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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 03.01.2008, 11:19   #1
Thomas Riedl
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Beiträge: 1.181
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Standard 14 Tage Wadi Lahami <-> 13 Tage auf dem Wasser.

Wadi Lahami im Dezember? War 2006 super, wir waren auch 2007 da!

Ein paar oase PNs mit Thilo und Markus geschrieben und etwas
telefoniert, die Flüge gebucht und ab.

Der Flug (endlich wieder mit Condor), die letzten Flüge mit TUIfly waren
unter dem Strich furchtbar, mal schauen ob sich die Condor besser
schlägt oder sich nach unten angepasst hat.
Die webside "Sondergepäck Reservierung" sagt uns am Freitag vor dem Abflug am Montag morgen, das es schon zu spät wäre (die Zeit ist 48 Stunden)
klasse.

Das ist problematisch weil Ricci eine Lieferung neue Windsurfsegel, Kites und
Ersatzteile erst kurzfristig bekommen konnte und wir vorher nichts
wussten. Wir besuchen Willi beim Element Sport in Rosenheim, schildern unser Problem und er leiht seinen guten Kunden ein Windsurfbag, mit dem Kommentar "hab ich seit 10 Jahren nicht mehr gebraucht", ich denke mir „was Kiten alles bewirkt“.

Die Condor Hotline war auch nicht zu erreichen und so waren wir etwas
besorgt. Das Bag geht wohl schwer als Handgepäck durch.

Aber die Leute am Boden am Latenight Checkin haben alles
"herausgerissen" und uns gut und nett zu normalem Tarif (50€) bedient.

Beim Boarden treffen wir Thilo, der aus Berlin angereist ist, und es
kann losgehen.

Beim Abflug gab es etwas Chaos weil wir ca. 60 falsche Koffer an
Board hatten und das umladen 30 min dauerte.
In der Luft war alles
o.k. Netter Service, nur ein Werbejingle zwischen Werbung in eigener
Sache und der "normalen" Unterhaltung. So Sachen wie Decken sind
wieder umsonst das Sondermenü Glutenfrei klappt auch und so erreichen
wir gut Marsa Alam.
Sogar pünktlich wir hatten etwas schaukelnd Rückenwind.

Der Wind weht und so sind wir zuversichtlich. Ein Redseadivingsafari
Auto, mit Design eines Camps an der Außenseite und Ledersitzen, holt
uns und ab nach Wadi Lahami.

Ricci, Thomas (ein Arbeitskollege von mir der schon seit einer Woche im Camp ist) und Willi, ein Hotelgast aus dem Lahami Bay,
erwarten uns. Ich kenne Willi von früher, er ist das 3. Mal da.

Leider ist "Mik" Willis Freund heute krank (ich will hier nichts
schlechtes schreiben, denke aber "ich weiß warum") der Abendwind weht
und so hoffe ich auf das beste für morgen.

Es weht tatsächlich Kerstin nimmt 9 Qm ich 11, Thilo bekommt von Ricci
einen 13er Yarga und schon geht es los. Ich habe die Fußschlaufen
bestimmt gut eingeschraubt, wir haben bei der abendlichen Bastelstunde noch Witze gerissen, trotzdem komme ich nach 10 Minuten "varialble Stance" an den Strand zurück, dumm gelaufen.
Der restliche Tag ist super, immer gut angepowert, schöne Wellen (nicht
als Kicker aber zu abreiten) die Runde um Shabrour, wunderbar.

Ein interessantes Strandgespräch hatte ich noch.
Eine Frau nimmt Kiteuntericht, Typ (wie ich später herausbekomme ein Windsurfer ziemlich am Anfang der Karriere) liegt am Strand, fragt mich "ob das
denn wirklich alles so schwierig sei", ich erkläre die 4 Leinerbar. Auch das es gut sei das der Schirm nicht alle 30 Sekunden liegt.

Wir reden etwas weiter, da platzt es aus ihm heraus "wenn ich das
gewusst hätte das man hier auch Windsurfen kann, wäre ich auch
hierher gekommen". "Bei welchem Reiseveranstalter habt ihr gebucht?"
X&Y Company", mir entweicht ein Lacher.
Die habe also lieber das Paar getrennt als einen einzigen Windsurf
Kunden zu Ricci zu schicken, klasse.

Der Mittwoch ist etwas schwächer, aber Vormittags für 13 und 15
genauso wie am frühen Nachmittag reicht es immer noch. Gegen 15 Uhr
schläft der Wind auf die üblichen 8-10 Knoten ein ich packe den
Silberpfeil, den wir Ricci mitgebracht haben, aus und los geht's. Echt schön das Handling ist eher Bus,
aber die Sprünge sind eher Flüge, beim zurücklenken in Fahrrichtung entsteht ein second Lift der mir Lacher entlockt, loadet Jumps gehen klarerweise auch gut, sogar super wenn man mit etwas Schirmbewegung etwas mit hilft.

Der Schirm harmoniert gut mit meinen Nobile Boards das 126 genauso wie
mit dem EXT das ich nehme als es echt nur noch 8 Knoten hat.
Am Donnerstag kommt Markus an, der mich und Wadi Lahami bei oase.com
gefunden hat.
Der Tag ist recht schwach windig 10 bis 11 Knoten, für den Silberpfeil
und den 20er R5 (für Kerstin, völlig überpowert und dafür mit einem 115er Nobile Board) ist das aber locker genug, "normale Menschen" waren
aber auch 13-14 Qm o.k.

Ein Hotelgast kommt zu uns und stellt sich als "Sehmann" vor,
komisch, sitzt von da an jeden Tag am Strand und guckt uns beim Kiten zu.

Auch am Freitag ist der Wind nicht stärker, aber ich beginne an mir zu
zweifeln, Reiner, ein Neuankömmling aus dem Hotel, der Ricci aus Borkum kennt, fährt einen 12er Caprinha und ein 135er Board und ich immer noch SP.
Samstag und Sonntag weht es ordentlich ich fahre Kites 13 und 15 und
so ist alles Super. Wir verabschieden Marie, am Sonntagabend, die
bis zu den ersten gefahrene Metern einen Kitekurs
gemacht hat und schon in 3 Kurstagen zum fahren gekommen ist. Ich nutze die
Gelegenheit sie und Ihren Freund zu meiner Yahoogroup
http://de.groups.yahoo.com/group/Wadi_Lahami_Travel/ einzuladen

Montag, Halbzeit, Wir bauen für Kerstin einen 9er Waroo Pro auf, ich
will den 8er Psyco testen den Ricci angeschafft hat.
Leider reicht "es" nicht ganz, wir wechseln auf 11 und 13 aber dann
geht's ab am Nachmittag mehr als am Vormittag aber immer super. Thilo
gewinnt die Boardkontrolle vollständig und muss nicht mehr zu Fuß gehen.

Nach der Mittagspause spricht mich der "Sehmann" an, die üblichen
Fragen, wie lange es dauert bis man "das" kann, Preise, Produkte, etc.
Ich denke ihn "angefixt" zu haben, mal schauen. Leider ist Ricci nicht
da, er übertreibt es mal wieder beim Service und ist statt der Gäste krank
geworden, kein Durchfall, eher ein Sonnenstich, vielleicht waren die letzten Tage zu viel für ihn, viel FRIEREN im Hüfttiefen Wasser.
Markus und Niels ein Kiter und ein Taucher machen sich, auf der Suche nach Abwechslung, zum
Abendessen auf den Weg ins Hotel, nicht wissend das zwei Kiter aus dem
Hotel "schon" auf Antibiotika sind.

Dienstag, ein epischer Tag, vormittags fahre ich 11, Kerstin 9. Es hat
Wolkenformationen wie Monet sie nicht besser hätte malen können.
Ich frage Markus und Niels, wie es so im Hotel gewesen sei, Markus
meint das das Essen super ausgesehen hätte, aber recht Geschmacksarm
gewesen sei. Ich hätte alles erwartet, nur nicht das.

Nachmittags wechsle ich auf 13, am "Habilli" laufen Wellen, die
Übermast hoch brechen, "Windsurfer Thomas" und ich fahren runden um
den Riffdom und erwischen die eine oder andere gute Welle.
Das Wasser sieht gegen 15 Uhr aus wie ein Schmelztiegel, jetzt wo die
Sonne genau im Wadi untergeht.

Am Mittwoch sind die Taucher langsam unglücklich, es können nur
Shabrour und Daysi angefahren werden. Der Wind ist noch stärker, ich
fahre 9, Kerstin packt den 7er Waroo Pro aus, der schon seit wir ihn
mitgebracht haben "neu" in der Station liegt. Auch am Nachmittag ist
der 9er o.k. Einer der "Antibiotikakiter" fährt über seine Verhältnisse
mit einem 7er, das Desaster begann mitten im Stehbreich, loopt versehentlich den Schirm durch und schlägt sich die Bar ins Gesicht und verbiegt sich ordentlich den Rücken. Lippe geplatzt, nicht korrekt orientiert, Ricci bringt ihn mit dem Camptruck zum Arzt ins Hotel. Kerstin und Thilo, der Veterinär ist, diskutieren noch darüber, ob die Lippe 2, 3 oder sogar 4 Stiche benötigt. Es werden am Ende 2 und alles ist weniger schlimm, als es ausgesehen hat.

"Windsurf" Thomas und ich liefern uns, nachdem wir das verlorene Board gesucht haben, das letztlich von Spaziergängern gefunden wurde, wieder ein
Wellenduell. Das Habili läuft und liefert Riesenwellen.

Ich sehe wie Thomas von einer masthohen Welle gefressen wird, aber es
ergeht mir, nachdem ich geschaut habe das Thomas o.k. ist und
weggefahren ist, kaum besser, Leinen schlapp, Kite gedroppt und von
der Welle invertiert. Der Waroo Pro kommt schon wieder hoch aber gefreut hat's mich nicht.

In der Nacht kommen der Sohn des Miteigentümers des Camps und dessen Freunde an,
alles Kiter !?! mal schauen wie das morgen wird.

Der Tag beginnt sehr stark, Kerstin 7 ich 9 lässt dann aber stark nach
so das Mittags der 11er zu klein ist. Einer der Ägypter verbraucht 2
Bootsbergungen und Riccis Nerven innerhalb von 2 Stunden. Am
Nachmittag nehmen 2 den Ägyptischen Jungs, nach sie sich eine konische
Zigarette geteilt haben (was das wohl war) einen Kitekurs.

Am Abend kommen Heike und Michael um den Transport ihres Kitegepäcks zur
Station klarzumachen.


Geändert von Thomas Riedl (25.01.2008 um 16:26 Uhr)
Thomas Riedl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2008, 11:21   #2
Thomas Riedl
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Am Freitag, als sich Heike, Michael und ein Schweizer Pärchen bei uns
einfinden schläft der Wind, der so gut aussah, ein. Der Silberpfeil
geht noch, aber so richtig spaßig wie die ersten Tage ist es nicht.
Mittags wird es besser, die meisten Leute fahren 12 - 15 Qm ich nehme
den 20er R5 der dann echt gut abgeht.
Samstag, vorletzter Tag, in der Früh bis 12 Uhr bin ich mit 11 Qm gut
unterwegs, zwei Runden um Shabrour, die Welle auf der Rückseite war
schön zum abreiten.

Nachmittags wird es recht wolkig, damit böig, ich mache die "beinahe
richtige" Kitewahl, 20er und kleines Board wenn das EXT gut gewesen
wäre. Das EXT als schon der Silberpfeil angesagt war. Man kann nicht
immer gewinnen.

Thomas trifft am abends noch ein Regentropfen, wir hoffen das es nicht
mehr wird, richtig Regen hier ist ein Desaster.

Am Sonntag fängt an wie am Samstag 11er Kite am Morgen, nimmt dann
aber zu also Wechsel auf 9 bis mittags. Am Nachmittag nehme ich
wieder 9 und dann als sich erste Sandwolken auf den weg ins Hotel
machen wieder 9. Kerstin fährt analog dazu 9 und 7 und Ihr 115cm
Nobile 555. Einer von Riccis Kiteschülern erscheint nicht zum Kurs,
später erfahren wir das er auswärts Essen war, man hätte ein
Restaurant in Hamata gefunden noch billiger sei als das bisherige. Es geht
hierbei um 30 oder 40 Pfund für Garnelenschwänze. Hat sich sicher
gelohnt noch was zu sparen, zumindest konnte die Leute ausreichend
darüber nachdenken.

Kerstin und ich beschließen das wir den Großteil unseres Equipments
bei Ricci lassen, und sparen so den Finnen und Pads Bastelabend.

Am Abend machen wir uns mit dem Lastwagen (wie die Kamele) auf den Weg
zur wöchentlichen Videoshow der Surfschule. Ist echt nett, gut gemeint
aber meine Mutter würde den Altersschnitt nur wenig anheben. Ich habe
nur riesen Boards und Segel gesehen, komisch.

Unser Transfer geht erst um 11 so ergreife ich die Gelegenheit Riccis
Angebot wahrzunehmen und mit seinen Kites noch ein paar Runden zu
drehen. Leider ergreife ich auch den falschen Kite (13!) 9 wäre es
gewesen) aber gut ich komme recht überpowert zurück, beschließe das es
"gut" ist und gehe zum duschen.

Noch ein bisschen "Benzingespräch" und ab in den Transfer.
Wir fahren am Hamata und der Kitevillage vorbei, 20 Knoten Wind, Ebbe
der bei oase so super beschriebene sagenhafte Channel ist nur 20 - 50 Meter breit, verläuft
NNW nach SSO, bei N bis NO Wind bestimmt kein
weg zurück vom tiefen Wasser. Aber das macht nichts, es ist auch niemand zu sehen.

Wir wenden und den Lunchpaketen zu, die der Koch zusammengestellt hat,
jetzt im Kartons, nicht wie bisher Tüten, ganz o.k. so, die Tomaten
werde ich vermissen.
Der Weg in den Flughafen ging super schnell, der Flug verlief
problemlos, auch die Glutenfreien und Milchfreien Essen sind am Board.

Fazit: Wieder mal alles Klasse, logisch wenn der Wind so super weht
und die Unterkunft sich nicht verändert und so die Erwartung ohne
Klimmzüge erfüllt.

Mit Marie, Tobias und Thilo hatte ich während ich diese Zeilen, (ich
hoffe verständlich) "veröffentlichungsreif“ gemacht habe, wieder
Kontakt wir planen schon den nächsten Trip für Frühjahr bzw. Winter 2008
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