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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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09.09.2019, 13:16 | #1 |
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Materialschlacht - warum brauchen viele immer das neuste Modell ?
Hey
Mal eine kleine Umfrage Komme noch nicht ganz dahinter warum so Viele kiter immer das neuste Modell brauchen. Habe ein kite aus 2015 mehrere Jahre geflogen ohne Probleme ein Kumpel hat ein Vegas aus 2012 fliegt auch noch wie am ersten Tag. Ist das neuste wirklich immer gleich besser? Wenn man uwe Schröder bei gleiten TV glauben schenkt hört man immer wieder öfter den satz: zum Vorjahrmodell hat sich nichts geändert. Klar sind die kites über die Jahre sicherer geworden mehr depower bessere Safety 👍🏽 habe ich zum Beispiel kites aus 2010 geflogen die deutlich stabiler waren also hat ja alles nicht nur Vorteile. Bei den Boards finde ich das ganze noch viel schlimmer da merke ich über die Jahre noch weniger Verbesserungen. Ich meine die Techniken mit rocker Flex und co ist ja auch nicht erst seit gestern |
09.09.2019, 13:22 | #2 |
Lord logger
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Warum braucht man öfter mal ein neues Handy oder eine neue Hose? Warum ein neues Auto? Alles das war doch noch völlig okay!
SHOPPEN macht Spaß und jeder so wie er gerne möchte, wäre so meine Antwort. |
09.09.2019, 13:23 | #3 | |
Benutzer
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Kleine Korrektur
Zitat:
Und nope neu heißt nicht automatisch besser! Wir hatten unsere Rebellen & Spiegeleier fast 10 Jahre. Sind aber (bisher) reine Urlaubskiter und von daher die natürliche Abnützung nicht so arg. |
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09.09.2019, 13:37 | #4 |
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Glaube, hierbei muss man unterscheiden, denn nur weil jemand das neuste Material fährt, heißt es ja nicht, dass dieser immer wechselt oder den Marketingabt. der einzelnen Brands glauben schenkt.
Da kann es diverse Gründe wie guter Einkaufspreis, frisch dabei, Anforderungen stimmen einfach, Wohlfühlfaktor, Tausch etc. Als normaler Nutzer/Kiter kommt man glaube ich mit einer 2 Jahresstrategie mit am besten weg, wenn man das Auslaufmodell zum Herbst/Winter kauft und dann zwei Jahre fährt. Der Verlust pro Kite dürfte hier recht gering sind und das Material in einem recht guten/aktuellen Zustand. Ich wollte mich auch mal dem jährlichen Wechsel entziehen, habe aber festgestellt, dass dies nur klappt, wenn das Nachfolgermodell auch erst im Verkaufsjahr rauskommt. Für mich macht es am meisten Sinn, dass Material immer zu wechseln, wenn das neue Modell rauskommt, da der Verkaufspreis am besten ist und der Zustand noch gut-sehr gut ist. Anders z.B. bei Boards, da hier erstens die Anschaffungskosten geringer sind wie bei einer Palette an Kites und für mich einfach eine andere Prio hat. Wenn es passt, wird das auch mal ein bisschen länger gefahren, meist "muss" es dann aber doch irgendwie verkauft werden wg. dem Zustand |
09.09.2019, 13:55 | #5 |
Living the good life
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Das ganze heisst marktwirtschaftlich und funktioniert nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage....
Ganz ehrlich, meistens ist das schwächste Glied in der Kette Kite, Board, Fahrer der letztgenannte. Aber die Firmen leben nunmal davon das sie was verkaufen und nicht davon das etwas ewig hält. Ist in vielen anderen Branchen genauso. Und solange es Kunden gibt die immer etwas neues kaufen funktioniert das Prinzip. Ein neues Board oder ein neuer Kite muss dabei nicht besser sein. Das Hauptkriterium für den Kauf ist meistens das etwas NEU ist. Kommt halt drauf an ob man das Hobby rein betriebswirtschaftlich durchrechnet um den optimalen Kauf-/Verkaufszeitpunkt zu erwischen oder ob es um Spaß auf dem Wasser geht. Da bei mir zB letzteres der Fall ist, fahre ich meine Boards solange bis sie irreparabel kaputt sind und die Kites idR auch. Getauscht werden nur sichheitsrelevante Teile wie Leinen etc. |
12.09.2019, 08:13 | #6 |
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Ich kann Sebastian hier nur zustimmen, ich wechsel inzwischen (Kites und Bars) auch jährlich aus dem gleichen Grund, da ich so meine Kosten minimieren kann. Gleichzeitig sind die Käufer meiner Kites in der Situation einen Kite im super Zustand zu erhalten. Da ich auch reiner Urlaubskiter bin, kam es vor, dass ich einen Kite unbenutzt weiter verkauft habe.
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12.09.2019, 08:34 | #7 | |
Living the good life
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Zitat:
Nur so aus Interesse mal eine Frage: ist dir die kostenneutralität wichtiger als ein gutes Produkt auf das du evtl. eingefahren bist ? Und wie verhältst du dich bei Dienstleistungen (z.B. Kitekurs etc.), die kann man ja nicht wieder verkaufen? Ich sehe es z.B. auch so, das man nicht unbedingt alles besitzen muß um es nutzen zu können. Ich denke da z.B. an Carsharing usw. Stichwort teilen ist das neue haben. Wäre das dann nicht evtl. auch eine Alternative ? Bitte versteht das nicht falsch, ich kenne euch (Sebastian und dich) nicht persönlich und es geht mir bestimmt nicht darum euer Verhalten zu bewerten, ich möchte es nur gerne genauer Wissen. |
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12.09.2019, 08:45 | #8 |
Living the good life
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@Dirk8037:
Ich würde die Frage von Backmobe nicht unbedingt naiv nennen. Evtl. ist er ja Marketing oder Vertriebsleiter in der Kitebranche Das das von dir beschriebene eine Endlosschleife ist ist dir schon klar oder ? Tausche Zeit gegen Geld und kaufe mir dann davon Dinge die mich ruhig stellen weil ich genervt bin da ich so wenig Zeit habe... Ketzerisch gesagt: würdest Du nicht in diesem ungeliebten Job so viele Stunden arbeiten hättest Du mehr Zeit um die Dinge zu tun die dir wirklich Spaß machen.... Ok du würdest dann evtl. mit deinem alten Lappen Windsurfen gehen, aber dafür eben an mindestens doppelt oder dreifach so vielen Tagen. Könntest z.B. auch die richtig guten Tage in Klitte abfassen. Auch ein Lebensmodell oder ? |
12.09.2019, 08:49 | #9 | |
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Zitat:
So mache ich es bei allen Dingen, ich bin gerne bereit, auch viel Geld für etwas zu bezahlen, was ich brauche und mir gönne, aber wieso mehr ausgeben, als ich muss ( im Einkauf liegt der Gewinn ) Grüße von jemanden, der dies auch beruflich macht www.ichfindsguenstiger.de |
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12.09.2019, 09:09 | #10 | ||
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Dieser Beitrag verbiegt mir das Hirn:
Zitat:
Auch der ist gut: Zitat:
Und ja, entspricht in gewisser Weise meinen Beobachtungen... Ob die nun schlechter fahren... sei mal dahin gestellt.... Was 'Dirk8037' schreibt entspricht genau meinem Bild des modernen 'fremdgesteuerten' Menschen, nach dem Motto, weg da jetzt komm ich... aber das hatten wir ja schon. Irgendwie fällt mir das speziell bei den Schweizern, aber auch bei allen Anderen mit offensichtlicher Grosstadt-Herkunft (Kennzeichen) auf Sardinen tatsächlich immer wieder auf. |
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12.09.2019, 09:42 | #11 |
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Ich denke, es gibt zwei Ansätze:
Die Einen wollen immer möglichst aktuelles Material (bauchgesteuert) und versuchen halt Konzepte zu finden, wie das mit möglichst geringem Verlust möglich ist. Die Anderen, so wie ich, wechseln nur, wenn es "richtige" Gründe gibt und auch da gibt es Konzepte, wie man das mit wenig Verlust schafft. Vermutlich ist das die günstigere Lösung, wenn man keine extrem guten Konditionen für neues Material kriegt. Ich habe meine Kites in der Vergangenheit nur gewechselt, wenn ich andere Flugeigenschaften wollte. Das war z.B. als ich schnellere Kites wollte, später war mir das Lowend zum Foilen wichtig. Inzwischen habe ich Kites gefunden, die für mich ziemlich gut funktionieren, so dass ein Wechsel für mich erstmal nicht mehr nötig ist. Da ich als Normalkiter nicht auf mehr als 50 Kitetage komme, meist weniger, hält selbst mein meist benutzter 13er sicher problemlos noch 5 Jahre, ohne dass es wegen Alterung eine Notwendigkeit für einen Wechsel geben wird. Den habe ich wie alle meine Kites leicht gebraucht gekauft. Kostenmäßig sollte das also unschlagbar bleiben. Dass die Leute, je weniger Zeit sie haben, umso besseres Material wollen, gibts ja in jedem Sport. Die Wenigsten können sich das aber aussuchen (die Arbeitszeit meine ich). Ich würde auch gerne weniger arbeiten, geht halt nicht. Aber mir reicht es bei allen meinen Sportarten gutes Material zu haben, ich brauche nicht das Beste und auch nicht das aktuellste. Mit der Einstellung lässt sich viel Geld sparen. |
12.09.2019, 13:51 | #12 |
Fischkopp in Züri
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>>>Das bedeuted im Umkehrschluss ja, das diejenigen, die viel Zeit (auf dem Wasser) haben, es sich leisten können/müssen mit altem Zeugs zu fahren...
Ich sage nicht das sie schlechter fahren (technisch wie lebensmässig). Das ist aber eine ganz andere Diskussion. Ich sage nur das neue Dinge, seither immer ein Vehikel der Eigendefintion sind. In der Neuzeit mehr, aber in anderem Umfang schon seit Menschengedenken. Von Femdsteuerung zu reden ist in meinen Augen falsch - es ist viel mehr intrinsisch als wir wahr haben wollen. <<<<Auch ein Lebensmodell oder ? Ja natürlich......aber ist nicht die Diskussion Ein Kumpel von mir aus HH hatte grade angerufen, dass er jetzt nach Klitti hochfährt. Kam grade aus der Bolltenhagener Ecke vom "Geheimspot" und meinte er müsse wohl leider wieder am So. zurück, da seine Frau arbeiten müsse. ich solle doch nicht so viel arbeiten und hochkommen (Nachtzug und dann noch mal Mietwagen 6h), weil auf mich warten ginge nicht - Wind halt.... Meine Tochter muss leider in die Schule, was der Spontanität gewisse grenzen setzt. Habe über Jahre versucht mit ihm mal Urlaub zu machen - keine Chance. Ein oder 2 Woche auf die Portugal, nee, so kurz und viel zu teuer - könnten wir nicht 4 Wochen mit dem Bus fahren. Alleine runterfahren und treffen auch nicht da Benzin zuteuer...... Leute die diese Gratwanderung meistern habe ich selten getroffen - ein Schulkollege der Lehrer ist, sonst fällt mir keiner ein << Dieser Beitrag verbiegt mir das Hirn: Zitat: Ich kann Sebastian hier nur zustimmen, ich wechsel inzwischen (Kites und Bars) auch jährlich aus dem gleichen Grund, da ich so meine Kosten minimieren kann. Gleichzeitig sind die Käufer meiner Kites in der Situation einen Kite im super Zustand zu erhalten. Da ich auch reiner Urlaubskiter bin, kam es vor, dass ich einen Kite unbenutzt weiter verkauft habe. Da muss jemand die Kites ja sehr günstig bekommen. << Der Punkt von Sebastian ist mir auch schon gekommen als ich jetzt mal wieder gebrauchtes Angeboten hatte. Wen ich mir die Auswahl bei GetaKite anschaue..... CH ist da nochmal sinnloser weil innen super kleiner Markt und nach aussen Zoll. Vor nicht allzulanger Zeit hats ne Diskussion über Gerauchtverkauf gegeben und einer meinte er kann sein Zeugs immer mit max 50.- Verlust verkaufen. Wenn man taktisch klug Vorjahesmodelle einkauft und sie ebenso klug wieder los wird glaube ich dem das sogar. Einen 4 Jahre alten Rally/Bandit oder was auch immer loszuwerden ist da schon mühsamer. <<<<< Irgendwie fällt mir das speziell bei den Schweizern, aber auch bei allen Anderen mit offensichtlicher Grosstadt-Herkunft (Kennzeichen) auf Sardinen tatsächlich immer wieder auf. Jupp, sehe ich selbstkritisch auch so. Es heist nicht umsonst LEIDENschaft. Ich beneide die Leute die einfach zum Wandern fahren und glücklich sind. |
12.09.2019, 15:05 | #13 |
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Immer neues Material, bedeutet auch, daß man sich voll mit seinem Hobby indentifiziert. Und meist bekommt man nicht nur 20% Rabatt beim Neukauf.
Hat man ständig neues Material, ist man auch Werbebotschafter. > Was kann es besseres geben als einen Kiter der ständig am Strand ist und voll hinter seinem Material & Shop steht? Erst wenn es satt Rabatte gibt, kann man jährlich wechseln ohne viel Geld zu verlieren. Jemand der 20% bekommt hat da ganz schlechte Karten. Material sehr lange fahren meist Leute, die Kiten so als nebenbei Hobby betreiben. Urlaubskiter...Das hat meist nichts mit wenig Geld zu tun. So mein Eindruck... |
13.09.2019, 08:40 | #14 | |
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Zitat:
Leihen etc. finde ich vom Prinzip gut und nutze es, wenn es für mich Möglich ist, so leihe ich mir teilweise auch Material. Aber das hat für mich auch Nachteile, muss ich mir z.B. dann auf Grund der Windänderungen das Material mehrere Tage leihen, bin ich von den Kosten her so hoch, dass es sich nicht lohnt. Und ich bin auf den Verleiher angewiesen, wenn ich dann z.B. früh raus will ist keiner da, oder ich wähle einen anderen Spot, dann müsste ich auch erst prüfen wann wie wo ich das Material bekomme. Anfangs war das ein Weg, da meine Zeit am/auf dem Wasser extrem begrenzt ist, hab ich mich (und wegen der Kosten) dagegen entschieden. Heute leih ich nur in sehr sehr seltenen Einzelfällen was aus. Sharing finde ich auch vom Prinzip gut, gibt es da im Kitebereich schon Ansätze? Ich kenne da keine.. und ich stelle es mir mit Fremden schwer vor, wenigstens wenn ich der "Besitzer" bin. Und ich muss auch sagen, ohne Kostenneutralität würde ich noch seltener kiten gehen. Der Punkt eingefahren bzw. auf den Kite eingestellt verstehe ich, in meinem Fall ist es aber so, dass ich hier nicht so den großen Wert darauf lege, wenigstens bisher. Und da ich meistens bei einem Modell bleibe, sind die echten Veränderungen im Flug nicht so gravierend. Da ich auf einem sehr niedriegen Niveau kite merke ich den Unterschied aber evtl. auch nicht so gut. Für Kurse oder andere Dienstleitungen bin ich gerne bereit das entsprechende Geld zu bezahlen, hier ist mir zwar auch das Preis-Leistungsverhältnis wichtig, aber dann bin ich auch gern bereit dafür zu bezahlen. Das Gleiche z.B. beim Essengehen, ich finde es richtig, dass ein Essen z.B. im Sterne Restaurant viel mehr kostet als im Gasthof nebenan. Und je nach Art der Gastronomie und deren Produkten bin ich halt gern bereit mal mehr oder mal weniger zu zahlen. Auch hier gilt für mich, Preis-Leistung muss stimmen. OK, Sterne Restaurants besuche ich nicht wirklich häufig. Insgesamt muss ich aber auch auf das Geld achten und kann es (leider) nicht so ausgeben, wie ich es gern machen würde. |
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13.09.2019, 09:04 | #15 |
Fischkopp in Züri
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sharing....hab ich auch noch gar nicht dran gedacht
https://sharely.ch/search/?searchFor...ocation&page=1
In DE habe ich auf die Schnelle nichts funktionierendes gefunden was irgendwie komisch ist, da ja ein paar Mio mehr Menschen. Ist natürlich bei wetterabh. sportarten so ne Sache. Zeugs 2 Wochen verliehen und dann gibs 3 Tage NW vom feinsten.... Könnte man hier auch unter BIETE machen, zum Bsp für Leute, die bestimmte Schirme testen möchten - damit sie nicht jedes Jahr was neuen kaufen müssen.... |
13.09.2019, 09:08 | #16 | |
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Zitat:
Über alles andere können wir sprechen. |
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13.09.2019, 10:09 | #17 |
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"Sharing ist das neue Haben"...?
Kann man sich schönreden, scheint aber nicht zu stimmen: http://norberthaering.de/de/27-germa...169-millenials Ich hab vor 30 Jahren auch mal ein studentisches "Autoteilen" mitgemacht - blöd, dass es meins war. So war ich meistens der Depp, der die Dinge beheben musste, die natürlich niemand gewesen sein wollte. Nach 1 Jahr hat es mir definitiv gereicht. Ich gebe meine Kites gerne an Bekannte zum Testen - an sehr gute Bekannte jederzeit, wenn ich weiß, wie sie damit umgehen, an weniger gute Bekannte nur dann, wenn ich auch dabei bin. Und back on topic: Ich bin Wochenend- und Urlaubskiter und teste gerne neue Modelle / Hersteller. Einfach, weil ich neugierig bin. Da es an meinem Homespot, an welchen ich (gerne!) gebunden bin, aber weit und breit keine Testmöglichkeiten gibt, versuche ich mir, die Wunschkandidaten möglichst günstig zu besorgen, häufig genau jetzt, wo die neuen Modelle auf den Markt kommen und man z.B. für einen eingeschweissten "Marken-Kite" nicht LP 1500€ sondern 900€ oder gebraucht eben 700-800 zahlt. Den fahre ich dann und wenn er taugt, bleibt er, wenn nicht, wird er mit leichtem Verlust gleich wieder abgegeben. Das ist für mich am Ende besser, als zu irgendwelchen Teststationen zu fahren:
Wenn ich den letzten Punkt rein buchhalterisch betrachte ist das ein Nullsummenspiel, machmal gewinnt man, manchmal verliert man. Aber je älter ich werde, desto wichtiger ist mir Punkt 1 - am Ende zählt die Zeit und die Freude mehr, als alles Geld. |
13.09.2019, 10:38 | #18 |
Theta Welle
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13.09.2019, 13:04 | #19 |
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14.09.2019, 19:52 | #20 |
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Es wundert mich etwas, dass in wir hier alle eine Sportart betreiben, die von der Natur abhängig ist und nicht einmal das Wort "nachhaltig" oder "Umwelt" fällt...
Ich denke 99% aller Kiter und auch der Forumsuser hier können auch deutlich länger als eine Saison mit ihrem Zeug sehr glücklich sein. Also überlegt mal, ob wir alle ständig tonnenweise neues Material produzieren lassen müssen... Und diese Aussagen "Die xxx Euro stören ja dann auch nicht" oder "Wer sichs leisten kann, machts halt" deutet für mich auf die Leute hin, die dann auch mit den neusten Karren am Spot stehen... Grüße |
13.09.2019, 12:36 | #21 |
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09.09.2019, 13:30 | #22 |
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Vieles ist bestimmt nur Marketing. Mal in die eine Richtung ändern, dann wieder zurück. Von einem Hersteller weiß ich, dass er drei Jahre das gleiche Brett in verschiedenen Prints gebaut hat. Jetzt kaufen die die Bretter wo anders ein was definitiv keine Verbesserung ist. Das "aktuelle" Brett gibt es schon seit Jahren wo anders. Nur als Beispiel. Ich bin mir sicher,dass das kein Einzelfall ist.
Wie alt ein Brett jetzt ist, ist wahrscheinlich erstmal zweitrangig. Es muss passen und Spaß machen. Wie lange kitest du denn schon? Ich habe besonders bei Brettern aber auch bei Kites echt lange gebraucht um die Unterschiede zu erfühlen und zu benennen. |
09.09.2019, 13:47 | #23 |
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Wollte es ja ungern glauben, aber neue Kites fliegen immer irgendwie besser als der Vorgänger...
Allerdings ist der Grund nicht immer ein verbesserter Schnitt - oftmals liegt es einfach nur an den originale Leinen- Und Waagelängen. Nimmt man einen Kite, der 5 Jahre gut benutzt wurde und fliegt diesen gegen das identische Modell in neu, dann ist da ein spürbarer Unterschied vorhanden - Egal ob tube oder Matte. Auf das Konto gehen einige der einem Nachfolger zugeschriebenen Verbesserungen! Insofern - ja! - neu ist wirklich immer besser ! |
09.09.2019, 13:55 | #24 | |
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Zitat:
Wer es nicht glaubt soll mal so einen Kite des gleichen Modells und Jahrgangs fliegen. Neben den schon angesprochenen Gründen gibt es eine grosse Anzahl von "Teamfahrern". Die kriegen teilweise nicht mal eine Backroll hin, haben aber immer das neueste Material und machen fleissig Werbung am Spot. |
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09.09.2019, 14:00 | #25 |
Living the good life
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Bitte löschen
Geändert von Wassermann (09.09.2019 um 14:05 Uhr) Grund: Doppelt |
09.09.2019, 14:03 | #26 | |
Living the good life
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Zitat:
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09.09.2019, 14:10 | #27 |
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Auch, aber nicht nur. Auch mit der selben Bar merkt man den Unterschied.
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09.09.2019, 15:41 | #28 | |
Skydive for hangtime
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Zitat:
Vor einem Monat habe ich meinen 2012!! North Evo 8m (inkl. Bar) der noch OVP war und in Sardinien entjungfert und finde keinen großen Unterschied zu einem 2019er. Einfach ein sehr geiler Kite 😉 Was wirklich einen Unterschied ausgemacht hat: Ob ich ihn mit der neuen oder alten Bar/Leinen geflogen bin. Noch eklatanter war das beim 12er EVO der schon einige Sessions am Buckel hat weil er mit der neuen Bar wieder viel direkter zu fliegen war. Das Tuch leiert ja auch nicht wirklich aus sondern wird Luftdurchlässiger. Das ist jetzt bei Kites nicht so schlimm aber einen kl. Unterschied merkt man schon im Vergleich zu neuen Kites gerade bei LW. Bei Fallschirmen merkt man da schon einen großen Unterschied ob der neu oder 15 Jahre alt ist..... aus diesem Grund müssen diese auch z.B. nach 20 Jahren zur Flugtauglichkeitsprüfung. |
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09.09.2019, 15:46 | #29 |
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Ein Profi haut uns mit jedem Krempel, den wir achtlos in den Verkauf schieben
die Moves sowas von um die Ohren... |
09.09.2019, 16:01 | #30 |
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Materialermüdung
Ich tausche meine Tubekites für die hohen Sprünge und die Sturmtage auch regelmäßig durch, aber auch die Bar wird gewechselt. Ich sehe mich da selbst auch eher als Sicherheitsmensch, der einfach nicht aufgrund von Materialversagen aus 15+m aus dem Himmel fallen möchte.
Also grundsätzlich sollte zwischen Wechsel wegen Materialermüdung und reiner Kaufsucht/Profilierungsgehabe unterschieden werden! |
09.09.2019, 16:21 | #31 |
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Doch, das Material altert sichtbar !
(Inwieweit das die Flugeigenschaften beeinträchtigt, ist im Eintelfall von der Konstruktion abhängig) Lege Dich mal bei sonnigem Wetter unter den Kite und schaue durch ihn in die Sonne. Dabei wirst Du feststellen, daß Du rund um viele Nadelstiche der vernähungen in die Sonne sehen kannst. Bei einem neuen Kite kannst Du das nicht. Gleichzeitig kannst Du Dir so auch sehr gut die Bruchstellen innerhalb des Tuches insbesondere an der Abströmkante ansehen. Am Flugbild sieht man das auch, nicht selbst von unten aber bei der Seitenansicht andere Kites. Hat ein Kite deutlich vor der Abströmkante eine Quernaht, so wirkt diese bei einem stark gebrauchten Kite wie ein einschnürender Gürtel. Man sieht es, weil das Profil in Längsrichtung vor und hinter der Naht einen Bauch bildet. Ich hatte das bei meinen Rally's derzeit sehr deutlich sehen können und das führt zu Änderungen im Flugverhalten. Dennoch wird bei den meisten das Problem weniger am Material als an den Skills liegen. |
09.09.2019, 16:42 | #32 |
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Die zunehmende Porosität wird als Indikator für die Tuchalterung benutzt, aber ich bin mir sicher, dass diese nicht! die Leistung spürbar verschlechtert.
Ich kenne die Porositäts-Kriterien bei Gleitschirmen - meiner Meinung nach liegen die falsch mit der Behauptung, dass die hohe Porosität die Leistung signifikant schmälert. Ich denke es sind zu 99% die verzogenen Leinen - bei Gleitschirmen genauso wie bei Kites. Mein Tests mit uralten durchgenudelten dlx-Kites, die ich neu getrimmt habe ergaben, dass die wieder richtig gut flogen. Die Porosität ist sicher ein Indikator für die Tuchabnutzung, und hohe Porosität geht i.d.R mit geringerer Reißfestigkeit einher. Und die Reißfestigkeit kann man i.d.R nicht prüfen ohne den Kite zu zerstören. Insofern - taugen Porositäts-Messngen in meinen Augen lediglich zur ungefähren Abschätzung der Tuchzerreiss-Festigkeit -zu mehr nicht... |
10.09.2019, 09:31 | #33 | |
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Zitat:
Hat man 3 Kites, und man wechselt nicht die Größen pro Kitetag ergibt das theoretisch insgesamt 900 Kitetage, bezogen auf alle Kites. Kitet jemand 90 Tage im Jahr, stände theoretisch alle 10 Jahre ein Tausch der Kitepalette an. |
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10.09.2019, 13:28 | #34 | |
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Zitat:
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10.09.2019, 16:37 | #35 | |
Benutzer
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Zitat:
Kites sind überhaupt nicht drauf ausgelegt, so lange zu halten. Warum auch? |
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12.09.2019, 09:06 | #36 | |
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Zitat:
Verkaufst du sie oder schmeißt du sie aus sicherheitsgründen weg? |
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10.09.2019, 17:06 | #37 |
Theta Welle
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10.09.2019, 17:34 | #38 |
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Meinen letzten 7'er hab ich zwei Jahre geflogen.
Dabei zweimal lange im Winter in Kapstadt. Der hatte vermutlich sowas wie 450h reine Flugzeit. Sah am Ende etwas durchgerockt aus, aber flog eigentlich wie am ersten Tag. Den hab ich vor 1 1/2 halb Jahren verkauft an jemanden der eher nur am Wochenende raus kommt und so wie ich höre fliegt der Kite immer noch genauso. |
10.09.2019, 20:04 | #39 |
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Asiatische Kinde müssen hungern weil die Eltern nichts mehr in der Kitefabrik verdienen. Indonesische Kinder hungern weil der Papa nichts mehr auf dem Frachter verdient. Dein örtlicher Kitedealer geht pleite und bekommt am Ende Hartz IV von Deinen Steuergeldern. Teamrider können keine coolen Kitevideos drehen die Du so gerne heimlich im Büro schaust, dann werden die auch noch krimminell und rauben Dich während Deines wohlverdienten Kiteurlaubs am Strand aus.
Und nun frag Dich nochmal ob es da nicht besser wäre ab und zu einen neuen Kite zu kaufen? # Konsumgesellschaft # sinnloser Thread |
11.09.2019, 07:11 | #40 |
Cabarete Real Estate
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