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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 17.10.2007, 15:16   #1
susannemult
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Beiträge: 441
Beitrag Reisebericht Sal und Boavista Frühjahr 2007

Kopie der Berichts an Surffreundin ohne Namen:


Sal: 18:30 Ankunft Flughafen Passkontrolle: Y und ich werden ins Grenzbüro geschickt und wir müssen nach 1 Stunde Wartezeit unsere Visa die eigentlich schon vom Veranstalter bezahl sind noch mal zahlen. X wartet derzeit mit den Koffern auf uns. Wer hats verbockt ? der Veranstalter oder das Hotel ???? Ich auf ca. 180 und stinksauer ! X stinksauer ! Also erst mal Streit angesagt. 15 min. Transfer zum Hotel. Y bekommt DZ, Z (Mitreisender aus A) bekommt DZ. Was ´bekommen wir ? Ein EZ in der schlechtesten Lage im EG vom Hotel ! Verrosteter Kühlschrank, nicht funktionierende Klimaanlage und ein unfähige Mitarbeiterin an der Rezeption. Ich wieder auf 180 !!!, Koffer gar nicht erst ausgepackt, über Umzug ins RIU nachgedacht, dann erst mal das Buffet besichtigt. Sprachlos und aufs Essen verzichtet. Erst mal 2 Gläser Wein reingeschüttet und dann ins Bett. Erstaunt festgestellt wie kalt es am Abend ist. Lange Hose Pflicht und auch in der Nacht froh um eine etwas dickere Decke. Von wegen Klimaanlage ? Die brauchten wir nie ! Frühstück naja, besser als im Hotel E. auf Kos wars allemal. Am nächsten Tag gegen Mittag Umzug ins DZ mit Balkon im 2. OG. Endlich kann der Urlaub starten.
Danach dann alle aufs Wasser. Hilfe ! Abdeckung im Uferbereich schon ganz schön erheblich. Auf Grund des komplett ablandigen Windes auch noch schwierig wieder zurückzukommen. Also da fährt man nur einmal raus, und bleibt dann draussen. Nichts von wegen bequem immer wieder am Strand ausruhen. Beim ersten Zurückkommen an den Strand gleich im Shorebreak über ein paar Steine gespült worden mit den entsprechenden Wunden die Haie angelockt. Fazit Surfen Sal: ablandiger Wind ohne Ende, Abdeckung sehr nervig, starke Strömung nach draussen, Shorebreak, guter Wind nur auf ca. 600m mit Kabbelwelle, dann Dünungswelle aber mit erheblich weniger Wind. Service bei Planet Surfstation Fehlanzeige, Material schon ziemlich ausgelutscht. Keine Happyhour, keine Reiseleitung.
Hotel SabSab: DZ sind ok, Frühstück naja, Abendessen haben wir uns jeden 2. Abend geschenkt und sind lieber Essengegangen. Gelegen haben wir immer am Pool, da es am Strand im Wind nicht auszuhalten, da zu kalt, war, und sind nur zum Surfen zur Station ca. 100m zum Strand vorgelaufen. Besondern gesellig war das Surfen auch nicht da jeder mehr ums Überleben gekämpft hat und wir ja auch nicht ständig uns am Strand wiedertreffen konnten.
Jeden Zweiten auf Sal erwischte Montesumas Rache. X am 4. Tag. Daher konnte er am 5. und 6 Tag gar nicht aufs Wasser. Schade. Teilweise hört man die Armen im Hotel die halbe Nacht über der Schüssel hängen.
Transfer zum Flughafen und Rückbestätigung der Flüge mussten wir selbst organisieren.
Fazit Sal: so schnell nicht wieder. Wenn dann nur auf Grund des stetig blasenden Windes, dem super angenehmem Klima ohne eine Stechmücke und da Sal einigermassen schnell zu erreichen ist.

Boavista 15:30 Landung nach Flug mit klapprigem 50 Sitzer Propperflugzeug. Gott sei Dank ist das Gepäck komplett. Transfer klappt auch. Unser Zimmer im Hotel leider mal wieder schlechteste Lage, Y wieder im Glück. Egal ! Matze von Happy heisst uns gleich willkommen und nimmt uns zur Station mit. Abends gleich gemeinsames Essen in Happyrunde.
Hotel Estoril Beach: am ersten Morgen gabs noch Käse beim Frühstück, danach nicht wieder, Jeden Tag ist etwas mehr ausgegangen. Zuletzt gabs nur noch Brot, Marmelade und Johurt. Zimmer waren ok,
Surfen: ablandiger Wind, so was von böig, dass innerhalb einer Minuten Wind von 2 bis 7 Bft drin war. Meiner Meinung nach unsurfbar ! Am ersten Tag einmal rausgefahren und 1 Stunde zum Zurückkommen gebraucht, dabei nicht mal ständig im Gleiten. Kampf ohne Ende. Am 2. Tag rausgetuckert, kaum geglitten und dann nur noch ums Zurückkommen gekämpft. Gegen Hammerböen, Wellen von allen Seiten, minutenlange Windlöcher. Übelst. Dabei schon so weit weg von Strand dass Matze eigentlich schon mit dem Boot zum Retten hätte kommen müssen. Ich war auch kurz davor mich aufs Board zu setzen und zu winken. Nach unendlichem Hochkreuzen zum Schluss noch ein gutes Stück reingeschwommen, Material 200m in Lee am Strand liegengelassen und stinksauer zur Station gestapft. Patrick und Eric haben das Material dann geholt. Ich geschworen nicht wieder aufs Wasser zu gehen und so ist es dann auch gekommen. Wind wurde immer unberechenbarer und schwächer. Einzig und allein der Service in der Station war perfekt. Du hast gesagt was du willst und alles wurde dir zum Wasser getragen. Trotzdem schon nach dem ersten Surftag nur aufs Heimkommen gefreut. Frust pur ! Einzig die Abendessen, Ponche (ein super leckerer Likör) und meine 8 Bücher haben mich bei Laune gehalten. Frischer Fisch und Garnelen bis zum Abwinken.
Fazit Boavista: nie wieder !

Fazit Kapverden: die Inseln sind ne einzige Baustelle, weiter zunehmende Windabdeckungen sind sehr wahrscheinlich, Armut der Bevölkerung, zunehmende Diskrepanz zwischen Wohlhabenden und Armen, unfreundliches Personal, 0 Gastfreundschaft, Versorgungsengpässe, (Surfen schwieriger als in Jeri !!!)
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2007, 08:31   #2
TommyKrebs
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Registriert seit: 11/2002
Beiträge: 4.531
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Es ist bekannt, dass das Preisleistungsverhältnis auf den Kapverden nicht stimmig ist. Mich zieht da nichts hin.
TommyKrebs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2007, 08:41   #3
HeiterKiterMarcoPE
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Zitat:
Zitat von TommyKrebs Beitrag anzeigen
Es ist bekannt, dass das Preisleistungsverhältnis auf den Kapverden nicht stimmig ist. Mich zieht da nichts hin.
Ich war leider noch nie da, aber ich habe auch schon positive Berichte gelesen.
Was für die Kapverden spricht ist daß man von Europa recht schnell da ist und es für die Zeit wenige Alternative mit einer Flugzeit unter 6 Stunden gibt.


Ciao
HeiterKiterMarcoPE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2007, 08:42   #4
tempograd
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Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.023
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hi susanne,
na dann haste ja mit den kapverden kein glück gehabt......aber als ich mal in einem früheren comment von dir über das bh und den komfort dort gelesen hab, da kamen mir doch so einige zweifel.....hab ich auch erwähnt....erinnerst dich?!
also ich kann dir in jedem fall beipflichten......wir waren damals im st. maria beach hotel (soweit man das so nennen kann), es liegt rund 100 meter die hauptstrasse runter und ebensoweit von der station entfernt. immerhin boten sie damals die kostenlose einlagerung des materials an, das hieß für mich aber auch jeden tag auf- und abriggen.....das es kühl ist hab ich damals auch schon erwähnt, auch die sonnenschirme am strand sind rar. trotzdem ist es halt surfurlaub pur. ich hatte 14 tage wirklich bomben wind......wir waren allerdings im april dort. mit ordentlicher finne ist dort ein sehr gutes speedrevier.....ohne perfekt höhe halten zu können ist man dort aber fehl am platz. der einstieg ist durch den shorebreak etwas schwierig, wobei auf jedenfall angenehmer dank sand als z.b. in vargas. das waverevier hinter der speedpiste, also ums kap rum ist einfach nur noch geil.....war dort allerdings mit meiner damaligen slalom ausrüstung völlig fehl am platz.
zum hotel zurück, man sollte als material-mitnehmer unbedingt einen surftrolli mit im gepäck haben. auch bei unserem reiseveranstalter ITS war nicht alles perfekt, bei ankunft kassierte der transferfuzzi das voucher auf dem auch der hotelgutschein angebracht war und im hotel angekommen, war der fahrer super schnell verschwunden. die rezeption machte gerade siesta, das hieß also warten ich glaub so eine stunde wars bestimmt. der typ hinterm tresen wollte das voucher, doch das hatte der transferfahrer.....also kein zimmer für uns ohne voucher......der rezeptionstyp fragte immer wieder wer uns denn abgeholt hätte.....klar, der vogel hat sich ja namentlich bei uns vorgestellt?!?
beim transfer mit dem pickup wurde übrigens auch mein board leicht lädiert, da man auch wirklich jedes schlagloch auf der insel mitnahm.
nach einigen diskussionen gabs dann endlich gnadenhalber unser zimmer ein anruf und ein fax nach deutschland löste das problem schließlich zwei tage später. reiseleitung war leider fehlanzeige, auch wir mußten uns um unsere rückflüge selbst kümmern, nur das angegebene reisebüro existierte schon seit zwei jahren nicht mehr und die reiseleitung war nie zur angegebenen zeit im nur drei kilometer entfernten hotel. eine nette dame aus dem neckermann-büro hatte erbarmen und buchte uns, obwohl nicht zuständig für den rückflug ein.
das frühstück bestand 14 tage lang aus trockenem weißbrot, gesalzener butter, dazu ananas-marmelade und käse.....die wurst habe ich vermieden, ich weiß worum man in solchen ländern einen bogen machen muß. außerdem gabs täglich bananen und einen merkwürdigen kaffee. das wars.....ehrlich, nach 14 tagen konnte ich kein weißbrot und keine bananen mehr sehen.
das zimmer war dürftig, aber wenigstens sauber. ich hab übrigens richtig gut abgenommen....
schließlich wurde der abflug noch zu einer richtigen geduldsprobe und letztendlich blieb mein komplettes surfmaterial liegen, das flugzeug war voll.
aber davon lasse ich mich nicht mehr erschüttern......das material ist schon so oft liegen geblieben, in venezuela/caracas, auf teneriffa.....und bislang kam alles immer komplett und heil nach.....was solls.
die verköstigung war dank tollem angebot von meeresfrüchten richtig gut. landschaftlich sind die inseln einfach nur sandhaufen......also bitte nicht zuviel erwarten......übrigens an eine windabdeckung kann ich mich wirklich nicht erinnern.......ich hatte damals meist ein 5,3er segel im einsatz.....einige wenige tage auch mein 6,5er.
unternehmen kann man auf den inseln eigentlich nichts.....und das ist der grund, warum es mir nicht sonderlich dort gepaßt hat....das einzige nightlife findet dort bei nachtaktiven tieren statt.....surfen, aber das ist ja auch das wichtigste, sonst nichts........übrigens hier noch eine gaaaanz dringliche warnung an alle nicht surfenden mitreisenden: fahrt nicht mit! es wird für euch der stinklangweiligste urlaub aller zeiten......und der komfort ist nicht erwähnenswert....es gibt einfach keinen. die leutz dort sind zum teil sehr reserviert......andererseits aber auch sehr nett.....in unserem "stamm"lokal gabs jeden tag ein frisches fischgericht zum schleuderpreis und da dort alle fußballfans waren und wir aus bayern kamen, gabs jeden abend mindestens eine runde weil: "bayern münchen good!"....außerdem haben wir uns in der bäckerei an der hauptstrasse nach st. maria immer mit klasse gebäck versorgt.....damit war das frühstück etwas erträglicher.
und keiner von uns brauchte damals die fußschlaufen vorm klo.....naja, wir hatte im "hotel" ja nur ein frühstück.
es war auf jedenfall surferisch klasse, wir waren eben zur idealen zeit dort, trotzdem würde ich nicht unbedingt mehr hinfahren.
oh, richtig, boavista ist eigentlich kein surfziel.....die wirkliche surfinsel heißt sal.
trotzdem........ägypten bleibt ägypten........da stimmt einfach alles.
greets, jj
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2007, 11:30   #5
susannemult
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Zitat:
Zitat von TommyKrebs Beitrag anzeigen
Es ist bekannt, dass das Preisleistungsverhältnis auf den Kapverden nicht stimmig ist. Mich zieht da nichts hin.

Ganz so rigeros würde ich nicht ausschliessen da irgendwann mal wieder hinzufliegen.
1. "nur" 6 Stunden Flugzeit
2. angenehmes Klima
3. wir hatten auf Sal immer 5-6 Bft.
4. wenn man weiss was einen erwartet, kann die Enttäuschung nicht mehr so groß sein
Sonnige Grüsse
Susanne
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2007, 11:32   #6
susannemult
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Zitat:
Zitat von HeiterKiterMarcoPE Beitrag anzeigen
Ich war leider noch nie da, aber ich habe auch schon positive Berichte gelesen.
Was für die Kapverden spricht ist daß man von Europa recht schnell da ist und es für die Zeit wenige Alternative mit einer Flugzeit unter 6 Stunden gibt.


Ciao
genau so ist es

Wenn die allerdings so weiter bauen, kann man in Santa Maria aber irgendwann nicht mehr aufs Wasser. Für Kiter gibts aber ja ehe geeignetere Strände dort.
Sonnige Grüsse
Susanne
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2007, 11:46   #7
susannemult
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Registriert seit: 06/2004
Ort: Freiburg
Beiträge: 441
Standard Kapverden

Hi jj, Text wird so wie ich ihn bearbeitet habe nicht mehr akzeptiert daher schicke ich dir ne PN.
Sonnige Grüsse
Susanne
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2007, 06:32   #8
ShortSqueeze
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Beiträge: 6.490
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Hi Susanne,

ich war mal 2 Wochen auf der Itoma (www.itoma.at). Mir hat das super gefallen, auf Sal selber waren wir nur 1 Nachmittag, der Spot ist echt mies, hast recht. Dafür waren die anderen Spots auf den westlicheren Inseln teilweise ein Traum, mit dem Boot kann man halt überall hin wos perfekt ist.
Essen war auch gut, nur der Max (Kapitän) - mit seiner Art von Humor muss man schon klarkommen können.
Das ist aber Jahre her und ich weiss nicht ob die noch fahren und vor allem ob das Boot noch hochseetauglich ist, das wird schon ziemlich hergenommen auf den Überfahrten mit teilweise 4m Dünung.
Wenn ich auf die Kapverden fahr, dann aber wieder mit denen.

Philipp
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2007, 12:24   #9
susannemult
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Beiträge: 441
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Hallo Philip, die Itoma fährt glaub ich immer noch. Der Atlantik ist auf den Kapverden schon ganz schön rau. Das hört man immer wieder, dass ne Fahrt auf der Fähre schon zwischen den Inseln nur was für Hartgesottenen ist. Wie ist das dann erst auf nem Cat ?
Sonnige Grüsse
Susanne
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
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