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Alt 22.01.2015, 21:59   #1
Konza
Benutzter
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 3.700
Idee Fahrbericht LF2015 Element 139

Fahrbericht Liquid Force 2015 Element 139





Abmessungen:
139 x 42 cm, Tipbreite 31 cm
Gewicht: ca. 2,7kg blank (+ Standardfinnen ca. 170g)
Unterwasserschiff: Single Concave to Quadchannel, Rocker relativ flach im Centerbereich, zunehmend zu den Tips, insgesamt ca. 4 cm
Features: CNC Holzkern, M6 inline insert 3x packs, LF Liquid Rail
Standardfinnen: 5 cm



Allgemeines:
Das Element befindet sich nun im dritten Modelljahr und ist längst an den Stränden der Welt angekommen. Trotzdem möchte ich hier mal ein paar Worte darüber verlieren, da ich immer mal wieder zu dem Board gefragt werde. Als Vergleich nehme ich hauptsächlich mein DLX 2011, dass ich vorher mehr als 2 Jahre bei jeden Bedingungen gefahren bin und bei dem es sich um ein reinrassiges Wakestyleboard handelt. Outline und Tipshape sind zwischen DLX und Element gar nicht so unterschiedlich, Unterwasserschiff und Rockerlinie dagegen schon. Insgesamt hat sich beim Element seit 2013 nicht viel getan (konstruktionstechnisch kann ich's natürlich nicht beurteilen). Fahrtechnisch gefühlt ist der Rocker vom 2015er anscheinend etwas stärker ausgeprägt, wirklich sichtbar ist das aber nicht.

An meine damalige erste Session mit dem 2013er Element kann ich mich noch lebhaft erinnern. Bei eher leichtem Wind ging meinem 15er schon beim Aufbau die Puste aus. Also eher widerwillig den 11er aufgebaut und mit meinem DLX mehr schlecht als recht den ersten Schlag gefahren. Ergebnis: Ne Leinenlänge Höheverlust und Walk of Shame. Wollte dann eigentlich aufs Skim wechseln, hab dann aber doch das Element zusammen geschraubt und siehe da: Zumindest etwas Höhe machen und ein paar kleine Tricks gingen sich aus. Seitdem bin ich eigentlich fast ausschließlich mit dem Element unterwegs und das DLX kommt nur noch bei gut Druck + Flachwasser oder "Welle" (im Wattenmeer eher selten ) aus dem Kofferraum...



Fahreigenschaften:
... Der Hauptgrund dafür ist vor allem der höhere Boardspeed, der gerade bei Kabbel enorme Vorteile mit sich bringt. Ich weiss, es gibt viele Leute, die der Meinung sind, dass viel Rocker im Kabbel angenehmer zu fahren ist. Der Meinung bin ich nicht, vor allem nicht nach etlichen Jahren LF DLX und LF Mission vor dem Element. Der Hauptgrund ist hier für mich, dass viel Rocker im Kabbel vor allem viel Power braucht und dementsprechend auch anstrengender zu springen ist. Das Element, das im Prinzip Freestyle- und Wakestyleboard vereint, empfinde ich deshalb als sehr guten Kompromiss:

Zum einen verliert das Board, durch den geringeren Rocker im Centerbereich, weniger Geschwindigkeit bei Chop, zum anderen lässt sich auf kleinen Flachwasserflecken auch viel schneller zusätzliche Geschwindigkeit für den Pop aufbauen. Auch beim Durchgleiten von unsauberen Landungen ist diese Eigenschaft ganz hilfreich. Bei den Landungen zahlt sich dann trotzdem der Rocker und der etwas stärkere Flex zu den Tips hin aus und führt zu einer anständigen Dämpfung. Eine Ausnahme sind hier wirklich platt gelandete Tricks, die mit dem DLX wesentlich besser abgefedert werden. Das gleiche gilt dabei auch was das Verzeihen von Fehlern und die Kontrolle betrifft: Auch wenn hier ein reinrassiges Wakestyleboard (bei gleicher Finnengröße) auf jeden Fall vorne liegt, ist das Element nur so weit schlechter, dass man es gut verschmerzen kann.

Auch das Höhelaufen ist insgesamt natürlich deutlich angenehmer. Während an unseren tidengeprägten Spots bei ablaufendem Wasser (Strömung geht gegen den Wind) eigentlich alles ausreichend Höhe macht, merkt man bei auflaufendem Wasser (Strömung geht mit dem Wind) die Differenzen dann so richtig. Klar, schnelles Board mit gerader Outline geht nun mal gut nach Luv und macht dann den Unterschied, ob man in der Session Spaß hat oder nicht. Im Gegensatz zu einem reinrassigen Freestyler ala Recoil ist‘s natürlich schon schlechter, da sollte man sich nicht vertun.

Zur Leistung des Boards muss ich wohl kaum etwas schreiben. Egal ob schnelle Cuts bei wenig Wind oder ein progressiveres Ankanten bei gut Druck: Die recht breiten Tips kombiniert mit dem straffen Flex liefert satten Pop. Wundert nicht, wurde ja schließlich mit dem amtierenden PKRA Champion Christophe Tack entworfen.

Zum Negativen:
Abstriche gibt’s etwas bei der Drehfreude, der Kontrollierbarkeit im Highend und dem Komfort, hauptsächlich bei Chop. Hier ist ein höheres Fahrkönnen definitiv von Vorteil, aber eben kein Vergleich zum platten Freestyler. Das gleiche gilt auch für die Landungen. Konstruktionsmäßig würde ich mir noch Blockinserts wünschen. Verarbeitungstechnisch gibt’s sonst für mich nix zu bemängeln, Base und Kante sind sehr langlebig.



Setup:
Trotz der recht ausgeprägten Channels würde ich das Board nicht ohne Finnen fahren wollen. Die mitgelieferten 5cm Zinken sind zwar fahrbar, jedoch auch eigentlich überdimensioniert. Ich fahre mein 139er meist mit nem alten 1.5" Finnensatz. Das reicht vom Grip auf jeden Fall. 1“ sind ein sehr schöner Kompromiss aus Grip und loosem Fahrgefühl. Die 0.7“ die am DLX montiert sind hab ich noch nicht ausprobiert, aber als Tipp für Flachwasser bekommen.


Für wen ist das Board:
Worldchamps natürlich :P Nee, Spaß beiseite. Ich hab in DK schon etliche Leute gesehen, die das Ding ohne Stiefel gefahren sind (in 133/136). Da war vom Anfänger bis zum Oldschooler alles dabei und alle waren begeistert. Das Board ist einfach ein super Kompromiss. Ist zwar straff abgestimmt, aber eben auch sehr schön zu fahren und die Leistung spricht für sich. In 139 würde ich es aber der Wakestylefraktion mit Stiefeln vorbehalten, da die breiten Tips im oberen Windbereich halt schon eine gewisse Kraft benötigen. In der Wakestylefraktion werden sich am meisten die Leute freuen, die nicht nur bei Sahnebedingungen unterwegs sind. Böiger Wind, Kabbel oder etwas unterpowert… das Board kann ne schlechte Session retten



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Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2015, 10:56   #2
zournyque
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Beiträge: 3.236
Lächeln

Vielen Dank für den schönen Testbericht.

Welche Schrauben verwendet LF inzwischen eigentlich an den Finnen?
zournyque ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2015, 11:42   #3
Konza
Benutzter
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 3.700
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UNC 10-24 mit 5/8" Länge (ca. 16mm, bei den neueren Boards). Hat den Vorteil, dass die meisten Wakefinnen auch passen. Muss man etwas aufpassen, manche haben Schrauben mit 3/4" Länge dabei und müssen halt entsprechend gekürzt werden. Lochabstand ist 3,7mm. Die Wakefinnen gibt's übrigens immer sehr schön günstig Second Hand aber neu von den Wakeboardern
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2015, 11:37   #4
Konza
Benutzter
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 3.700
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Wegen PN: Der Bericht lässt sich nicht auf das Carbon Element übertragen! Das ist schon etwas anders
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2015, 01:45   #5
FABIBI
Binnenlandrocker
 
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Ort: beim Epple
Beiträge: 1.014
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Konza kannst du mir mal das Gewicht des Brettes nennen ich überlege mir das 136x41,5 zuzulegen für ab und zu boots und 90% ca. mit Schlaufen.

Zu schwer sollte es nicht sein da ich zu schwere Boards nicht leiden kann.
FABIBI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2015, 10:32   #6
Konza
Benutzter
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 3.700
Standard

Zitat:
Zitat von Konza Beitrag anzeigen


Abmessungen:
139 x 42 cm, Tipbreite 31 cm
Gewicht: ca. 2,7kg blank (+ Standardfinnen ca. 170g)
Unterwasserschiff: Single Concave to Quadchannel, Rocker relativ flach im Centerbereich, zunehmend zu den Tips, insgesamt ca. 4 cm
Features: CNC Holzkern, M6 inline insert 3x packs, LF Liquid Rail
Standardfinnen: 5 cm
Moinsen, hatte ich oben reingeschrieben. In 136 wirds wohl etwas leichter sein, aber das Board hab ich nicht
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2015, 02:32   #7
FABIBI
Binnenlandrocker
 
Registriert seit: 11/2008
Ort: beim Epple
Beiträge: 1.014
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Danke hatte ich vor lauter Bilder irgendwie übersehen
FABIBI ist offline   Mit Zitat antworten




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