14.02.2015, 18:50 | #1 |
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Shinn Speedball W16 (2013/14)
Da mich in dem Thread zum Monk jemand danach gefragt hat, schreibe ich was zu dem Board.
Ich habe das 2013/14er Speedball W16, das ist 132 x 43 cm. Für 2015 wurde das etwas weiterentwickelt, die ganzen Gedanken hinter dem etwas außergewöhnlichen Shape kann man bei Shinn nachlesen http://www.shinnworld.com/#!speedball/c1rvt Es ist kurz, breit und hat sehr breite, runde, an Surfboard-Tails orientierte Tips. In 2015 zusätzlich mit Wingern. Die Idee dabei ist, dass der Abstand zwischen Fuß und Finne reduziert wird, um das Carving zu verbessern. Also ein bisschen wie bei Surfboards, wo der hintere Fuß über den Finnen platziert ist, oder zwischen den Finnen. Zusätzlich sind die Finnen weiter außen zum Rail positioniert. Das Speedball ist als Allround-, Carving- und Wellenorientiertes TT mit einer breiten Range gedacht. Als Surfboard-Fahrer dachte ich mir, das ist genau das, was ich für TT-Tage suche. Vorher bin ich ein North-X Ride gefahren und zwei Jahre fast ausschließlich Surfboard. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich auf das Board einzustellen, da es schon etwas speziell ist. Am Anfang haben die Fußschlaufen genervt, da sie durch die Form wenig Halt über dem Spann bieten. Ich habe sie durch Naish Apex, die super sind, ersetzt. Die 2015er Schlaufen bei Shinn sind deutlich besser, die habe ich beim 2015er Monk drauf. Ich war am Anfang echt überrascht, dass ich Probleme beim Carven hatte. Wie immer mit Full Speed reingelegt und das Brett ist weggerutscht. Ich habe echt gedacht, WTF, was ist denn hier los? Ich bin es vom Wavesailing und Surfboard-Fahren gewohnt, über den vorderen Fuß zu fahren. Das Speedball braucht durch das breite Tip mehr Belastung auf dem hinteren Fuß, dann carved es super, kontrolliert und mit viel Glide aus der Kurve. Man kann sehr schön damit kleine (kniehoch in Pelzerhaken) und größere (Sylt) Wellen absurfen und verhungert beim Cut Back nicht gleich wie mit einem normalen TT. Man spürt die größere Fläche in den Tips und die Gleiteigenschaften. Das macht Spaß, ist aber trotzdem nicht das gleiche Gefühl wie mit dem Surfboard. Angleiten und Höhelaufen tut es sehr gut, es ist schnell und auch ziemlich laufruhig. Durch die großen Surfstyle TT-Finnen (ähnlich wie beim North X-Ride) hat es sehr guten Grip und läßt sich ordentlich hooked in springen. Bei hoher Geschwindigkeit und Druck im Kite merke ich aber mit meinen 75kg so nach zwei Stunden die Breite in den Oberschenkeln. (Aus dem Grund habe ich mir dann zu Rumballern das Shinn Monk in 40er Breite geholt). Wenn es das Speedball in einer schmaleren Version geben würde, wäre es vermutlich perfekt für mich. Auf der anderen Seite bin ich das Speedball im Herbst in Tarifa bei 10 Knoten mit der 17er BRM Cloud gefahren und hatte richtig Spaß. Der Einsatzbereich ist daher groß, ich bin 7 bis 17m damit gefahren, im oberen Bereich wird es ein bisschen physischer. Das Speedball ist vermutlich kein Brett für jedermann, da es doch etwas speziell ist. Für diejenigen, die auf Carven und Wellen stehen und nicht ausschließlich Surfboard fahren (wollen) sicher eine Option, die sich lohnt, anzutesten. Gerade für kleine Wellen, Onshore-Mush ein nettes Spielzeug. Zudem ist es eine gute 1-Brett-Option zum Reisen, wenn man nicht so viel Zeug mitnehmen kann oder will. Geändert von DirkG (14.02.2015 um 19:03 Uhr) |
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