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18.04.2024, 07:26 | #8801 | |
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Beiträge: 6.496
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Zitat:
Aber es ist durchaus möglich, daß das bereits zu viele erwarten. Für mich ist eine 100% Absicherung schwierig. Wenn der Plan nicht aufgeht und der Goldpreis über den Absicherungskurs läuft oder im worst case mit gap, dann kann es halt durchaus sein, daß man etwas ratlos da steht was man mit seinen Absicherungen nun machen soll. Daher mach ich das an sich nicht mehr bei einer Anlage an die ich langfristig noch glaube und hab nur soviel verkauft, daß mein Goldanteil wieder in den üblichen Prozentbereich (ca. 1/3) kommt. Wenn ich in meine Börsenvergangenheit schaue, waren meine teuersten Fehler Absicherungen. Man will das häufig nicht wahrhaben, aber entgangene Rendite ist genauso blöd wie ein Verlust woanders. |
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18.04.2024, 10:07 | #8802 | |
Unqualifiziert
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Zitat:
Wenn ersteres, sind das Aktien von z.B. Goldminengesellschaften oder Fonds? Danke Zu mir: Ich bin Kleinstanleger, teilweise nur mit 3stelligen Positionen, daher muss ich genau schauen, nicht zu häufig zu handeln. Und nun zur aktuellen Situation der nachgebenden Märkte, meine Einschätzung ist ja, dass der DAX noch auf knapp über runter 17.500 geht. Aktuell habe ich wenig freies Kapital um jetzt Positionen aufzustocken/nachzukaufen. Am ehesten würde ich dies bei Hannover Rück machen wollen. Bei Merck bin ich weniger sicher. Vll. möchte jemand mit mehr Fachwissen hier etwas sagen? Merck ist ja nicht so weit von Wacker weg Danke |
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18.04.2024, 10:35 | #8803 | |
Benutzer
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Zitat:
Dann handel ich noch Gold Futures über Interactivebrokers. Wenn Ratte von Absicherungen spricht wird er dort short gegangen sein. Letzteres ist aber eher was für größere Konten. Ich würde zu 100% von allem abraten was sich Zertifikat oder Optionsschein nennt. 90% verlieren hier. |
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18.04.2024, 12:16 | #8804 |
Neuer Benutzer
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Ich halte mein Gold in Form von Euwax Gold II, anders als Xetra hat das keine Haltegebühren, was insbesondere bei einem langfristigen Anlagehorizont in meinen Augen besser ist. Kurzfristig hat Xetra sicher mehr Liquidität und damit potentiell geringere Spreads.
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18.04.2024, 13:28 | #8805 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
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ja, denn Euwax gold verdient eben genau über die höheren Spreads.
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18.04.2024, 16:26 | #8806 | ||
Benutzer
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Beiträge: 715
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Zitat:
Ich mache sowas dennoch gerne mal (meist Index, Zinsen oder Gold). - Immer eher kurzfristig - wenn man meint, seine Assets im Langfristdepot langfristig hedgen zu müssen, sollte man sie gleich besser verkaufen, ansonsten mutiert man irgendwann zum Dirk Müller - In Situationen, wo es nach einem kurzfristigen Wendepunkt „riecht“, aber eventuell auch mittelfristig mal der Wind drehen kann – so wie Freitag bei Gold - Mit eher engem Stop – wenn die These nicht stimmt (was oft vorkommt), ist der Verlust begrenzt Dieses Mal z.B. fliegt die Position spätestens raus, falls der Goldpreis über das Hoch vom Freitag steigen sollte – dann war die Vermutung, dass der plötzliche Wegfall irgendeines Faktors in der Marktdynamik ein „blow-off top“ verursacht hat, halt falsch. Im Moment spricht die Entwicklung dafür, dass das so ist und evtl. verkaufe ich auch vorher. In Summe sind diese Geschäfte idR leicht positiv (z.B. ca. +1.8% in den letzten 12 Monaten bezogen aufs Aktien-/Goldportfolio). Keine grosse Sache also, aber nimmt auch etwas Volatilität aus dem Portfolio und ist ein kleiner Wohlfühlfaktor, wenn ich denke mit der Hauptposition möglicherweise etwas gründlicher auf dem falschen Pferd zu sitzen. Zitat:
Allerdings hat unser Freund Scholz (damals als Finanzminister) ja 2021 seinen bekloppten Verrechnungsdeckel für Futures implementiert – und bis der Rauch sich dort mal verzogen hat, bin ich mit Futures etwas zurückhaltend und nehme notgedrungen auch Hebelzertifikate (hab keine GmbH) – Pricing und Spread sind meist akzeptabel, soweit es um Indizes oder Gold geht, und Counterparty-Risk finde ich dabei eher nachrangig (kurzfristig und begrenzte Beträge). Ist aber kein Dauerzustand… *** @Mahori: du meinst das deutsche Merck KGaA, nicht das amerikanische Merck & Co., stimmts? Kann da zwar kein wirklich spezifisches Fachwissen für mich in Anspruch nehmen, halte die Aktie aber ebenfalls, bisher aber ohne viel Freude und Erfolg. Ist ein guter Anlass, sie wieder einmal etwas genauer anzuschauen – ich melde mich |
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18.04.2024, 16:59 | #8807 | |
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Danke an Shortsqueeze & zournyque
Zitat:
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19.04.2024, 16:06 | #8808 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
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Zitat:
Aber es ist halt auffällig wie anders sich Gold verhält als früher. Früher wäre Gold nach der wachsweichen Reaktion Israels wie in Stein gefallen und hätte eher unten alle Stops gerissen. Jede geopolitische Spannung war an sich Jahrelang der perfekte Zeitpunkt zum shorten. Irgendwas hat sich gründlich geändert. Man erkennt in die kleinen Rücksetzer hinein eine permanente Akkumulation. Daher glaube ich derzeit, daß der Gravestone Doji eher eine Bärenfalle war. |
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20.04.2024, 17:19 | #8809 |
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@Mahori - kurz zu Merck:
Manchmal ist das Leben nicht fair: ich halte Merck für ein tolles Unternehmen mit einem gewaltigen Berg an Know-how auf ganz verschiedenen Gebieten, finde aber keinen Grund, dass die Aktie sich besser entwickeln sollte, als der breite Markt (während z.B. zuletzt jede Schrottfirma, die ein paarmal den Begriff „AI“ in den earnings calls unterbringen konnte, durch die Decke ging). Weder Wachstum noch cash-flow (bezogen auf die Bewertung) ragen heraus – wie aber bei so einigen Qualitätsunternehmen. Wäre in Summe also neutral:
Das Unternehmen ist recht heterogen und beschäftigt sich mit grundverschiedenen Themen (Ergebnisbeitrag etwa 2:2:1 in der Reihenfolge unten):
Ausblick und Consensus für 2024 verhalten – minimales Wachstum getrieben durch „Healthcare“, vielleicht etwas Margensteigerung, aber beileibe keine grossen Sprünge. Am 15. Mai werden Q1-Zahlen und ein aktualisierter Ausblick auf 2024 bekanntgegeben. Geändert von Ratte im Labyrinth (20.04.2024 um 18:19 Uhr) |
21.04.2024, 07:59 | #8810 |
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Vielen Dank @Ratte
Ich bin noch nicht dazu gekommen es genau zu lesen, habe nur gesehen, das du geschrieben hast. Mein schnelles Fazit im Überblick: jetzt nicht in den Stopp Loss rennen lassen und min ein Jahr die Entwicklung beobachten. |
21.04.2024, 09:13 | #8811 | |
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Zitat:
Ich weiss schon, das Gekreische in der Community is riesig wenn man ohne Stops arbeitet. Ich mach das (bei meinen Mittel und Langfristanlagen trotzdem. Mein Stop und Schutz is einfach eine angepasste Positionsgröße. Ausnahme Gold. Wenn ich von was überzeugt bin halte ich. Was einem Stops im Lauf des Traderlebens akumuliert kosten erlaubt dann schon auf der anderen Seite ein paar Totalverluste mit kleiner Positionsgröße. Das beste ist natürlich, man schafft es auch mal Verluste zu realisieren weil einem die Story (unabhängig vom aktuellen Kurs) nicht mehr gefällt. |
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21.04.2024, 10:02 | #8812 | |
Benutzer
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Zitat:
Selbst als ich früher noch an irgendwelchen Swingtrading-Strategien im Dax-Future etc. herumprogrammiert habe, ist es mir kaum jemals gelungen, eine Strategie zu basteln, die (ohne offensichtliches "over-fitting") im Backtest mit Stop besser lief als ohne. Kleine Positionsgrösse ist m.E. der einzig brauchbare Schutz. Nur bei meinen (kurzfristigen) Absicherungs-Spielereien (s.o.) schaue ich nicht lange zu, wenn die Position nicht sofort in die richtige Richtung läuft. |
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23.04.2024, 08:52 | #8813 |
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Stops
Ja, da ist was dran. Stops treffen einen immer dann, wenn mans grade nicht braucht. Allerdings habe ich als noob ohne Stop gearbeitet und nun Aktien im Depot, die jetzt -50% haben und sich nicht mehr wirklich erholen (Fortum Coperation, 916660). Verkaufen macht auch keinen Sinn, die Position ist so klein, dass der Erlös kaum die Kosten deckt.
Zu Merck noch mal: Spannend fand ich den starken Rücksetzer von gut 10% weil sie ein Medikament nun doch nicht herstellen konnten. Mir wurde in der Projektzeit gesagt (die Kontakte waren allerdings eher im Maschinenbereich verortet, dass sie sehr stark auf die LCD Geschichte bauen und dort weiter in Produktionsanlagen investieren. Ob das schon gefruchtet (oder eben nicht) hat, kann ich leider nicht beurteilen. Ich habe mir mal Wacker Chemie auf die Watchlist gepackt. Wie würdet Ihr Airbus bewerten? Sind die mittelfristig bis langfristig attraktiv? Ich meine ja, denn Boeing demontiert sich selbst und so werden vermutlich mehr Aufträge der Zivilluftfahrt wohl bei Airbus landen, die unentschieden standen. Oder ist das Gegenteil der Fall weil Boeing für die USA "systemkritisch" ist? Ich bin bei Airbus letztes Jahr (im Rahmen meiner Möglichkeiten) eingestiegen und überlege entweder dort oder bei Hannover Rück (wo es einen deutlicheren Rückgang als bei Airbus gab) aufzustocken. |
24.04.2024, 19:12 | #8814 |
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Nochmal zum Goldpreis – Artikel in der FT von gestern:
„Chinese Speculators“ seien (neben der chinesischen Notenbank) der wesentliche Treiber für den jüngsten Anstieg: https://www.ft.com/content/caefcd1a-...0-349c5745b7ea Chinese speculators super-charge gold rally Huge bullish bets on Shanghai exchanges show growing clout of Asian traders in market for precious metal Der gemeine “Chinese Speculator” hat sich allerdings in jüngster Vergangenheit eine Reputation als verlässlicher Kontraindikator redlich erworben, nach seinen gutgläubigen Investitionen in chinesische Aktien und in den heimischen Immobilienmarkt. Wünschen wir uns allen also, dass er dieses Mal ein besseres Händchen hat. *** @Mahori: hatte Ende Januar drei Sätze zu Airbus geschrieben (#8752) – müsste nochmal reinschauen. Habe zZ beruflich ein wenig mit dem Sektor zu tun und dort erzählt man sich, dass die Probleme und Versäumnisse bei Boeing eventuell gravierender sein könnten als bisher bekannt. Sollte das stimmen, könnte dies das Bild für Airbus natürlich weiter verbessern. Eine grosse Wette würde ich dennoch nicht unbedingt nehmen, hätte aber grundsätzlich nach wie vor nichts dagegen, die Aktie im Portfolio zu haben. Rückversicherer finde ich gut. Habe Münchener Rück und Swiss Re, die beide wesentlich günstiger bewertet sind als Hannover Rück. Kann aber nicht wirklich einschätzen, ob evtl. der Geschäftsmix den Bewertungsunterschied rechtfertigt (z.B. viel "Leben" bei Hannover). Geändert von Ratte im Labyrinth (24.04.2024 um 19:46 Uhr) |
24.04.2024, 23:01 | #8815 |
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Zu Boeings Firmengeschichte fand ich dieses Video ganz gut gemacht (wird dort auch kontrastiert zu Airbus):
https://www.youtube.com/watch?v=6LenFjPWoAg In den USA gibt es mittlerweile einen merkwürdigen Trend zu abfallenden Flugzeugteilen: https://www.zeit.de/wirtschaft/unter...leidung-umkehr |
Gestern, 07:03 | #8816 |
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Danke für die Antworten, bin gerade in Ägypten und sehr begrenztes WLAN hier.
Das Ding mit dem Münchner: der hohe Einstiegspreis. Ist leider als Kleinstanleger immer eine Hürde. Dann habe ich, wie wahrscheinlich viele das Phänomen, das nach einem Kauf, der parallele Wert auf der watchlist viel besser performed... Geändert von Mahori (Gestern um 18:14 Uhr) |
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