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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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24.02.2017, 08:10 | #1 |
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Laminat Sperrholz hät nicht - Tipps?
Hallo,
mir ist gestern ein Laminat in die "Hose" gegangen. Sperrholz/Glas/Sperrholz/Glas/Sperrholz/Glas . Es ist zu keinen Verbund zwischen dem Glas und dem Sperrholz entstanden. Ich konnte alles mit der Hand wieder auseinander ziehen. Das Sperrholz hat sich Verhalten wie ein Abreißgewebe. ???? Das Harz ist gut ausgehärtet, war alles im Vakuum,.... Habt ihr eine Idee was das Problem sein könnte? |
24.02.2017, 08:17 | #2 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Zu wenig Harz, zu trocken, wäre meine Vermutung.
Normal ist so ein Laminat Bombe. Normal ist, dass das Holz zerreisst, nicht die Schnittstelle Glas-Holz. Ich hatte schon Buchensperrholz, Pappelsperrholz, Birkensperrholz. Aber alles ohne Vakuum und nur das übliche Glas-Holz-Glas. Wie war die Sperrholzoberfläche? ohne Öl (`Schalungsplatten`) , ohne Phenolharz (`Siebdruck-Platten`), sauber, staubfrei ? Warum baust du solch seltsame Schichtfolgen, das macht doch normal Null Sinn? Zugfeste Materialien in der Mitte eines Sandwiches sind praktisch wirkungslos. Geändert von Bastelwikinger (24.02.2017 um 08:33 Uhr) |
24.02.2017, 08:19 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 1.063
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was für Sperrholz ?
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24.02.2017, 09:10 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 380
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Hallo,
welches Sperrholz das war muss ich noch mal auf der Rechnung nachschauen. Zu trocken , hm.... das Glas war vollständig durchtränkt, sollte eigendlich ausreichen, oder? Staubfrei könnte das Problem sein, da hab ich nicht weiter drauf geachtet. Welches Sperrholz geht denn nicht? Laminataufbau ist in diesem Forum tatsächlich etwas sinnfrei, sollte ein Longboard werden. Danke, ich bin für jeden Tipp dankbar. |
24.02.2017, 09:41 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 1.063
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je nach Holz geht ohne anschleifen mit 60er Körnung gar nichts.
Und dann für so Sachen ist ein Klebeharz besser als ein Laminierharz. |
24.02.2017, 09:52 | #6 | |||
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Zitat:
Wenn man dickes Körpergewebe nimmt, das gut tränkt, dann beim Verkleben stark drückt, kann die Harzmenge auch so ausreichend sein. Hast du dünn liegendes Leinwand Gewebe, was bei einem Flachen Werkstück wie einem Longboard sinnvoll wäre, könntest du keine 2 x 50g je m2 rausquetschen. Ausprobieren an einem Probestück was ausreicht. 30g Harz am falschen Ende gespart kann eben Bruch bedeuten. Zitat:
(handy: 60er als finish vor dem Laminieren? scheint mir recht grob?) Es geht jedes rohe Holz, ausser Teak oder sonstige ölige Spezialhölzer. Beschichtet sollte das Sperrholz nicht sein (Schalungsplatten gehen nicht, Siebdruckplatten gehen schlecht) Zitat:
Wenn man mehr Elastizität braucht macht man den Kern dünner. Will man auf steif optimieren, dann dickeren Kern. Korrigiere den Aufbau auf den Standard dann brauchst du auch nix kleben. Kenne mich nicht weiter aus im Longboardbau, aber da solte es auch zig Anleitungen im Netz geben. Praxistip: Fahre Vorversuche bei solchen Bauaktionen, wenn du `Neuland` für dich betrittst. Geändert von Bastelwikinger (24.02.2017 um 10:08 Uhr) |
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24.02.2017, 12:10 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 1.063
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60er passt schon, wir reden hier ja von verkleben und nicht von laminieren.
Der Schichtaufbau ist auch nicht so falsch, das Glas zwischen den Sperrholzschichten macht das Board nicht viel steifer, erhöht aber die Rückstellkraft ziemlich strak. Und das will man ja bei einem Longboard. |
24.02.2017, 13:22 | #8 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 48
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Sperrholz Oberflächen gut anrauen 40P, mit Aceton entfetten dann G10 (Holzhaftgrund aufstreichen) am nächsten Tag Laminat auftragen.
hält 1A Gruß |
24.02.2017, 17:11 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 219
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Eine sehr niedrige Viskosität(Wärme) kann bei Sperrholz zu Problemen führen.
Hab schon einige Longboards gebaut und ähnliches erlebt. Ob es am Holz oder Harz lag kann ich nicht genau sagen. Es schien mir aber dass das sehr trockene Sperrholz eine Menge Harz aufnimmt. Die Flächen sollten staubfrei sein. Ansonsten hilft es auf das Glas nach dem tränken noch einen Teil hoch viskoses Harz (Thixotropiermittel) hinzuzugeben. Mit dieser Methode hatte ich die besten Ergebnisse. In der Praxis mischt man zirka 20-40 Prozent mehr Harz an als für das Glas benötigt wird, dickt den Rest an. Und verteilt ihn dann schlangenförmig auf dem Holz. Mit dem Zahnspachtel verteilen. Gewicht steht hier natürlich konträr zur sicheren Verklebung. Da hilft nur Erfahrung. Gruß Sven Geändert von ClownLikeMe (24.02.2017 um 17:23 Uhr) |
24.02.2017, 22:35 | #10 | |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Zitat:
Die Steifigkeit gibt die Rückstellkraft, denke ich? Viel Steif gibt viel Rückstellkraft. Was soll Glas nahe der Mitte des Sandwiches bewirken? |
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24.02.2017, 23:01 | #11 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 1.063
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Holz ist langsam in der Rückstellung
Karbon ist sehr schnell Glas ist irgendwo dazwischen es geht dabei im Rückstell GESCHWINDGKEIT nicht Kraft, sorry hab mich da nicht genau ausgedrückt. |
25.02.2017, 21:11 | #12 |
kellerkind
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Beiträge: 5.153
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..beidseitig...
sein ein par fehlversuchen vor über 30 jahren wo ich mal jede menge snowboards gebaut habe gehe ich eigentlich beim vom verkleben von allem mit allem immer so vor:
-beide seiten gründlich mit harz einpinseln oder einrollen -holz ein par minunten zeit zum einziehen geben -für gleichmäßigen harzauftrag dann so sorgen: eine seite mit glatter kunststoff spachtel abziehen, die andere seite mit zahnspachtel. auf diese art und weise wird es nicht unbedingt superleicht, aber ich habe seit dem ich so arbeite noch nie eine fehlklebung gehabt, gilt für balsa, esche, bambus, paulowina, mahagoni, abachi, wasserfestes birkensperrholz, pappelsperrholz sowie pvc schäume und verklebungen von fertigen laminaten. daß alles trocken, sauber, fettfrei, staubfrei und angerauht sein sollte versteht sich von selber. lg wolfgang |
26.02.2017, 00:46 | #13 | |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Zitat:
Wie soll das aber im inneren eines Sandwiches wirken? Nahe an der neutralen Faser im Holzsandwich hat das Glas doch kar keinen Hebel ... Trägt also wenig bis nichts zur Steifigkeit bei. Die Ruckstellgeschwindigkeit hängt von der Rückstellkraft (Steifigkeit) und der Masse ab. |
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26.02.2017, 00:59 | #14 |
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Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 1.063
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wenn du das meinst !
Geändert von handy (26.02.2017 um 09:02 Uhr) |
26.02.2017, 09:16 | #15 |
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Registriert seit: 01/2014
Ort: ulm
Beiträge: 459
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ich glaub ihr redet an einander vorbei. es ist kein sandwich, weil kein kern. aber auch ich würde sagen man kann sich einfach ein reines sperrholz zusammen schichten und eventuell unten noch eine lage glas drauf
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26.02.2017, 19:22 | #16 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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26.02.2017, 21:09 | #17 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 1.063
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27.02.2017, 14:13 | #18 |
du Tarzan, ich JN
Registriert seit: 06/2004
Ort: RnD bei FFC
Beiträge: 1.975
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Actio gleich reactio. Sich mit Newton anlegen aber keine Erklärung liefern
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27.02.2017, 14:17 | #19 |
kellerkind
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.153
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@housi
hallo,
handy ist halt kein hobbybastler, er hat eine richtige firma mit richtig schönen sachen, und manche sachen sollte man ihm als profi einfach glauben... http://www.ahcustoms.ch/ lg wolfgang |
27.02.2017, 16:16 | #20 |
du Tarzan, ich JN
Registriert seit: 06/2004
Ort: RnD bei FFC
Beiträge: 1.975
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Danke ich kenne die Bretter vom Andy und habe ernsthaft grössten Respekt for seinen Produkten und Firma und weiss was da alles dazu gehört. Ändert aber nichts an der Sache.
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27.02.2017, 17:47 | #21 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 380
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Hallo,
danke für die Hinweise, das hat schon viel geholfen. Ich hab inzwischen zwei Teststücke mit dem gleichen Aufbau und dem gleichen Material gemacht. Test 1: Harzanteil deutlich erhöht. Ergebnis: Alle Lagen sind hervorragend miteinander verbunden. Test 2: Harzanteil deutlich geringer (so wie bei meinem Fehlversuch), Holz angeschliffen und Staub bewusst entfernt. Ergebnis: Verklebung hält ähnlich schlecht wie beim ersten Fehlversuch. Ich befürchte, ich hab das Saugverhalten von Sperrholz deutlich unterschätzt! Dadurch wurde die Verklebung viiiiellllll zu trocken. Wieder etwas gelernt! Ich werde noch einen Versuch mit angedicktem Harz machen, mal schauen.... Noch einmal danke für die Hinweise! Gruß Heiner |
05.03.2017, 12:25 | #22 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 380
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Hallo,
danke noch einmal. Hat diesmal prima geklappt!! |
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