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22.07.2010, 11:10 | #1 |
Gast
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Schultergelenk Freestylen
Wollte mal so nach euren Erfahrungen fragen.
Habe in letzter Zeit viel Probleme an der rechten Schulter und Tennisellebogen. Liegt es an mir oder habt ihr ähnliche Problem in diesem Bereich. |
22.07.2010, 13:47 | #2 |
Benutzer
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IBUProfen 400 hilft
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22.07.2010, 14:06 | #3 |
Gast
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22.07.2010, 14:35 | #4 |
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Schulter ist nun mal ein kompliziertes Gelenk - da holt man sich relativ schnell eine Zerrung oder Verletzung - und die ist dann meist langwierig
Da ist Freestyle nicht gerade schonend fürs Schultergelenk. Tennisarm kannst Du Dir bei den verschiedensten Hobbys oder auch Arbeiten zuziehen - das ist nicht unbedingt Kite typisch. Ich habs vom Winsurfen bekommen, meine Frau vom Biken, ein Kollege sogar beim Kartenspielen - als er mit der handfläche auf den Tisch schlug Und diese ganzen Salben sind doch alle für den A...h - wenn Du so wie ich damals Cortison wegen Muskelverkrampfungen benötigst, dann hilft entweder OP oder Ruhe geben, bis es verheilt ist - Dauer so 1-2 Jahre. Und mit diesen Salbenverbänden dauerts dann 12 - 24 Monate. Habs bei meiner Frau gesehen, die hat regelmäßig geschmiert. |
22.07.2010, 15:52 | #5 |
es geht aufwärts!
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Tennsiarm wie Golferarm kann man nach kurzer Pause um die derbste Entzündung abklingen zu lassen sehr gut mit Dehnübungen weg bekommen, hab ich selbst schon gehabt, bei mir war's der Golfer vom Klettern. Schulterprobleme sind oft mit Muskeldisbalancen verbunden, und man kann diese durch gezieltes Training der Antagonisten los werden, hab ich auch und funktioniert sehr gut, wobei ich natürlicherweise faul werde sobald die Beschwerden abklingen und dann klopft die Scheisse nach kurzer Zeit wieder an die Tür...
Diese Schultersachen sind bei allen Sportlern die mit den Armen hauptsächlich ziehend arbeiten sehr verbreitet. Was anderes sind Verletzungen, die z.B. durch Beinaheluxationen z.B. durch 'ne verkackte Blindlandung entstehen. Da holt man sich schnell Einrisse in der Gelenklippe oder gezerrte Bänder und dadurch eine labile Schulter. Bei ersterem kann durchaus eine OP helfen, bei zweiterem auch Muskelaufbau im Schulterapparat, weil stärkere Muskeln durch stärkere Vorspannung auch die Bänder wieder unter Spannung bringen. Es schadet aber nie sich mal ne Meinung von nem guten Arzt einzuholen, bevor man anfängt selbst herum zu diagnostizieren. Nur dass der Arzt für das Problem auch gut ist, das ist nicht ganz einfach. Da frägt man am besten gute Sportler vor Ort, irgendeiner kennt immer einen guten. Die Dehnübungen für Golfer- und Tennisellenbogen sind hier ganz gut beschrieben, die Schultersachen auch, aber dazu findest auch hier was online. Das Hauptproblem bei Bizepsorientiertem Sport ist, dass der Bizeps nicht nur den Ellenbogen beugt, sondern auch den Oberarm nach innen dreht. Und weil der Bizeps halt durch die viele Beugerei sehr kräftig wird (was die meisten ja begrüßen), kommen die nach außen rotierenden Muskeln, die wesentlich kleiner gebaut sind nicht mehr nach und die Schulter steht ständig verdreht. Das führt zu schmerzen und kann auch Gewebe in der Schulter schädigen, da der Oberarmkopf nicht da ist, wo er hin gehört. Bei meinem Vater ging das so weit dass er drei fiese OPs gebraucht hat. Erst als ihm mal die wirklichen Zusammenhänge klar wurden, hatte der Spuk ein Ende, nachdem er jetzt auch immer fleißig die Außenrotation trainiert... |
22.07.2010, 15:56 | #6 |
Gast
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Machst mir ja wenig Hoffnung.
Z.Z. muss ich erstmal meine Innenbandzerrung am Knie ausheilen lassen. Daher habe ich sowieso Ruhe. Der ganz Körper eine Baustelle... ich will noch mal 16 sein und ordentlich Kohle auf dem Konto. @mangiari gute Zusammenfassung.... das Theraband ist schon mein ständiger Begleiter... aber hilft. Danke für die Links... werde die Übungen mal machen. |
22.07.2010, 16:05 | #7 |
es geht aufwärts!
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Ja ist doch gar nicht so schlecht. Da machst jetzt noch bissl Pause mit dem Haxen und derweil ist die Entzündung im Arm weg und dann fleissig therabandieren und dann passt wieder alles. Ich kann das verlinkte Buch wärmstens empfehlen. Es kostet nicht viel (wenn wir von Fachbüchern in der Medizin reden) und es sind wirklich viele gute Übungen drin und vor allem werden die Zusammenhänge sinnvoll erklärt. Aber klar, es bezieht sich auf Kletterer, das musst Du übersehen. Ist dann halt nur ein Teil des Buches interessant.
Was alternativ zu Theraband auch gut geht sind Umlenkrollen mit Reepschnur. Dann muss man nicht ständig diese doofen Gummibänder wieder neu kaufen und außerdem hat man dann über die ganze Strecke eine gleichbleibende Belastung. Mein Vater hat einfach in einem unbenutzten Raum im Haus im Boden, an der Decke und an der Wand Umlenkrollen installiert und dann kann man mit einer Reepschnur und Hantelscheiben auf jeder Höhe in jede Richtung mit genau definiertem Widerstand arbeiten. Er kam auf die Idee, als er nach den OPs nicht genügend Kraft hatte die Übungen ohne Gewicht auszuführen, weil schon das Gewicht des Arms viel zu viel war. Da kann man die Umlenkrollen und Gewichte benutzen um den Arm zu entlasten und dann Stück für Stück bis auf null reduzieren und dann zusätzliches Gewicht dazu packen. Die Ärzte hätten nicht gedacht dass er überhaupt nochmal den Arm wird richtig bewegen können. Mit viel Geduld und Training macht er mitlerweile wieder mehr Klimmzüge als ich, und das mit über 60... |
22.07.2010, 16:46 | #8 |
Gast
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Das mit den Umlenkrollen ist eine sehr gute Idee.
Habe derzeit auch Probleme mit der Schulter, die ich kaputt machte, weil bei nem geliehenen Schirm die Safety nicht funktionierte. Es war das Band, welches Schulterdach und Oberarm verbindet, aus dem Oberarmkopf ausgebrochen und der behandelte Arzt hat das selbst nach dem 3. Besuch nach Schmerzen auch auf dem Röntgen nicht bemerkt. Nun kams raus und das Fazit ist ein Impingement Syndrom an der Schulter mit Bursitis (Abstand des Oberarmkugelkopfes zum Schulterdach zu gering und bei Bewegung klemmt es die Bänder und den Schleimbeutel ein, daher auch noch Schleimbeutelentzündung) Therapie gibst wenige Möglichkeiten. Ich hoffe, daß ich es mit Physio hin bekomme und es nicht chronisch wird und man nicht öffnen muss was oft die Regel ist. |
22.07.2010, 16:53 | #9 |
es geht aufwärts!
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Ach ist ja interessant. Genau diese Enge hatte mein Vater auch und hat sich dadurch die Sehnen zerrieben, die da durch gehen. Die sind dann alle kurz nacheinander bei relativ leichten Belastungen abgerissen. Eigentlich sollte man da aber schon was machen können. Versuch dass Du unbedingt nen richtig guten Physio erwischst, das kann drüber entscheiden ob Du unter's Messer musst oder nicht. So'n "Ich mach mal Eis drauf und massier ein bisschen" Weichei kannst gleich vergessen. Am besten so einen der auch osteopathische Ausbildung hat. Die checken das normal ganz gut mit den Zusammenhängen und wissen was man machen muss, damit's wirklich besser wird. Gute Besserung auf jeden Fall schon mal, allen die mit ihren Schultern herum laborieren.
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22.07.2010, 17:06 | #10 |
Gast
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Ja, ich war nun bei 2 Spezialisten. Einen orthop. Chirurgen und einer der sich auf Chirotherapie/Manualtherapie/ Arthrosetherapie/Gelenkknorpelschutztherapien spezialisiert hat und nicht mehr operiert.
Der erste hat mir nur gesagt, daß das ausgebrochen war und daß ich verändertes Gewebe am Knochen habe und daher die Schmerzen kommen. Vorgeschlagen hat er Schmerzmitteltherapie und Spritzen sowie Physio, auf der Impingement stand, mir aber das nciht wirklich erklärte. Der zweite, ein Bodenständiger Spezialist, danke an FelixHH an der Stelle für die Empfehlung, hat mir das ganze sehr gut erklärt. Er hat mir nur eine gute Physio "verordnet" mit Kälteirgendwas. Ich hoffe daß ich es damit in die Reihe bekomme. Denn oft habe ich neben dem Belastungsschmerz auch oft Ruheschmerz, gerade wenn ich auf der Schulter gelegen habe und aufwache. Jetzt such ich nur noch ne gute Physio in HH Nord. Railys machen aber trotzdem so viel Spaß.. |
22.07.2010, 17:10 | #11 |
es geht aufwärts!
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Naja, Railys sollten doch das Problem nicht sein. Fies sind so Blind Landungen mit dem Arm hinterm Rücken. Dann noch doof verkanten auweia Ich kann immer gar nicht hinschauen wenn ich das in Videos sehe, auch wenn's natürlich unbestritten Style hat. Aber Style ist nicht alles. Ich werd mich niemals freiwillig von meinem Kite in den Polizeigriff nehmen lassen
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22.07.2010, 17:17 | #12 |
Gast
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Naja, ich denke schon, daß ein Raily eine große Belastung für die Schulter ist. Denn gerade wenn ich den Arm nach oben strecke (Aktiv) habe ich den Schmerz und auch bei dieser Bewegung wird der Schleimbeutel und die Bänder gequetscht (Gehe ich davon aus). Wenn ich mich z.B. auf den Boden lege, die Hände hinter dem Kopf nehme, kann ich den Ellenbogen des gesunden Gelenkes ablegen, die "Kaputte" Seite hängt ca 10cm mit Schmerzen in der Luft. Trapez an-ratschen geht auch nur mit Schmerz da die schmerzhafte Seite die Rechte ist---doof..
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22.07.2010, 17:46 | #13 |
Gast
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Hilft da nicht gezieltes Muskelaufbautraining um das Gelenk zu stützen?
Kann mir natürlich vorstellen, wenn schon Schmerzen da sind wird es schwierig mit Training. Müssen ja keine großen Gewichte sein die man da rum stemmt. |
22.07.2010, 17:48 | #14 |
Gast
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Ja, das wurde mir empfohlen, mit Hanteln und Terraband, erst mal unter Anleitung, zu arbeiten im Schmerzfreien Bereich um die Muskulatur zu stärken und den Abstand wieder zu erhöhen. Deshalb ja nun die Suche nach nem erfahrenen Spezialisten.g
So n Kagg und das alles nur wegen so ner Drecks Safety (bisherigens Airush Minipimmelauslösersystem). |
22.07.2010, 18:12 | #15 |
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Hallo
Das Impingment Syndrom kann 8 verschiedene Ursachen haben, da ist nich immer gleich die Supraspinatus Sehne betroffen. Man kann es aber von einem anständigen Manual Therapeuten Testen lassen & er wird das Problem erkennen und dementsprechend behandeln.
Muskeltraining sehr gut, aber besser präventiv & nicht erst wenn es zu spät ist..............., bei den oben aufgeführten Übungen fehlen noch Klimmzüge, trainiert den Latissimus dorsi & Ters Mayor, diese sorgen dafür das der Oberarmkopf nach unten fixiert wird, deshalb wichtigste Übung!!!! Das ganze training sollte so gewählt werden das die Belastung ca. 8 - 12Wdh umfängt = Muskelaufbau, alles drüber fällt in den Ausdauerbereich für akute verletzungen ok. Gruß |
22.07.2010, 18:40 | #16 |
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Beim klassischen Impingement ist immer die Supraspinatussehne betroffen, denn diese läuft nun mal zwischen Akromion (Schulterdach) und Oberarmkopf und impinged dort. Leider werden viele andere Schmerzen/Erkrankungen an der Schulter als Impingement bezeichnet, haben aber eine andere Ursache. Gegen das Klassische Impingement hilft Physio (Stärkung der Rotatorenmanschette) und übergangsweise eine med Therapie mit Antiphlogistika (wie z.B. Ibuprofen, Diclofenac, Arcoxia...). Sollte das längerfristig nichts bringen, kann man ggf. eine sogenannte subacromiale Dekompression durchführen. Da wird der Raum zwischen Akromion und Oberarmkopf erweitert, indem ein Teil des Knochens, der das Schulterdach bildet abgeschliffen wird.
Wie schon gesagt, können Deine Beschwerden auch ein andere Ursache haben. Da bedarf es einen guten Diagnostiker! |
22.07.2010, 18:44 | #17 |
es geht aufwärts!
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Was die fehlenden Klimmzüge angeht, ich kenn das nur aus der Sicht eines Kletterers und da sind Klimmzüge nicht indiziert, da man die eh schon ständig macht. Außerdem stärken die auch weiter zu einem großen Teil den Bizeps, das kann doch nicht erwünscht sein, wenn man gleichzeitig Außenrotatoren stärken möchte? Gibt's da keine Übung, die den Bizeps nicht auch noch mehr trainiert?
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22.07.2010, 19:22 | #18 | |
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Zitat:
Bizeps = Bizepscurls in verschiedenen Ausgangsstellungen! |
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22.07.2010, 19:56 | #19 |
Keine Zeit bin kiten
Registriert seit: 11/2006
Ort: Meerbusch,Wohnwagen
Beiträge: 1.525
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Hi,
hatte Schulter ausgekugelt und war nach 4 Wochen wieder auf dem Wasser. Aber nur, weil ich nach dem Einkugeln null Schmerzen hatte. Bin fleissig dabei, gezielte Schulterübungen (Deltamuskel) zu machen, der die Bänder schön stabilisiert. Was ich wohl noch nicht kann ist draggen, deshalb noch mit Boardleash sonnst Kugel wieder raus. Tennisarm, den ich etliche Wochen hatte, war nach Dehnübungen innerhalb von einer Woche zu 95% besser. Daher von mir an dich, Muskelaufbau und Dehnübungen. Gute Besserung. Kalli |
22.07.2010, 21:29 | #20 | |
Gast
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Zitat:
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26.07.2010, 17:39 | #21 |
Gast
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26.07.2010, 18:48 | #22 |
On the wave
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 948
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Gute Physio
Das scheint ja ein Kite-Problem zu sein. In 20 Jahren Windsurfen hatte ich damit nie zu tun, aber bei mir ist es ähnlich. Erst war es die rechte Schulter und später kam die Linke dazu...
Mir hat die Physiopraxis EPI-Zentrum in Eimsbüttel gut geholfen. Nach einem Bänderanriss im letzten Jahr habe ich dort gute Erfahrungen gemacht und bin jetzt auch wieder dort. Nach 6 Behandlungen ist ein kleiner Erfolg zu vermelden, aber weg sind die Schmerzen noch nicht. Gute Besserung an alle Mitfühlenden! |
27.07.2010, 09:07 | #23 |
es geht aufwärts!
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
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01.10.2019, 19:48 | #24 |
Wellen-Schlitzer
Registriert seit: 08/2005
Ort: im Norden
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Danke für den Input
Hi,
also ich muss mich erst mal für die ganzen Infos bedanken, da ich gerade mit der Schulter ziemliche Probleme habe und mein Physio-Mann diese Impingement-Probleme festgestellt hat. Greetz from the North. MOZ |
05.10.2019, 19:13 | #25 | |
Wellen-Schlitzer
Registriert seit: 08/2005
Ort: im Norden
Beiträge: 804
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Neuer Befund
So, nach dem MRT habe ich einen Befund. Ist ähnlich wie bei Magico.
Zitat:
Greetz MOZ |
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