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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 25.12.2008, 14:14   #1
jub23
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Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 36
Standard Was hättet ihr gemacht?

Hi Leute!

Mir ist gestern ein Unglück passiert und ich wollte mal wissen, was ihr in meiner Situation gemacht hättet. Also, war gestern mit einem Kollegen kiten. Es war eigentlich alles wunderbar, bis zum besagten Unglück. Wir hatten leicht ablandigen Wind und ablaufendes Wasser. Ich weiß, eigentlich dumm genug, dann überhaupt rauszugehen, aber es ist dort ein riesen Stehrevier. Naja, ich kite also raus, als ich bei einer Wende gestürzt bin. Kein Problem dachte ich, passiert ja oft genug. Dummerweise bin ich zu weit raus, das ich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Mir ist ein bißchen mulmig geworden, hatte aber noch alles unter Kontrolle. Der Kite hat mich dann noch vorne gezogen, mein Board war hinter mir, versuchte also mit nem Bodydrag zu kreuzen. Habs nicht geschafft ans Board ranzukommen, weil der Wind zugenommen hatte. Bin dagegen immer weiter raus und dann mehr und mehr Panik bekommen. Ich weiß nicht wieso, aber hab mich entschieden auszulösen um dann dem Brett entgegen zu schwimmen. Leider ist mir das auch nur bedingt gelungen, weil der kite ja immer noch ein wenig zug hatte, als er auf dem Wasser lag. Wie bei dem Film "Cast away" und sein Freund Wilson hab ich meinem Brett dann eine gute Reise gewünscht, weil ich es vorgezogen habe, wieder richtig _Ufer zu schwimmen. Im nachhinein muss ich sagen, hätte ich mich lieber von meinem 300 € Kite verabschieden sollen um mein 600 € Brett zu retten, das Preisgefüge fiel mir dann aber erst wieder an Land ein. Abgesehen von der Dummheit zu weit rauszufahren, was hättet ihr gemacht? Solche Sachen machen einem dann immer wieder bewußt, das es 1. saugefährlich ist und 2. kiten ein teurer Spaß ist...


Geändert von jub23 (29.12.2008 um 23:46 Uhr)
jub23 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:20   #2
pingu
lernt fliegen
 
Registriert seit: 04/2007
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Standard

Ich hätte wohl die wenigsten Gedanken an das Material verschwendet.
Meine Reihenfolge wäre gewesen:
1. versuchen zum Board zu draggen. Wenn das nicht klappt schnell* zu Punkt 2
2. Versuchen an Land zu draggen. Kalppt das auch nicht, dann 3
3. Schirm weg, an Land schwimmen

*wie schnell denn nun schnell ist und wie lange man es jeweils versucht, hängt halt sehr von den Bedingungen ab. Aber bei Kälte!! und ablandigem Wind würde ich nicht lange versuchen, mein Board zu retten.

Zitat:
Im nachhinein muss ich sagen, hätte ich mich lieber von meinem 300 € Kite verabschieden sollen um mein 600 € Brett zu retten, das Preisgefüge fiel mir dann aber erst wieder an Land ein.
Ob 600€ oder 300 € alles peanuts verglichen mit deinem LEBEN!
pingu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:24   #3
kiteboarding-usedom
kiteschule-usedom.de
 
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1.der Fehler war ganz klar,bei ablandigen Wind rauszugehen..und das bei der Kälte.
warum hast Du per Bodydrag das Board nicht wiederbekommen,kann es sein das Du dieses Manöver nicht richtig beherscht?

2.dann war das der 2 Fehler von dir..

ansonsten hätte ich mich eher vom kite getrennt wenn es mich behindert hätte an land zu kommen..

Grüsse
kiteboarding-usedom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:34   #4
husky
Wolkenkratzer
 
Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 778
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Also ich mach mal keine Aussagen zur Dummheit bei Ablandig rauszugehn und wieviel wichtiger es ist das Leben anstatt das Material zu retten.

Aber mal rein materialistisch betrachtet:
So hättest du Kite und Board gerettet:
Kite am Himmel stehn lassen, nicht auslösen! Dann einfach im Bodydrag dahin, wo du noch stehen kannst (ich nehme mal an Wind leicht schräg ablandig, dann geht das). Dort lange an einem Fleck fest verwurzelt warten, bis Board abdriftet, dann wieder im Bodydrag raus zum Board. Du kannst im Stehtiefen auch zu Fuß Höhe laufen.

Nie Kite auslösen, wenn keine Not dazu. Ein steuerbarer Kite in der Luft rettet wohl eher ein Leben als ein ausgelöster im Wasser.
Im übrigen kann man bei genügend Wind im Bodydrag sogar gut Höhe laufen... Einfach mehr üben!

Ich habe meist ein Kajak dabei, mit dem ich mein Board zur Not wieder holen kann. Habe ich aber nie gebraucht.
husky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:36   #5
jub23
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Es wird so sein, dass ich den Move nicht richtig beherrsche, sonst hätte es ja geklappt. Bin zwar näher ran gekommen, es habt aber nicht gereicht, hätte ich es noch 5 min weiter probiert, hätte es geklappt, habs aber aufgrund leichten PAnik die mich befallen hat, sein lassen. Hättet ihr denn ausgelöst um hinzuschwimmen? Im nachhin denke ich, war es ein Fehler, weil mit dem Bodydrag bin ich ja schneller eigentlich gekommen, als zu schwimmen...
jub23 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:42   #6
Konza
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Zitat:
Zitat von kiteboarding-usedom Beitrag anzeigen
warum hast Du per Bodydrag das Board nicht wiederbekommen,kann es sein das Du dieses Manöver nicht richtig beherscht?
Ich weiss nicht ob du schonmal an der deutschen Nordsee Kiten warst, aber an gewissen Stellen ist bei ablaufend Wasser einfach ne krasse Strömung. Bodydraggen fällt da einfach mal flach. Da kannste die Technik so gut beherrschen wie du willst! Helfen tut da nur Hirn um gewisse Regeln zu befolgen.

Im Zweifelsfall außerdem immer lieber vom Brett trennen als vom Kite. Der kann dir zur Not noch nützlich sein! Da spielt der Preis keine Rolle.
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:46   #7
kiteboarding-usedom
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Zitat:
Zitat von Konza Beitrag anzeigen
Ich weiss nicht ob du schonmal an der deutschen Nordsee Kiten warst, aber an gewissen Stellen ist bei ablaufend Wasser einfach ne krasse Strömung. Bodydraggen fällt da einfach mal flach. Da kannste die Technik so gut beherrschen wie du willst! Helfen tut da nur Hirn um gewisse Regeln zu befolgen.

Im Zweifelsfall außerdem immer lieber vom Brett trennen als vom Kite. Der kann dir zur Not noch nützlich sein! Da spielt der Preis keine Rolle.

nein war ich nicht,aber selbst wenn es so wär würde ich bei ablandigen Wind nie rausgehen..und versuchen nur im Stehbreich zu bleiben..
perfekt ist daher schräg auflandig an solchen Spots...

aber ich denke trotzdem das es machbar ist,das Board wiederzubekommen..das war einfach seine erste extrem Situation und daraus würd gelernt..

P.S wenn die Strömung so stark scheint,dann geht´s halt nur mit Boardleash.
und in jeder Kiteschule lernt man,informiere dich über besondere Gegenbenheiten und Eigenschaften an neuen Spots,,wie - Strömung usw.dann kann mam dort halt nicht kiten wenn man unsicher ist..


Geändert von kiteboarding-usedom (25.12.2008 um 14:56 Uhr)
kiteboarding-usedom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 14:47   #8
*Julia*
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Bin blöderweise auch schon öfter in so eine Situation gekommen (Vom Board gefallen weil zu schnell oder Wende nicht geschafft, nicht mehr stehen können, Board weg...)

Da gerät man schnell mal in Panik, aber auslösen denke ich ist nicht der richtige Weg, da du dann den Kite ja nicht mehr steuern kannst, ader da bist du ja sicher dann auch schnell drauf gekommen
Husky hat da wohl die richtige Lösung gefunden... sonst ist ja klar, scheiß aus Zeug und rette lieber dich
*Julia* ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 15:05   #9
Sven Niclas
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Warum achtet dein Kollege nicht auf dich?
Sven Niclas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 15:08   #10
Azeituna
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Hai,

also der beste Tipp hier ist der von pingu:
1. versuchen zum Board zu draggen. Wenn das nicht klappt schnell* zu Punkt 2
2. Versuchen an Land zu draggen. Kalppt das auch nicht, dann 3
3. Schirm weg, an Land schwimmen

Die Idee von husky ist nur Fortgeschrittenen in der beschriebenen Situation (ablandiger Wind/Strömung) zu empfehlen, besser ist´s auch für die so:

Zurück zum Ufer bodydraggen- Ersatzbrett ausleihen/aus´m Auto holen- anderes Brett aus´m Wasser holen- zurück mit zwei Brettern zum Ufer

Vergesst das mit der Boardleash, das ist unnötig gefährlich!!!
Wer solche Situationen vermeiden will muss sich halt vorher um Hilfs-/Rettungsmöglichkeiten (Boot, andere fortgeschrittenere Kiter ) kümmern- oder den Brettverlust einkalkulieren. Das ist sinnvoller als gesundheitliche Schäden oder noch schlimmere Unfälle zu riskieren!!!

Grüsse
Oliver
Azeituna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 15:10   #11
Mümmeltüte
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Zitat:
Zitat von kiteboarding-usedom Beitrag anzeigen
nein war ich nicht,aber selbst wenn es so wär würde ich bei ablandigen Wind nie rausgehen..und versuchen nur im Stehbreich zu bleiben..
perfekt ist daher schräg auflandig an solchen Spots...

aber ich denke trotzdem das es machbar ist,das Board wiederzubekommen..das war einfach seine erste extrem Situation und daraus würd gelernt..

P.S wenn die Strömung so stark scheint,dann geht´s halt nur mit Boardleash.
und in jeder Kiteschule lernt man,informiere dich über besondere Gegenbenheiten und Eigenschaften an neuen Spots,,wie - Strömung usw.dann kann mam dort halt nicht kiten wenn man unsicher ist..
Schließ mich da an. Wenn ich mir unsicher bin weil ich einen Spot nicht so gut kenne, oder die Bedingungen nicht optimal sind geh ich mit Boardleash raus. Kann zwar gut draggen, aber in so einer Situation ist mir lieber ich spar mir die Zeit im Wasser und habe mein Board gleich wieder. Da ist mir das egal ob´s bescheuert aussieht, Sicherheit geht vor.
Mümmeltüte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 15:17   #12
ivo88
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war da niemand der dir dein board haette holen koennen? also sowas hab ich ja noch nie gehört... irgendwie achtet man doch immer etwas auf die anderen oder nicht?
ivo88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 15:26   #13
niko
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Ort: Tarifa - Renesse - Fehmarn
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und jetzt das Allerwichtigste nach der ganzen Palette an Dummen Zusammenhängen:

Deutsche Seenotrettung
Telefon: +49 (0) 421/53707-0
Anrufen und das Material "auf See verloren" melden,
da es sonst von einem Spazi gefunden wird
und die ganze Nacht einsätze gefahren werden
um deventuell jemanden aus dem Wasser zu fischen.

Wäre nicht das erste mal.
niko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 16:12   #14
malle
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den kite komplett auszulösen find ich in solch einer situation verantwortungslos.
will nicht irgendwo draußen mit einem boot sein und auf einmal eine leine vom kite in der schraube haben oder ähnliches
malle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 16:20   #15
jub23
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So, ein paar Sachen noch zur Aufklärung! Es war schräg auflandiger Wind, ich war das erste mal an dem Spot, mein Kollege schon ein paar mal häufiger. Er hatte mir eigentlich gesagt, wo ich hinfahren darf und wo nicht. Diese Grenze hab ich dann ganz offensichtlich überschritten, so dass ich überrascht war, dass ich nicht mehr im Stehtiefen war. Da der Spot ansonsten riesengroß ist, war der zu weit weg, und hatte nicht gesehen, in welcher Situation ich mich befand. Als er gekommen ist, hat er sich gleich auf die Suche gemacht, aber das Board leider nicht mehr gefunden. Es ist ganz klar, ich habe Fehler gemacht und war erstmals in so einer (Not) situation. Daraus zieht man seine Lehren, will hoffen, dass lesen einige, die das ganze unterschätzen, weils lange Zeit gut geht.
Zur Boardleash: die lag im Auto, weil es ja eigentlich Stehtief sein sollte! Wie gesagt, hab einige Fehler gemacht und es kamen unglückliche Umstände dazu!
jub23 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 17:21   #16
Funede
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Zitat:
Zitat von jub23 Beitrag anzeigen
So, ein paar Sachen noch zur Aufklärung! Es war schräg auflandiger Wind,
1) Du hattest Panik. Daher die Fehler. Wer das nicht kennt, verurteilt Dich vorschnell.
2) Warum hast Du ausgelöst? Bei ablandiger Strömung und schräg auflandigem Wind war der Kite Dein bester Freund und Helfer!
Der Kite war Dein Garant, gegen die Strömung mit dem Wind an Land zu kommen.
3) Wenn Du nicht sicher bist, ohne Kite schwimmend Land zu erreichen, würde ich mir auch doppelt überlegen, diesen Schutz wegzuwerfen. Am Himmel fliegend und im Wasser schwimmend erkennt jeder Kitekumpel und jede Seenotrettung einen Kite besser als einen Schwimmer ohne Kite!

Grüße, Ede
Funede ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 17:22   #17
-Gregor-
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Eines muß ich dazu sagen:

wer schon mehrmals in so einer Situation gewesen ist und vielleicht das Board unten keine gut sichbare Farbe hatte, ist es manchmal sehr schwierig schon bei kleineren Kabelwellen es im Auge zu behalten. Beim Draggen muß man ja weit ausholen, damit man Höhe siehen kann und da verliert man 1. das Board aus dem Auge und 2. die Stelle, an der Sich das Board befindet schätzt man manchmal total falsch ein, wenn man wieder in die Richtung zurück draggt.


Bei mehr Wind und etwas überpowert, hat man auch das Problem, das man nur sehr schwehr wieder an das im Luv schwimmende Brett dranzukommen, weit die Lee-Kräfte einfach zu groß sind.

Meistens klappt das, aber es gibt auch Fälle, wo man sich später fragt, wieso ging es nicht?


Mein Fazit:

ich kann gut kiten, aber ich fühle mich sicher wenn ich im Stehrevier bin. Wenn alleine, dann versuche ich erst gar nicht so weit zu fahren, dass ich nicht stehen kann. Sonsten sage ich meinem Kollegen, dass er auch mal auf mich zwischendurch ein Auge wirft.
-Gregor- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 17:42   #18
Konza
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Zitat:
Zitat von Mümmeltüte Beitrag anzeigen
Schließ mich da an. Wenn ich mir unsicher bin weil ich einen Spot nicht so gut kenne, oder die Bedingungen nicht optimal sind geh ich mit Boardleash raus. Kann zwar gut draggen, aber in so einer Situation ist mir lieber ich spar mir die Zeit im Wasser und habe mein Board gleich wieder. Da ist mir das egal ob´s bescheuert aussieht, Sicherheit geht vor.
Interessant, dass jemand der mit Boardleash fahren würde so etwas wie "Sicherheit geht vor" schreibt... Sry, aber die Bedingungen sind kein Grund mit Boardleash zu fahren, damit tauscht man ja nur ein Risiko gegen ein anderes aus. (Nur damit es klar ist: Ich verurteile keine Leute die das trotzdem tun, das muss jeder selbst wissen). Wenn man in solchen Bedingungen rausgeht, muss man halt davon ausgehen sein Zeug zu verlieren oder aber man bleibt an Land und verzichtet. Krasse Strömung, hohe Wellen etc. sind halt Bedingungen für Leute die wissen was sie tun. Ablandiger Wind ist natürlich sowieso eigentlich ein No-Go, was jeder weiss der mal nen Kurs gemacht hat. Wenn man dann trotzdem die Gefahr eingeht muss man sich dann halt nicht wundern.

Ist im Prinzip dasselbe wie neulich mit der Flachwasser + Loops Diskussion.
Entweder man geht ein Risiko und bezahlt dann eventuell dafür, oder man lässt es und ist auf der sicheren Seite. Da muss dann halt jeder selbst wissen was er tut.

Wenn es nicht so wäre, dann wäre das Leben ja auch verdammt langweilig

Jub hat schon ganz richtig erkannt: Scheisse passiert meistens eh nur, wenn mehrere Sachen schief gehen und/oder nicht beachtet werden. In diesem Fall halt ungenaue Revierkenntnisse, Selbstüberschätzung und ablandiger Wind.
Zum Glück aber nichts passiert, Fehler gelernt, nächstes Mal besser gemacht (hoffe ich)
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 17:48   #19
jub23
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Zitat:
Zitat von Funede Beitrag anzeigen
1) Du hattest Panik. Daher die Fehler. Wer das nicht kennt, verurteilt Dich vorschnell.
2) Warum hast Du ausgelöst? Bei ablandiger Strömung und schräg auflandigem Wind war der Kite Dein bester Freund und Helfer!
Der Kite war Dein Garant, gegen die Strömung mit dem Wind an Land zu kommen.
3) Wenn Du nicht sicher bist, ohne Kite schwimmend Land zu erreichen, würde ich mir auch doppelt überlegen, diesen Schutz wegzuwerfen. Am Himmel fliegend und im Wasser schwimmend erkennt jeder Kitekumpel und jede Seenotrettung einen Kite besser als einen Schwimmer ohne Kite!

Grüße, Ede
Äh, war natürlich schräg ablandiger Wind. Panik hatte ich in der Tat, und zwar nicht zu knapp! Jetzt im nachhinein war es ein großer Fehler auszulösen, aber wie gesagt, da hat die Angst irgendwie wohl mit reingespielt. Ich kam in dem Moment auf die Idee, weil ich zum Board schwimmen wollte, natürlich zieht der kite einen aber auch im wasser weiter. Das ist jetzt natürlich logisch und wußte ich vordem auch, aber in dem Moment hab ich wohl gegen alle Regel gedacht. Vielleicht liest der ein oder andere diesen Thread ja mal und erinnert sich bei einer Gefahrensituation dran.
@ Gregor. Das Problem mit dem kabbeligen Wasser kam dazu, als ich vom Board gedragt bin, hab ich es aus den Augen verloren... Mein Kollege war ca. 5-6 Minuten später da.... weg wars!
jub23 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 17:55   #20
FrankHH
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Zitat:
Zitat von kiteboarding-usedom Beitrag anzeigen
warum hast Du per Bodydrag das Board nicht wiederbekommen,kann es sein das Du dieses Manöver nicht richtig beherscht?
Dies beobachte ich immer wieder, leider wird lieber gefahren als genau dies vorab zu üben bis man es kann.

Wer dies nicht beherrscht, man beachte auch Gezeiten, Strömung, sollte sich lieber nie über ein Stehrevier hinaus trauen.

Ich hätte noch nicht mal den Kite ausgelöst, er war die Versicherung sich an Land ziehen zu lassen. Man beachte die zur Zeit herrschenden Temperaturen.
Unverantwortlich. Selbstüberschätzung, zu dieser Jahreszeit sollte man vorher nachdenken.


Das Kiten ist alles andere als Gefährlich, es wird nur dazu gemacht!!!!
FrankHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 18:06   #21
ssmartkiter
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Hey... ,

auf jedenfall nimmst du die hier empfohlenen Worte jetzt ernster und wirst dir dass nächste mal überlegen, bei welchen Bedingungen du raus gehst... ,

gut dass dir nichts "weiter" passiert ist !

Aber zu zum draggen... , mir fällt immer wieder auf, dass zu viele Leute gar nicht wissen, bei welchen Verhältnissen der Schirm wo zu stehen hat und (meine Meinung/Erfahrung) ist es immer leichter mit viel Druck im Schirm zu draggen "wenn der Kite sehr weit unten" geflogen wird... , also nix da 10.00-14.00 Uhr... !

Ich habe es mehrfach gelesen, aber mit viel Druck sollte es trotz Strömung machbar sein... !

Sonst genau die Tipps wie Pingu... , erst das Leben dann das Mat. !!!
ssmartkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 18:08   #22
Steffenjoerg
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Zitat:
Zitat von malle Beitrag anzeigen
den kite komplett auszulösen find ich in solch einer situation verantwortungslos.
will nicht irgendwo draußen mit einem boot sein und auf einmal eine leine vom kite in der schraube haben oder ähnliches
Andererseits kann er deswegen auch nicht ersaufen. Für extrem gefährliche Situationen gibt es ja die Kompletttrennung. Bei diesen Jahreszeiten und Tempereaturen würde ich die Situation durchaus als extrem gefährlich einstufen.

Wie schon oft genug gesagt ist ein ausgelöster Schirm wie ein Treibanker im Wasser.

Das einzige was man daraus lernen kann, dass man bei solchen Bedingungen einfach nicht auf´s Wasser geht. Wenn wenigstens ein paar Leute am Spot sind, dass man sich gegenseitig helfen kann, ist das noch mal was anderes.

Hauptsache es ist alles noch mal glimpflich ausgegangen, auch wenn dein Board leider weg ist. Aber des Leben ist mehr wert!
Steffenjoerg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 18:34   #23
pingu
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nochmal was zu Draggen lernen: beim Üben konnte ich es auch, auch dabei Höhe laufen. In der Situation wo ich es brauchte, kam ich trotzdem nicht hinter dem Board her. Das ist nun weg (Auch da war das Boar ruck zuck mit der Strömung auf und davon. Schon nach kurzr Zeit war es nicht mehr zu sehen)
Ist ärgerlich, aber dann ist eben das Board weg.

Im Sommer, bei vernünftiger Windrichtung würde ich es auch noch weiter versuchen. Aber nicht im Winter!

Panik bekommen, dann auslösen kenne ich nur von meinen ersten Versuchen. Sobal irgendwas passierte, was ich nicht gut fand, wollte ich das böse Ding da oben loswerden.

Alles was irgendwie geht, vorher testen/üben. Das vermeidet im Ernstfall die Panik und die damit verbundenen Fehlentscheidungen.

Manchmal hilft es ja schon, Situationen gedanklich durchzuspielen. "Was mache ich, wenn..." Damit man eben nicht erst dann anfängt drüber nachzudenken, wenn man die Zeit dazu gar nicht hat.
pingu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 18:44   #24
kiteboarding-usedom
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eigentlich ist der Bodydrag sehr einfach,man muss halt nur nach dem Kurs dieses Manöver weiterüben .
kiteboarding-usedom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 19:21   #25
ThomasB
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Zitat:
Zitat von kiteboarding-usedom Beitrag anzeigen
eigentlich ist der Bodydrag sehr einfach,man muss halt nur nach dem Kurs dieses Manöver weiterüben .
Da mir der Bodydrag oft zu lästig ist - vor allem bei Wellen und gutem Seitenzug gelangt der Kopf sehr oft unter Wasser-, habe ich mir eine andere Technik angeeignet, mit der ich auch viel schneller zum Board komme. Kite volldepowert im Zenit halten und in Rückenschwimmlage direkt auf das Board zuschwimmen. Klappte bisher immer, zumindest lässt dies mein Kite zu.

Und wenn es aus irgendeinen Grund nicht funktioniert, sollte man meiner Ansicht nach zuerst das Board holen. Kite aufs Wasser fallen lassen, an einer Frontleine ziehen, bis er sich in den Wind gedreht hat, loslassen, Board holen und zurück zur Bar schwimmen.
Ich hatte letztens in SPO bei 25-30 Knts einem Jugendlichen mit gleichen Problem zugesehen, als ich schon auf dem Wasser hin und her gefahren bin. Leicht ablandiger Wind, Board verloren, Kite war aufs Wasser gefallen und er konnte ihn mangels Widerstand nicht mehr relaunchen, Stehbereich hat ihm auch nichts mehr gebracht. Er hat den Kite "liegen gelassen", Board geholt und ist dann mit Board zur Bar geschwommen. Natürlich ist der Kite weit abgetrieben, aber er konnte ihn wieder einholen. Mit Board hat er den Kite wieder aus dem Wasser bekommen. Für mich war klar, dass dies in dieser Situation die beste Lösung ist, wenn man Kite _und_ Board retten möchte

Viele Grüße,
Thomas
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Alt 25.12.2008, 20:08   #26
DiXONE
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also das man an sein board nicht ran kommt kenn ich gut.
wenn du zu viel druck im kite hast gehts einfach nicht. punkt.
meist passiert das wenns kurz mal auffrischt.

auslösen bei ablandigem wind ist gar nicht mal so verkehrt. kann dich auch noch weiter rausziehen, und bei der kälte zählt jeder meter. kite hinter sich herziehen erschwert das nochmal ungemein. ich lass mich vom kite immer möglichst weit raus ziehen um von "oben" nach dem board zu schauen wenn ich es nicht mehr sehe. hilft super! nach 1-4x kieken, sieht mans dann auch.

bei den temperaturen sollte man sich allerdings genau überlegen was man macht. ich verzichte bei kaltem wasser auf jeglichen trick ausser hoch zu springen in einem vom ufer zu weit entfernten bereich. "Zu weit" bedeutet, das ich die strecke bei kaltem wasser nicht schwimmen will.

boardleashes sollten in der regel im auto bleiben!

ich denke du warst grob fahrlässig:

1. Arschkalt!
2. Ablandiger Wind
3. mangelnde Erfahrung

Der fehler bestand darin aufs wasser zu gehen!
DiXONE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 20:16   #27
DiXONE
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Zitat:
Zitat von ThomasB Beitrag anzeigen
Und wenn es aus irgendeinen Grund nicht funktioniert, sollte man meiner Ansicht nach zuerst das Board holen. Kite aufs Wasser fallen lassen, an einer Frontleine ziehen, bis er sich in den Wind gedreht hat, loslassen, Board holen und zurück zur Bar schwimmen.
Ich hatte letztens in SPO bei 25-30 Knts einem Jugendlichen mit gleichen Problem zugesehen, als ich schon auf dem Wasser hin und her gefahren bin. Leicht ablandiger Wind, Board verloren, Kite war aufs Wasser gefallen und er konnte ihn mangels Widerstand nicht mehr relaunchen, Stehbereich hat ihm auch nichts mehr gebracht. Er hat den Kite "liegen gelassen", Board geholt und ist dann mit Board zur Bar geschwommen. Natürlich ist der Kite weit abgetrieben, aber er konnte ihn wieder einholen. Mit Board hat er den Kite wieder aus dem Wasser bekommen. Für mich war klar, dass dies in dieser Situation die beste Lösung ist, wenn man Kite _und_ Board retten möchte

Viele Grüße,
Thomas
Kann sein das ich das gerade falsch verstehe, aber ich kann nur abraten mit den leinen rumzufummeln im tiefen wasser oder seiner bar entgegen zu schwimmen. ich denke leinen sollten immer auf spannung sein. sonst passieren dir die behindertsten sachen. ideal ist dann wenn sich schlaufen bilden ein riesen knäul ensteht, die leinen so sind das sie den kite starten lassen und er ist ab da unkontrolier und nicht mehr auslösbar. Totaltrennung! Seegras, Stöckchen usw tragen dann auch noch gerne zu dem spektakel bei. Du kannst dich auch super mit den Füßen in den leinen verheddern und im schlimmsten fall ersaufen. In solchen Situationen ist es am wichtigsten ruhe zu bewahren und bedacht die Probleme zu lösen, sonst wirds nur noch schlimmer.
DiXONE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2008, 21:42   #28
ThomasB
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Zitat:
Zitat von DiXONE Beitrag anzeigen
Kann sein das ich das gerade falsch verstehe, aber ich kann nur abraten mit den leinen rumzufummeln im tiefen wasser oder seiner bar entgegen zu schwimmen. ich denke leinen sollten immer auf spannung sein.
Die Leinen bleiben ja auf Spannung, weil der Kite leicht abgetrieben wird und die Bar hinterher treibt. Wenn du die Bar wieder in den Händen hälst, schwimmst du dem Kite nicht weiter entgegen, sondern bereitest den Relaunch vor mit dem Board unter den Füssen. Wenn sich tatsächlich etwas verheddert haben sollte, gehts eben zurück zum Strand, um alles neu auszurichten.
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Alt 25.12.2008, 21:59   #29
Mümmeltüte
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Zitat:
Zitat von Konza Beitrag anzeigen
Interessant, dass jemand der mit Boardleash fahren würde so etwas wie "Sicherheit geht vor" schreibt... Sry, aber die Bedingungen sind kein Grund mit Boardleash zu fahren, damit tauscht man ja nur ein Risiko gegen ein anderes aus.
Vllt. hätt ich das getrennt schreiben sollen. Aber ich bin der Meinung bei einem Spot, den man nicht genau kennt (wie weit Stehbereich, Strömungen) ist eine Leash nicht verkehrt. Damit kommst du schnell zu deinem Board, und kannst wieder zurückfahren.

Welches Risiko tauscht man aus? Mir hat´s noch nie das Brett um die Ohren gehauen wenn du das meinst (wenn ich mal mit Leash fahre).

Grundsätzlich sollte man natürlich nicht bei solchen Bedingungen raus gehen, ganz einfach.


Geändert von Mümmeltüte (26.12.2008 um 01:49 Uhr)
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Alt 25.12.2008, 22:40   #30
darocki
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hi leute

is mal wieder so weit das die frage leash ja oder nein im raum steht

bei ablandigen wind .... eben so die strömung, bei den zur zeit herschenden temps und mehr oder weniger allein auf dem wasser ............ wenn in diesem fall kein leash (rollleash) dann frag ich mich wann dann

wenn jub23 ne boardleash gehabt hätte würden wir diesen vorfall hier im forum überhaupt nicht diskutieren weil es garnicht zu der gefährlichen situation gekommen wäre.

na ja ........... ich mach es so wies mir am sichersten erscheint und das heist in dem geschilderten fall, wenn überhaupt, wäre ich nicht ohne leash raus gegangen.
was der mob von mir denkt ist mir latte

frohe weinachten noch


Geändert von darocki (25.12.2008 um 23:16 Uhr)
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Alt 26.12.2008, 01:37   #31
pingu
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Zitat:
Zitat von darocki Beitrag anzeigen
hi leute


bei ablandigen wind .... eben so die strömung, bei den zur zeit herschenden temps und mehr oder weniger allein auf dem wasser ............ wenn in diesem fall kein leash (rollleash) dann frag ich mich wann dann
bei den Bedingungen sollte man keine Leash nehmen sondern an Land bleiben. Punkt.

In irgendeinder der zahlreichen Leash-Diskussionen schrieb wer, wenn die Bedingungen so sind, dass man meint, man braucht eine Leash, sollte man es sein lassen. So ein bißchen was ist da schon dran.
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Alt 26.12.2008, 01:47   #32
Mümmeltüte
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Zitat:
Zitat von pingu Beitrag anzeigen
bei den Bedingungen sollte man keine Leash nehmen sondern an Land bleiben. Punkt.

In irgendeinder der zahlreichen Leash-Diskussionen schrieb wer, wenn die Bedingungen so sind, dass man meint, man braucht eine Leash, sollte man es sein lassen. So ein bißchen was ist da schon dran.
Sorry Pingu, aber mal beiseite dass es zu dieser Jahreszeit kalt ist.... Ne Leash hätt geholfen. Der Kerle hätt in ner Minute wieder sein Board gehabt, und wär unbeschadet an Land gekommen, so wie darocki auch sagt.
Wenn du weisst dass der Spot bis xxxm stehetief ist kannst wohl dort kiten, zur Sicherheit nimmst aber halt ne Leash wenn du dir wegen Ebbe, Strömungen etc. nicht sicher bist.
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Alt 26.12.2008, 07:21   #33
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Ich wäre bei den Brdingungen garnicht raus gegangen nur weils in den Fingern juckt..wir haben hier an der Nordsee oft Touris die die Strömung unterschätzen. Und das beste waren zwei Kiter die trotz hinweis auf die Wetterlage bei Gewitter gefahren sind da fass ich mir doch vorn kopf
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Alt 26.12.2008, 08:24   #34
evolution82
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Zitat:
Zitat von Mümmeltüte Beitrag anzeigen
Sorry Pingu, aber mal beiseite dass es zu dieser Jahreszeit kalt ist.... Ne Leash hätt geholfen. Der Kerle hätt in ner Minute wieder sein Board gehabt, und wär unbeschadet an Land gekommen, so wie darocki auch sagt.
Wenn du weisst dass der Spot bis xxxm stehetief ist kannst wohl dort kiten, zur Sicherheit nimmst aber halt ne Leash wenn du dir wegen Ebbe, Strömungen etc. nicht sicher bist.
man kann eben den fakt, dass es kalt ist, nicht beiseite schieben! letztes jahr ist in deutschland eine kiterin (die es kann) erfroren weil sie abgetrieben ist!

bei ablandigen wind, mangelnden spot- und kitekenntnisse, quasi alleine und mit strömung geht man nicht aufs wasser! da darf es nix zu diskutieren geben. auch nicht mit leash, thermoskanne und stoßgebet.

entweder anderen spot suchen, oder einfach nicht kiten. soweit sollte man sich als kiter im griff haben!
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Alt 26.12.2008, 08:48   #35
ssmartkiter
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Zitat:
Zitat von ThomasB Beitrag anzeigen
Da mir der Bodydrag oft zu lästig ist - vor allem bei Wellen und gutem Seitenzug gelangt der Kopf sehr oft unter Wasser-, habe ich mir eine andere Technik angeeignet, mit der ich auch viel schneller zum Board komme. Kite volldepowert im Zenit halten und in Rückenschwimmlage direkt auf das Board zuschwimmen. Klappte bisher immer, zumindest lässt dies mein Kite zu.

Und wenn es aus irgendeinen Grund nicht funktioniert, sollte man meiner Ansicht nach zuerst das Board holen. Kite aufs Wasser fallen lassen, an einer Frontleine ziehen, bis er sich in den Wind gedreht hat, loslassen, Board holen und zurück zur Bar schwimmen.
Ich hatte letztens in SPO bei 25-30 Knts einem Jugendlichen mit gleichen Problem zugesehen, als ich schon auf dem Wasser hin und her gefahren bin. Leicht ablandiger Wind, Board verloren, Kite war aufs Wasser gefallen und er konnte ihn mangels Widerstand nicht mehr relaunchen, Stehbereich hat ihm auch nichts mehr gebracht. Er hat den Kite "liegen gelassen", Board geholt und ist dann mit Board zur Bar geschwommen. Natürlich ist der Kite weit abgetrieben, aber er konnte ihn wieder einholen. Mit Board hat er den Kite wieder aus dem Wasser bekommen. Für mich war klar, dass dies in dieser Situation die beste Lösung ist, wenn man Kite _und_ Board retten möchte

Viele Grüße,
Thomas
Ich verstehe dich nicht... ,

nun weil du nicht ordentlich Boddydraggen kannst, räts du anderen Leuten auch noch die gleich Fehler zu machen ?!

Steht der gedepowerte Kite auf 12.00..., kann er trotzdem noch genug Druck entwickeln um dich "auf der Stelle" schwimmen zu lassen (mit "Glück" treibt dir dein Board entgegen") ! Mit Druck und "KÖNNEN" ist es möglich (wie mit dem Board) dem Wind entgegen zu draggen und es sparrt auch noch Kraft für eventuelles Schwimmen, falls man sich komplett trennen sollte !!!

Dann bitte mache nie den Fehler und trenne dich vom Kite solange du der Herr über ihn bist... , wie Pingu beschrieben hat, kannst du ihn als Segel nutzen um entspannt ans "rettende Ufer" zu kehren !!!

Notfalls Wässern, Luft aus der Fronttube lassen, zusammenrollen und als LUFTMATRATZE zum Schwimmen nutzen (überlege mal, wie lange du damit Schwimmen könntest, und wie lange mit `nem beschissenem Board) !

Schreibe hier nicht so`n Scheiß rein (mag ja sein, dass es in SPO im Stehbereich so war), wenn du dir nicht 100% sicher bist, sondern übe bist du es drauf hast (oder Kite weiterhin nur in Stehbereichen) !
ssmartkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2008, 09:07   #36
KiteKaliber
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Zitat:
Zitat von ThomasB Beitrag anzeigen
...in SPO bei 25-30 Knts einem Jugendlichen mit gleichen Problem zugesehen... ... ... Kite war aufs Wasser gefallen und er konnte ihn mangels Widerstand nicht mehr relaunchen...
Das hört sich für mich ziemlich komisch an.
Kann nicht glauben, dass es am fehlendem Widerstand lag,
dass das Manöver nicht geklappt hat.
Kann ich mir nicht vorstellen.
Fehlende Technik, die Eigenheiten des Schirms nicht berücksichtigt,
nicht genügend Gedult oder er hat sich einfach gedacht, ach ich hol erstmal mein Board.
Bei unter 10 kn, großer Schirm, dass wär klar.
Aber die Kitegrößen, die bei 25-30 kn verwendet werden, haben in der Regel keine Probleme mit relaunch.
Muss schon wirklich n scheiss Kite gewesen sein .
Bei 25-30 kn fliege ich n 8m² C-Kite da brauch ich kein Widerstand.
Im Gegenteil, da mach ich eine Bewegung auf dem Schirm zu und das Ding springt aus dem Wasser.

Zum Bodydrag, kann ich aus Erfahrung sagen, dass wird Stiefmütterlich behandelt.
Jeder übt auf's Brett zu kommen danach das Höhe laufen.
Wenn man sich erst mal richtig mault, wird festgestellt,
das Bodydrag nicht so klappen will.
Ich selbst musste erst ein Brett lassen,
bis ich Bodydragen bis zum kotzen geübt habe.
Es ist vieleicht schwer zu glauben aber allein diese Sicherheit,
bringt eine ganze menge Ruhe in Situationen, in denen ich mich vorher schon an der Schwelle zur Panik befunden habe.


Ich finde es keine gute Sache den Leuten zu raten, die beste Lösung um an sein Brett zu kömmen, wärer sich vom Schirm zu trennen.
Das steht im keinem Verhältnis zur Gefährdung anderer.
Das ist allenfalls im äusserstem Notfall angesagt aber auf gar keinem
Fall, wenn man noch mit Schirm im Zenit rückwärts schwimmen kann.

Ohne Vorwurf wollte ich das nur mal klargestellt haben.
KiteKaliber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2008, 10:03   #37
WeiS-Kiteboards
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Zitat:
Zitat von jub23 Beitrag anzeigen
Hi Leute!

Mir ist gestern ein Unglück passiert und ich wollte mal wissen, was ihr in meiner Situation gemacht hättet. Also, war gestern mit einem Kollegen in Emden, Ostfriesland, an der Knock kiten. Es war eigentlich alles wunderbar, bis zum besagten Unglück. Wir hatten leicht ablandigen Wind und ablaufendes Wasser. Ich weiß, eigentlich dumm genug, dann überhaupt rauszugehen, aber es ist dort ein riesen Stehrevier. Naja, ich kite also raus, als ich bei einer Wende gestürzt bin. Kein Problem dachte ich, passiert ja oft genug. Dummerweise bin ich zu weit raus, das ich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Mir ist ein bißchen mulmig geworden, hatte aber noch alles unter Kontrolle. Der Kite hat mich dann noch vorne gezogen, mein Board war hinter mir, versuchte also mit nem Bodydrag zu kreuzen. Habs nicht geschafft ans Board ranzukommen, weil der Wind zugenommen hatte. Bin dagegen immer weiter raus und dann mehr und mehr Panik bekommen. Ich weiß nicht wieso, aber hab mich entschieden auszulösen um dann dem Brett entgegen zu schwimmen. Leider ist mir das auch nur bedingt gelungen, weil der kite ja immer noch ein wenig zug hatte, als er auf dem Wasser lag. Wie bei dem Film "Cast away" und sein Freund Wilson hab ich meinem Brett dann eine gute Reise gewünscht, weil ich es vorgezogen habe, wieder richtig _Ufer zu schwimmen. Im nachhinein muss ich sagen, hätte ich mich lieber von meinem 300 € Kite verabschieden sollen um mein 600 € Brett zu retten, das Preisgefüge fiel mir dann aber erst wieder an Land ein. Abgesehen von der Dummheit zu weit rauszufahren, was hättet ihr gemacht? Solche Sachen machen einem dann immer wieder bewußt, das es 1. saugefährlich ist und 2. kiten ein teurer Spaß ist...
Sorry,aber ich hab da jetzt mal gar kein Verständnis für die ganze Sache. Gerade hier in Emden an der Knock bei den TEMPERATURUEN, bei ABLANDIGEM Wind und bei ABLAUFENDEM Wasser rauszugehen ist einfach nur dumm!!! Möchte hier nochmal allen sagen,dass hier Strömungen herrschen die sehr sehr heftig sind und es hier als Anfänger ein NO GO ist überhaupt auf die Ems zu gehen!!!!
Und Du hättest es auf jeden Fall wissen sollen,da Du nicht zum ersten Mal hier raus bist.
Ich hoffe Du hast echt daraus gelernt!!
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Alt 26.12.2008, 10:52   #38
simtel
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Wenn die Bedingungen schwieriger sind, benutze ich
anstatt einer Leash einen Schwimflügel, den ich am Board mittig festmache(am Griff).
Sieht total blöd aus und man bekommt oft mitleidige Blicke , aber seitdem ich das so mache habe ich kein Prob mehr mit dem dragen gehabt . Man sieht das Board viel besser egal wie rum es im Waser liegt und es treibt schneller auf einen zu.
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Alt 26.12.2008, 10:57   #39
Funede
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Ich versteh jetzt nichts mehr.
Schräg ablandiger Wind also?
Und die Strömung?
Auch ablandig?
Dann kann Dein Board nicht in Lee gewesen sein, sonst hättest Du es ja schnell gehabt.

Dann stellt sich nur noch die Frage, schaff ich es, gegen Wind und Strömung an Land zu schwimmen?

Wenn ja, dann auslösen und zwar komplett.
Wenn nein, nicht auslösen, weiterdraggen und beten.

Wenn die Strömung nur ein begrenzter Pril ist, kann das helfen, sich da erstmal ohne viel Höhe zu verlieren, rauszudraggen. Von woanders hast Du vielleicht nur noch den Wind gegen Dich.

Größtes Problem ist aber die Kälte. Alles über 10 Minuten bei dem kalten Wasser wird grenzwertig. Ist mir auch mal im Winter passiert. Nach 1 std. kiten nur 10 Minuten gedragged, danach konnt ich einpacken, weil total ausgelaugt.

Zitat:
Zitat von darocki Beitrag anzeigen
wenn jub23 ne boardleash gehabt hätte würden wir diesen vorfall hier im forum überhaupt nicht diskutieren weil es garnicht zu der gefährlichen situation gekommen wäre.
Kann sein. Vielleicht würden wir darüber diskuieren dass ein Kiter im Stehtiefen ertrunken ist, weil ihn vorher sein Board k.o. gehauen hat.

Der Fehler war, überhaupt rauszugehen!

Winter, ablandig, Strömung, kein Rettungsboot ----> Wahnsinn!!!
Funede ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2008, 11:20   #40
kiteboarding-usedom
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tut euch alle ein Gefallen Jungs,wenn ihr schon bei diesem Wetter rausgeht,dann

1.nie alleine
2.nur im Stehbereich
3.schräg auflandige Winde auswählen

Grüsse Chris
kiteboarding-usedom ist offline   Mit Zitat antworten




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