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Alt 03.03.2015, 07:43   #1
alex::kite
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Standard Kreuzband gerissen - Reha Tips?

Hallo,
so, habs jetzt doch geschafft und habe mir mit den 1.7m Ski im nassen Schnee das vodere Kreuzband (li. Bein) abgerissen. Ich kam für mich zum Schluß daß ich operieren lasse, Termin ist in 4 Wochen. KG startet nächste Woche (weil keine Termine frei waren).

Ich möchte nun möglichst frühzeitig anfangen die Stützmuskulatur zu erhalten bzw. aufzubauen. Ich denke da kann man auch jetzt schon einiges machen, damit die Muskulatur bis zur OP nicht ganz schlaff ist. Habt Ihr Tips?

Aktuell versuche ich die Krücken los zu werden. Es soll Fußballer geben, die nach einem Kreuzbandriß erst mal das Spiel zu Ende spielen. Das war bei mir definitiv nicht der Fall.
Ich hab so ca. 80% Gewicht auf dem Bein, vielleicht klappts bis morgen ohne.

Mein Arzt meinte nach MRT (Knorpel etc. unauffällig, soweit im MRT erkennbar): ich solle bloß schleunigst die Krücken los werden. Auf meine Frage hin sagte er ich könne durch Bewegung etc. erst mal nix weiter kaputt machen (langfristig ggf. Arthrose).

Ich habe früher Langdistanz-Triathlon gemacht (bin aber eher der schmächtige Typ, richtig Muskelmasse kann ich schwer aufbauen).
Von daher bin ich konsequentes und selbst zusammengestelltes (Reha)Training gewohnt und weiß eigentlich wieviel ich mir zumuten kann.

Wenn man als 0-8-15 Patient zu Arzt kommt hört man meist: erst mal keinen Sport mehr. Hatte damals Kontakte zu viel besseren Leuten; wenn die dann z.B. vom Mannschaftsarzt der Biathleten kamen hieß es: 'bloß nicht das Training stoppen, sondern vorsichtig das Richtige tun'. Ihr kennt das Bonmot vom 'Schmerz wegtrainieren'. Da sit m.E. (richtig gemacht) viel wahres dran...

Ich bin also für fundierte Tips, Hinweise, Literatur etc. dankbar!


Grüße & Danke
Alex


P.S.:
hatte für 8 Wochen nach der OP 2 Wochen Familien/Kiteurlaub geplant. Der wird wohl ausfallen müssen (ich bin nicht sicher ob ich es nervlich packe mich 2 Wochen an den Strand zu setzen und zu zu schauen ).
Alternativ wäre vielleicht ein bischen spielen mit einem strapless waveboard möglich?
Ich würde damit dann erst anfangen, also nicht wie bekloppt durch die Wellen heizen, sonder würde im knie-hüfthohen Wasser aufsteigen und halsen üben.
Quasi eine Balanceboard-Reha Maßnahme
Ist aber wohl doch eher zu früh - oder was denk ihr?

Im Spetember wollte ich ins Oldschool - Camp. Pack ich das oder auch absagen?
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Alt 03.03.2015, 08:10   #2
Mondscheinkiter
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So war's bei mir:

http://forum.oase.com/showpost.php?p=1056176&postcount=10

http://forum.oase.com/showpost.php?p=1062102&postcount=57

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
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Alt 03.03.2015, 08:25   #3
mangiari
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Die Übungen ich nach der OP machen musste waren halt alle in Richtung Kniebeuger und seitliches stabilisieren. Dabei drauf achten mit dem Knie nicht zu weit vorne über'm Fuß zu arbeiten. Mit dem Rücken an die Wand und dann mit etwas mehr als 90° in Knie und Hüfte ist z.B. gut. Erst beidbeinig, wenn das kein Problem ist einbeinig. Dabei stark auf das Knie konzentrieren und es immer neutral halten. Einbeinig ist aber wohl zu krass, wenn Du noch nicht mal von den Krücken weg bist.

Ich hab extrem früh nach der OP mit iSUP angefangen vorsichtig herum zu paddeln. Eigentlich sobald ich halbwegs stabil auf beiden Beinen in der Hocke stehen konnte. iSUP ist zwar zum Wellenreiten scheisse, aber als Reha perfekt, weil das labrige Board alle Kraftspitzen raus nimmt. Völlig unmöglich sich auf dem Ding weh zu tun. Du solltest nur schauen dass das Wasser mindestens Hüft, besser Brusttief ist, dass Du auf keinen Fall auf das Bein fallen kannst. Bei mir war die OP im Winter, hat perfekt gepasst, weil ich dann mit Trockenanzug die verordnete Orthese nutzen konnte, ohne sie nass zu machen. Die hält (und schützt) direkt auf der Haut viel besser als z.B. über'm Neopren wie man's oft bei Kitern sieht.

Nach ner Weile iSUP hab ich dann den Kite dazu genommen und bin bei Leichtwind rum gecruist. Das geht super, fast bei nicht vorhandenem Wind. Am Anfang immer nur 5 oder 10 Minuten im Stehen, bis ich gemerkt habe dass die Kraft/Konzentration nachlässt, dann sofort hingesetzt und im Sitzen weiter gefahren. Richtig scheisse ist, wenn Du das Knie beim Training aus der Achse bekommst, insbesondere in den ersten 9 Monaten nach OP. Die meisten Wiederabrisse sind im 7. Monat, weil die Verschraubung knöchern umgebaut werden muss und zu der Zeit am labilsten ist.
Normal sagt man Kiten frühestens 9 Monate nach OP. Ich bin 2 Monate nach OP SUP gekitet und 6 Monate Post-OP das Coast2Coast über 40km über die Ostsee mitgefahren
Frag mich aber nicht ob's gut war, bin kein Arzt. Meinem Behandlungsschema hat es jedenfalls nicht entsprochen

Später wenn Du fitter bist ist Slackline auch ne sehr gute Übung, Du musst allerdings höllisch aufpassen dass Du Dir beim runter springen nicht weh tust. Dagegen hilft z.B. ne Wasserslackline über nen tiefen Bach oder ähnliches.

Ach so: Seit dem Abriss bis zur OP und auch nach der OP hatte ich eigentlich immer nur mit Bewegungseinschränkung zu kämpfen. Auch jetzt Jahre danach ist die Kapsel meist leicht gereizt und verhärtet/vernarbt. Sprich ich kann das Knie nicht ganz in die gestreckte Stellung bringen. Wenn ich sehr hart darauf hin arbeite geht es unter Schmerzen, aber meist geht es gar nicht. Und wenn ich mal 4 Stunden am Stück im Auto saß, steig ich aus wie nen Halbprimat, da fehlen mir dann 15° zur Streckung. Nach 10 Minuten locker rum laufen geht's dann wieder halbwegs. Was auch nicht geht ist starke Belastung bei komplett gebeugtem Knie. Das behindert mich beim Klettern häufig, da muss man oft den Fuß sehr hoch in die Wand stellen und dann fast mit alleiniger Kraft aus dem einen Bein aufstehen. Das geht sehr schlecht. Wer Spaß haben will muss leiden, da kannst Dich schon mal drauf einstellen. Aber so wie Du Dich beschreibst, weißt das eh schon


Geändert von mangiari (03.03.2015 um 08:36 Uhr)
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Alt 03.03.2015, 08:36   #4
Henny
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Moin,

ich hatte bereits drei mal das Kreuzband durch. Beim zweiten mal musste ich auch 6 Wochen auf mein OP Termin warten. Ich hatte aber die Ansage vom Arzt, dass ich das Knie nicht belasten soll. Das Knie muss für eine gute OP abgeschwollen sein. Daher wird auch immer nur direkt nach dem Unfall oder eben 4-6 Wochen danach operiert. Eine Belastung für dein geschwollenes Knie ist schlussendlich eine Reizung und ist somit kontraproduktiv für das Abschwellen. Ich habe erst eine Woche nach der OP wieder mit den Stabi Übungen angefangen.

Nach dem Urlaub kannst du das Kiten getrost für mindestens ein halbes Jahr an den Nagel hängen. Danach evtl., je nachdem wie viel du für die Stabi gemacht hast, kannst du mit Strapless ohne Wellen anfangen. Und selbst das ist sehr riskant. Ein Kreuzband hat nach 9 Monaten erst ca. 75% die Haltbarkeit deines alten Kreuzbandes. Man sagt, dass es nach 12 Monaten dann eine Ähnliche Haltbarkeit wie dein Vorheriges hat.

Ich weiß, dass du das alles nicht hören willst. So ging es mir in den Vergangenen Jahren auch. Leider muss man da durch und man sollte sich auch dran halten. Denn ein Kumpel von mir meinte auch nach 6 Monaten nach der OP wieder "vorsichtig" Fußball spielen zu können. Fazit: Das Transplantat ist nach den ersten 30 Minuten gerissen. Die Anschluss-OP war deutlich komplizierter und er durfte 1,5 Jahre kein Fussball spielen....

P.S.: SUP wäre eine Alternative zum Strapless Kiten. Aber dann auch wirklich nur im Tiefen.

Viele Grüße
Henny
Henny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2015, 08:40   #5
mangiari
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Da hat Henny auf jeden Fall recht. Alles auf das das Knie mit Reizung reagiert solltest unbedingt sein lassen. Mein Knie war nach dem Abriss über ein halbes Jahr lang fett geschwollen, so dass ich die OP erst dann machen lassen konnte. Kein halbwegs ordentlicher Arzt operiert in ein entzündetes/geschwollenes Knie rein!
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2015, 12:02   #6
alex::kite
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@Mondscheinkiter:
Kurbel-Vorschlag klingt super, ist bestellt. Ich habe hier ein Fitnesstudio-Spinningerät rumstehen - da kann ich ganz kontrolliert mit den Übungen anfangen.
Mir wurde auch von anderer Seite mitgeteilt (Orthopadiemechanik): wichtig sei Bewegung ins Knie zu bekommen (halt vorsichtig und <90°).

@alle:
Bin jetzt auch schon langsam ohne Krücken unterwegs. Ist alles nur im Kopf
Resumee bisher: nix kiten, Kiteurlaub streichen, am besten Oldschool auch streichen und im Herbst ggf. erste strapless Versuche machen.

Und nein, eine 2. OP will ich nicht. Hat mir der Arzt erklärt (mit Knochenstücken), das klingt schmerzhaft...

Wie siehts mit Stabi-Übungen aus - reicht da Radfahren oder muß man sich noch auf so Wackelpudding stellen? Falls ja, womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

Danke!
Alex
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Alt 03.03.2015, 12:27   #7
Born2Fly
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Kreuzband ist immer Mist.
Habe meines vor ca 2 Jahren beim Snowkiten zerlegt (inkl Innenband) und hatte mich gegen eine OP entscheiden.

Bis die Diagnose fest stand, dauerte es erstmal etwas. Danach zwei mal die Woche Physio (war so über vier Wochen hinweg). Dann habe ich mir ein Rennrad gekauft, Radfahren ist gut fürs Knie. Außerdem bin ich ins Fitness gegangen und habe gezielt Übungen gemacht. Bis die volle Durchstreckbarkeit wieder da war, hat es gedauert.
Ein paar Monate später bin ich dann wieder aufs Wasser. Erst vorsichtig, dann immer weiter gesteigert. Inzwischen habe ich eigentlich keine Einschränkungen mehr, wann diese durch Verschleiß auftreten werden, wird sich zeigen. Vielleicht lasse ich mich nach dem Studium, wenn eh nicht mehr so viel Zeit zum kiten ist, operieren. Aber Momentan will ich einfach auf's Wasser (oder eben Schnee) und nicht ein Jahr warten und dann hoffen, dass es nicht gleich wieder reisst.

Bzgl September würde ich sagen: Mit OP nein. Ohne möglich.
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Alt 03.03.2015, 18:25   #8
alex::kite
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@born2fly: mit snowboard?
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Alt 03.03.2015, 19:36   #9
Born2Fly
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Kein, Ski.
Mit Snowboard ist man weniger anfällig denke ich.

Hatte damals meinen 10er ganz neu und hab dann dummerweise (auf hartem Schnee) backrolls mit Loop geübt. Irgendwann war mal einer zu hoch um sanft zu landen, aber zu niedrig damit der Schirm fängt. Dann unkontrolliert mit durchgestrecktem Knie gelandet und wahrscheinlich noch verdreht. 5min im Schnee gelegen, danach noch ca ne halbe Stunde weiter gefahren (wusste, dass das Knie wahrscheinlich im Eimer ist) und zurück ans Auto. Am nächsten Tag Notaufnahme und die haben erstmal das Bein von oben bis unten eingegipst
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Alt 03.03.2015, 21:06   #10
Mondscheinkiter
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Idee Verkürzte Kurbel....

Zitat:
Zitat von alex::kite Beitrag anzeigen
@Mondscheinkiter:
Kurbel-Vorschlag klingt super, ist bestellt. Ich habe hier ein Fitnesstudio-Spinningerät rumstehen - da kann ich ganz kontrolliert mit den Übungen anfangen...
...
Danke!
Alex
Hallo Alex,

hättest meine Kurbel haben können.
Will die ja nicht ins Altersheim mitnehmen.....
Für den nächsten Kreuzbandriß aufheben ist auch
keine gute Option

Also wenn jemand weiß, dass er sicher bald...

Achtung: Wirst am Anfang mangels Beweglichkeit
nicht leicht über den oberen Totpunkt kommen.

Abhilfe:

Sattel höher und den gesunden Fuß mit hoher Sohle(oder Glocks)
am Anfang unterstützen,
damit der operierte nicht so weit beugen muß.
Da Du aber schon bei einer langsamen 40er Kadenz in der Std.
2400mal beugst und streckst (gibts bei keinem Physio)
wird das schnell besser werden

Sei bitte vorsichtig,
nichts übertreiben und ev. Schmerzen nicht ignorieren.
Also nicht mit der ,,Brechstange''.
Bei mir hatt es funktioniert.
Bitte um Verständnis, dass ich da keine Haftung übernehmen will


Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2015, 22:26   #11
DennisMUC
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Zitat:
Zitat von alex::kite Beitrag anzeigen

Wie siehts mit Stabi-Übungen aus - reicht da Radfahren oder muß man sich noch auf so Wackelpudding stellen? Falls ja, womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
Hi Alex,

Bewegung ist immer gut aber lieber etwas vorsichtiger sein.
Spinning klingt ganz gut da musst Du aber auch etwas vorsichtiger machen als gewohnt - die Schwungmasse schiebt da schon ordentlich nach.

Super Stabilitätsübung ist mit einem Gymnastkball: Du stehst auf dem gesunden Bein , der verletzte 90° gebeugt (wenn es geht) auf dem Ball - das Bein langsam, kontrolliert strecken. Der Ball rollt nach vorn - das gleiche rückwärts. Wenn Du vorsichtig die Belastung auf dem verletzten Bein erhöhst wirst Du merken, dass Du mühe hast eine geradlinige Bewegung nach vorn hin zu bekommen. Immer schön vorsichtig!

4-6 Wochen nach der OP kannst Du dann vielleicht auch Kniebeuge im Ausfallschritt machen, immer schön kontrolliert, dass das Knie nicht zur Seite weggeht. Ein Physiotherapeuth aus dem Sportbereich ist da ganz hilfreich. Die kennen die ganz fiesen Sachen

Lieber den Rest der Saison abhaken als sich die nächste Verletzung ein zu fangen.

Gute Besserung!

Dennis
DennisMUC ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2015, 19:31   #12
alex::kite
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Zitat:
Hatte damals meinen 10er ganz neu und hab dann dummerweise (auf hartem Schnee) backrolls mit Loop geübt.
Ich hab auf nassem Schnee Backrotation mit gekreuzten Ski geübt - wie doof kann man sein? Probierst es vorsichtig, geht; dann nochmal usw. beim 6. oder 7. mal kam ne Böe, Flugfehler, ausgependelt und dann die Ski schön schräg im Matsch versenkt.

Ich denke in Zukunft werde ich im Schnee auch mit Snowboard unterwegs sein. Dabei liebe ich Skifahren

@Mondscheinkiter: Danke für's Angebot. Aber ich würd's da lieber mit Murphy halten: die Kurbel immer griffbereit - dann brauchst' se nicht; keinesfalls hergeben

Hab gestern und heute je ca. 20 min Ergometer hinter mir (noch ohne Verkürzung). Ich habe den sattel hoch gemacht; ich kann mein Knie schwerzfei bis 90° beugen (ist ja noch kein neues Band drin).
Ich mach völlig ohne Kraft so 15 RPM; also wirklich nur bewegen und 'ins Knie spüren'. Ich bilde mir ein daß die Bewegung hilft. Stelle ich mir vor wie ganz locker Muskelkater 'wegrollen'.

Ich habe eher Probleme mit dem Strecken. In der Kniekehle / obere Wade fühlt sichs verhärtet an. Wahrschienlich gezerrt; war ja ordentlich Kraft im Spiel.
Ich bewege das gaaaanz vorsichtig und schmerzfrei, vielleicht lockert sichs ja ...
alex::kite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2015, 19:41   #13
Born2Fly
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Um die Streckung wieder rein zu bekommen muss man täglich dehnen.
Der Physio hat mir gezeigt, dass ich am besten was unter den Fuß lege und dann das Knie mit den Händen richtig durchdrücke. Aber lass dich da am besten nochmal vom Physio direkt beraten.
Born2Fly ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2015, 19:51   #14
alex::kite
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Ok, danke.
Hab leider erst kommenden Di den ersten Termin. Ist hier echt ein Problem mit der Auslastung der KG...

ah, was ich mich noch gefragt hab: was passiert eigentlich mit dem Band? Schnurrt das zusammen und wird dann abgebaut? Kann das nicht 'verklemmen'?
alex::kite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2015, 20:41   #15
Born2Fly
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Kann ich dir nicht sagen, meins ist jetzt dann seit 2 Jahren durch, spüre nichts von verklemmen
Erhöhtes Arthrose Risiko ist klar, ob das durch eine OP vermindert wird, kann meinem auch keiner wirklich sagen.

Hatte auch schon einen OP Termin, den habe ich kurzfristig abgesagt weil ich mir dabei einfach nicht sicher war.
Subjektiv war/ist das Knie eben stabil und ich konnte wieder uneingeschränkt meine Sportarten machen.
Werde ich vielleicht, wie gesagt, nach dem Studium, wenn die Genesungszeit einen nicht allzu hart trifft, nachholen.
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Alt 04.03.2015, 21:12   #16
mangiari
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OP ist ne reine Glaubensfrage. Frägst Du einen Arzt der an die OP glaubt, rät er Dir zur OP, frägst nen anderen rät er Dir ab. Ich bin mir im Nachhinein nicht sicher ob ich froh sein soll über die OP (auch wenn sie für den Unfall maximal gut gelaufen ist). Die Tatsache dass mein extrem guter Orthopäde sich kurze Zeit später das Kreuzband selbst gerissen hat und nicht im Schlaf dran denken würde es sich operieren zu lassen, fand ich dann doch recht überzeugend.

Der ist selbst wesentlich umfangreicherer Leistungssportler als ich und meinte solange er noch nicht im Rollstuhl sitzt lässt er da ganz sicher keinen ran. Klar, der hat jeden Tag mit den Opfern der Chirurgen zu tun, bei denen es halt nicht so gut gelaufen ist.

Was mir sehr gut geholfen hat nach der OP ist das CAMOped. Damit kannst sofort ohne Gefahr trainieren wenn die Beugung und Streckung noch so eingeschränkt ist, dass Fahrrad selbst mit kurzer Kurbel noch nicht geht. Vor allem wird Dein Knie dabei in der neutralen fixiert und auch noch hoch gelagert, was super wichtig ist um nach der OP die Sauce schnell raus zu bekommen. Mein Knie war ewig lange noch sehr stark geschwollen, normaler Ergometer war da Gift, da sackt das Zeug nur weiter ins Knie...

Mach nach der OP auf keinen Fall nur so alberne Physio mit Rezept ein paar Stunden. Das bringt null. Du musst Dich da wirklich ne Zeit derbe am Riemen reißen und das Programm vollgas durchziehen, nicht nur den Schmarrn den die Kasse zahlt.

Ich war in einem Trainingszentrum für Profisportler, wo man zwei oder dreimal die Woche zwei Stunden hart trainiert. Und zwar unter Aufsicht von Physios, die die Art der Übung, die Belastung und die Ausführung überwachen und den Trainingsplan ständig anpassen und erweitern. Die haben da ziemlich cooles Zeug rumstehen um die ganzen Muskeln früh koordinativ und auf Kraft zu trainieren, ohne das Knie zu belasten.
10 Sitzungen haben 150 Euro gekostet, was ich wirklich fair finde für 20 Stunden super individuelle Betreuung. Sowas gibt's bei Dir sicher auch. Das ist gut investiertes Geld! Zusätzlich rechnen sie normale Rezepte an, sprich ne 6er Sitzung auf Physio-Rezept, dann kaufst halt zwei 10er Karten und dann wieder 6 auf Rezept, dann sind die ersten 2-3 Monate schon rum und das Bein schaut wieder ganz anders aus.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 07:12   #17
Argh
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ja leider hast du Recht mit der Physio. Ich hab auch einige Sachen durch (Kreuzbandriss, Meniskus, Oberschenkelbruch) und kann dir sagen, dass viele Physiotherapeuten wirklich schlecht sind bzw. völlig unmotiviert und ohne Plan an die Sache rangehen...einfach nur das gelernte Standart Programm abspulen ohne sich wirklich Mühe zu geben und mit dem Einzelnen zu befassen. Auch reicht die Zeit bei normal verschriebener Physio oft nicht aus, es sei denn man befasst sich selber mit der Materie und macht dann sehr viel selber zu Hause.

Wirklich wichtig ist, sich ne gute Praxis auszusuchen und dann sinnvolle Physiotherapie zu machen....wenn ich nochmal ne Verletzung hätte/haben werde, würd ich eher noch selber dazuzahlen, und dafür aber dann aber vernünftig betreut zu werden.
Trainingszentrum für Profisportler hört sich da zum Beispiel schon mal sehr gut an...
Argh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 07:14   #18
alex::kite
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@mangiari: im Vergleich zu einem Kite (flieg FS) sind 150€ nix Ich würde neben dem Job 3h am Tag trainieren, wenn ich wüßte wie, und dadurch früher aufs Wasser kommen könnte
Vielleicht kannst mir mal nen Link zu dem Zentrum schicken, damit ich weiß wie sowas aussehen muß. Meine erste Recherche hat leider nicht viel ergeben - hatte wahrscheinlich die falschen Suchbegriffe. Danke!

OP & Glaubensfrage:
ich habs schon befürchtet, daß das nicht einfach wird. Hab mich schon gewundert als der Arzt (Spezialklinik für Gelenkop's) so drauf hin gewiesen hat, daß ich mir das überlegen solle.

Ich bin zwischen folgenden Überlegungen hin und her gerissen:
- ich bin bei Training normalerweise sehr konsequent, kann mir vorstellen daß die Stützmuskulatur das Band ersetzen kann.
Aber was ist im Alter? Die Muskelkraft/masse läßt nach etc. So lange man noch aktiv sein kann kompensiert man das durch Erfahrung. Aber was ist danach, in sehr hohem Alter?

- wenn man ohne OP schneller fit ist als mit, warum lassen dann die Fußballer alle operieren? Da scheint die größere Stabilität doch ein Mehrwert zu sein?

- was passiert bei Überlast ohne Band? (Kann in unserem Sport ja nicht sicher vermieden werden). Reißt man dann den ganzen Rest gleich auch noch ab? Oder hilft da ein operiertes Band auch nicht (und reißt dann), während das nicht operierte Knie schon mehr 'Spielraum' hat

- Ist die Chance Arthrose zu bekommen wirklich 50:50, auch bei Sportlern? Kennt jemand Studien?


Grüße
Alex
alex::kite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 08:14   #19
mangiari
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Die Argumente von meinem Orthopäden sind:
1. die Kreuzband-OP bringt nur was wenn der Arzt das auch perfekt erwischt. Das Band muss unter Spannung auf den Milimeter die richtige Länge haben und darf sich im Verlauf nach der OP nicht dehnen. Sehr viele laufen mit einer Kreuzband-OP rum und denken alles super, aber das Band ist viel zu lang/locker und bringt gar nichts

2. Der Orthopäde kann mit einer Lehre das Spiel messen, das im Knie durch das fehlende Band entstanden ist. Er meint das ist nach der OP so gut wie nie so wenig wie im anderen Knie, oft ist es nicht nennenswert weniger als vor der OP

3. Sehr häufig passieren durch die OP Begleitschäden, die auch mal zu weiteren OPs führen können oder das Knie geht komplett den Bach runter. Das ist leider bei Knie-OPs häufiger der Fall als z.B. die üblichen sehr seltenen Probleme wie dass mal einer aus der Narkose nicht zurück kommt, oder wegen ner hardcore Entzündung nach ner OP echte Probleme bekommt. Frag einfach mal nen Physio nach ein paar Knie-OP Horror-Storries, die können Dich da stundenlang zutexten. Die sind halt die, die mit den Problemfällen zu tun haben, nicht die, die die OP-Methoden entwickelt haben.

4. Häufig ist durch die OP die Muskulatur so geschwächt, dass Leute die nicht mega viel trainieren nie wieder so richtig zu ihrer ursprünglichen Form zurück kommen. Und dann wäre die Muskulatur die fehlt evtl wertvoller als das bisschen Band. Ich dachte auch das ist bei mir kein Problem, wenn ich ne Hantel nur anschaue, schwillt mein Bizeps an, ich hab eher überdurchschnittliches Ansprechen auf Trainingsreiz. Aber es ist wirklich deprimierend wie schwierig es ist diese kleinen Muskeln neben dem Knie gescheit zu trainieren. So vollgas direkt darf man das ne längere Zeit nämlich nicht, weil man sonst die ganze Kraft über das kaputte Knie übertragen muss. Selbst jetzt wo die OP 2 Jahre her ist, ist Strecken gegen Gewicht ne sehr unangenehme Sache und das Feedback aus dem Knie sagt mir eigentlich dass das nicht meine Übung ist. Aber es ist halt die einzige wo man den kleinen Part des Quadrizeps so richtig isoliert auf Maximalkraft belasten kann. Aber da krachts und schmerzt's im Knie, dass ich nicht die Vorstellungskraft besitze, das das unterm Strich positiv sein könnte.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 11:18   #20
Blauwal
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Moin,

die Kreuzbänder(ligg. cruciata) lassen sich leider nicht vollwertig ersetzen! Das vordere Kreuzband besteht aus drei Faserbündel und erinnert optisch an einen geflochtenen Zopf.Das hintere Kreuzband besteht aus zwei Faserbündel.Wie die Bandstrukturen aller Gelenke, bestehen die Kreuzbänder hauptsächlich aus kollagenen Fasern/Bindegewebe.Eine bedeutungsvolle Eigenschaft der Kreuzbänder ist die Fähigkeit sich zu verkürzen/zu verlängern.Diese Fähigkeit erhalten sie durch konraktile Filamente.Sie haben eine Bluversorgung und dadurch die Chance zusammen zu wachsen.Die Kreuzbänder führen zahlreiche Funktionen im Kniegelenk aus.Sie stabilisieren das Kniegelenk egal in welcher Beuge/streckungsphase das Knie sich befindet.Sie sorgen u.a. für ein Anpressdruck der Gelenkpartner(tibiaplateau,Femurkondylen),verhinde rn eine Verschieblichkeit der Gelenkpartner gegeneinander.
Eine Kreuzbandplastik besitzt keine kontraktlien filamente! Eine Plastik kann sich nicht zusammenziehen und kann somit eine Verschiebung bei zunehmender Beugung im Kniegelenk der Gelenkpartner gegeneinander nicht verhindern!Was bedeutet das bei unseren Sport?....Das Thema Kniegelenk mit all seinen Pathologien und med. Maßnahmen ist sehr komplex. In der Fachwelt wird kontrovers über Sinn und Unsinn der unterschiedlichen med.Maßnahmen am Kniegelenk diskutiert was nichts anderes bedeutet, dass es bis heute noch kein Goldstandard der therapeutischen Maßnahmen fürs Kniegelenk existiert.Hier ein paar interessante Infoquellen: Arthroskopie Kniegelenk: www.iqwig.de (suche:arthroskopie) ,google: Keine Eile mit der Arthroskopie/Ärztezeitung


Geändert von Blauwal (05.03.2015 um 20:44 Uhr)
Blauwal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 12:38   #21
Mondscheinkiter
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Frage Kreuzband OP

Alex Du kannst ja mal mit der OP mal einige Monate
warten und
schauen, ob Du ohne OP auskommen kannst/willst.
War bei mir def. nicht der Fall,
denn die Einschränkung war einfach zu groß.

Wer operiert kann natürlich auch entscheidend sein
Bei mir war das dieser freundliche,
sehr kompetente Herr:

http://www.merkur-online.de/leben/gesundheit/life-motion-mann-viele-vieles-bewegt-2-zr-829516.html


Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 14:42   #22
musul
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Zitat:
Zitat von alex::kite Beitrag anzeigen
@mangiari: im Vergleich ...
Vielleicht kannst mir mal nen Link zu dem Zentrum schicken, damit ich weiß wie sowas aussehen muß. Meine erste Recherche hat leider nicht viel ergeben - hatte wahrscheinlich die falschen Suchbegriffe. Danke!
Jo, das würde mich auch sehr interessieren. Wäre prima wenn Du hier noch was angeben könntest.
Danke!
musul ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 15:17   #23
Blauwal
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Zitat:
Zitat von musul Beitrag anzeigen
Jo, das würde mich auch sehr interessieren. Wäre prima wenn Du hier noch was angeben könntest.
Danke!
...zu empfehlen ist die ATOS KLINIK in Heidelberg, Arthro-clinic in Hamburg.
Blauwal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 16:07   #24
mangiari
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Ich war hier (hoffe der Link ist von Dauer):
https://plus.google.com/105943028463...ut?gl=de&hl=de
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 19:02   #25
Blauwal
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Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen
Die Argumente von meinem Orthopäden sind:
1. die Kreuzband-OP bringt nur was wenn der Arzt das auch perfekt erwischt. Das Band muss unter Spannung auf den Milimeter die richtige Länge haben und darf sich im Verlauf nach der OP nicht dehnen. Sehr viele laufen mit einer Kreuzband-OP rum und denken alles super, aber das Band ist viel zu lang/locker und bringt gar nichts

2. Der Orthopäde kann mit einer Lehre das Spiel messen, das im Knie durch das fehlende Band entstanden ist. Er meint das ist nach der OP so gut wie nie so wenig wie im anderen Knie, oft ist es nicht nennenswert weniger als vor der OP

3. Sehr häufig passieren durch die OP Begleitschäden, die auch mal zu weiteren OPs führen können oder das Knie geht komplett den Bach runter. Das ist leider bei Knie-OPs häufiger der Fall als z.B. die üblichen sehr seltenen Probleme wie dass mal einer aus der Narkose nicht zurück kommt, oder wegen ner hardcore Entzündung nach ner OP echte Probleme bekommt. Frag einfach mal nen Physio nach ein paar Knie-OP Horror-Storries, die können Dich da stundenlang zutexten. Die sind halt die, die mit den Problemfällen zu tun haben, nicht die, die die OP-Methoden entwickelt haben.

4. Häufig ist durch die OP die Muskulatur so geschwächt, dass Leute die nicht mega viel trainieren nie wieder so richtig zu ihrer ursprünglichen Form zurück kommen. Und dann wäre die Muskulatur die fehlt evtl wertvoller als das bisschen Band. Ich dachte auch das ist bei mir kein Problem, wenn ich ne Hantel nur anschaue, schwillt mein Bizeps an, ich hab eher überdurchschnittliches Ansprechen auf Trainingsreiz. Aber es ist wirklich deprimierend wie schwierig es ist diese kleinen Muskeln neben dem Knie gescheit zu trainieren. So vollgas direkt darf man das ne längere Zeit nämlich nicht, weil man sonst die ganze Kraft über das kaputte Knie übertragen muss. Selbst jetzt wo die OP 2 Jahre her ist, ist Strecken gegen Gewicht ne sehr unangenehme Sache und das Feedback aus dem Knie sagt mir eigentlich dass das nicht meine Übung ist. Aber es ist halt die einzige wo man den kleinen Part des Quadrizeps so richtig isoliert auf Maximalkraft belasten kann. Aber da krachts und schmerzt's im Knie, dass ich nicht die Vorstellungskraft besitze, das das unterm Strich positiv sein könnte.
Den Beinstrecker(m.quadriceps femoris) trainiert man am besten in einer geschlossenen Muskelkette!z.B. Beinpresse, Fahrrad fahren, Crosstrainer, kniebeugen. der innere Anteil des m. quadriceps femoris, vastus medialis ist in den letzten 10° Streckung sehr aktiv. Das Training am Trainingsgerät "Beinstrecker" ist für ein strukturell geschädigtes Knie absolut nicht zu empfehlen!!! Bei einem Knorpelschaden im Kniegelenk sollte man regelmäßig das Kniegelenk belasten und zwar sein leben lang!!!
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Alt 05.03.2015, 19:50   #26
alex::kite
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so, komme wieder vom (langsamen) Spinning, das hilft echt sehr. Bei mir sind die ganzen Strukturen um Knie herum 'beleidigt'. Ich kann zwar (langsam) Treppe steigen, in der Ebene lauf ich aber wie ein Schlaganfallpatient. Nach dem Radeln gehts um einiges 'runder'.

Ich war in Pforzheim in der Arcus-Klinik. Soll ienen ganz guten Ruf haben.
Zur Reha könnte ich direkt zu Ortema (die haben einen Rehazweig) bei der Klinik in Markgröningen (die Klinik hat auch nen spitzen Ruf). Sind zwar 30 min. one way, aber das ist im Zweifel egal.

Habe heute mal mit dem Krankengymnast/Osteopathen meines Vertrauens telefoniert. Er meint auch: nach der OP steht und fällt alles mit dem Therapeuten.

OP oder nicht. Ich denke ein schlechter Bandersatz ist vielleicht besser als keiner. Ich habe ja noch 3 Wochen mir das durch den Kopf gehen zu lassen. Gerade tendiere ich wieder dazu das jetzt durch zu ziehen.

Kiten nach OP: bei den Fußballern weiß man, daß die sich gerne nochmal das Band reißen. Wohl weil die nach 6 Monaten wieder einsteigen, die Struktur aber gerade nach ca. 7Monaten schwach ist (schrauben lösen sich auf, Band noch nicht voll angewachsen).
Jetzt spielen die ja aber auch nicht mit Orthese.
-> Was meint ihr wann man mit orthese wieder kiten kann? Man muß es sich ja nicht gleich total rauslassen...


Grüße
Alex
alex::kite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 20:30   #27
Blauwal
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Zitat:
Zitat von alex::kite Beitrag anzeigen
so, komme wieder vom (langsamen) Spinning, das hilft echt sehr. Bei mir sind ...

OP oder nicht. Ich denke ein schlechter Bandersatz ist vielleicht besser als keiner. Ich habe ja noch 3 Wochen mir das durch den Kopf gehen zu lassen. Gerade tendiere ich wieder dazu das jetzt durch zu ziehen.

...
Ein schlechter Bandersatz ist schlechter als ein gerissenes Kreuzband! Die Wahl des Operateurs ist entscheidend für ein langfristiges gutes Ergebnis! Kiten erst nach ca. 12 Monaten.


Geändert von joe (07.03.2015 um 11:57 Uhr) Grund: störenden Vollquote entsorgt
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Alt 05.03.2015, 21:28   #28
Mondscheinkiter
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Pforzheim - München OCM ist auch nicht die Welt.
Vielleicht würd's sich's lohnen,
da 2x hinzufahren.

Ich habe wegen dieser Empfehlung auch
2x 120km Anreise gemacht
Heut weiss ich, ich würde auch 1000km fahren.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 21:37   #29
Markus Maier
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Lächeln

Hi,

habe seit 15 Jahren ein gerissenes Kreuzband - Fußball. Seitdem mehrere Marathons gelaufen, Sportklettern, Snowboarden (das mit Sportschiene) und seit 6 Jahren Kitesurfen (ohne Schiene) ...und natürlich kein Fußball mehr

Habe es bis dato nicht bereut, mich nicht operieren zu lassen, die Beschwerden gingen auch relativ schnell weg bis auf die Instabilität (Schubladenknie)

Von den Ärzten hat damals jeder was anderes gesagt - höre auf dein Gefühl !

Gute Besserung
Markus Maier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2015, 21:54   #30
Kitinghenn
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http://mohamed-khalifa.com/Studie
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Alt 06.03.2015, 13:48   #31
thomasi
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Standard Kreuzband OP ?

Sehr informatives Thema, kiten ist wohl gestorben dieses Jahr. Hab mir im Januar beim Snowboarden das vordere Kreuz und das Innenband gerissenen incl. Rippenbruch. Bin gerade dabei mit physio die Muskulatur für die op zu stärken. Jetzt wollte ich mal wissen wie ihr euren Arzt(Chirurg) gewählt habt? Und wieviel training ihr ohne Kreuzband empfehlt , mein Physiotherapeut meinte ich könnte schon wieder biken , da ich eine Beugung von 120 grad erreiche?
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Alt 06.03.2015, 15:11   #32
mangiari
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Also Wahl des Arztes ist ganz einfach: Frag Deinen Physio nach nem richtig guten Knie-OP-Arzt. Wenn Du Leute frägst die eine OP irgendwo hatten, hilft das gar nix, weil die können Glück oder Pech gehabt haben, ist ein Einzelfall. Der Physio bekommt jede Woche dutzende Leute die operiert werden und hat nen sau gutes Gefühl dafür welche Patienten häufig mit Problemen kommen und welche eher überdurchschnittlich oft tiptop versorgt wurden.

Vorsichtig Radfahren wenn der Tritt nicht unangenehm ist schadet auf keinen Fall. Solltest halt nicht so radeln dass es die Gefahr eines unerwarteten Absteigens/Sturz gibt.
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Alt 06.03.2015, 15:35   #33
KChris
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Zitat:
Zitat von Kitinghenn Beitrag anzeigen
Zitat:
Mit Quantenphysik
Ich dachte, es geht um Knie, nicht um Füße
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Alt 06.03.2015, 17:40   #34
alex::kite
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ich habe jetzt auch herausgefunden warum ich sounrund laufe: wenn ich mit dem vorfuß aufsetze ist es ok, z.b. treppen steigen.
sobald ich aber das gewicht richtung ferse verlagere tuts weh.
ist das normal, weil das knie dann schiebt - oder ist das eine sekundärverletzung?
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Alt 06.03.2015, 19:16   #35
thomasi
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Beiträge: 2
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Ist vielleicht der Meniskus mit betroffen, wird wohl bei der Kreuzbandplastik mit behoben
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Alt 06.03.2015, 20:07   #36
frankys10
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Hallo,

ich kenne in meiner Umgebung leider mehrere Fälle von gut trainierten Sportlern die sich nach erfolgreicher Reha eventuell übermotiviert wieder ins Training gestürzt haben. Dann gleich erneuter Riß, teils die gleiche Seite, teils auch anderes Knie. Etwas Vorsicht wird nicht schaden. Die Geschichten beziehen sich aber nicht auf die Rehazeit, nur so mal als Vorwarnung für später. Aber als wichtigstes erstmal Gute Besserung!
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Alt 12.03.2015, 20:23   #37
alex::kite
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So,
mal ein kurzes Update.
Reha (ambulant) läuft bei 'einfachen' Kreuzbandriss für Kassen-arme-Schlucker nicht mehr. Wird wohl alles abgelehnt.
Hab mich mit FDM auseinandergesetzt; bei klarem Riß und instabilem Knie führt wohl aber kein Weg an einer OP vorbei (zumindest für meine 'Use-Cases').

Ich habe mit Spinning, blackroll, Dehnung und Balance board ganz gute Fortschritte gemacht, sollte also bis zur OP schon wieder recht 'fit' sein.

Bzgl. Post-OP Verletzung mal eine etwas ketzerische Frage; hier hats ja einige Chirurgen, Orthopädie-Mechaniker etc., vielleicht kann ja mal einer was dazu sagen:

Ist es möglich sich mit Orthese das operierte Kreuzband ab zu reißen?
Falls die Orthese ihr Verprechen hält frage ich mich, warum man nicht (nach x Wochen ohne Orthese) die Reha machen kann, so daß die Stützmuskulatur und Koordination trainiert wird, und gleichzeitig (ab dann, wenn man z.B. auch wieder zum joggen gehen kann) MIT Orthese wieder zum kiten gehen sollte?
Das Beste Training ist doch sportartspezifisch. Wenn ich das richtig verstanden habe wird die volle festigkeit doch erst >12Monaten erreicht. Also besser früh aufs Brett mit Orthese, diese dann halt ne ganze Weile tragen, einfach um sicher zu gehen.
Kräftigung etc. ohne Orthese wohlkontrolliert an Land. Ist doch besser als 9 monate nicht kiten, dann ohne Orthese in die vollen (mit 0 sportartspezifischen Training)...


Grüße
Alex
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Alt 12.03.2015, 20:48   #38
Thom
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Frag doch mal den Ronny von unhooked : http://www.unhooked.ch/2008/2014/08/...zband-schiene/
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Alt 12.03.2015, 22:47   #39
mangiari
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Die Orthese ist halt nur mit ein paar Bändern auf Dein Bein gespannt. Und das kann man nicht beliebig fest anziehen, sonst funktioniert die Durchblutung nicht mehr. Und selbst wenn Du es vollgas anziehst, kann es sich bei Gewalteinwirkung immer noch verdehen. Die Orthese ist ein recht guter Schutz bei leichter Belastung. Dass man sich nichts reißen kann egal was man macht mit Orthese ist Unfug. Insbesondere wenn diese auch noch über dem Neo getragen wird (hast schon zwei Stellen die rutschen können).

Eine Orthese ist kein Ersatzskelet und gerade beim Training soll man nicht ewig die Orthese tragen, weil Du genau die Stützmuskulatur die so wichtig ist, damit nicht trainierst (wenn die Orthese stützt, statt die Muskulatur).

Ich würde mich schon grob an das Behandlungsschema halten, was die Art der Sportart angeht und ab wann Du mit Orthese was machen darfst.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2015, 23:53   #40
Feuerbohne
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Moin alex.
fdm hab ich dir ja schon empfohlen...
mein Kb(links) ist auch durch und dank fdm kann ich alles machen. Mal abgesehen von dem Rest was im Knie so kaputt war(quasi alles).
Genau genommen hab ich gar keine Kreuzbänder mehr. 1999 wurde mein rechtes knie operiert. Kb wurde zusamnengenäht. Hielt nich. Habs auch nicht wieder operieren lassen.
Toni Schumacher hat sich damals zur profiZeit die Kb entfernen lassen. Warum auch immer. Am fdm is was dran. Die top addressen hast du von mir ja schon bekommen.
Gruß Maik
Feuerbohne ist offline   Mit Zitat antworten




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