DIY meines asymmetrical-Kiteboards - Teil 1

[mondiaux]

Aloha,
ich habe mich dazu entschlossen, Euch an der Geschichte meines Selbstbau-Projektes teilhaben zu lassen. Man kann es auch als Anleitung verstehen, ist aber nicht meine Absicht

Aber jetzt fang ich einfach mal an, wie es zu meinem Entschluss kam, mir ein asymmetrisches Kiteboard zu bauen.

Los gehts.

Windsurfen in den 80ern? Das waren vor allem die neuesten Fotos in der “Funboard” aus der Hawaiianischen Surfszene. Monat für Monat kamen irgendwelche bahnbrechenden oder einfach nur abgedrehte Neuigkeiten aus dem Mekka in mein verregnetes und meistens windarmes Zuhause in Form der neusten Ausgabe der "Surf" oder der "Funboard" ins Haus geflattert. Stichworte wie “Fat Head”, “not normals”, “Camber”, “Heavy Duty”, “RAF”, “Fence Fin” bescherten mir schlaflose Nächte. Zu einem weil ich den ganzen Kram hier in good old Germany nicht so schnell bekam und zum anderen weil ich mich am Baggersee wohl auch ziemlich lächerlich damit gemacht hätte.
Aber irgendwann war das alles state of the art und ich war nun auch öfters in Holland unterwegs und plötzlich ergab alles einen Sinn!
Nur eines gab es nicht: asymmetricals! Das erste Foto eines solchen Boards löste in mir ein ungläubiges Staunen aus. Was war das? Was macht der bis dahin eher unbekannte Surfer und Shaper Craig Maisonville für ein eigenwilliges und revolutionäres Boarddesign?



Ich verschlang die Bilder dieser Boards, sie waren so schön und so ungewöhnlich, dass ich förmlich Schmerzen verspürte, leider auch, weil ich nie so ein Board bekommen konnte. Die bleiben einfach auf Hawaii und in Europa interessierte sich niemand dafür. Auch keiner meiner Jungs namen wirklich Notiz von dieser Art Boards. Ich hab mich also damit abgefunden weiterhin “normale” Boards zu fahren. Es gab ja wenigstens Pintail-Winger und Double Winger Swallowtails.
Jahrzehnte später, ich bin mittlerweile Kiter und surfe nur noch selten, hab ich den ganzen Twintip Kram satt und steige auf das Waveboard um. Endlich wieder surffeeling! Das Windsurfen kehrt in meinen Kopf zurück und mit ihm die Erinninnerung an die alten Magazine, die ich natürlich wie einen Schatz aufbewahrt habe. Ich finde eine Ausgabe der Funboard und auch gleich die Bilder von Craig Maisonville und seinen roten asymmetricals.



Ach, war das schön. Aber moment mal, was ist das denn für ein Buch? “Surfboards im Selbstbau" von Andreas Wilke. Moment mal, ich überlege und plötzlich wächst eine Idee in mir! Warum baue ich mir eigentlich nicht mein eigenes asymmetrical zum kiten? Keine Mastfußspur, keine Schlaufen, keine blöden US-Finnenkästen … das müsste doch gehen!?
Und dann gings los: lesen, lesen, lesen, Internet, Videos zum shapen, laminieren, coaten, inserts einsetzen … ich hab alles auswendig gelernt und mir die Nächte um die Ohren geschlagen. Yeah, ich bau ein asymmetrical, so wie ich es will, ich bin wieder in den 80ern und das unbeschreibliche Gefühl des Aufbruchs wühlt mich auf!
Ich gehe allen auf den Senkel und ernte Spott. Überhaupt, das soll fahren? Das willst Du alles selber machen? Kannst Du das? Wird doch nix! Kauf die lieber ein normales Board, ist billiger und fährt auf jeden Fall!
Ich bin unschlüssig. Ich überlege. Ach, wieso lass ich mich eigentlich einschüchtern? Nur weil ich noch nie ein Board gebaut habe? Weil andere meinen, es besser zu wissen?

Nee, ich mach es! Wenn es schief geht, hab ich es wenigstens versucht.

to be continued ...

[8nemo0]

Ist es wowas in der Art was du vor hast!?
http://www.f-onekites.com/Products/C...AC21-Pro-Model

[Ganesha]

oder so? https://www.tobiasherold.de/kitesurf...urfboard-holz/

[mondiaux]

Nein, es wird ein Waveboard in "klassischer" Bauweise, PU-Blank mit Epoxy
Wartet ab