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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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22.07.2013, 09:02 | #1 |
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Unschöne Geschichte zum Thema „Starthelfer“
Prolog:
Da es keine Möglichkeit gibt, einen Boardriding Maui Cloud (Kite ohne Sttruts) zu testen, nahm ich nach langem Lesen und Recherchieren das Risiko auf mich, einen Kite blind in Hawai zu bestellen um ihn bei ev. totalem „Nichtgefallen“ mit etwas Verlust sofort in die Bucht zu stellen. Daraus wird nun nichts: Gestern wollte ich endlich meinen Boardriding Maui Cloud in 17qm erstmalig fliegen. In Born sind 6-12kn, ein 21er fährt, 2 -3 Tubes dümpeln – perfekt. Die Surfwiese ist recht leer, aber wie leider so oft, haben sich einige Windsurfer mit ihren WoMos statt in der Windabdeckung in Luv mal wieder in Lee häuslich eingerichtet, das schränkt den Raum erheblich ein und beim ersten Mal möchte ich einen mir unbekannten Kite nicht selflaunchen – also frage ich ein Mädel, welches vor dem leider am dichtesten Richtung Wasser geparkten WoMo mit KI-TE xxx Kennzeichen sitzt und liest: „Sag mal, kannst Du mir den Kite starten?“ „Na klar doch, das kriege ich hin.“ „Naja, bei deinem Autokennzeichen... “ „Mein Freund ist Kitelehrer und schult gerade draußen...“ Sie will den Kite sofort hochheben. Ich sage ihr, daß ich erst zur Bar und mit der Bar erst an den WFR will. „So, jetzt bitte.“ Was macht sie? Hebt den Kite falsch herum hoch (Leinen nach hinten!) „Nein, andersherum!!!“ jetzt dämmert mir: Die hat keine Ahnung, oh verd...! Naja, wird schon klappen, oder ist doch ein anderer Kiter hier? Nein – aber sie hat ihn nun in Startposition und will ihn loslassen. „Nein, wir müssen auf Wind warten!“ Mist, hoffentlich kommt noch jemand anderes oder schnell eine ausreichend starke Böe - da kommt eine, baut sich langsam auf, das müßte reichen... „Jetzt!“ – der Kite steigt einen Meter – und der Wind ist wieder weg, der Cloud stellt sich sanft wieder hin – und sie faßt nicht zu, sondern bleibt teilnahmslos stehen und hebt keine Hand. „Ähm, könntest Du...“ Scheiße, Scheiße, jetzt kippt er um und beginnt natürlich, ins WF zu rollen, ihr jetzt zu zurufen, sie soll ihn sich greifen, würde nicht nur das Material, sondern auch Sie gefährden, die weiß doch gar nicht wo & wie, also lieber ums Material kämpfen – auslösen, nee, geht nicht, sonst räumt er die Kaffeetafel am WoMo der Windsurfer, ich muß weiter zurück, sonst hängt er am WoMo – Mist, hinter mir ist schon das Schilf, weiter geht nicht – einen Schritt rein, das müßte aber reichen – puh, reicht – die gucken nur, und halten ihr Kaffeetassen. Jetzt liegt er fast zentral im WF – aber er darf auf keinen Fall noch eine weitere Umdrehung machen, sonst hängt er in diesem blöden LKW-Anhänger. Auslösen ist immer noch suboptimal, dann hängt er in den Fahrrädern und der Kaffeetafel, ich muß ihn entweder auf der Stelle rückwärts starten, nein, zu eng hier, oder warten, daß ein fähiger Mensch auftaucht, und das Ding birgt – ich schaue mich nach einem solchen um – und sehe: Meine „Starthelferin“. Was macht SIE denn jetzt? Jetzt schreitet sie tatsächlich dem Kite hinterher und will ihn hocheben. „Nein!“ brülle ich „Loslassen!“ Zu spät, jetzt ist er die letzten Meter ins Zentrum gerutscht und hängt mit einer Leine am Anhänger. Nun springt dessen Besitzer hinzu, hebt die Leine hoch, dadurch rutsch der Kite noch nun mit einem Tip in den Anhänger und Rrrratsch! Das war es. Die äußerste Bahn ist von der Fronttube bis zur Abströmkante durchgerissen. Das Ganze hat keine 20s gedauert. Der Freund meiner nun nicht mehr so selbstbewußten Starthelferin erscheint und seine erste Frage an mich ist: „Hast Du den Daumen gehoben?“ Als ich noch immer fassungslos nur nicke ist er schon beruhigt: „Dann bist DU ganz allein schuld!“ Ich gucke ihn nur traurig an: „Mir geht es nicht um Vorwürfe an Deine Freundin, ich habe jetzt ein ganz anderes Problem.“ Er habe Spinnaker-Tuch dabei, das würde halten. Ich bin skeptisch, er besteht darauf, das SEINES halten würde und er würde mir davon geben - findet es nicht – und drückt mir statt dessen ein 1qcm großes Bladderrepairpatch in die Hand und faselt alles Mögliche, wie gut der kleben würde...mir ist einfach nur elend und ich höre kaum zu. Sein Freund Arne von Point of Sail Kiel würde das ansonsten professionell machen, an den könnte ich mich ja wenden...usw. Epilog Was lerne ich schmerzvoll daraus? Erstens: Auch wenn der Starthelfer noch so überzeugt rüberbringt, daß Kitestarten für ihn eine routinemäßige Kleinigkeit ist – beim ersten Anzeichen dessen, daß dies definitiv nicht der Fall ist – Kitegeileheit ausschalten und sofort abbrechen. Mein Fehler. Zweitens: Leuten, deren größtmögliches Anliegen ausschließlich darin besteht, sich vor jeglicher, auch nur teilweise existenter Mitverantwortung zu drücken, anstatt z.B. die eigene Haftpflicht anzubieten oder, wenn Arne doch der beste Kumpel ist, bei ihm eine Reparatur zum Selbstkostenpreis zu organisieren - sollte man doch trotz eigentlich genossener Erziehung zu Sportsgeist ins Gesicht sagen, was sie einen mal können! Ich drücke dies jetzt, nach ein paar Stunden des Abdampfens mal etwas sachlicher aus: Lieber Herr X. aus Kiel, Du brauchst keinerlei Angst zu haben, daß ich euch auf Schadenersatz verklage – das ist nicht mein Stil obwohl ein geschätzter Schaden von 600€ (200€ Reparatur, 400€ Wertverlust eines neuen, aber geflickten Kites) vorliegt – siehe gelernter Punkt eins drüber: Ich stehe zu meinem Anteil an dem Desaster. Nur Deine Freundin solltest Du, da du ja nach eigenem Bekunden „Snowkitelehrer“ bist, entweder mal ca. 10min lang grundlegend über das Aussehen eines Kites (wo sollen die Leinen hinzeigen?) und den Startvorgang eines Kites instruieren – oder ihr alternativ nahelegen, nie wieder so zu tun, als würde sie das täglich machen. Und sollte sie das dennoch mal wieder tun – einfach mal den Ar*** in der Hose haben und dazu stehen – gerade als „TEAM(!)“-Rider von Airush würde etwas mehr fair-play nicht schlecht aussehen. |
22.07.2013, 09:18 | #2 |
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Damit ich das richtig verstehe,
- du fliegst zum ersten mal einen Neuen Kite, welchen du nicht kennst, - hast keinen Platz nach Lee gelassen, - der Starthelfer wurde nicht eingewiesen obwohl du einen NO Strut kite hast den nicht alle kennen. - Der Wind war bescheuert und du hast sicherlich keinen Platz gehabt um nach Luv zu laufen falls der wind schwächelt. Und dann gibst du dem Starthelfer die Schuld =) Klasse. |
22.07.2013, 09:21 | #3 |
Zenitinsel
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Und warum entfernt sich dein Kite, wenn du auslöst weiter von dir weg, als wenn er nicht ausgelöst im Kreis um dich herumrollt? Wenn dafür genug platz war hätte er doch auch in der Safety hängen können... Oder war keine Leinenlänge Platz? Das würde ich persönlich dann doch für riskant halten, gerade wenn der Wind nicht optimal ist.
Zudem würde das auslösen auch das Risiko eliminieren, dass der Kite dann doch irgendwann abhebt und dich von den Beinen fegt... Den Ärger darüber, einen neuen Kite vor dem ersten Flug zu halbieren, kann ich aber gut nachvollziehen, wer könnte das auch nicht? |
22.07.2013, 09:31 | #4 |
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Echt sehr ärgerlich, mein Mitgefühl bzgl des gerissenen Kites.
Was ich andererseits überhaupt nicht verstehen kann: Warum unternimmst Du einen Startversuch bei vorhersehbar kritischen Bedingungen mit offensichtlich viel zu wenig Platz in Lee? Ich halte in diesem Fall den Schaden am Kite noch für das kleinste mögliche Übel. Du hättest Dich auch schwer selbst verletzen können, oder sogar andere Personen (z.B. die Kaffeetrinker). Gerade bei sehr wenig Wind ist viel Platz in Lee wichtig, denn solche von Dir beschriebenen Fälle (Kite fällt nach Start wieder runter und kullert langsam tiefer in´s Windfenster, um dann irgendwo plötzlich mit ordentlich Druck in eine unkontrollierbare Richtung zu starten) sind dann schon eher die Regel als die Ausnahme. Bei 12 knt entwickelt der 17er Cloud schon sehr viel Druck, da fliegst Du bei nem Russenstart schon ordentlich ab, und das nicht nur horizontal. Gruß von einem weiteren Cloud-Nutzer. Das wird schon wieder |
22.07.2013, 09:42 | #5 |
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Viel Text...
Letztendlich ist immer der Kiter für seinen Kite verantwortlich und nicht der Starthelfer. Wenn ich irgendwelche Zweifel daran habe das der Starthelfer keine Ahnung hat breche ich den Startvorgang ab und auch mir jemand anderes. Spätestens als du gesehen hast, das sie den Kite falsch herum anhebt hättest du abbrechen sollen... |
22.07.2013, 09:46 | #6 | |
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Zitat:
Wo kommen wir denn da hin, wenn der Starthelfer den Schaden zahlen soll wenn der Kite beim Start kaputt geht ? Ich zumindest würde konsequenterweise keinen fremden Kite mehr anlangen. Wie du selber oben angeführt hast, ab dem Moment wo die den Kite verkehrt anlangt wird sofort abgebrochen, du hattest es alles selber in der Hand. |
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22.07.2013, 10:20 | #7 |
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Mein Gott immer diese Klugscheisser,
die hinterher immer alles wissen, woran sie vorher nie im Leben daran gedacht hätten... Jeder der schon länger kitet wahr wahrscheinlich schon mal in dieser Situation. Du willst starten und schaust dich um wer dein potentieller Starthelfer sein könnte. Du gehst auf jemanden zu und der sagt kein Problem und du denkst " alles klar sieht aus wie ein cooler Kiter / Kiterin, sagt dass es kein Problem sei, also los. In dem Moment wo der oder diejenige den Kite hochhebt erkennt man meist schon, Oh soweit scheint es wohl mit den Start und Kitekenntnissen doch noch nicht zu sein. Jetz kommt der entscheidende Moment. Was tun? Abbruch und einen neuen Helfer suchen oder Augen zu und wird schon irgendwie gut gehen. In 90% der Fälle entscheidet man sich für den zweiten Fall und guess what? In 90% der Fälle geht es auch gut und man würgt den Kite irgendwie in den Himmel Man bedankt sich anschließend nett für die unprofessionelle Hilfe und versucht sich das Gesicht einzuprägen um denjenigen ja nicht nochmals als Starthelfer anzusprechen So sieht das wahre Kiterleben nun mal aus.... @ Sundevit: Tut mir echt leid das es deine neue Cloud den weiten Weg von Hawai, (klingt besser als China) unbeschadet überlebt hat und dann gleich beim ersten Startversuch fast Totalschaden erleidet... Gruß Markus |
22.07.2013, 10:26 | #8 |
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Mein Beileid wegen des kaputten Kites.
Wenn wer vor nem KI-TE WoMo sitzt, würde ich auch denken das er Starthelferfähig ist. Da würde ich auch nicht wirklich drüber nachdenken, zumal da die bessere Hälfte wohl Kitelehrer ist. Wie viele Kiter nicht fähig sind, vernünftig Starthilfe zu leisten bzw selber zu starten habe ich erst auf Sizilien in Lo Stagnone erlebt. Die sind da total bekloppt. Da wird der Kite ohne Startzeichen losgelassen, der Kiter selber gibt Startzeichen, obwohl der Kite absolut nicht optimal ausgerichtet ist. Die Folge war eigentlich immer, dass der Kite in die anderen Kites zurück gesegelt ist, bevor er abhob oder wer ihn schnell wieder gegriffen hat. In guten Fällen ist er dann doch aufs Wasser gesegelt und man konnte nen Wasserstart machen. Aber man wird desensibilisiert und nachdem das vierte Mal der Daumen gehoben wurde und man sich gefragt hat, ob die so wirklich starten wollten, hat man den Kite dann auch einfach in den Wind geschmissen. Wäre da einer angekommen, wegen beschädigtem Kite: Ich hätte Ihm den Vogel gezeigt, da man ja schon richtig gedrängt wurde das Teil loszulassen. Naja, hinterher ist man immer schlauer. Ich denke aber die Situation kann jeder nachvollziehen, man ist euphorisch das neue Teil zu testen und ist dann vor Freude etc. einfach unvorsichtiger. Oft hat man einfach auch nicht diese Begleitumstände wie Du, dass unfähige Helferin, kein Platz etc. zusammen kommen, dass dann doch was passieren kann. Entgegen der anderen Meinungen sehe ich zumindest auch eine Teilschuld der Dame. Entgegen ihrer Ankündigung war Sie offensichtlich nicht in der Lage, richtig als Starthelfer zu dienen. Unterm Strich sei noch gesagt: Da nur Material zu Schaden gekommen ist, hat das Ganze doch nen glimfliches Ende genommen. Lieber nen Riss im Kite als das man selber im Wohnmobil, Anhänger oder Ähnlichem drinnen hängt. |
22.07.2013, 10:48 | #9 |
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Was hat sie jetzt eigentlich genau falsch gemacht?
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22.07.2013, 10:48 | #10 |
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Mein Beileid,
es gibt kaum eine Situation die noch ärgerlicher ist als diese.
Ein fähiger Starthelfer/Kiter hätte Deinen Kite retten können, da gebe ich Dir recht. Dennoch sehe ich keinerlei Schuld bei einer anderen Person. Du hast leider die Situation vollkommen falsch eingeschätzt und Lehrgeld bezahlt. So bitter das auch sein mag, aus Deiner Schilderung heraus, die sehr detailliert ist, solltest Du dankbar sein, das kein weiterer Schaden entstanden ist, weder an Dir noch an anderen Personen oder Gegenständen und Deine Lehren ziehen. Ich würd mal sagen: Klassischer Fall von euphorie-Nachlässigkeit. |
22.07.2013, 11:07 | #11 |
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shit happens!!!!! Idioten gibt es mehr als man sich vorstellt....
Und seit ich dieses Video gesehen habe.... https://www.youtube.com/watch?v=d-b5GYGAmZo suche ich mir die Leute sehr genau aus... ...!!!! Gruss R |
22.07.2013, 11:12 | #12 |
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Irgendeine Bar und Erstflug Cloud
Kopfschüttel.....
Der Cloud wird meines Wissen nur ohne Bar geliefert. Du knotest allso irgendeine Bar an einen neuen unbekannten Kite und willst bei den miesen, beengten Bedingungen starten, obwohl mit Trouble zu rechnen ist und sich Personen im Gefahrenkreis aufhalten Die Steuerlinen können zu kurz oder zu lang sein. Ergibt in beiden Fällen mindestes eingeschränktes Lenkverhalten beim Start Kite im Wasser starten hätte sicher mehr Sinn gemacht. Anderen Schuld geben dafür, ist mir unverständlich. Lieber Gruß Mondscheinkiter |
22.07.2013, 11:15 | #13 |
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Sorry, sehe ich anders: Wenn der Starthelfer hilft und das nicht vernünftig hinbekommt, hat er die Vernatwortung für das Leben des anderen (und Gefälligkeiten sind auch in der Haftpflicht versichert).
Alles sehr ärgerlich und kann deinen Ärger nachvollziehen (allerdings war der Spot auch nicht ganz optimal...) Nach vielen schlechten Starthelfern, lasse ich mir den Kite nur von Freunden starten oder mache es selber- es ist einfach sicherer. |
22.07.2013, 11:18 | #14 |
I loveSplDoorUndCore
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22.07.2013, 11:24 | #15 |
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Das mit dem hochwerfen (im Video) ist natürlich schon extrem. Ich gebe zu, ich habe aber auch schon zu früh losgelassen und musste dann einen kurzen Sprint einlegen um seinen Kite wieder einzufangen. So etwas kann aber glaube ich jedem mal passieren.
Ich frage auch Schüler ob sie mir den Kite halten, aber dann spreche ich auch genau ab, was er tun soll (was ich mache) und welche Zeichen. Und, es muss natürlich genug Platz da sein. In diesem Fall sehe ich es aber wie die meisten hier, der, der die Bar hat, trägt auch die Verantwortung. So ärgerlich es auch für den TE ist, dass der neue Kite gleich kaputt ging, wenn das Umfeld so schwierig ist, probiere ich nicht umbedingt mein neues Material aus, bei dem ich nicht weiss wie es sich verhält. |
22.07.2013, 11:24 | #16 |
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Aber was hat sie denn falsch gemacht?
Hat fest gehalten bis zum Startsignal und dann los gelassen. Damit ist die Sache 100% korrekt abgelaufen. Das ist mehr als ich von den meisten Starthelfern erwarte. Es wäre natürlich toll gewesen, wenn sie erkannt hätte, dass der Startende die Situation falsch eingeschätzt hat und ihn darauf hingewiesen hätte, das der Platz zum starten ungeeignet ist. Aber das kann man nun wirklich nicht von jedem erwarten der sagt, er kann einen Kite starten. |
22.07.2013, 11:24 | #17 |
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Sie hat den falschen Eindruck vermittelt, dass sie starten könnte und den Dienst nicht verweigert. Für mich ist das zumindest eine Teilschuld, spielt aber nun letztendlich sowieso keine Rolle mehr.
Mein Tipp: Unter "Erfahrung für's Kiteleben" abstempeln, noch mal über den Kite weinen und sich dann darüber klar werden, dass GMV doch nicht so verbreitet ist, wie man oft an nimmt. |
22.07.2013, 11:38 | #18 |
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Start....
lÖSCHEN
Geändert von Mondscheinkiter (22.07.2013 um 11:39 Uhr) Grund: Missverständniss |
22.07.2013, 11:39 | #19 | |
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Zitat:
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22.07.2013, 11:42 | #20 |
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Jetz mal echt Butter bei die Fische...
Wenn ich mich als Starthelfer anbiete, muss ich mich auskennen, sowieso wenn ich durch meinen Auftritt glauben mache, daß ich das öfters mache und gesichert bin in meinem Tun. ich weiss wo der Wind her kommt, wie ich den kite aufheben muss usw. Danach schaue ich wo der Pilot mit der Bar seine Startposition einnimmt oder spreche das vorher ab. Dann nehme ich den Kite hoch und warte bis der Pilot sich positioniert hat (nicht der Starthelfer), der Kite angeströmt ist und das Startzeichen gibt. Geht was schief, halte ich mich bereit zu helfen und stehe nicht wie angewurzelt rum. Fällt mir ein Fehler an den Leinen, Kite usw auf oder sehe daß der Kite nicht richtig angeströmt ist, gebe ich dem Piloten das zu verstehen. Der Starthelfer hat meiner Meinung genauso eine Sorgfaltspflicht bei diesem ganzen Vorgang wie der Pilot auch. Rein rechtlich dürfte das eine "Grauzone" ohne gesetzliche Regelung sein. Daher kommt es mit Sicherheit auf den Richter an, wer im Falle des Falles welche Schuld an einem Unfall hat. ich für meinen Teil schaue immer noch dem Kite nach wenn er gestartet ist bis der Kite eine sichere Position ab 10-11 uhr hat oder bei unsicheren Kitern bis er aufm Wasser ist. gerad bei schwierigen Startverhältnissen oder Luvstau kann es immer mal zu Schwierigkeiten kommen auch wenn der Kite schon safe in der Luft ist. EDIT: Das macht aber kaum noch jemand. Die meisten werfen den Kite in die Luft und drehen sich sofort um. Von wegen Surferspirit...früher hat man noch öfter das Board dem Piloten gereicht und ne coole Session gewünscht, weil der meist (Kites ohne Depower) genügend zu tun hatte wenn er angepowert war mit dem Kite. Weiter ist ist meist auch nicht ganz ungefährlich, noch mal auf den Strand zu laufen um sein Board da zu holen, wo es auf dem Kite zum sichern lag. DAS machen heut seltenst Starthelfer. Beim landen oft das selbe Spiel..da kannst Dir auf den Kopp hauen oder schreien so viel Du willst bis sich mal einer bequemt den Kite an zu nehmen. Das ist aber Tagesformabhängig und auch Spotabhängig. Geändert von Magico (22.07.2013 um 12:03 Uhr) |
22.07.2013, 11:47 | #21 | |
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Zitat:
Wer den Text weiter durchliest wird erkennen, dass die Dame dann auch nicht in der Lage war den Kite kurz richtig zu sichern und die Situation dann noch verschlimmbessert hat. Bei den beengten Startbedingungen hätte Sie einfach auch ( wie cor schon sagt ) die Starthilfe verweigern müssen... und ja, Sie kann evtl die Situation nicht abschätzen, ihr Freund der Kitelehrer schon. Ich weiß ja nicht wie Ihr das macht, als meine Freundin noch nicht so sicher war im Kitehelfer spielen habe ich Ihr gesagt, Sie soll das höflich bei Anderen verweigern. Man weiß ja schließlich auch nicht wem man da dann auch hilft. Hast nen Anfänger am Haken kannst als geübter Starthelfer die Situation gut einschätzen und bist selbst am anderen Ende des Kites noch fähig zu handeln, sei es nur durch blosse richtige Positionierung oder wenn was nicht richtig aussieht mit beherzten Schritten Leinenspannung rausnehmen etc. Ganz objektiv betrachtet könnte ich nun auch den Klugscheissmodus anstellen und aufzählen, was man alles hätte besser machen können. Ich denke damit wird man aber der Situation nie gerecht. Weil nun zu behaupten, der Platz sei zum Starten ungeeignet ist schon lustig. Ist an dem Spot der Platz nicht immer so und bei mehr Wind mit noch mehr Leuten vollgestopft? Sehen die Leute denn nicht, dass es dort zum Kiten ungeeignet ist, sobald Wagenburgen aufgebaut werden? Und was machen die vielen Binnenlandkiter eigentlich? Dort gibt es viele Spots, da hat man noch weniger Platz zum Starten und sie tun es trotzdem Was fällt denen bloss ein? Ab und an wünschte ich mir, man würde am Spot Oase Namensschilder tragen. Dann wüsste ich zumindest von wem ich mich NICHT starten lasse oder Ihm beim Starten helfe. *edit* Ich muss nochmal editieren. Stimme mit Magicos Aussage 100% überein. Besser könnte ich es nicht ausdrücken. |
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22.07.2013, 12:17 | #22 | ||
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Zitat:
Aber mir ist sowas in den letzten 10 Jahren auch schon öfter passiert, sowohl als Startendem, als auch als Starthelfer. An einem normalen vollem Tag in St. Peter Süd z.B., läuft die Situation von oben, gefühlt alle 5 Minuten exakt so ab (bis auf die Hindernisse in Lee). Zitat:
Mir ist dabei auch schon mal ein Kite in ein Verkehrschild geflogen. Ich würde dann aber nie auf die Idee kommen, andere dafür verantwortlich zu machen. |
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22.07.2013, 12:34 | #23 |
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Ich kann nur jedem raten, sich gerade in Born zur Ferienzeit genau zu überlegen, wem er die Startverantwortung überträgt!!!
Ich hab schon Sachen erlebt ... auch von mobilen Kiteschulen, das geht meiner Meinung nach gar nicht! Fängt an bei fünf ausgebauten Schulungskites mit komplett ausgelegten Leinen über die ganze Wiese (es war voll am WE) an bis zu alleingelassenen Schülern, die den Kite mit unbedarften Helfern einfach auf der Wiese gestartet haben und gleich mal in die Botanik gehauen haben!!! Ich bin da mittlerweile sehr vorsichtig! |
22.07.2013, 12:47 | #24 | ||
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Zitat:
Naja, kann man machen ... Zitat:
Wenn du einen Schirm, welchen du nicht kennst, bei schlechten Bedingungen starten möchtest, sprich: schwacher Wind, kein Platz inkl. unerfahrenen Starthelfer (was du ja schon beim hochheben gemerkt hast), dann kann man sich danach auch nicht beschweren. Du hast ihr vorher auch nicht gesagt das du noch kein Profi bist, woher hätte sie ahnen können das du dich damit nicht auskennst. Gerade bei extrem leichten Wind hättest du deine Startposition weiter in die Powerzone drücken können damit der Kite auf jeden Fall startet. |
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22.07.2013, 12:50 | #25 |
ostseesurfers
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sehr ärgerlich für dich, aber wirklich spannend geschrieben !
hatte das gleiche vergangene Woche in Büsum, nachdem ich ihm den Kite gelandet habe sollte er meinen starten. und was mach er .... dreht um lässt los.....geile Nummer ! Griff in die Frontleine, Situation gerettet. Vorab frage ich einen anderen nach den Wind und Wasserverhältnissen, der antwortet nur abfällig wie King Arthur, kann aber dann keinen Meter fahren. Was für Penner kiten dort bitte ? |
22.07.2013, 12:56 | #26 |
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22.07.2013, 13:07 | #27 | |
Mugato
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Guter Bericht, danke für Deine Mühe!
Kann jedem überall passieren............jetzt ist jeder schlauer. Zitat:
Das sind die ganzen obercoolen Kiter. Von wegen Extremsportler und so, beste Poserstory für den Discotresen. ..........nimmt leider "gefühlt" an allen Spots dramatisch zu......... Aus Unsicherheit die Zähne nicht auseinander bekommen, oberflächlich quatschen und immer den ganz Harten markieren ist generell ein Wachstumsmarkt. - |
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22.07.2013, 13:09 | #28 |
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Da gibt es nichts hinzuzufügen! Außer 1): Kite nicht ins WF rollen lassen und wenn dann auch noch kein Platz in Lee ist, mit dem Risiko leben, dass es zu Materialverlust kommen kann. Ist nur Geld und niemand ist zu schaden gekommen. 2): Verantwortlich für den Start ist nur der Kiter, der wissen muss was er da tut. Auch bei der Auswahl eines Starthelfers...
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22.07.2013, 13:20 | #29 | |
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Zitat:
Sundevit hat die Frau meinem Verständnis nach auch nicht die alleinige Schuld gegeben, sondern sich wohl vielmehr im Nachhinein über die Inkompetenz aufgeregt, die beim Ansprechen auf jedenfall nicht ersichtlich ist. @ Joop83: Können wir uns mal treffen und ich starte Dir den Kite? Ich bin ein kompetenter Starthelfer, ich stolpere nur mal kurz zwischendurch und möchte dann mal sehen ob Du weißt, was Du tust. Ahja, Gib mir bitte vorher schriftlich, dass Du als Kiter 100% für Alles verantwortlich bist. So viele Klugscheisser wieder unterwegs, herlich |
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22.07.2013, 13:23 | #30 |
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Wenn man keinen Starhelfer finde der das kann muss man halt allein starten(im wasser)....und wenn man das nicht kann sollte man nicht kiten an so einem tag
ich denke das ist gutes Lehrgeld so aber mal was andere .... nen kite der ohne bar kommt einfach anzuknüpfen und zu starten ist wohl mehr als falsch! dazu brauch man min. einen Starhelfer der genau!!!! weiß was er macht. |
22.07.2013, 13:36 | #31 | |
Gast
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Zitat:
Fakt ist, das die dame aussagte das sie das kann. Ohne jetzt dabei gewesen zu sein, muss man sich darauf verlassen können. Und wenn jeman meinen liegenden kite anfasst obwohl ich nein schreie und damit die Situation verschärft bzw damit auslöst das noch mehr schaden entsteht weil er das nich kann, macht sich natürlich mit schuldig. |
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22.07.2013, 13:42 | #32 |
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sauber! also der starthelherfer sagt, alles klar und mein freund ist kitelehrer - hellsehermodus ein - ach nee, sie kanns doch nicht.... mann, mann, mann
ärgerlich genug das so etwas passsiert. und daraus lernen. thats ist. kopf hoch sundevit, kannst gern mal meine cloud fliegen (die cloud fliegt und startet wie jeder andere kite auch. wissen nur die nicht, die das ding noch nicht in der hand hatten... tssss) |
22.07.2013, 13:55 | #33 | |
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Zitat:
ich nen da nur mal nen bsp. wenn wir uns beim gaastra jekyll damals drauf verlassen hätten würde die kiste heute noch nicht richtig fliegen da fehlten 34cm an den steuerleinen. ich überprüf das bei jedem kite den ich neu habe. wer sich da auf nen hersteller verlässt dem ist nicht zu helfen |
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22.07.2013, 14:02 | #34 | |
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Zitat:
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22.07.2013, 14:02 | #35 |
El Almeni
Registriert seit: 01/2005
Ort: möglichst weit vom Wasser
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in Oase läuft das eigentlich fast genauso wie mit Deiner Starthelferin, - also fast wie im richtigen Leben.
Hättste aber vorher wissen können. Falls es Dich tröstet, mein Mitgefühl hast Du; kann Deinen Frust gut verstehen. wdc |
22.07.2013, 14:06 | #36 |
Strange
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...
Geändert von Mr Danger (22.07.2013 um 16:06 Uhr) Grund: ...sinnfrei |
22.07.2013, 14:18 | #37 | |
5 Pfund Gehacktes
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Zitat:
Ganz ehrlich......der Starthelfer in diesem Video hat überhaupt nichts falsch gemacht!!! Hier wird nämlich mal ganz schön anschaulich gemacht, dass der Starthelfer nicht SEINE Position zum Start verlassen muss SONDER der Kitende! Sieht man immer wieder am Strand.....der Kiter steht an der Wasserkante und brüllt den Starter an "Geh doch mal weiter nach links (o. rechts)!" Oh man....was für Ochsen... Der Starter hält den Kite sogar in der richtigen Startposition an der Fronttube fest. Wahrscheinlich ist er auch noch Windsurfer und hat vom Kiten keinen blassen Schimmer - muss er auch nicht, denn das muss der Kiter haben!! Wenn man keinen Starter findet....lauchend man halt den Kite alleine (sollte jeder ordentliche Kiter beherrschen) oder bei extremen Starkwind wartet man bis sich die Gelegenheit ergibt und ein geeigneter Starter einem hilft. |
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22.07.2013, 14:20 | #38 |
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22.07.2013, 14:38 | #39 | |
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Ort: Berlin - Prenzlauer Berg
Beiträge: 96
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Zitat:
Ich halte es für die Pflicht eines Starthelfers sich darum zu kümmern, dass der andere sicher starten kann. Das bedeutet dann auch wenn der Kite wieder vom Himmel fällt, ihn wieder zu sichern. Vor 2 Wochen auf der Schafswiese in Orth hat mir auch einer beim Starten "geholfen". Der Typ war vorher mit nem Kumpel im Wasser beim Wasserstart üben. Also dann geht man doch davon aus, dass er das nicht zum ersten Mal macht. Jedenfalls startet man an dem Spot aus dem Wasser und der Kite mit Starthelfer steht auf Deich und dazwischen eine Steinbrandung. Ich suche also gerade die richtige Position zum Wind, da schmeißt mein "Helfer" den Kite schon in die Luft.. WTF Ich habe auch kein Startsignal gegeben! Zum Glück war genug Wind und ich konnte den Kite kontrollieren.. Das hätte aber auch ganz böse ausgehen können. Wie soll man denn dann seinen Starthelfer aussuchen? am besten man drückt jedem nen howto Flyer in die Hand, oder was? Also das hätte mir genauso passieren können.. verdammt ärgerlich |
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22.07.2013, 15:27 | #40 | |
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Beiträge: 1.242
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Zitat:
Wenn ich einem die Leiter halte und dann aus Versehen umstosse sag ich ja auch nicht "Ja Pech, Du warst ja auf der Leiter und hast damit die volle Verantwortung!" Deswegen versteh ich auch solche Kommentare hier nicht: Stimmt einfach nicht. In dem Fall ist überhaupt nicht "nur der Kiter" verantwortlich. Da sind zwei Personen dabei, einen Kite zu starten. Je nach Situation und Unfall kann auch die helfende Person schuld sein. |
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