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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 25.08.2010, 22:42   #1
voltavi
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Standard Wie an Land kommen wenn kein wind mehr im Kite ?

Moin moin,

ich war heute in Pelzerhaken. Wir hatten dort ne ganze weile Westwind (Sideshore).
Da ich noch ein Anfänger bin habe ich mich mehr auf meinen Kite konzentriert als das Wetter im Auge zu behalten. Nach ner Weile viel mir auf, dass fast alle anderen Kiter vom Wasser waren. Es kamen Regenwolken auf und mit ihnen drehte der Wind auf Nord (Ablandig) und ließ nach. Ich versuchte noch irgendwie den Kite zu starten um, mit ihm im Zenit, ans Ufer zu kommen. Das ganze war vergebens. Der Kite schwamm auf dem Wasser und zog ordentlich in die Powerzone. Dort konnte ich dann starten, aber wenige sekunden später viel er wieder ins Wasser. Es hat mich ganz schön kraft gekostet den Kite an Land zu ziehen. Und vor allem bin ich so manches mal durch Wasser gezogen worden. In Ufernähe kammen mir dan zwei Kiter zur hilfe. Sie halfen mir dann den Kite und mich ans Ufer zu bekommen.

Ich hatte erst vor die Safety zu benutzen. Hatte aber mächtig Angst weil ich am Vortag schon einmal bei starken Böen ausgelöst hatte und da mächtig mit dem herumtollenden Kite zu Kämpfen hatte.

Ne 5. Leine scheint auch nicht unbedingt das Optimum zu sein oder? Ich hatte ne 5. und hatte echt schwierigkeiten den Kite am durchstarten zu hindern.

Habt Ihr nen Tipp wie man aus so ner Nummer besser heraus kommt?
Das ganze war mir echt ne Lehre.
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Alt 25.08.2010, 22:56   #2
Magico
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Safety und die Leinen Aufwickeln und im Stehtiefen zurück laufen.

Wenn der Wind noch zum Bodydrag reicht, mit Bodydrag höhe kreuzen. Dafür braucht man kaum Wind, auch wenn man nicht mehr fahren kann. Sobald der Schirm gut fliegt, reichts zum Bodydrag mit höhe kreuzen. Die meisten Binnenkiter kennen und nutzen das (bzw. müssen es nutzen).

Bei der 5ten sollte der Kite tot sein. Wenn er das nicht ist, ist sei falsch eingestellt. Entweder der Stopper zu lang oder zu kurz.

Daß der Kite an der 5ten ab und an mal relativ Drucklos aufsteigen kann, ist normal.
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Alt 25.08.2010, 23:10   #3
Arne@Lübeck
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Das Ganze fängt schon am Vortag an, wenn du dich, mittels Wind- und Wettervorhersage, um einen geeigneten Spot für die angesagte Windrichtung bemühst.

Nicht nur darauf achten, ob der Spot irgendwann am Tag funktioniert sondern auch, ob der Wind an dem Tag noch drehen soll und der Spot dann überhaupt noch funktioniert.

Im Allgemeinen kann man eigentlich sagen, dass bei Tagen mit schauerartigem Regen meist auch Winddreher (häufig über Nord-West) zu erwarten sind.

Auch wenn du als Anfänger dich noch mehr auf dein Kite konzentieren musst, solltest du immer ein Auge darauf haben, was die Mehrzahl der anderen macht. Ein paar andere werden auch oftmals den geeigneten Zeitpunkt zum Abbruch bei Schauerfronten verpassen.

Also je nach Wetterlage verstärkt Obacht geben!

Dann sollte dein Material eigentlich vernünftig funktionieren. Also bei einer vernünftig arbeitenden 5. Leine hab ich noch nie Probleme gehabt oder bei anderen gesehen. Wenn etwas schief ging, dann lag es entweder daran, dass die 5. zu sehr eingedreht war oder der Drachen aus einem anderen Grund nicht frei auswehen konnte (z. B. Stopperball nicht richtig gesetzt).

Sollte ich einmal in die Situation kommen, dass der Kite nicht richtig auslöst, würde ich versuchen, diesen über die 5. Leine (oder eine andere Safety) so schnell wie möglich zu mir heran zu ziehen.

Was man auch im Hinterkopf behalten sollte ist, dass wenn du allein aufs Wasser gehst (auch wenn noch mehrere auf dem Wasser sind, ist man manchmal allein (gelassen)), hast du niemanden, der dir zur Hilfe kommen kann oder Hilfe rufen kann.

Vom Kite trennen ist so eine Sache... er zieht dich zwar schneller, wenn du abtreibst. Aber Rettungskräfte haben es entschieden einfacher, wenn sie dich anhand des Kites und nicht nur deines Kopfes, welcher aus dem Wasser schaut, lokalisieren können.


Take care!
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Alt 25.08.2010, 23:12   #4
mangiari
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Der Kite tollt immer herum in der safty, das macht nichts, wenn Du nicht gerade in einem Kakteen-Feld stehst ist das kein Problem. Die Situation schreit nach auslösen, denn auch schwacher Wind treibt Dich ab, wenn Du den Schirm vor Dir rumliegen hast.

Ich mach das in so nem Fall so:
Auslösen, Bar aufwickeln (ich kenn's nur für 4-Leiner, da wickelst halt erst ein paar Meter von der safty Leine auf und dann die restlichen zusammen).
So weit wickeln, bis Du fast am Bridle bist. Dann Bar mehrfach mit nem halben Schlag der Leinen sichern, dann kannst die einfach wegwerfen und treiben lassen, hängt ja noch am Kite.

Als nächstes überprüf ich nochmal schnell ob alle Ventile zu den Struts geschlossen sind, die öffnen sich manchmal unabsichtlich, wenn man den Kite mal auf's Wasser knallt. Alle zu machen, dann Luft ablassen.

Dann roll ich den Kite einfach komplett zusammen, Bar mit rein und fixier ihn mit meinem Trapez und dann hast ne tolle Schwimmwurst, auf die man sich drauf legen kann und locker zwei Kilometer schwimmen, so wie ein Wellenreiter auf seinem Brett. Das hat die letzten male so gut geklappt, dass ich gar nicht mehr um den See rum nach Hause bin, sondern einfach komplett zurück geschwommen bin. Ich fahr immer bis der WInd komplett weg ist, ist eh selten genug Wind bei uns, und zum ENde hin ist natürlich nichts mehr mit Höhe fahren...

Dieses Vorgehen ist aber nur sinnvoll, wenn Du aus eigener Kraft ans Ufer schwimmen kannst. Wenn der Wind wirklich ablandig ist und DU auf dem Meer unterwegs bist und Du keine Chance hast zurück zu fahren, dann lass den Schirm besser aufgebaut, lass nur etwas Luft ab, so dass Du ihn falten kannst. Dann um Rettung beten. Der Schirm ist von Booten oder Fliegern aus besser zu sehen als ein Schwimmer, den sieht man so gut wie gar nicht.

Wenn Du stehen kannst, ist alles viel einfacher. Auslösen und heim laufen.
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Alt 25.08.2010, 23:33   #5
voltavi
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Vielen Dank für Eure Tips.
Mit dem Heranziehen an der 5.ist das so ne Sache. Genau das habe ich am Vortag gemacht. Sobald ich die Bar wieder in der Hand hatte wollte der Kite durchstarten. Mir kam auch erst die Idee Bar an der 5. heran holen und dann aufwickeln, aber da hab ich doch dann wieder total Druck im Kite, oder versteh ich bei Eurem Prinzip was falsch?

Hab mir gestern nochmal die Windmesswerte für Pelzerhaken (Windfinder) angeschaut und da war nichts von dem Dreher verzeichnet. Ist das normal bei Windfinder, oder wird sowas nicht erfasst?
voltavi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 23:39   #6
Magico
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Windfinder trifft in letzter Zeit nicht mehr richtig zu. Die Dänischen Windforecasts oder muchoviento sind in letzter Zeit zuverlässiger.

Die Bar zieht man dan der 5ten zu sich her und wickelt die gezogene 5te hinter der Bar, welche an der Leash hängt zuerst auf die Bar auf damit sie nicht mehr durch rutschen kann. Da drauf wickelt man dann allle weiteren die von der Bar abgehen incl. der 5ten die zum Kite geht, ebenfalls auf die Bar. Das ganze bis vorne.

Hier z.B. ein Video von nem alten 4 Leiner, ist aber fast gleich beim 5 Leiner... http://www.youtube.com/watch?v=fCSlN4FtCm8 oder http://www.youtube.com/watch?v=RGyQ4pQ5OwM
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Alt 25.08.2010, 23:40   #7
AXXI
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Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen
.... Alle zu machen, dann Luft ablassen. Dann roll ich den Kite einfach komplett zusammen, Bar mit rein und fixier ihn mit meinem Trapez und dann hast ne tolle Schwimmwurst, auf die man sich drauf legen kann und locker zwei Kilometer schwimmen...
Was machst du mit dem kiteboard?
AXXI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 23:46   #8
Arne@Lübeck
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Zitat:
Zitat von AXXI Beitrag anzeigen
Was machst du mit dem kiteboard?
Klemmst du entweder mit in die Wurst oder legst dich auch mit darauf... oder lässt es schwimmen oder hast es an der Boardleash... oder oder oder...
Arne@Lübeck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2010, 23:50   #9
Magico
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Zitat:
Zitat von Arne@Lübeck Beitrag anzeigen
Klemmst du entweder mit in die Wurst oder legst dich auch mit darauf... oder lässt es schwimmen oder hast es an der Boardleash... oder oder oder...
Zur Not davon trennen...besser ein verlorenes Kiteboard als ersaufen oder einen dahinwehenden Kite mit Leinen der Leute vom Motorrad reißt oder sonst gefährliche Situationen mit sich bringt.
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Alt 26.08.2010, 06:55   #10
Bazzat
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West ist dort nicht sideshore sondern ablandig. Sideshore ist südwest. Winddreher auf West wurden vorhergesagt und sind auch sichtbar bei Windfinder. Durch die Abdeckung kommt der Wind dann nicht mehr an und ist schräg ablandig. Abnehmender Wind wurde ebenfalls vorhergesagt.

Wenn viele runtergehen musst Du auch runter. Auch wenns schwerfällt.

Der Kite wird an der fünften herangezogen. erst ein paar Meter ohne Bar heranziehen, damit der Kite währenddessen kein Zug bekommt und dann wird die fünfte auf die Bar gewickelt.

Einen Tag vorher waren Sturmböen. Da zappelt nun mal ein Kite -auch an der Safety. Übrigens sind Sturmböen auch nicht gerade Anfängerwetter!

Achte mehr aufs Wetter und frage Locals vorher wie ein Spot funktioniert!
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 08:15   #11
mangiari
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@Axxi: Erstes mal hab ich's mit drunter gebunden, also den Handlepass-Bügel hinten mit Quickrelease gelöst, durch nen Strap gefädelt und wieder zusammengebaut und den anderen Strap mit der Kiteleash um den Kite fixiert. Also leash Quickrealease lösen und einfach um den eigenen Karabiner wieder zu machen. Das ist aber Bastelei wenn man eh nix besseres zu tun hat und auf'm See rumdümpelt. Wenn ich bei ablandigem Wind auf dem Meer rum treibe, würd ich mich lieber etwas sputen, vor allem wenn ich im Moment noch in ner Abdeckung bin und fürchten muss dass der Wind mit jedem Meter den ich abtreibe stärker wird. Ne Boardleash hab ich nicht und will ich nicht. Aber für den Fall dass man mal so Schwimm-Bastel Aktionen durchführt, sind ein paar dünne Tampenreste in der Tasche der Boardshorts nicht verkehrt. Hab aber dafür auch schon Bridle und andere Schnüre mißbraucht, was halt gerade da ist und funktioniert.

Beim zweiten mal hab ich das Board einfach auf die nicht ganz so stramm fixierte Wurst drauf gelegt und bin normal geschwommen, das Zeug hinter mir her ziehend. Das hat den Vorteil dass man den Schwimmstil stärker variieren kann, bin normal nicht so der Schwimmer, da wird man nach nem Kilometer mit Kitematerial im Schlepptau schnell mal müde.

Wenn man Zeit hat: Unbedingt Boardshorts ausziehen. Die stört unglaublich bei sinnvollen Schwimmbewegungen.

Klingt jetzt für die Küstenkiter hier wahrscheinlich alles total bescheuert, aber bei uns hier hat's halt fast nie Wind, wenn es Wind hat, ist er viel zu früh vorbei und meist hat man schon nach 10m keinen Stehbereich mehr. Da gehört Schwimmen einfach dazu, wenn man nicht lieber früh genug raus geht, wie das natürlich die erfahreneren machen, die nicht ganz so süchtig sind, oder die SUcht besser unter Kontrolle haben

Und am See hat man den Vorteil dass man einfach immer irgendwo ankommt. Da kann man schon mal auf 'ne Stunde losschwimmen.

Was ich nicht nachvollziehen kann sind Leute die ohne Kälteschutz losfahren. Gab's jetzt am Wochenende auch wieder. Mädel das bei schwächelndem Wind den Schirm nicht mehr rauf bekommen hat und dann ewig im Wasser rumgedümpelt, bis sie ein Boot abgeholt hat. Keinerlei Klamotten außer nem einfachen Lycra... (erzählte mir jedenfalls der Bootfahrer hinterher)
Ich meine Fahrkönnen hin oder her, der Kite kann immer mal kaputt gehen und das Wasser dort hat keine 18°.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 08:50   #12
ManOnMountain
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Eine Möglichkeit wäre auch noch die "Selfrescue" mit dem Schirm.
Ich selber hab das noch nie probiert, aber eine Freundin war davon (ich glaub nach einem Leinenriss) mal ganz begeistert.

Also Schirm auslösen und an der Fünften aufwickeln. Dabei ist wichtig, das die anderen vier Leinen nie Zug bekommen, sondern immer durchhängen. Das ist etwas nervig wenn so viel Leinensalate dann vor einem rumschwimmen. Ich wickel die Fünfte dabei auch meist nicht normal auf die Bar, sondern einfach um ein Ende rumwickeln. Dadurch kann man mit der Bar noch ordentlich halten. Wenn man dann mindestens die Schirmspannweite über die Fünfte eingeholt hat, wickel ich weiter normal über die ganze bar auf.
(Soweit ist ja auch noch das "normale" vorgehen um an den Schirm zu kommen, wie auch mangiari schon geschrieben hat)

Wenn man dann am Schirm ist, kann man anstatt den Schirm zur Wurst zusammenzuwickeln, einfach den Schirm an den Selfrescueschlaufen packen. Das sind zwei Schlaufen (irgendwo am jedem Tipende eine) die man in die Hand nimmt und dann quasi einen Bodydrag ohne Leinen/Bar macht.
Wie gesagt, ich habe das selber noch nie ausprobiert und ich glaub auch jeder Schirm ist da anders. Am besten mal das manual dazu anschauen oder in einer ruhigen Minute mit Helfer, Stehrevier, wenig Wind, etc. mal ausprobieren

Gruß
MoM
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Alt 26.08.2010, 09:02   #13
voltavi
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@Bazzat: Den Tag über hatten wir ein mix aus Südwest und Westwind. Das war auch angesagt. Da stimme ich mit dir überein.

Während der beschriebenen Situation und ne ganze Zeit danach kam der Wind dann aber definitiv aus Nord bis NordWest. Da war nichts mehr mit schräg Ablandig.



Zum Thema Böen und kein Anfängerwetter kann ich nur sagen, dass meine Entscheidung aufs Wasser zu gehen stark von der Schulung die parallel lief beinflußt wurde. Ich dachte mir wenn geschult wird kanns ja nicht ganz so verkehrt sein. Will mich aber nicht von Schuld frei sprechen. Fürs nächste mal bin ich Einfach schlauer.
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Alt 26.08.2010, 09:14   #14
artbrushing
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Ich finde dass Auslösen nur ein absolut unnötiges Leinenwirrwarr erzeugt.

Auslösen ist am Wasser überhaupt so gut wie nie nötig und erschwert so einiges.

Wenn der Kite in der Powerzone vor dir liegt die 5.te Leine soweit einholen dass er absolut drucklos Bellyup liegt dann zur Sicherheit noch nen Meter nachziehen.
5te dann auf die Bar wickeln und wenn die aufgewickelt ist alle 5 aufwickeln bis man beim Kite ist (Schlag rein, Leinen sichern), Bar in den Kite, auf zum Board, das auch rein in den Kite und runter vom Wasser. So kann der Kite NIE gröber ziehen.

Der Wind kann immer mal zu ende sein, in deinem Fall wars vielleicht prognostiziert und eine ungute Sache wenn er auf ablandig dreht aber Wind aus kann immer mal passieren.

Ich finde dieser korrekte Ablauf sollte schon im Kurs erklärt und eingebläut werden, wenn man zwanghaft versucht mit dem Kite ans Ufer zugehen/schwimmen, kann das durchaus auch mal gefährlich werden (kraftlos absaufen)
artbrushing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 09:26   #15
voltavi
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Was meinen Kurs angeht ist die Safety arg zu kurz gekommen.
Da hieß es nur vom Lehrer wenn ich Auslösen rufe, dann zieht Ihr an dem Ding hier (Safety). Das wars dann mit Schulung zur Sicherheit. Wie das ganze Prinzip funktioniert wurde nicht erwähnt. Ich muss dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst habe wie wichtig es Eigentlich ist die Funktion des Safetysystems zu verstehen. Sonst hätte ich sicher einige Fragen mehr gestellt. Mir fällt immer mehr auf wenn ich hier im Forum lese und mir einige Lehrvideos anschaue wie wenig mir zum Thema Sicherheit beigebracht wurde.

Über Selbstrettung haben die dort nicht ein Wort verloren.
voltavi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 09:40   #16
AXXI
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Zitat:
Zitat von ManOnMountain Beitrag anzeigen
...Wenn man dann am Schirm ist, kann man anstatt den Schirm zur Wurst zusammenzuwickeln, einfach den Schirm an den Selfrescueschlaufen packen...
Ich hab's mal spaßhalber versucht so zurückzusegeln: Bei normal aufgeblasenem schirm hatte ich keine chance beide rescue-handels zu erwischen. Dafür hätte ich 4m lange arme gebraucht, die ich grad nicht dabei hatte. Also hab ich etwas luft abgelassen. Bei viel wind flattert der schirm wenn man ihn an einer schlaufe hält, dann erwischt man die andere rescue-schlaufe auch nicht so leicht. Als ich dann endlich beide in den händen hatte, konnte ich den schirm nicht richtig in den wind stellen.

Da ich es nur mal zum spaß probieren wollte, hatte ich den spaß daran dann rasch verloren und den versuch beendet.

---------------------------------------------------------------

Seit ich mein kiteboard mal fast verloren hatte, hab ich jetzt immer auch eine zweite kite-leash dabei: Ich fahre immer ohne board-leash, und war bei kräftigem auflandigem wind ca. 1km vom ufer entfernt. Dann ist der wind für ca. 10 minuten plötzlich so eingeschlafen, dass der schirm runtergefallen ist. Das board hatte ich neben mir, und damit es nicht abtreibt, so meine idee, umgedreht in's wasser gelegt. Das war nicht so gut denn: Der wind ist wieder ganz langsam aufgerischt. Bis der schirm endlich wieder geflogen ist, hatte mich der schirm bei dem anfangs noch zum starten zu schwachen wind ca. 20m downwind gezogen. Das board konnte ich nicht mehr sehen.

Jetzt hänge ich es einfach in so einem fall an die zweite kite-leash an. Wenn ich mal ein board bergen möchte, ist eine zweite kite-leash wohl auch praktisch.
AXXI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 09:41   #17
Bazzat
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Zitat:
Zitat von voltavi Beitrag anzeigen
Was meinen Kurs angeht ist die Safety arg zu kurz gekommen.
Da hieß es nur vom Lehrer wenn ich Auslösen rufe, dann zieht Ihr an dem Ding hier (Safety). Das wars dann mit Schulung zur Sicherheit. Wie das ganze Prinzip funktioniert wurde nicht erwähnt. Ich muss dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst habe wie wichtig es Eigentlich ist die Funktion des Safetysystems zu verstehen. Sonst hätte ich sicher einige Fragen mehr gestellt. Mir fällt immer mehr auf wenn ich hier im Forum lese und mir einige Lehrvideos anschaue wie wenig mir zum Thema Sicherheit beigebracht wurde.

Über Selbstrettung haben die dort nicht ein Wort verloren.
Du machst Dir wenigstens Gedanken zu deinem Sport.
Macht auch nicht jeder.

P.S. Selbstresttung geht nur bei Sideshore oder sideoffshore.
Bei Offshore und nicht stehttief kommt man mit kite nicht wieder zurück
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Alt 26.08.2010, 09:49   #18
*seraphine*
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Als Binnenkiterin mache ich Self Rescue regelmässig.

Ich würde nie die Luft aus dem Kite rauslassen. So findet man dich im Notfall auf dem Wasser fast nicht mehr. Lasse die Luft nur gerade so viel raus, bis ich den Kite auf Belly up drehen kann. Greife ihn dann an den Rescue Handels oder lege mich drauf.

Ich löse immer aus, hatte noch selten ein Leinenwirrwar. Fliege einen 4-Leiner. Ziehe auch die Safety Leine ca. 5m und wickle sie um die Bar. Dann alle restlichen Leinen zusammen. Wenn man das sorgfältig macht, kannst du die Leinen an Land problemlos abwickeln.

Das Board hänge ich an die Safety Leash nachdem ich die Safety Leine um die Bar gewickelt hab. Da der Kite drucklos ist und ich ihn festhalten kann benötige ich sie ja nicht mehr.
*seraphine* ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 10:00   #19
Hot Hörmy
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Da kann ich Voltavi nur beipflichten:
Nie ein Auslösen auf dem Wasser geübt
Nie über irgendwelche Selbstrettung gesprochen
Auch nicht: Was tun Wenn?
Du bekommst dazu nur Antworten, wenn Du bei den Kursen auch geziehlt danach fragst - und bei den Aushilfslehrern oft nur blöde Antworten . vermutlich wissen die teilweise auch nicht viel mehr.

Habe heuer einem Kiter aber zugeschaut - hatte den Kite noch oben, aber zum Kiten zu wenig Wind - mit Board Body Draggen Richtung Ufer - zuerst die 5te und dann den Rest aufgewickelt - und mit Kite unterm Arm dann raus. Dann Kite zusammengerollt, Bar rein, Trapez drüber geschnallt und damit kann man die Heimreise zu Fuß antreten.
Wenn man das so kann sieht es sehr easy aus - aber sowas sollte man am Ende einer Session schon mal üben - und danach an Land eventuell die Leinen entwirren.
Wenn ich im Wasser mit meinem Kite kämpfe - Startversuche - dann hänge ich das Board an die Roll-Leash - somit kann ich mich dann ganz auf den Kite konzentrieren - wobei man an unserem Binnensee das Board immer finden würde - außer es klaut einer.


Geändert von Hot Hörmy (26.08.2010 um 10:17 Uhr)
Hot Hörmy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 10:15   #20
ManOnMountain
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Zitat:
Zitat von AXXI Beitrag anzeigen
Ich hab's mal spaßhalber versucht so zurückzusegeln: Bei normal aufgeblasenem schirm hatte ich keine chance beide rescue-handels zu erwischen. Dafür hätte ich 4m lange arme gebraucht, die ich grad nicht dabei hatte. Also hab ich etwas luft abgelassen. Bei viel wind flattert der schirm wenn man ihn an einer schlaufe hält, dann erwischt man die andere rescue-schlaufe auch nicht so leicht. Als ich dann endlich beide in den händen hatte, konnte ich den schirm nicht richtig in den wind stellen.

Da ich es nur mal zum spaß probieren wollte, hatte ich den spaß daran dann rasch verloren und den versuch beendet.

---------------------------------------------------------------

Seit ich mein kiteboard mal fast verloren hatte, hab ich jetzt immer auch eine zweite kite-leash dabei: Ich fahre immer ohne board-leash, und war bei kräftigem auflandigem wind ca. 1km vom ufer entfernt. Dann ist der wind für ca. 10 minuten plötzlich so eingeschlafen, dass der schirm runtergefallen ist. Das board hatte ich neben mir, und damit es nicht abtreibt, so meine idee, umgedreht in's wasser gelegt. Das war nicht so gut denn: Der wind ist wieder ganz langsam aufgerischt. Bis der schirm endlich wieder geflogen ist, hatte mich der schirm bei dem anfangs noch zum starten zu schwachen wind ca. 20m downwind gezogen. Das board konnte ich nicht mehr sehen.

Jetzt hänge ich es einfach in so einem fall an die zweite kite-leash an. Wenn ich mal ein board bergen möchte, ist eine zweite kite-leash wohl auch praktisch.
Hattest du deine gogogadgetto-Arme denn gar nicht dabei?
Aber ja, das WIE hatte ich mir auch schon oft überlegt.

Die zweite Safety für genau deine Anmerkung hab ich seit ein paar Wochen auch immer dabei. Ich überleg mir aber noch eine sehr leichte Sollbruchstelle (oder z.B. nur nen Buchtknoten über eine Leine ohne Knoten) dranzumachen. Denn wenn der Schirm startet und vielleich grad ne Böe kommt und das Brett dumm liegt kann da vielleicht ja schonmal ordentlich Zug sein und die gleichem Probleme wie ne Bordleash hervorrufen!
ManOnMountain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 10:38   #21
Downwinder
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Zitat:
Zitat von AXXI Beitrag anzeigen
Ich hab's mal spaßhalber versucht so zurückzusegeln: Bei normal aufgeblasenem schirm hatte ich keine chance beide rescue-handels zu erwischen. Dafür hätte ich 4m lange arme gebraucht, die ich grad nicht dabei hatte.
Um an den zweiten Rescue-Handle zu kommen, musst du nur dessen Lenkleine des Tips zu dir ziehen. Bei side- bis sideoff gehts dann an den Ohren bei zu wenig Wind immer noch deutlich angenehmer zurück als Schwimmen. Man verliert nur recht viel Höhe. Habe mich so in Bolognia mal "selbstgerettet", ging erstaunlich gut.

Einen ca. 2m langen Tampen sollte übrigens jeder im Trapez für Hilfe mitführen (als Boardleash, zum Abschleppen, zur Sicherung, ...)
Downwinder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2010, 10:41   #22
Magico
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Naja, man kann auch etwas Luft ablassen wenn der Kite zu stramm sein sollte.
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