett zusammengedrückt werden (-> Hammerschlagoptik). Da ich den Druck vermutlich mit dem Pressenaufbau nicht schaffe probier ich als nächstes mal EPP-Perlen (Expandiertes Polypropylen). Die sind etwas weicher und sollen besser zurückfedern. Jetzt geht halt wie erwartet die Suche nach dem geeigneten Pressmaterial los Gruss Micha |
11.11.2016, 11:14 | #32 |
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Wenn ich das richtig sehe, sind auf dem Brett keine aufregenden engen Radien geshapt. Demnach müsste sich der "Hammerschlag" dadurch verhindern lassen, indem zwischen Brett und Styropor eine mittelweiche Platte eingebracht wird, die dann alles ausgleicht. Eine andere Alternative wäre vielleicht als solche Schicht dicker weicher Schaumstoff. Oder beides.
Zur Heizung: Auf der Seite von R-G war mal eine Anleitung zur einer Heizmatte aus Carbon UD. Wollte ich immer mal machen, bin aber nie dazu gekommen. Wird wahrscheinlich die beste Lösung sein. |
11.11.2016, 12:40 | #33 | |
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Zitat:
Das mit der UD-Kohlefaser-Heizmatte muss ich mir mal anschauen. Ich dachte dass das nur direkt im Laminat funktioniert. Aber warum eigentlich nicht wenn der spez. Widerstand von Kohlerovings einigermaßen brauchbar ist. Gruss Micha |
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11.11.2016, 13:49 | #34 |
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Carbon Heizmatten
Carbon Heizmatten werden offensichtlich auch als Nachrüst-Sitzheizungen fürs Auto angeboten. Hier z.B. 2 Matten, jeweils 230 x 460mm, je 35W an 12V für 30EUR. Wäre das eine Lösung? Bin selbst an einer einfachen Temper-Lösung interessiert, die ohne riesigen stinkenden und potentiell entzündlichen Syropor-Aufbau mit Glühbirnen auskommt.
Gruß leeoo P.S.: Im Sommer hab ich mein auf den Frästisch gespanntes Board einfach mit schwarzer Folie drüber in die Sonne gelegt, da wurde es auch ~75° warm. Aber erstens baut man ja normalerweise im Winter und zweitens ist die Temperatur nicht wirklich gut regelbar... |
11.11.2016, 14:32 | #35 |
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Hm, interessant. Die Dinger hatte ich bisher noch nicht auf dem Plan. Das Format ist ganz brauchbar, flexibel müssten die eigentlich sein. Die Frage ist ob die Leistung reicht und wie das Temperaturgefälle zwischen Matte auf Rockertable und Laminat oben ist.
Die Teile behalt ich mal im Auge. Die Brandgefahr ist genau das Ding. Wobei die bei Heizmatten halt prinzipiell auch vorhanden ist. Hatte schon mal den Gedanken mit dem 3d-Drucker Plattensegmente mit Kanälen auszudrucken und das ganze mit Wasser zu heizen. Nur vor den Dichtigkeitsproblemchen grauts mir |
11.11.2016, 19:20 | #36 |
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11.11.2016, 21:40 | #37 |
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Cool, da steckt doch ganz schön was dahinter an Entwicklung. Einen ganzen Raum als Temperkammer ausbauen gefällt mir. Think big
Gruss Micha |
11.11.2016, 23:23 | #38 |
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Ganz andere Variante....
Ich hatte mal überlegt Wasserdruck zu nutzen. Also an Stelle von deinen Kügelchen eine Tüte (krieg das mal Dicht!!) mit Wasser zu nehmen. Mit nem Kärcher Druck (bis 100 Bar möglich) drauf machen...fertig! Das Wasser wäre auch leicht beheizbar. Und die Kiste dann eben einfach oben zu.
Die Idee kommt von Signal Snowboarding: https://youtu.be/53VT1dqs4k4 Die anderen Videos der Playlist sind auch sehr interessant!! Every Third Thursday: http://www.youtube.com/playlist?list=PL34695342B698FC80 |
12.11.2016, 00:19 | #39 |
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Krieg vor allem mal wieder die Bude trocken wenn das undicht wird bei 100 bar. Ich hab da schon so nur teilweise freiwillige Studien mit Hydrauliköl gemacht
...Aber die Jungs haben wirklich abgefahrene Ideen. Boards pressen in 100 Fuß Tiefe im Milford Sound, brutal! |
12.11.2016, 16:57 | #40 |
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https://www.lidl.de/de/silvercrest-w...-85-c2/p226832
So eine Decke könnte auch gut funktionieren. Da ist dann auch nicht viel Geld verbrannt. Hat nen Überhitzungsschutz und Timer. Bei der Größe kann man das Board darin einschlagen. |
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