20.10.2017, 13:40 | #1 |
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Wie dicht sind Neoprenmanschetten?
Hallo zusammen,
ich möchte mir einen Trockenanzug zulegen, um das gesamte Jahr SUPen zu können. Nun hat man meist die Wahl zwischen Neopren- und Latex-Manschetten. Vorteile von Latex soll die gute Dichtigkeit sein. Nachteile der Tragekomfort und die Haltbarkeit/Empfindlichkeit. Was ich hier an Bildern und Berichten über sich zersetzende Latex-Manschetten gesehen habe, gruselt es einem ja Mir scheint, es wäre es Glückssache, wie lange diese halten. Bei dem vielen Geld, was ein solcher Trockenanzug kostet, wäre das sehr ärgerlich. Nun heißt es immer, Neoprenmanschetten seien nicht so dicht. Was heißt das genau? Läuft der Anzug voll mit Wasser? Sind das nur kleine Wassermengen, sodass man selbst bei mehrfachen (gewollten) Stürzen weiterfahren kann (Funktionsunterwäsche drunter)? Oder ist hier selbst 1 Sturz schon zu viel, sodass man abbrechen muss und der Anzug quasi "nur" das Schlimmste verhindert? Ich hatte noch nie einen Trockenanzug an und tendiere vom Bauchgefühl zu Neoprenmanschetten, um lange was von dem Anzug zu haben. Ich möchte aber schon halbwegs trocken bleiben und weiterfahren können, sollte ich mal reinfallen. Habt vielen Dank für eure Erfahrungen |
20.10.2017, 13:47 | #2 |
Lord logger
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Die Gummimannschetten sind dicht und haltbar.
Immer schön mit Talkum behandeln und dann über den Kopf/Hände ziehen. Dann altert das Gummi nicht und ist geschützt vor Überspannung. |
20.10.2017, 14:19 | #3 |
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Ich habe einen Ursuit Easy in Verwendung, der an Hals und Armen Neoprenabschlüsse hat. Wenn ich direkt nach dem Anziehen ins Wasser springe, wird noch nicht einmal die Luft aus dem Anzug herausgedrückt... geschweige denn, das Wasser eindringt!
Allerdings liegt der Anzug preislich auch nicht bei den Schnäppchen. Wie das bei anderen Modellen/ Herstellern aussieht, kann ich natürlich nicht sagen. |
20.10.2017, 14:20 | #4 |
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Ich habe meinen Dryfashion seit 2010 und mache gar nichts mit den Latexmanschetten und -füßlingen. Nur möglichst wenig UV. Die Füßlinge werden langsam dünner, sonst alles ok. Ich glaube, die Probleme werden durch die Mittel verursacht, mit denen Probleme vermieden werden sollen.
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20.10.2017, 15:04 | #5 |
gitano
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20.10.2017, 15:10 | #6 |
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Theorie bzw. u.U. wichtig bei Frost. Praktisch ist z.B. mein Bus von 2002, habich auch nie was an den Gummies gemacht...
Geändert von FunKite (20.10.2017 um 15:58 Uhr) |
20.10.2017, 20:12 | #7 |
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Habt schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Gibt es hier noch weitere Erfahrungen bezüglich der Dichtigkeit von Neoprenmanschetten? |
20.10.2017, 22:43 | #8 |
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Meine Neoprenmanschetten haben sich mit der Zeit etwas geweitet und sind nun nicht mehr ganz so dicht.
Im Flachwasser ok, für Wildwasser nicht mehr. Bei meinem nächsten Anzug werde ich auf Neopren verzichten und die Gummiteile nehmen. |
23.10.2017, 09:00 | #9 |
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Wie lange hast du deinen Anzug schon?
Anscheinend nutzen nicht viele Neoprenmanschetten Ich wundere mich, da z.B. bei Dry Fashion sowohl der Advance als auch der Performance standardmäßig mit Neoprenmanschetten an Armen und Hals angeboten werden. Lediglich bei den Beinen sind Latexmanschetten angegeben. Dabei hatte ich verstanden, dass sich beide Anzüge dahingehend unterscheiden sollen, dass der Performance wirklich dicht ist durch Latexmanschetten. Bei den Extras sehe ich dort auch nicht die Option, Latexmanschetten stattdessen auszuwählen (http://www.dryfashion.de/produkte/tr...p-performance/) |
23.10.2017, 09:10 | #10 |
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Mein Anzug geht jetzt in den dritten Winter.
Ist übrigens ein Dryfashion. Wenn dich der Anzug interessiert, dann ruf am besten direkt bei Dryfashion an, verlange den Armin und bastel dir deinen Anzug, so wie du ihn möchtest, zusammen. Er macht dann einen guten Preis. Ich hatte das damals so gemacht. Anzug in Wunschfarbe, Neopren an Hals und Arm, Füsslinge angenäht, wasserdichte Tasche am Oberschenkel. Ach ja... er kommt optisch nicht an einen Supskin heran. Dafür hat er zu viel Stoff, obwohl nach eigenen Körpermaßen angefertigt. |
23.10.2017, 13:07 | #11 |
-.-
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Ich habe meinen DryFashion jetzt im 4. Jahr , anfänglich hab ich die LATEX Manschetten mit Silikonspray gepflegt, seit einigen Jahren mach ich gar nichts mehr, bis auf maximale UV Vermeidung wie oben bereits beschrieben ...
lichtgeschützt lagern, latex Manschetten nach innen und den Klett zu ... Auf dem Wasser das gleiche .. Latex Manschetten gut unter den Ärmel mit den Kletts verstecken. Ich kenne einige bei denen die Manschetten nicht lange gehalten haben, gibt dazu verschiedene Thesen wie "Kragenspeck" oder Latex reagiert mit Metallbügel. Andere sagen zuviel Pflegezeug/ das falsche Pflegezeug raufgemacht ... ich mache gar nichts mehr und es ist trotzdem top! Mein Trocki hat an den Extremitäten Latexmanschetten und für den Kopf eine Neoprenmanschette.. ist deutlich angenehmer am Hals. Wenn man ungüstig ins Wasser fällt kann es vorkommen, dass ein bisschen Restluft aus dem Trocki über die Neomanschette entweicht und dabei ein Schluck Wasser reinkommt. Das fällt mir dann aber nur beim umziehen auf. |
23.10.2017, 14:08 | #12 |
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Ich finde das Latex am Hals jetzt nicht so schlimm. Gegen Wassereindringen: am Anfang ins Wasser gehen und die Luft durch den Hals ablassen.
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24.10.2017, 08:31 | #13 |
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Neben der Auswahl der Materialien ist, die Passgenauigkeit der jeweiligen Manschen ebenso entscheidend, wenn nicht sogar entscheidender. Sie müssen eng genug anliegen um abzudichten, dürfen aber nicht zu eng anliegen, da sie sonst schnüren und ggf. die Blutzufuhr (speziell am Hals) einschränken oder sogar unterbinden können.
Ebenfalls bedenken sollte man, dass der Körper sich nicht immer gleich darstellt, d.h. einer Tagesform unterliegt. Hier können wenige Stunden schon viel ausmachen (früh am Morgen oder spät am Nachmittag). Dies muss nicht zwingend sichtbar sein, kann aber schon Einfluss auf die Passgenauigkeit der Manschetten haben. Bzgl. der Pflege kümmere ich mich auch eher weniger, als mehr um die Manschetten meiner beiden Anzüge (DryFashion und SUPSkin) und beschränke mich bisweilen darauf, diese gelegentlich mal mit einem feuchten Lappen abzuwischen und dann zu trocknen. Neben der Einstrahlung von UV, dürften Schweiß, Sonnencreme und Salzwasser die Hauptfaktoren für Schäden bzw. einer schnellen Alterung der Manschetten darstellen. Beide Anzüge lassen sich übrigens auch in der Waschmaschine waschen, wobei SUPSkin ein spezielles Reinigungsmittel empfiehlt und DryFashion-Anzüge ohne Reinigungsmittel gewaschen werden sollen. Das Waschen würde ich allerdings auf ein Minimum reduzieren. Der Tipp von @mr-proper ist übrigens gold wert. Die Jungs von DryFashion, im speziellen Armin, sind wirklich gut und sehr hilfsbereit und machen möglich, was möglich ist. Dies zu vernünftigen Preisen. |
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