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18.04.2013, 17:03 | #1 |
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Ölbohrungen auf den Kanaren
Hallo!
hier 2 Videos (eins kurz, eins lang) zur aktuellen Situation auf den Kanaren: http://youtu.be/i2EXIJnSFJ4 http://youtu.be/EMIJtYBPXFs Bitte helft uns die Bohrungen zu stoppen, indem ihr die Petition unterschreibt: http://www.cleanoceanproject.org/nooil.php und die Kampagne unterstützt: http://igg.me/at/Canaries DANKE! Geändert von theVibes (22.04.2013 um 12:45 Uhr) |
18.04.2013, 18:17 | #2 |
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wenn die öl finden ist es gut für die spanische wirtschaft ,
denn spanien steht auch mit dem rücken an der schuldenwand!!!!! |
18.04.2013, 18:26 | #3 |
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Wirtschaft in Spanien
Lieber Hans Dampf, vielleicht schaust du dir den Videolink einmal an. Die EU hat 63 Bill. € in die Kanaren investiert, um sie zu einem Model für die Welt zu machen, wie es ohne Öl geht. Weitere Fördergelder stehen bereit. 2020 müssen 20% aller Energie erneuerbar sein, 2050 alle Energie in der EU. Was für eine Zukunft hat Spanien, wenn vorhandene Modelle, Technik etc. komplett ad absurdum geführt werden? Wenn Ausländer als Fachkräfte eingeführt werden? Der Gewinn des Öls geht an Repsol und RWE, Repsol gehört zu 60% der argentinischen Regierung, RWE ist deutsch, die Arbeiter sind 150 je Schiff - die Tiefe zu groß für Bohrinseln - diese 150 sind eingeführte Spezialisten! Spanien sieht gar nichts von dem Geld. Aber all das wird im Video besser erklärt ...
Also beim nächsten Mal bitte erst informieren, dann schreiben. Mahalo. |
18.04.2013, 19:00 | #4 |
ostseesurfers
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Ist es nicht wie überall,
billigen Sprit wollen alle, die Plattformen will keiner vor der Tür billigen Strom wollen alle, die Windräder will keiner vor der Tür schnell fahren wollen alle, die Autobahn will keiner vor der Tür und die Liste wird sehr lang ..... |
18.04.2013, 19:05 | #5 |
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Wie Überall
Hallo Warnemünder,
ja, wie wollen Energie und wir haben Energie. Aber Öl ist keine Zukunft, nicht auf den Kanaren und nirgendwo. Aber ein Modell der EU zu zrstören und uns unserer eigenen zukunft zu berauben, kann ich schwer gut finden. Alle Energie, selbst Öl, kommt letztlich von der Sonne. Es gibt Alternativen und wir haben gute Techniker. Was macht mehr Sinn, als eine Alternative leistungsfähig zu machen? Aber auch das wird ja im Video erklärt ... |
18.04.2013, 19:06 | #6 |
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und was den Energiepreis betrifft
der ist si niedrig für Öl, weil die Folgekosten, wie Umweltverschmutzung, nicht in den Preis eingerechnet werden, aber auch das - wie im Video erklärt - gehen wir zusammen mit der EU an.
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18.04.2013, 19:27 | #7 |
Gast
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Geändert von Briddle (22.07.2018 um 08:12 Uhr) |
18.04.2013, 19:33 | #8 |
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Petition von 2012
Hi Briddle, ja, wir haben die Petition im März 2012 ins Leben gerufen, gerad nachdem die Genehmigung zur Ölbohrung gegeben wurde. Bisher haben wir ca. 17 800 Unterschriftn. Um für die EU relevant zu sein benötigen wir 100 000 Unterschriften - daher bitte weitersagen und weitermailen.
Und kann man was machen? Wenn nicht, dann gibt es irgendwann kein Wasser zum Trinken und keine Luft zum Atmen mehr. Also sollte man alles versuchen. Und wo sind die Chancen besser als bei einem Modell, in das die EU bereits Billionen investiert hat? Und eine neues Kostenmodell für Energie zu entwickeln ist sicher ein vernünftiger Schritt. Da sind wir aktuell mit Wissenschaftlern und der EU dran. Übrigens versucht RWE bereist seine Anteile an den Bohrungen zu verkaufen, weil sie auf erneuerbare Energie setzen: http://no0ilcanarias.files.wordpress...naries_1-9.pdf |
18.04.2013, 19:44 | #9 |
Gast
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Geändert von Briddle (22.07.2018 um 08:11 Uhr) |
18.04.2013, 19:45 | #10 |
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Gracias
Uh das tut gut. Danke.
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19.04.2013, 08:30 | #11 |
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Ob Öl eine Zukunft hat oder nicht (bis in tausend Jahren wohl eher weniger) sollen mal die entscheiden welche sich da auskennen - ich bin's nicht. Selbst namhafte Automobilhersteller gehen nicht davon aus, dass Verbrennungsmotoren in den nächsten Jahrzehnten durch was anderes abgelöst werden (beim Flugzeug oder grossen Schiffs-Dieseln gibt's bisher sowieso keine Alternative), das wird also noch dauern, bis man da ne Lösung hat und in der Zwischenzeit bleibt nichts anderes übrig als Löcher zu boren (zum Glück machen das Spezialisten, käme wohl nicht gut, wenn's anders wäre!)
Wer der Meinung ist jegliche Ölförderung sofort zu stoppen (bzw. nichts neues zu suchen) der kann der Umwelt zuliebe ja im nächsten Urlaub auf einem Holzboot auf die Kanaren rudern - denn egal ob Flieger oder Schiff, ohne Öl (auch für all die Kunststoffteile) geht gar nichts. Ob nun Shell, die Argentinier oder die Chinesen das Öl fördern und wie viel Energie vor Ort aus anderen Quellen stammt spielt doch völlig keien Rolle, der Sprit wird auch am Nordpol gebraucht wo die Förderung bisher komplett verboten war (soll sich ja anscheinend auch ändern ) und was die Chinesen mittlerweile an Öl verbraten ist krass . Wenn die Saudis, Russen und Amis die Förderung stoppen würden, würden wir Europäer wohl ganz schön blöd aus der Wäsche schauen, da wären 10 Euro pro Liter noch das geringste der Probleme - das wird lustig, wenn statt LKW's wieder Pferdekutschen auf den Autobahnen unterwegs sind und die Windsurfsegel bzw. Kites aus unbeschichteter Baumwolle hergestellt werden müssen. Soll nicht heissen, dass man mit allen Mitteln zu jedem Preis auch noch die letzten Reserven aus dem Boden holen soll, nur zeigen, dass die Argumente wegen spanischer Wirtschaft, Fördergelder oder dergleichen komlett irrelevant sind und es gar nicht darauf an kommt wer wo mit wessen Geld fördert. Ich würde da eher empfeheln Aktien der Firmen zu kaufen welche erfolgreich solche Aktionen durchführen - dann hat man auch die Kohle um selber in alternative Energien zu investieren. Die sind nämlich teuer (meine Solaranlage fängt ohne Folgekosten bei steigenden Gas- und Ölpreisen vielleicht in 30 Jahren mal an sich zu rechnen, vorher ist das rein ideoologisch) und das muss erst mal bezahlt werden. Und wie gehabt: mit Strom lässt sich weder fliegen, noch ein LKW auf Langdistant betreiben noch eine Plastiktasche herstellen und viele Chemieprodukte basieren auf Erdölstoffen. Bis man da brauchbare und bezahlbare Alternatvien hat bleibt nichts übrig als das Öl aus dem Boden zu holen. Das mir das auch nicht gefallen würde, wenn's in meinem Garten wäre, ist auch klar, aber nützten würd's wohl wenig, wenn's da was zu holen gäbe (zudem bezahlen die Borfirmen ordentlich Konzessionsgebühren für dei Bodenausschöpfung und Steuer wenn sie damit Gewinn machen, da bleibt auch Lokal durchaus was hängen, selbst wenn niemals ein Liter Sprit vor Ort verkauft wird. Marc (mit Solarpannel auf dem Dach ) |
19.04.2013, 10:33 | #12 |
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19.04.2013, 11:33 | #13 |
auf Forenurlaub
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19.04.2013, 12:37 | #14 |
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Öl schon okay
Lieber Marc,
wenn es ein neues System gibt, die Energiekosten zu berechnen, welches die Folgen für die Umwelt miteinschliesst, wird klar, was tatsächlich die günstigere Energiequelle ist. Leider siet man an allen ehem. Kolonien, dass die Ausbeutung der Bodenschätze der lokalen Bevölkerung gar nicht weiter hilft. Und was die Flugosten betrifft, arbeiten wir an einem Konzept für längeren, selteneren 'sustainable tourism' im Gegensatz zu 4 Tagen Billigurlaub inkl. Fulg und Mietwagen. Ich denke Umdenken macht Sinn. |
19.04.2013, 12:40 | #15 |
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Die Zahl
Hi Argon, die EU hat die AKtionen subventioniert, ENDESA hat investiert uvm Ich füg die genauen Zahlen mal bei:
Further sustainable energy, economy, and biodiversity projects include the Operational Programme (OP) for community assistance of the European Regional Development Fund (ERDF) with an investment of 1.67 billion euros, UNESCO-MAB (Biosphere Programme) and the Conference on Peripheral Maritime Regions of Europe. On December 3, 2007, the EC approved the operational programme (OP) for community assistance from the European Regional Development Fund (ERDF) under the regional competitiveness and employment objective for the Autonomous Community of the Canary Islands. Anticipated effects of this program are: 9% reduction in greenhouse gas emissions 40% increase in the proportion of renewable energies Biodiversity protection Reduce the archipelago’s dependancy on oil. Creation of arround 8,700 jobs Mobilisation of private investment to the tune of around 814 million euros Construction of various renewable-energy facilities (wind power, solar, biomass, hydroelectric, geothermal power) Breakdow of finances Environment, water resources and risk prevention: EU contribution 66,016,196 euros, national public contribution 22,005,399 euros. Energy and Transport: EU conribution 103,570,542, national public contribution 41,801,914 euros. Total public contribution: 1,674,994,214 euros UNESCO-MAB, Conference of Maritime Region of Europe In the town of Corralejo, Fuerteventura, a wind farm is connected to a water desalination plant, while the University of La Laguna is developing a biofuel production project. These projects have the support of the local government, the ITC, a pioneer in renewable energy and integrated water management, and the UNESCO-MAB (biosphere programme, 2012). UNESCO-MAB states that efficient management of waste, energy, water and food are key to managing island communities. They test and implement initiatives in the biosphere reserves of the Canary Islands in an effort to build the green societies we need today. The Conference on Peripheral Maritime Regions of Europe says that island regions are finite, isolated areas with limited natural resources, and are especially sensitive to the implementation of public policies. The usefullness of an interservice approach to deal with the development of particularly sensitive territories was recognised by the Commision in 1986 and acknowledged in 2006 with the establishment of an interservices working group. In a wider context, international agreements on maritime safety, waste control and various kinds of pollution or measures to combat the greenhouse effect are top priorities to these regions. Such a policy is indipensable in enabling them achieve better economic integration in their respective regional environments. In a worldwide context, it is a field of experimentation (Island Commission 2001). |
19.04.2013, 13:13 | #16 |
auf Forenurlaub
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Total public contribution: 1,674,994,214 euros
Gemeint sind 1,674 Mrd. € |
19.04.2013, 13:19 | #17 |
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Total public contribution
On December 3, 2007, the EC approved the operational programme (OP) for community assistance. Total public contribution: 1,674,994,214 euros
Es gibt aber noch weitere Programme. Wenn es wichtig ist, kann ich es genau nachrecherchieren, dauert aber was. |
19.04.2013, 16:33 | #18 | |
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Zitat:
Alles also eine Frage der Darstellung. Wenn man den Tread mit der bitte angefangen hätte eine Petition zu unterschreiben welche jeglichen Individualverkehr im Keime erstickt, hätte man zwar keine Mitstreiter gefunden, wäre aber wenigstens ehrlich gewesen. Aber das darf man ja heutzutge weder von Politikern noch von Umweltschützern verlangen Bin im übrigen absolut dafür dass man Alternativen zu Erdöl sucht (und habe ja selber auch in Solar investiert, auch wenn's finanziell völliger Blödsinn ist). Aber so lange die Kohleindustrie trotz massivster Umweltbelastung mehr Subventionen erhält als die gesamten Mitarbeiter der Branche pro Jahr an Lohn verdienen und die Rüstungsindustrie Flieger und Panzer verkauft welche pro Stunde so viel Sprit verbraten das ich davon ein ganzes Jahr rumfahren kann, hab ich kein Verständnis dafür, dass das zu Lasten jedes Einzelnen gehen soll. Bin gespannt was in der Zukunft noch für neue Sachen kommen (Wasserstoff scheint ja eher rückläufig zu sein), würde mehr bringen so was weiter zu verfolgen als wegen ein paar Löchern in der Nähe einer Insel einen Aufstand zu machen oder weil einem nichts besseres einfällt einfach mal wieder die Preise anzuheben (der Staat freut sich drüber, da bleibt ja noch mehr übrig um Spanien und Griechenland unter die Arme zu greiffen - und das waren ein paar Milliarden mehr, als was für die Ölförderung an Anreizgelder geflossen sind). Marc |
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19.04.2013, 16:49 | #19 |
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Kurzurlaub vs. lange Auszeit
Hi Marc, ist es wirklich soviel schlechter eine lange Auszeit einmal im Jahr zu nehmen, als 5 x im Jahr Kurzurlaub zu machen?
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24.04.2013, 00:01 | #20 |
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Hej Marc,
wann hast du denn in Solar/Photovoltaik investiert? Sollte das in den letzten drei Jahren passiert sein, so dürfte sich die Sache in den nächsten 8-12 Jahren (falls deine Anlage anständig geplant wurde, einen soliden Standort hat,etc) amortisieren und du erwirtschaftest die nächsten Jahre Gewinne über die Einspeisevergütung und den "geschenkten" Strom nach 20 Jahren bis zum Ende der Restlaufzeit. Ich hab zufällig mal länger in der Branche gearbeitet, da wurden teils Freiflächen Photovoltaik Parks an institutionelle Investoren geliefert, da die Rendite bei weitem höher war als die von deutschen 20 jahres Tendern. Es gibt Alternativen zum Erdöl in vielen Bereichen, bestimmte Kunststoffe zB. lassen sich mittlerweile aus Pflanzenfasern herstellen. Diese ganzen Kurztripps um irgendwo golfen/kiten zu gehen für zwei-vier Tage die du ansprichst sind doch einfach nur der unnötige Zeitvertreib einer postindustriellen Gesellschaft. Das ist doch genauso verschoben wie frische Erdbeeren zu Weihnachten, Luxus den man nicht braucht, auf den man aufjedenfall verzichten würde, wenn die Preise durch einen Umweltfaktor nach oben korrigiert werden würden. Das was wir da betreiben ist doch einfach nur der Aufbau eines riesigen Kredites, den die Generationen nach uns zu bezahlen haben (und dagegen ist die Wirtschaftskrise im Euroraum wahrscheinlich ein Witz). China musste im letzten Jahr beispielsweise 4,8% vom BIP für die Folgekosten der Umweltverschmutzung ausgeben, Tendenz steigend. Dort gibt es momentan sogar ein Problem mit der Immigration westlicher Fachkräfte, weil niemand Bock hat in einer Stadt zu leben/arbeiten in der die Luft toxisch ist. Worum es doch bei dieser Petition in erster Linie geht, ist die Gefahr, die von Ölbohrungen auf hoher See ausgeht. Stell dir vor, vor Teneriffa hat man 2015 die nächste Deepwater Horizon Katastrophe, das ist ein einzigartiges Ökosystem dort. Die Leute die dort leben sind in erster Linie abhängig vom Tourismus, gibt es dort eine Ölpest ist der Tourismus ersteinmal nachhaltig geschädigt und die Lebensgrundlage vieler der dort Lebenden steht auf dem Spiel. Auf deine Spanien&Griechenland Anspielungen geh ich lieber nicht ein. Les Nachrichten, du wirst sehen, dass wir mit unserer Außenhandels-&Arbeitsmarktpolitik einen beträchtlichen Teil dazu beitragen, dass die Leute dort momentan in so prekären Verhältnissen Leben müssen. |
24.04.2013, 21:31 | #21 |
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Danke Headache, gute Gedanken.
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11.06.2013, 13:06 | #22 |
con calma
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Ich bin dabei. Meinen Danke an alle Aktiven!
lg Boba |
11.06.2013, 23:08 | #23 |
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DANKE Boba! Komme gerad zurück aus San Sebastián, wo das Thema auf dem Surfilmfestibal sehr gutes Feedback bekam: http://www.surfilmfestibal.com/2013/...=32&pas_id=310
Vielleicht schaffen wir ja doch noch die Wende. |
12.06.2013, 03:23 | #24 |
Windsurfer
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Ort: bald wieder in der wärme!
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wir haben das thema gerade in neuseeland und hier haben wir einen bericht was damals auf der deepwater horizon passiert ist:
http://www.youtube.com/watch?v=yduv3APYawA kannst das ja auch auf die kanaren adaptieren. |
12.06.2013, 06:38 | #25 |
Lord logger
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Dem schliesse ich mich an...
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12.06.2013, 07:53 | #26 |
gesperrt
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es ist gar keine Frage ob Öl ne Zukunft hat. Öl IST aktuell die Zukunft wenn man aus dem Fenster schaut. Wir brauchen Öl morgen und übermorgen und ein paar Tage später auch noch.
Weniger reden, mehr handeln. Wo ist der Unterschied zwischen Kanaren oder Golf von Mexio oder sonst wo. Du fliegst mit Öl auf die Kanaren und beschwerst dich, dass dort Öl gefördert werden soll? Ist doch genau richtig so, auf den Kanaren Öl fördern, dort alles verpesten, dann auch keiner mehr hinfliegen und man spart das Öl. Wie wärs, wenn man einfach mal bei sich selbst anfängt und aufhört unnötig Öl zu verbrauchen. Radfahren, Kleinwagen, Hobbyaufgabe zugunsten Radfahren und Walken ums eigene Haus etc.. Das Bewustsein ändern.. Aktuell läuft Demokratie auf der Welt zu 90% über das Konsumverhalten und nicht über Unterschriften oder Strassenblockaden. Mehr Bewusstsein entsteht meist, indem man sich die Probleme mal vor die Haustür schafft. Hat sich nach Fukushima hier gross was geändert ausser temporärer Empörung? Wenn hier mal ein AKW hochgeht sieht das anders aus. Insofern kann man es auch positiv sehen wenn man die Ölplattformen mal mehr vor die eigene Nase gesetzt bekommt. Hier kann man wenigstens drauf schauen und bekommt mit was passiert. Die meisten denken ja das Benzin was sie in ihre Autos füllen und was in ihren Konsumprodukten steckt kommt aus irgendwelchen Öko-Betrieben oder vom Mond. Das beste was man für die Generationen nach uns tun kann ist übrigens keine Generation nach uns zu schaffen, sprich keine Kinder bekommen.. denn die Welt ist überbevölkert und wir haben aktuell nicht genug Ressourcen um diese Erde "nachhaltig" zu bewohnen.. Eine Absichtserklärung daran zu arbeiten ist zwar nett, aber Wunschdenken. Es ist auf absehbare Zeit nicht realistisch.. Und die Videos: Kinder vor die Kamera stellen und was aufsagen lassen worüber sie gar kein Bewusstsein haben, ein paar Ölverschmutze Surfer, und am allerbesten: eine hübsche Surferin mit fettem ölverbrennenden BUS am Strand philosophiert über intelligenz und protestiert gegen Ölborungen vor der eigenen Nase. Sowas regt mich mehr auf als die Ölborungen. Die Kanaren leben vom Tourismus richtig ? Wie kommen die Touristen dahin ? Mit Öl! Wenn du nicht Wein trinken und Wasser predigen willst, stopp einfach den Tourismus auf den Kanaren... Geändert von switch (12.06.2013 um 08:20 Uhr) |
12.06.2013, 08:29 | #27 | |
gesperrt
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Zitat:
DIe Kanaren leben fast ausschließlich nur von Öl. Der mit großem Abstand wichtigste Wirtschaftszweig ist der Tourismus, Menschen die mit Öl ihr Geld verdienen, mit Öl auf die Kanaren reisen und dort ihr Geld lassen. Wenn du den Toursiten erklärst sie müssen mit erneuerbaren Energien anreisen und dort Geld ausgeben das ohne Öl erwirtschaftet ist, dann ist da kein einziger Tourist mehr... Allein das An- und Abkarren der Touristen braucht im Jahr mehr als 1.700.000.000 Liter Öl. .. bzw 4.600.000 Liter Öl pro Tag! Das ist ohne das Öl was gebraucht wird um das Geld zu erwirtschaften mit dem die Toursiten das bezahlen.. Nach grober Abschätzung brauchen die Kanarischen Inseln also um "nachhaltig" ihren EIGENEN Ölverbrauch zu förden ne Plattform wie diese: http://www.dasinvestment.com/fileadm...ittelplate.jpg Das "Modell" wie es ohne Öl geht is so als wenn du mit deinem Bus 700 km an den STrand fährst und dir da ne Umweltplakette ausstellen lässt weil du abends den Fernseher über Solarstrom läufen lässt. Geändert von switch (12.06.2013 um 09:32 Uhr) |
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12.06.2013, 09:20 | #28 |
Windsüchtiger
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Es gab kürzlich mal so eine Doku.. die Welt ohne Öl.. dabei wurde angenommen das von Heute auf Morgen kein Öl mehr aus den Quellen sprudelt und nur noch die gebunkerten und bereits geförderten Reserveren aufgezerrt werden.
Ein etwas unrealistisches Szenario .. aber recht einprägsam, welche Folgen das für die Menschheit hätte. Insbesondere für die Großstädte.. die auf die unmengen von täglich gelieferten Waren(Lebensmittel) angewiesen sind .. und ohne Öl gibt es keinen Warenaustausch, nicht genug Strom, keinen Individualverkehr, keinen öffentlichen Verkehr.. kein Zug, Flugzeug oder Schiff bewegt sich mehr.. kein Kunststoff.. keine Kosmetik.. auch keine neuen Windkraftwerke.. Solaranlagen.. Biomasse Kraftwerke.. keine Elektrogeräte ..für alles wird Öl benötigt. Eine komplette Umstellung würde selbst in diesem radikalen Szenario (wo wir gezwungen sind Alternativen zu suchen) ca. 100 Jahre und mehr dauern. Welche gesellschaftlichen Opfer das mit sich bringt.. kann jeder für sich selbst nachdenken. Fakt ist.. wir befinden und mitten im Ölzeitalter.. und das wird auch noch die nächsten 30-50 Jahre so bleiben. Es gibt derzeit keine sinnvolle Alternative.. denn der Individualverkehr ist nicht der große Verbraucher.. sondern die Globalisierung und der weltweite Warenverkehr. Allerdings ist der auch Quelle unseres Wohlstands. Und nun überlegt mal wie man ein Containerschiff ohne Öl oder Gas bewegen soll.. Uran wäre auch keine Lösung.. denn davon gibt es auch nicht genug.. Elektromotoren auf dem heutigen stand der Technik, mit dem derzeit besten Akku.. könnten ein Containerschiff nicht mal aus dem Hamburger Hafen aufs Meer bringen ohne 5 mal laden zu müssen. Und der Akku würde soviel kosten wie 10 heutige Schiffe. Also abschließend.. in diesem radikalen Szenario starb die Hälfte der Weltbevölkerung innerhalb der ersten 4 Wochen.. 80 % der Großstädte wurden verlassen.. die Wirtschaft entwickelte sich zurück zu einer Subsistenzwirtschaft, Ressourcenkriege , Plünderung.. Armut, Hunger und milliardenfacher Tod. Nun gut .. das Postive ist.. am Ende ist für die wenigen Überlebenden wieder ein nachhaltiges Leben auch ohne ÖL möglich.. |
16.06.2013, 02:13 | #29 |
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Ihr solltet mal nicht so hart den aufgeklärten Ewig-gestrigen raushängen lassen.. das ist teils echt todes unsympathisch.
Fakt ist, dass fossile Energie nur so günstig ist, weil viele Folgekosten nicht internalisiert sind, die am Ende die Gesellschaft tragen muss. Internalisiert man die Kosten, steigt der Preis und man zwingt die Wirtschaft zum Handeln, also eventuelle Alternativen zu finden oder ressourcenschonender zu produzieren (funktioniert halt leider nur so schön, wenn alle mitmachen). Lässt man die externen Effekte einfach bestehen und zieht die Verursacher nicht zur Rechenschaft, geschieht das was wir im Moment haben: Das Mark-Up der Unternehmen ist auf einem historisch hohen Stand, die Kosten für Umweltschäden werden weitestgehend von der Gesellschaft getragen (bestes Beispiel EEG-Umlage). Auf den Kanaren wäre das ein ähnliches Spiel: Ein Unternehmen würde dort eventuell mit einer Bohrstation ne Ecke Kohle scheffeln, die Inselbevölkerung würde wahrscheinlich nur einen kleinen Teil an den Gewinnen partizipieren können (Steuern zahlen die meisten Internationalen Unternehmen irgendwo im Ausland, BVI oder soetwas. Die Arbeitsplätze auf Bohrplattformen werden meist durch Leute aus aller Welt besetzt), kommt es jedoch zu einer Ölpest würden Sie zwangsläufig einen großen Teil der Kosten tragen müssen. Natürlich sind die Kanaren auf Ölimporte angewiesen, natürlich funktioniert Ferntourismus nur mit hohem Energieaufwand. Was ändert das denn daran, dass es ein Eigeninteresse der Insulaner ist, das Risiko einer Ölpest möglichst zu vermeiden? Bisher ging es doch auch mit Importen, eventuell wird der Preis irgendwann so hoch sein, das es sich lohnt die Vorkommen dort auszubeuten und das Risiko in Kauf zu nehmen. Momentan muss sich allerdings ersteinmal zeigen wie es in wichtigeren Regionen der Erde in Zukunft aussehen wird. In Venezuela ist Chavez seit nem halben Jahr Tod und sein Nachfolger hat massive innenpolitische Probleme. Amerika hat bereits einmal eine Konterrevolution gegen Chavez gestartet und ist gescheitert, nun wäre eventuell malwieder der richtige Augenblick. Venezuela verfügt übrigens über die größten bekannten Erdölvorkommen auf der Welt, hat aber so gut wie nichts davon wirtschaftlich erschlossen. Wenn dort ein liberaler in die Regierung kommt, dann ist dort Goldgräberstimmung und der Weltmarktpreis wird über Jahre hinweg am Boden sein. |
16.06.2013, 07:57 | #30 |
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EEG finde ich jetzt kein gutes Beispiel, weil mit dem Geld ja keine Umweltschäden beseitigt werden.
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16.06.2013, 12:13 | #31 | |
gesperrt
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Zitat:
Brauchst nur eine globale politische Einheit, die die Auflagen macht und dafür sorgt, dass Öl 50% teurer wird. Die Inselbevölkerung proftiert nicht von der Bohrplattform ? Falsch. Die Inselbevölkerung profitiert aktuell von der umweltbelastenden Ölförderung woanders. Sprich die Verursacher (Inselbevölkerung) wird aktuell nicht zur Rechenschaft gezogen. Mach doch ein Projekt: Inselbevölkerung sagt JA zur Ölförderung vor der eigenen Nase und macht entsprechende Auflagen zum Schutz vor möglichen Katastrophen wordurch das Öl dann 70% teurer wird. Das verkaufst du dann den Konsumenten / Touristen als "umeltschonenden Urlaub" und erwartest, dass sie den Mehrpreis zahlt. Wäre doch schön. Wahrscheinlich klatschen die Toursiten dann aber nur Beifall und fliegen woanders hin in Urlaub.. Die Wähler wollen billiges Öl und interessieren sich für Umweltschutz nur solange wie der ohne allzu grosse Einschränkungen ihres Wohlstands möglich ist. Das Gewissen wird dann über Empörung und Untschriften erleichtert. |
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26.08.2013, 14:54 | #32 |
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First athlete clip with Janni Hönscheid online
Aloha
German pro surfer Janni Hönscheid and Canaries residents speak out for renewables against oil drilling in Canaries. Make sure you sign the petition at www.savecanarias.org and spread the word: http://www.youtube.com/watch?v=5lYRw5d__uw More information about the situation at www.theVibes.tv (environment). You may also consider supporting another athletes. Ohh and don't forget to share the link. Mahalo. |
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