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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 09.01.2013, 08:55   #1
officer-j
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Beiträge: 153
Standard Erfahrungen Zanzibar/Paje

Bevor ich mich auf den Weg nach Zanzibar machte versuchte ich natürlich einiges über das Leben hier heraus zu finden, leider war es nicht so sehr erfolgreich daher versuche ich mit diesem Bericht etwas von meinen bisherigen Erfahrungen mitzuteilen. Falls ich etwas vergesse was ihr noch wissen wollt schreibt mich einfach an, dann gibt es einen Nachtrag oder eine direkte PM.
Ich schreibe diesen Bericht nicht aus der normalen Touristen Sicht, ich bin hier für drei Monate und kenne die Hotels nur von Erzählungen unserer Gäste aus der Station.

Anreise:

Ich habe im Oktober über Türkish Airlines gebucht und habe erstaunlicherweise nur 600€ gezahlt, es war zwar kein direkt Flug aber preislich dafür super!
Es ging los in Berlin, der Flug ging über Istanbul nach Daressalam, bis hier her waren wir mit Aufenthalt fast 24std unterwegs.
Bei eintreffen im Flughafen müsst ihr dann euer Visa ausfüllen und euch in die Schlange stellen um einen Stempel zu bekommen, hierfür ist zum einen 50 Dollar bereit zu halten und zum anderen viel Geduld, hier fängt Afrika an, hier wird dann auch euer Impfausweis kontrolliert wobei wirklich auf die Gelbfieberimpfung geschaut wurde, ich glaube das war aber nur weil es auf dem Festland Pflicht ist, auf Zanzi nicht. Wenn ihr zur Gepäckausgabe kommt, kommen euch schon einheimische mit Wagen entgegen die euch helfen wollen euer Gepäck rauszutragen oder zu rollen, der Weg aus dem Flughafen von der Gepäckausgabe sind ca.20m wenn ihr dafür gerne zahlen wollt lasst euch helfen

Man kann sich dann von Daressalam aussuchen ob man mit der Fähre weiter nach Zanzibar fahren möchte was ca. 2std dauern soll oder ob man wie wir es auch gemacht haben einen kleinen Überflug nimmt der dann 45min dauert.
Der Überflug ist extern zu Buchen und läuft über Coastal Airline oder ZanAir. Man darf nun keine großen Flieger erwarten ich denke eher das es eine kleine Private Airline ist, wenn man Sportgepäck dabei hat ist dies kein Problem, in der Regen kostet dies dann 1Dollar/KG allerdings kommt das dann auf euer Verhandlungsgeschick an, es geht günstiger
Auf Zanzibar angekommen sind es noch ca. 60 km nach Paje und auch hier ist es wieder Verhandlungssache was ihr zahlt (viele Hotels schicken ihre Taxen um euch ab zu holen, klärt das vorher ab) ich glaube es sind um die 70 Dollar die man zahlen soll kann dazu aber nichts genaues sagen weil wir abgeholt worden sind.

Aufenthalt:

Wie schon erwähnt bin ich länger hier und daher nicht in einem Hotel untergekommen, meine Hotelempfehlungen kommen daher nur aus Berichten unserer Gäste, das Essen allerdings kann ich teilweise schon selber bewerten da man doch fast alles durch probiert.
Also je das Budget würde ich folgende Hotels empfehlen:
1how in (Etwas teurer aber wohl sehr gut im Gesamt Paket)
2:Christal Resort (Preislich etwas unter dem DhowIn)
3:PajeByNight( geiler style und wird mit Spass&Herzblut betrieben)
4:Arabian Night (Ich war dort nur einmal Essen aber es sieht auch sehr nett aus)

Man kann zumindest in Paje sowohl als Single Spass haben als auch als Paar einen guten Urlaub verbringen.

Kosten:
Zahlungsmittel: Am besten ist wenn man sich genug Schilling eintauscht dies geht am besten in Stone Town oder auch in einigen Hotels, sowie im Supermarkt in Paje. Man kann natürlich in Hotels und an den Stationen auch mit Visa zahlen allerdings wenn man in den Ort geht ist es nur möglich mit Schilling zu zahlen im Ganzen kommt man aber mit Schilling am besten und günstigsten weg.

Wenn man ständig Essen geht so ist es nur geringfügig günstiger als in Deutschland, wenn man allerdings ins Dorf zu den Locals geht so kann man mit 2 Personen schon für 1€ satt werden dazu muss man dann aber selber Kochen.

Ananas: 2500-3000 Schilling ca.1.50€
Banane:100-150 Schilling ca. 5-7Cent
Mango: 400 Schilling ca. 20Cent
Chapati: 300 Schilling ca. 15 Cent (Pfannkuchen ähnlich sehr lecker und macht satt)

Dies nur als kleine Anhaltspunkte was Essen hier kostet man kann mit 100€ im Monat sehr gut leben wenn man auch mal selber kocht.

Was ich von Gästen gehört habe ist es allerdings nicht ganz so günstig wenn man „normal“ in einem Hotel unter kommt, da kosten 3 Wochen DhowIn schon um die 3200€, zwei Wochen Arabian Nights sollen um die 2700€ kosten aber das sind alles nur Aussagen von Gästen, ich kann selber nichts dazu sagen also lasst euch ein Angebot machen...

Kiten/Kiterevier:

Also die Lagune hier in Paje ist schon riesig, wenn es voll ist sind hier um die 100 Schirme auf dem Wasser was allerdings nicht schlimm ist wenn man fahren kann, dann kann man einfach etwas abfallen oder in der zweiten Lagune fahren und schon ist es wieder angenehm. Was mich nervt ist das es extrem Tiedenabhängig ist und das direkt vor dem Strand die Boote der Einheimischen liegen man also immer Hindernisse hat. Dann sind ca. 500 m vom Strand entfernt noch die Seegrass Farmen welche nur an einige Stellen zu umfahren sind, bei Hochwasser stören diese allerdings nicht, nach diesen Seegrass Farmen kommt eine 200 Lagune bevor die Seeigel Bänke anfangen also nicht ganz so berauschend.

Wind:
Laut Aussagen einiger Locals und ein paar anderen Urlaubern soll es hier im Jan/Feb gut sein mit Wind, ich kann dies bis jetzt nicht bestätigen, ich bin seit dem 13.12.12 hier und wir hatten insgesamt 5 Tage Wind bis jetzt, ich hoffe es wird noch besser den so hat man nach drei Tagen alle anderen Dinge die man machen kann durch.
Ich für meinen Teil würde Zanzibar für einen reinen Kiteurlaub nicht empfehlen, dazu ist die Wind Wahrscheinlichkeit zu gering, wenn man hier her kommt um Urlaub zu machen und zu Kiten wenn es sich anbietet dann ist es super! Was mir sofort aufgefallen ist, ist das die Bilder die man im Internet findet wirklich nicht bearbeitet sind, die Farben hier sind gigantisch, ich habe so etwas vorher noch nie gesehen, einfach schön!

Bei Fragen meldet euch, bin noch ne Weile hier!
officer-j ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2013, 08:09   #2
rtrovie
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Standard 22.01.13......kein wind

Wir sind seit 13.1 hier und hatten bis jetzt 3 Windtage und 5 Flautentage.
Untergebracht sind wir im Dhow Inn, welches unsrem Erachtens doch etwas ūberteuert ist........Preise wie in Monaco...Frühstück etwas karg
Die Zimmer sind groß , geschmackvoll, neu und sauber.
Aicondition und bei Stromausfall Generator....free WIFI (etwas langsam)
Wir haben Storage im Kite-Centre.....und das ist die enttäuschendste Kitestation, die wir bis jetzt erlebt haben.
Erstmal gibts dort keine Toilette.....und die Nachbarrestaurants freut es so sehr, dass alle kiter zum Geschäftemachen vorbeikommen, dass sie ihre Klos versperrt haben.
Der Start und Landeservice funktioniert gelinde ausgedrückt mangelhaft.
Von den 3 vorhandenen Pumpen funktioniert nur eine richtig.
.....aber alle sind suuuuuper relaxt.......

Das Revier wurde bereits treffend beschrieben.

Am Strand wird einem natürich auf Schritt und trittetwas angeboten......wenn man freundlich ablehnt wird manjedoch in Ruhe gelassen....
rtrovie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2013, 08:28   #3
the_gmo
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Zitat:
Zitat von officer-j Beitrag anzeigen
Ich für meinen Teil würde Zanzibar für einen reinen Kiteurlaub nicht empfehlen, dazu ist die Wind Wahrscheinlichkeit zu gering, wenn man hier her kommt um Urlaub zu machen und zu Kiten wenn es sich anbietet dann ist es super!
So in etwa war auch mein Fazit nach 4 Monaten Zanzibar letztes Jahr. Die allgemeine Beschreibung wäre bei mir allerdings etwas negativer ausgefallen.
the_gmo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2013, 09:45   #4
rtrovie
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Zitat:
Zitat von the_gmo Beitrag anzeigen
Die allgemeine Beschreibung wäre bei mir allerdings etwas negativer ausgefallen.
Lass lesen...wir sind noch vor Ort und ganz Ohr.
rtrovie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2013, 09:54   #5
officer-j
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Zitat:
Zitat von rtrovie Beitrag anzeigen
Lass lesen...wir sind noch vor Ort und ganz Ohr.
Würde mich auch Interessieren! Heute wieder kein Wind aber die letzten Tage gingen ja

@rtrovie: Ich finde Toiletten hat man an vielen Stationen nicht aber beim Paje sagen sie auch nichts, gebe dir aber recht das es nervt!
officer-j ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2013, 22:52   #6
dachilla
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wie handhabst Du das mit Malariaprophylaxe und/oder anderen Impfungen?
Wie schaut's mit Ungeziefer in den Unterkünften aus?
Vor einigen Jahren in Kenia hab ich mal den Tip bekommen, kein/wenig Trinkgeld zu geben (Gefahr: Umsatz in Alkohol) sondern lieber T-Shirts, Schuhe, Kugelschreiber - war tatsächlich so dass sich Kinder riesig gefreut haben und ich sogar gegen ein paar nette Schnitzereien getauscht habe. Ist das dort auch so?
Bin im August dort
dachilla ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2013, 09:56   #7
mrs_tiffy
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Hey Ihr,

wir fahren in zwei Wochen nach Jambiani in die KiteWorldWide Lodge.
Ich habe zwei Fragen:
Welche Windstation ist am Aussagekräftigsten für Jambiani/Paje?

Wieviel Geld braucht man so durchschnittlich pro Person für 2 Wochen? Also hauptsächlich Kiten, abends essen gehen und die üblich Ausflüge die man so macht?
mrs_tiffy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2013, 17:24   #8
kite-brett
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Wir waren vor einem Jahr auf Sansibar, in der Red Monkey Lodge in Jambiani. Mit dem Wind hatten wir leider ebenso Pech wie viele andere. Von den drei Wochen, die wir da waren, sieben oder acht Tage Wind. Wenn Wind war, war es großartig - toller Spot, Platz ohne Ende, das reinste Paradies. Aber die Windausbeute ist halt doch ziemlich mau. Aussagekräftige Windstationen haben wir leider nicht gefunden. Wir hatten immer auf die Angaben für Paje gebaut, die Trefferchance war aber sehr gering.

Die Kitestation in Jambiani ist ein totaler Witz. Die ganze "Station" ist in einer Art Abstellraum untergebracht, Storage ist nicht vorgesehen. Das Leihmaterial beschränkte sich allerdings auf fünf Kites und ein paar Boards. Also lieber eigenes Material mitbringen und im Zimmer lagern. Die Zimmergröße in der Lodge ist dafür absolut ausreichend.

Malariavorsorge hatten wir nicht betrieben - Sansibar gilt nach Aussage unseres Gesundheitsamtes seit einigen Jahren als malariafrei.

Wir hatten uns in der Lodge für Halbpension entschieden. Wir brauchten daher für das Essen fast gar kein Geld. Die Getränke können durchaus ins Geld gehen - ganz von deinem Konsum abhängig. Bei uns gab es hauptsächlich Wasser, abends Bier und Cola - das machte in drei Wochen ca. 50 Euro. Wenn du Cocktails und Schnaps willst, wird es teuer - ein Shot lag bei 6 oder 7 Euro. Die Ausflüge gehen richtig ins Geld. Der Transfer nach Stonetown liegt bei 45 Euro, die Safari Blue bei 70 Euro p. Person. Wenn man allerdings schon mal da ist, sollte man beides unbedingt mitnehmen - absolut klasse.
kite-brett ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2013, 14:32   #9
officer-j
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Also zum Thema Preise macht euch mal nicht ins Hemd! Wenn ihr nicht jeden Tag ins Restaurant geht was dann ähnlichen Preisen wie in DE entsprechen würde kommt ihr hier mir 100-150€/Monat richtig gut aus. Die Trips werden dann etwas teurer aber wer noch 40-60 Dollar für eine Fahrt nach Stone Town zahlt ist selber schuld, ich bin für 2€ hin und zurück gefahren, das ist dann mit dem Dalladalla was man als Bus Bezeichen kann aber reicht absolut aus...

Wie schon gesagt ich würde hier aber zum Kiten nicht wieder hin kommen dafür ist zu wenig Wind!!!
officer-j ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2013, 22:09   #10
mrs_tiffy
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Zitat:
Zitat von officer-j Beitrag anzeigen
Also zum Thema Preise macht euch mal nicht ins Hemd! Wenn ihr nicht jeden Tag ins Restaurant geht was dann ähnlichen Preisen wie in DE entsprechen würde kommt ihr hier mir 100-150€/Monat richtig gut aus. Die Trips werden dann etwas teurer aber wer noch 40-60 Dollar für eine Fahrt nach Stone Town zahlt ist selber schuld, ich bin für 2€ hin und zurück gefahren, das ist dann mit dem Dalladalla was man als Bus Bezeichen kann aber reicht absolut aus...

Wie schon gesagt ich würde hier aber zum Kiten nicht wieder hin kommen dafür ist zu wenig Wind!!!
Wir sind in der Kiteworldwide lodge, da ist es wohl eher schlecht mit Selbstverpflegung würde ich mal annehmen, daher wird es wohl aufs Restaurant hinauslaufen, oder gibt es auf der Ecke noch andere Alternativen?

Dass du das mit dem Wind jetzt nochmal sagen musstest finde ich jetzt echt nicht nett Vlt. haben wir ja Glück
mrs_tiffy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2013, 23:08   #11
pibach
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Zitat:
Zitat von mrs_tiffy Beitrag anzeigen
Dass du das mit dem Wind jetzt nochmal sagen musstest finde ich jetzt echt nicht nett Vlt. haben wir ja Glück
Wenn Du Dir mal den Verlauf der ITCZ ansiehst wird klar, warum Zansibar ersta ab Mitte Januar und auch nur schwach und kurz was vom Nordostpasst mitbekommt, liegt ja ca 250 km südlicher als Kenya/Diani Beach und damit zu nah an der Januar-ITCZ-Zone:


Geändert von pibach (27.01.2013 um 23:19 Uhr)
pibach ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2013, 09:01   #12
KleinerHeld
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Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Wenn Du Dir mal den Verlauf der ITCZ ansiehst wird klar, warum Zansibar ersta ab Mitte Januar und auch nur schwach und kurz was vom Nordostpasst mitbekommt, liegt ja ca 250 km südlicher als Kenya/Diani Beach und damit zu nah an der Januar-ITCZ-Zone:
Ist es denn im Feb besser?!
KleinerHeld ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2013, 18:03   #13
pibach
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Zitat:
Zitat von KleinerHeld Beitrag anzeigen
Ist es denn im Feb besser?!
Also Feb. wandert die ITCZ ja bereits wieder nördlich, wird also schon wieder schlechter. Mit Überlauf der ITCZ dürfte es da ab ca Ende Feb auch zu Bewölkung und Regen kommen. Kann sein, dass das Südindikhoch da noch etwas Wind hinschaufelt. Und kann auch mal ein Zyklon etwas mehr Wind bringen. Die Windtabelle der Kitestation behauptet jedenfalls phantastische Werte
pibach ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2013, 08:34   #14
Wellenklang
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Zitat:
Zitat von officer-j Beitrag anzeigen
Ich für meinen Teil würde Zanzibar für einen reinen Kiteurlaub nicht empfehlen.
Das wäre auch viel zu schade.
Ich war gerade dort und kann es nur weiter empfehlen. Allerdings sollte der Urlauber in der Lage sein sich den Gegebenheiten anzupassen. Es ist Africa und der Zanzibarstyle ist nicht jedem gelegen.
Ich habe da unten so viele Kiter über den Wind, die Strömung, den Kabbel, die Fülle, die Tiden, die Seeigel usw usf maulen hören. Luxusprobleme!
Statistisch betrachtet hat Sansibar von Mitte Dezember bis Mitte Februar eine kurze Windsaison, dann nämlich wenn es vom Passat gestriffen wird ( Kenia btw. liegt mitten in der Passatwindzone). Wir haben uns sicherheitshalber Mitte bis Ende Januar für den Urlaub ausgesucht. An 8 von 14 Tagen war ich auf dem Wasser- an einem hatte ich nach anstrengenden Tagesausflügen keinen Bock einen Kite aufzubauen und am Ankunftstag war ich abends auch viel zu kaputt, um mir den Urlaub mit einer 'ich muss jetzt, weil...' Session einzuläuten.

Fakt ist: Nehmt grosses Material mit- klar habe ich auch den 8er oder 6 (hätt ich ihn dabei gehabt) fahren können, aber zugunsten von Leichtwindmaterial würde ich das beim nächsten Mal zu Hause lassen. Denn an Tagen, an denen es hackt gibt es morgens immer die Möglichkeit auch grössere Schirme zu fahren. Ich war froh über mein Nugget- hat es mir so manchen Nachmittag am 12er erheblich versüsst.

Meine Erfahrungen basieren auf 15 Urlaubstagen dort unten- sind also kein Allheilmittel.
Mit der Flut kam der Wind- nachmittags zusätzlich thermisch verstärkt. Auf Sansibar hervorragend an den Wolken und an der Farbe des Himmels zu erkennen...gehen die Wolken kommt der Wind. Auch der Horizont hat sich dann verändert- es wurde irgendwie flirrender würde ich sagen. Wir haben dann schon Wetten abgeschlossen, wann der Schalter umgelegt wird. Flachwasser gibt es dort bei ablaufendem Wasser, läuft das Wasser auf wird es schnell kabbelig, aber auch ausreichend tief. Strömung ist eigentlich immer- mal mehr oder weniger. Ich habe bemerkt das Leute mit Waveboards besser damit zurecht kamen.

Vielleicht hatten wir Glück- vielleicht ist das während der KURZEN Windsaison immer so. Das kann ich beim besten Willen nicht sagen. Was ich sagen kann ist , das ich meinen nächsten Zanzibar Aufenthalt aber wie ein Bekannter nach Windsaison und Vollmond planen werde. Er startete seinen Urlaub sieben Tage vor Vollmond und ist seither ununterbrochen jeden Tag zwei Stunden am kiten.

Nun zum Spot:

Ich habe in meinem ganzen Kiterleben noch nicht ein solch riesengrosses Revier gesehen. In einem Schlag vom Ufer zum Riff geht kaum, da Dir unterwegs der Oberschenkel platzt.
Natürlich ist es im Eingang voll. Aber durch den sideshore ( morgens) und sideonshore ( nachmittags) verteilt sich das so was von gut.
Eingangs gibt es schon mal Rangeleien- aber draussen dann- man kann sogar mutterseelenallein kiten, was ich niemandem empfehlen würde. Denn irgendwann kommt das Riff, zudem macht es auch einen Bogen in die Bucht rein. Bei Problemen während eines Alleintrips hat man dann schnell noch ein anderes dazu. Wer Welle liebt meldet das am besten an seiner Station an und sucht Mitstreiter.
Bei ablaufendem Wasser erwarten Dich übrigens Traumbedingungen- Flachwasser ohne Ende perfekt zu Trainieren.
Bei auflaufendem Wasser wird es schnell kabbelig- allerdings ist der Wind dann auch besser. Jemand wie mir, dem alle Bedingungen recht sind, präsentiert sich also ein Traumspot. Flachwasserheizer sollten sich darauf einstellen das Ihre Vorlieben nicht 24 Stunden am Tag präsent sind.
Seeigel und anderes Getier gibt es- allerdings habe ich nach einer Session die Neoschuhe in den Schrank gestellt. Das Wasser ist so klar- Seeigel siehst Du. Auch in der zweiten Lagune, wenn die Seeigelbänke anfangen. Dort solltest Du nicht unbedingt anfangen Deinen SBend zu trainieren. Dann brauchst Du auch keine Schuhe.
Durch die Strömung wirst Du oft abgetrieben. Ein Walk of Shame ist in Paje nicht unüblich. Zugunsten der Tatsache das Tricks üben vor Höhe knüppeln steht, nehmen vielen diesen Weg in Kauf.

Manchmal ist das Wasser übrigens fast ganz weg. Am besten klar kommen die SPO Kenner mit dieser Tatsache. Dann ist nach dem Starten rauslaufen in die zweite Lagune angesagt, in welcher fast immer gekitet werden kann ( Ausnahme: Neumondphase) .

Seegrasfarmen: Zwischen der ersten und der zweiten Lagune befinden sich die Seegrasfarmen der Zanbarinnen, welche ihren Lebensunterhalt sichern. Diese zu umfahren ist kein Problem. Wahlweise besteht die Möglichkeit davor umzudrehen und in Richtung Starnd zurück zufahren. Die meiste Zeit der Tages kann über die Farmen hinweg gekitet werden, auch hier der Hinweis das über den Farmen wegen der Stöcker im Wasser vielleicht nicht unbedingt irgendein bezaubernder Handlepass geübt wird.

Zanzibar nur zum Kiten ist viel zu schade. Empfehlenswert sind Ausflüge nach Stonetown ( unbedingt auf den Markt gehen), auf eine Gewürzfarm, nach Prison Island zu den Schildkröten oder in den Nationalpark. Die angebotenen Delphintouren sind von mir nicht zu empfehlen. Mir ist bewusst das die Einheimischen davon leben. Leider aber sieht es so aus das die reichen Touris ankommen und sagen wir wollen Delphine sehen und die Zanzibari dann anfangen die Tiere zu jagen, um sie uns zu präsentieren. Ich habe erlebt wie 4 Delphine von zehn Booten einer regelrechten Hatz ausgesetzt waren. Hätte jemand eine Harpune gezückt, wäre ich nicht verwundert gewesen nur noch erschrockener.

Ausflüge lassen sich perfekt selbst organisieren. Am besten ihr bucht Euch mit mehreren Leuten den ganzen Tag ein Taxi mit Fahrer- der bringt Euch für 60 Dollar dahin wo Ihr wollt, regelt alles Wichtige mit Einheimischen und liefert Euch abends sicher am Hotel wieder ab.

Weiterhin gönnt Euch eine Massage- die werden überall angeboten und sind wunderbar entspannend ( die Preise sind meist verhandelbar und bewegen sich deutlich unter deutschem Niveau).


Geändert von Wellenklang (30.01.2013 um 09:20 Uhr)
Wellenklang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2013, 08:34   #15
Wellenklang
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Standard Teil II

Nebenkosten: Wer sich auf den Weg nach Zanzibar begibt, um vor Ort mit Geld zu knausern ist fehl am Platz. Es ist nicht übertrieben teuer vor Ort, aber auch nicht spottbillig.
Die wenigsten Hotels bieten Halbpension und in den meisten ist das Frühstück sehr sparsam. Richtet Euch also daruaf ein tagsüber in jedem Fall etwas essen zu müssen.
Hier bietet sich die Variante von Officer-j an- oder Ihr nehmt Kekse aus dem Super markt für 1-2 Euro und Obst. Je nach Saison kostet frisches Obst zwischen wenigen Cent und einem Euro.
Je nachdem wo zu Abend gespeist wird bewegen sich Preise zwischen 8 und 20 Euro für ein Abendessen mit Getränk.
Bier kostet ein bis zwei Euro, ein Glas Wein 2 bis 3 Euro, eine Flasche Wasser einen Euro. Pizza ist günstig, Octopus ( der wird frisch harpuniert am Tage udn steht abends vor Deiner Nase) 8 bis 10 Euro, Lobster ist mit 14 Euro etwas teurer. Die meisten Gerichte kommen mit Reis. Stellt Euch unbedingt darauf ein das die Zanzibarische Küche kaum Sosse kennt- ihr bekommt den Reis also fast auschließlich mit einem kleinen Schälchen gewürzter Sosse, die in einigen Fällen sehr sparsam zu verwenden ist.
Wer auf Sushi steht wird im Beach Thai Restaurant des Christal Resort fündig. Für deutsche Sushipreise könnt Ihr hier das leckerste Sushi weltweit geniessen.
BBQ's werden überall immer mal wieder angeboten und kosten zwischen 9 und 12 Euro inclusive Getränk und All you can Eat.
Sehr zu empfehlen sind das Restaurant im Paje by Night ( italienisch) und das Bausinga (einheimisch). In beiden Restaurants müsst Ihr mit langen Wartezeiten rechnen, die sich auf jeden Fall sehr lohnen.

Besonders Wichtig:
Ihr fahrt nach Afrika- nichts ist so wie zu Hause gewohnt.
Das afrikanische Leben umgibt Euch sobald Ihr das Hotel verlasst.
Stromausfälle sind obligatorisch, das Internet ist am besten in den Morgenstunden zu benutzen, ansonsten ist es sehr langsam.
Nehmt Euch ausreichend Medikamente mit- der nächste Arzt ist in Stonetown und auch nicht immer erreichbar.
Moskitospray und Malarone für den Ernstfall gehören ins Gepäck, wie ein Breitbandantibiotikum und eine Medikation gegen Sonnenbrand und Sonnenallergie.
Uns war bewusst das die Sonneneinstrahlung intensiv ist- trotzdem hatten wir einige Probleme damit. Herührend von der Tatsache das der ewige Stromausfall eben nicht das Mass an Hygiene bieten kann, wie wir das zu Hause gewohnt sind. Die Wasserversorgung ist bei Stromschwankungen eben auch nicht ausreichend, so dass gerne mal Sonnencreme und Salz am Körper hängenbleiben. Das über mehrere Tage kann schon unangenehm werden und Allergien auslösen.

Etwas gegen Übelkeit und Durchfall sollte auch im Gepäck sein.
Aus Erfahrung kann ich Euch raten, weniger Klamotten mehr Medikamente und Kosmetik ins Gepäck.

Nehmt Euch ausreichend US Dollar mit ( Achtung: es werden nur Scheine nach 2004 umgetauscht) Vor Ort gibt es keine Geldautomaten ( nächster Automat in Stonetown am Airport oder bei der Barclay Bank). Die wenigsten Hotels akzeptieren Kreditkarten. Kreditkartenzahlung zieht zudem einen Aufschlag von 5% nach sich.

Bekleidung: Ihr braucht nicht viel- Boardshort und ein paar TShirts reichen aus. Die ZaZibarinnen waschen für wenig Geld alles wieder aus. Ein Hut oder Basecap gegen die Sonne sind gut- feste Sandalen für einen Ausflug und eventuell eine lange Hose für abends gegen Moskitos.
Neopren ist nicht erforderlich- aber ein Unterzieher ist sehr zu empfehlen, da der feine Sand für böse Scheuerwunden unter dem Trapez sorgen kann. Wer den ganzen Tag kiten will und die Mittagssonne nicht meiden mag ist mit einer Leggings sehr gut ausgestattet zuzueglich zum LSF 50. Ebenfalls solltet Ihr ein langärmeliges Lycra verwenden.

Kitestationen: Es gibt vier am Strand von Paje. Empfehlenswert ist eigentlich nur die Station am Arabian Nights Annex Hotel. Es ist die einzige Station, an welcher die Beachboys wirklich auf Zack waren und auch mal jemanden der Downwind abtrieb wieder abholten. Alle anderen Stationen sind eher am Profit als an Service interessiert. Das Geld für Storage und Rescue(Start- und Landehilfe könnt Ihr also bei Eurer Buchung sparen. Kein Hotel ist soweit vom Strand weg, das das Material nicht jeden Tag an den Strand getragen werden kann.

Last but not least: Behaltet von Eurem Urlaubsgeld 35 USD pro Nase zurück. Ohne diese lassen Euch die schlitzigohrigen Zanzibari nicht ausreisen. Egal ob Ihr nach der Botschaft, der Polizei oder Mama schreit. Sie nennen AusreiseFlughafenServicegebühr und finanzieren damit einen neuen Terminal. rechtens ist das nicht wirklich- aber auch nicht zu umgehen. Die packen einfach Eurer Gepäck wieder aus dem Flieger, beschlagnahmen Deinen Bordkarte und grinsen Dich an.

Wenn Ihr jetzt noch Fragen habt fragt gerne- ich hoffe ich konnte Euch mit meinen Eindrücken bei der Urlaubswahl weiterhelfen.
Wellenklang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2013, 16:53   #16
pibach
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Danke für die vielen super Infos!

Zitat:
Zitat von Wellenklang Beitrag anzeigen
Kenia btw. liegt mitten in der Passatwindzone...
Hierzu: Kenya liegt genau unterm Äquator, wo normalerweise die Passate aufeinander treffen (ITCZ) was normalerweise beudeutet das die Winde aufsteigen, sehr wenig Oberflächenwind übrig bleibt und sich Wolken bilden. Wegen der riesigen asiatischen Landmassen im Norden mit Hitzetief-Zentrum über dem Tibetschen Hochland einerseits im Nordsommer und wegen Madagaskar sowieder der südlich gerichteten warmen Meeresströmungen andererseits im Südsommer, meandert hier aber die ITCZ extrem mit den Jahreszeiten und überschreitet den Äquator sehr weit, und bringt diese tropischen Zonen in wechselnde Regenzeit (beim überschreiten der ITCZ) und trockene Windzeit (davor und danach). Daher auch jahreszeitlich entgegengesetzter Passat (Monsunwinde: Kuzi und Kaskasi).

Im Winter kommt Zansibar nur sehr kurz aus der ITCZ (Regenzeit) heraus, wenn die ITCZ nämlich ganz südlich steht. Das ist etwa Ende Januar der Fall.
Ab circa 4 Wochen davor und danach überläuft die ITCZ die Insel also etwa bis Ende Dez. bzw. zurück ab Ende Feb, das bringt dann Tiefdruck, Aufwinde, mehr Niederschläge und ab da kann es eigentlich kaum noch Oberflächenwind geben.

In Kenia/Diani Beach sind wegen der ca 250km nördlicher vielleicht 2-3 Wochen vorher und nachher länger Wind und auch etwas stärker.
Der Süden Tansanias bleibt dagegen beim Überlauf der ITCZ sogar komplett unter ihrem Einfluss, also durchgehende Regenzeit ohne großartig Oberflächenwind.
Soweit die Theorie.

In dem einen oder dem anderen Jahr könnte das normalerweise recht statische Südindikhoch da mit reinspielen, die Meeresströmungen können sich unterscheiden (siehe auch Southern Oscillation) und die lokale Thermik mag auch was bringen, die meteorologischen Zusammenhänge sind da sehr komplex.

So richtig windsicher ist es wegen der ITCZ-Nähe da aber sicher nicht im Winter, wie hier ja auch schon einige berichtet haben.
pibach ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2013, 11:27   #17
radpiratin
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Hey Wellenklang - Zustimmung in allen Punkten!!

radpiratin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2013, 09:52   #18
pibach
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Hab meinen Beitrag hier zu den Winterwindgebieten in dieses neues Thema verschoben, passte hier ja nicht so.


Geändert von pibach (01.02.2013 um 11:13 Uhr)
pibach ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2013, 17:37   #19
rtrovie
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Lächeln Hallo Wellenklang

Hey ....ja die Ausreise 35$ wurden ja wirklich sehr freundlich eingehoben
Danke für Deine ausführliche Schilderung...erspart mir einiges an Tipperei.....wir waren ja gleichzeitig am gleichen Ort.
Ein paar Details hab ich etwas anders erlebt.
1)Wind....am Montag sind wir angekommen...am Freitag das erste Mal am Wasser gewesen...dann 3 Tage guter Wind....3 Tage nix....2 Tage Wind...die restliche Zeit nur teilweise....
Mir wurde das Gebiet als vergleichbar windsicher wie Brasilien angeboten, was definitiv NICHT der Fall ist......aber dafür können die dort unten ja nix.
2)Die Kitestation (kite centre zanzibar) war so ziemlich die mieseste Station die ich bis jetzt erleben durfte (aber so viel waren das ja noch nicht)
3) Das Revier....das ist zwar wirklich riesig, jedoch sind 3/4 davon mit ziemlich unangenehmen Untergrund versehen (Stöcke, Korallen, Seeigel)

Liebe Grüße in den hohen Norden
rtrovie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2013, 12:37   #20
mrs_tiffy
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Wir waren vom 09. 02. 2013 bis 24. 02. 2013 vor Ort. In der Nähe von Paje.
Und was soll ich sagen. Wir hatten 12 von 14Tagen Wind. Nur 1-2 Tage war Wind für 14er bzw. abolute Leichtwindkites den Rest der Zeit hatten wir im Schnitt Wind für den 12er mit normalem Brett. Und ein paar mal hat es auch mit dem 10er Spaß gemacht.
Ich persönlich mag meinen 12er und muss nicht unbedingt Ballerwind haben. Bei Wind der für den 12er nicht reicht muss ich aber auch nicht aufs Wasser
Alles andere zur Insel wurde bereits ausreichend erläutert

Es waren sehr schöne 2 Wochen auf Sansibar die man mal erlebt haben muss wenn man Lust auf Flachwasser und Afrika hat

PS. Auf jeden Fall genug Bargeld mitnehmen!!! Selbst Visa mit PIN ist keine Garant für ausreichend Cash
mrs_tiffy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2013, 09:06   #21
denschu
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@mrs_tiffy: Du warst ja in der Kiteworldwide-Lodge... Wie hat es dir dort gefallen? Hast du dir zum Vergleich auch mal die Stationen in Paje angeguckt? Wie ist die Unterkunft dort und ist das Revier aus deiner Sicht für Anfänger geeignet (Level 3)?
denschu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2013, 15:26   #22
angeldeluxe81
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Auch wir waren letzten Sommer in Paje und ich kann mich nur anschließen: es ist mit die geilste "Lagune", die wir zum Kiten je hatten. Es ist ein echtes Paradies!

Wir haben im Ndame Beach Lodge (betreibt ein Deutscher) gewohnt, ca. 15min zu Fuß von den Kitestationen. Allerdings haben wir jeden Tag zu Viert! alleine vor dem Ndame gekitet. Der himmel auf Erden

Bei Fragen helfe ich gerne weiter. Einfach mailen.
angeldeluxe81 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2013, 16:24   #23
denschu
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Zitat:
Zitat von angeldeluxe81 Beitrag anzeigen
Auch wir waren letzten Sommer in Paje und ich kann mich nur anschließen: es ist mit die geilste "Lagune", die wir zum Kiten je hatten. Es ist ein echtes Paradies!

Wir haben im Ndame Beach Lodge (betreibt ein Deutscher) gewohnt, ca. 15min zu Fuß von den Kitestationen. Allerdings haben wir jeden Tag zu Viert! alleine vor dem Ndame gekitet. Der himmel auf Erden

Bei Fragen helfe ich gerne weiter. Einfach mailen.
Ward ihr dort auch mit Kiteworldwide oder alles separat gebucht?

Ich bin im Moment auf der Suche nach einem Reiseziel was folgende Kriterien erfüllen sollte:

- Prio 1: Geeignet für Anfänger, Stehrevier (Freundin=Level 3)
- Nicht Ägypten
- Schöne Umgebung, wo kiten nicht unbedingt 100% im Vordergrund stehen muss

Da passt Sansibar im Moment am Besten find ich. Hat jemand noch nen anderen Vorschlag? Bei Brasilien (z.B. Taiba) mach ich mir ein bischen Sorgen, dass z.B. die Lagune nicht zur Verfügung steht, ansonsten fänd ich das auch cool.
denschu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2013, 18:24   #24
mrs_tiffy
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Zitat:
Zitat von denschu Beitrag anzeigen
@mrs_tiffy: Du warst ja in der Kiteworldwide-Lodge... Wie hat es dir dort gefallen? Hast du dir zum Vergleich auch mal die Stationen in Paje angeguckt? Wie ist die Unterkunft dort und ist das Revier aus deiner Sicht für Anfänger geeignet (Level 3)?
Wir haben über Kiteworldwide die Red Monkey Lodge in Jambiani gebucht. Und ich würde sie auf jeden Fall empfehlen. Das ganze Ambiente ist total chillig und ist sehr persönlich. es gibt halt nur 12 zimmer dem entsprechend ist das publikum überschaubar. man kommt mit dalla dalla oder per anhalter schnell und günstig zb nach paje. die lodge organisiert aber auch gern touren die sehr gut sind. zB die Blue Safari sollte man mitmachen
du musst auch nicht zum strand laufen, da du vom zimmer direkt auf den strand fällst
schau dir einfach die website der lodge an, sie verspricht nicht zuviel!

das revier ist riesig und wir haben in 2 wochen 1x eine volle lagune mit max. 20 kites erlebt. die lagune ist aber riesig und es ist für jeden genug platz. lediglich die 3 tage um vollmond sind etwas spezieller da das wasser sehr hoh steigt, ein anfänger sollte dann ca. 1,5h vorh high tide vom wasser gehen da die strömung dann etwas stärker ist. Das wasser geht natürlich auch wieter weg und dann ist bei low tide quasi kein kiterevier vorhanden. dazwischen ist es aber ok. es gibt einige steinige abschnitte wo auch mal ein seeigel versteckt sein kann, aber es gibt auch viiieeel weißen sand. guckt einfach mal nach ein paar videos.
dieses wurde gedreht während wir da waren https://vimeo.com/62058531
und wegen dem sind wir dort hingefahren, das wurde auch in der lodge gedreht https://vimeo.com/46090989

falls du noch spezielle fragen hast schicke auch gern eine pn
mrs_tiffy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2013, 13:30   #25
denschu
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Cool, ich will dahin

Ich habe gesehen, dass es dort auch noch das Coral Rock Hotel gibt. Die Red Monkey Lodge ist aber eure Empfehlung, oder?

Kann mir vielleicht jemand was über den Zustand des Leihmaterials vor Ort in der Kiteworldwide Station berichten?
denschu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2013, 14:57   #26
officer-j
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Standard Red Monkey Lodge

Moin moin,

ich würde im Leben nicht zur Red Monkey Lodge fahren! Ich war wie gesagt die meiste Zeit in Paje und kenne durch Downwinder oder auch die ein oder andere Party auch den Spot an der Red Monkey Lodge, dieser Spot ist meiner Meinung nach nur bedingt zu empfehlen, ein absolutes MUSS ist höhe laufen außer du gehst nur raus wenn das Wasser weiter hinten ist dann ist es egal.
Schau dir mal den Spot in Paje an, der ist dreimal so groß und du kannst immer raus, bist auch direkt am Strand und es ist günstiger.
Es gibt im übrigen auch Mitarbeiter der genanten Station, die diesen Spot NICHT weiter empfehlen würden...
Hier mal ein Film aus Paje! http://vimeo.com/31601261
Die Station ist gut wenn du dein eigenes Material hast ansonsten NICHT!

Nachtrag: Alles in allem würde ich Sanzi aber nicht weiter empfehlen wenn du nur zum Kiten dort hin willst oder du musst im Juni/Juli dort hin, dann aber ist es mir hier einfach zu schön um Geld aus zu geben. Ich war nun drei Monate dort und werde zum Kiten nicht mehr hin fliegen, dann nur um Leute zu besuchen.

MFG
officer-j ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2013, 19:09   #27
denschu
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@office-j Danke für deine Antwort. Ich bin immer wieder überrascht, wie krass die Meinungen auseinander gehen. Meine Freundin ist auf jeden Fall Anfängerin und mit Höhe laufen ist da noch nicht viel. Wär auf jeden Fall ärgerlich, wenn sie dann nicht kiten könnte. Warum muss man unbedingt Höhe laufen dort? Dachte da ist massiv Platz?

Wir wollen auf jeden Fall nicht nur zum kiten dorthin, sondern auch zum relaxen usw. Von daher kann ich auch mit windlosen Tagen gut leben.

Gibts sonst noch weitere Meinungen, damit ich endgültig komplett verwirrt bin?
denschu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2013, 19:29   #28
mrs_tiffy
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ich kenne den spot in paje leider nicht, habe keinen downwinder gemacht deshalb habe ich nur in jambiani gekitet. Höhefahren ist meines Erdenkens kein muss. Du kannst doch rauslaufen und hast dort genug Platz um Fahrversuche zu machen. Das einzige was mich dort als Anfänger stören würde, ist dass man sehr abhängig von der tide ist. was heißt dass die perfekten bedingung bedingt durch die tide immer nur für ca. 2h bei kommenden wasser und 2h bei gehendem wasser vorhanden sind und die tide verschiebt sich jeden tag um 1h. das hat mir (kein anfänger) aber von der menge sonneneinstrahlung her immer gereicht

wenn du dich für jambiani entscheidest würde ich unbedingt die red monkey lodge empfehlen. das coral rockk sieht erstmal schicker aus, aber ich finde das ambiene nicht so dolle. und den pool kannst du auch benutzen wenn du in der red monkey bist. die beiden sind nämlich befreundet

ich will jetzt nicht übermäßig werbung machen und fühle mich auch nicht gezwungen irgendwelche konkurenzkämpfe auszufechten weil ich in jambiani war und jemand anderes in paje. ich war sehr zufrieden in der red monkey und an dem spot. am ende hat sicher beides vor und nachteile.

zur frage über die station. sie haben core xr2, gts und best ts, gp in allen größen und was ich so mitbekommen habe auch ausreichend da. bretter sind von brunotti. der leiter der station ist sehr nett und hilfsbereit und auch die beach boys sind immer da wenn man sie braucht und ganz klasse typen. sehr sympatisch wie aber auch eigentlich jeder von den einheimischen den ich kennelernen durfte
mrs_tiffy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2013, 19:33   #29
kite-brett
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Ich finde nicht, dass man in Jambiani unbedingt Höhe laufen können muss. Vielleicht kannst du dann nicht die ganze Zeit auf's Wasser. Aber es gibt genug Zeit, in der das Wasser stehtief ist, sodass auch für Anfänger keine Gefahr besteht. Schön ist, dass du eine sehr lange, ins Wasser reichende Sandbank hast - die dient als natürliche Barriere. Wenn du also auf der richtigen Seite kitest, bleibst du notfalls an der Sandbank hängen.

Das Revier ist wirklich riesig. Während unseres Aufenthalts (drei Wochen) waren maximal sieben Kiter auf dem Wasser. Da muss man es schon drauf anlegen, sich zu begegnen... Den Untergrund fand ich nicht schlimm. Am Anfang dachte ich, dass die Seegrasfelder furchtbar stören würden. Beim Kiten sind mir die Felder dann aber kaum aufgefallen. Man sollte aufpassen, wie nah man nach der Session an den Strand fahren kann. Wenn das Wasser noch nicht/nicht mehr hoch genug ist, dann schrammt das Board sehr unsanft über die Steine (ca. 30 Meter vom Strand weg).

Die Red Monkey Lodge kann ich nicht empfehlen. Ja, es ist alles total nett und chillig. Es fällt aber auch ständig der Strom aus (Solar würde helfen...), die Kinder aus dem Dorf springen zwischen und auf den Kites rum und beim Essen braucht man wirklich viel Geduld. Wenn das nicht stört, ist die Lodge vermutlich perfekt - mich hat es einfach nur genervt. Die Kite-Station in Jambiani ist der Witz des Jahrhunderts. Ein kleiner Schuppen mit ein paar Kites und Boards. Die Beachboys sind uns in den ganzen drei Wochen nicht begegnet - macht das Starten und Landen nicht gerade einfacher. Mit eigenem Material und einer nicht kitenden Begleitung ist man hier gut bedient.
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Alt 07.04.2013, 20:35   #30
kiteworldwide
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Moin,

hier Jürgen von KiteWorldWide. Ich möchte mich hier nicht allzu sehr einmischen und nur kurz etwas zu der Ausstattung der Kiteschule (die Bemerkungen oben zu der Saison im Winter 2011/12) sagen.

Wir sind uns bewusst, dass diese von unserem damaligen Partner (Kitecentre Zanzibar) nicht auf dem Niveau geführt wurde, wie man es sich eigentlich wünscht. Das tut uns wirklich leid und wir haben unsere Konsequenzen gezogen.

Daher haben wir uns entschlossen, dort eine eigene Station aufzubauen, welche wir seit dem Sommer 2012 selber betreiben.

Diese Kiteschule ist weiterhin in der KiteWorldWide Lodge (aka Red Monkey) untergebracht und geschult wird direkt vor der Tür an der oben genannten langen Sandbank.

Unsere Lehrer sind allesamt VDWS lizensiert, sprechen Deutsch und die Schule ist das einzige VDWS Kite Center der Insel.

Wir hatten in der letzten Saison 25 Kites und 14 Boards vor Ort, alle aus der aktuellen 2013er Saison. Geschult wurde größtenteils mit Core XR2. Im Verleih hatten wir neben Core XR2 und GTS2 auch BEST Kites (TS, GP, Kahoona) und Brunotti und Best Boards. Trapeze und Westen von ION.

Zwischenzeitlich gab es einen ganz kurzen Engpass großer Schirme (wir hatten 4 15er eingeplant, zwei wurden leider relativ zeitgleich beschädigt).

Für die kommende, windreichere Sommersaison gehen wir teilweise schon mit 2014er Material an den Start (mal sehen was die Core und BEST Jungs bis dahin fertig haben.. ).

Die Spots an sich sind schon unterschiedlich. Paje hat sich mehr als Spot für jüngere, fortgeschrittene Freestyler und die Partyurlauber etabliert. Jambiani ist da 'gemütlicher'. Das Motto der Lodge ist "barefoot and lazy". Das Verhältnis zu den unglaublich freundlichen, ehrlichen und offenen Leuten im Dorf ist sehr, sehr gut. So sollte es einen wahrlich nicht stören, dass mal ein einheimisches Kind über ne Leine läuft oder einem gar den Kite tragen möchte..

Einmal pro Woche gibts ne Jam Session mit Akkustik Gitarren lokaler Künstler und wenn man mal 'richtig' feiern will fährt man halt nach Paje.

Wir haben dort die Red Monkey Lodge als Hauptunterkunft. Direkt nebenan ist das Coral Rock, welches wir auf Grund der hohen Nachfrage vor einem Jahr zusätzlich aufgenommen haben. Aber keine Sorge: der Spot ist wirklich groß genug..

Zur Saison kann man schon sagen, dass der Sommer auf Sansibar mehr Wind bringt als der Winter. Auch ist die Sommersaison länger und geht von Juni bis manchmal in den Oktober hinein. Im Winter geht es Mitte Dezember los (der Start der Windsaison kann sich aber auch mal bis Ende Dez ziehen..) und geht bis Ende Februar / Anfang März.

So, doch länger geworden, aber ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.

Bilder und genaue Hotelbeschreibungen etc findet ihr hier: http://www.kiteworldwide.com/de/kitereisen/sansibar/

Ein paar aktuelle Bilder hier im letzten Facebook Album:
https://www.facebook.com/media/set/?...5150719&type=3

Und (ein bisschen) tiefer gehende Berichte auf unserem Blog:
http://www.kiteworldwide.com/blog/category/sansibar/

Ich kann für mich sagen, dass Sansibar - auch wenn es nicht die 100 %ige Windausbeute von bspw. Brasilien hat - mehr als nur eine Reise wert ist. Der Flair ist unbeschreiblich, die Wasserfarben suchen ihresgleichen und die Menschen sind super-freundlich.

Jambo,
Jürgen
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Alt 09.04.2013, 12:06   #31
mrs_tiffy
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Zitat:
Zitat von kite-brett Beitrag anzeigen
Die Red Monkey Lodge kann ich nicht empfehlen. Ja, es ist alles total nett und chillig. Es fällt aber auch ständig der Strom aus (Solar würde helfen...), die Kinder aus dem Dorf springen zwischen und auf den Kites rum und beim Essen braucht man wirklich viel Geduld. Wenn das nicht stört, ist die Lodge vermutlich perfekt - mich hat es einfach nur genervt. Die Kite-Station in Jambiani ist der Witz des Jahrhunderts. Ein kleiner Schuppen mit ein paar Kites und Boards. Die Beachboys sind uns in den ganzen drei Wochen nicht begegnet - macht das Starten und Landen nicht gerade einfacher. Mit eigenem Material und einer nicht kitenden Begleitung ist man hier gut bedient.
Ich möchte nicht das dies heir als Werbung aufgefasst wird aber ich habe definitiv was anderes erlebt. Während unseres Aufenthaltes im Februar 2013 für 2 Wochen habe ich andere Erfahrungen gemacht. Die Lodge ist ja noch Jung und lernt auch dazu
Das Essen kam in der Regel sehr zügig (80%). Der Strom fiel eigentlich nur Abends und dann nur für kurze Zeit aus und zur Überbrückung gab es einen Generator. Es gab in 14 Tagen nur einen Nachmittag an dem es keinen Strom gab. Wenn der Strom ausfällt dann fällt übrigens in der ganzen Gegend aus. Alle Hotels usw sind dann davon betroffen und behelfen sich mit Generatoren.
Die Beachboys waren bei uns immer vor Ort, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Die Kinder sind da und Spielen Abends Fussbal usw. Aber mit welchem Recht soll man sie vom Strand sperren nur weil irgend Jemand genug Platz für seinen Kite möchte. Man kann doch beim Starten und Landen darauf Rücksicht nehmen. Auf dem Wasser hat man dafür doch umso mehr Platz und Spaß
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Alt 02.08.2013, 00:51   #32
dachilla
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ist zur Zeit jemand in Zanzibar? Laut Windfinder/Windguru regnet es leicht fast jeden Tag, recht untypisch für Juli/Aug oder? Wind wie im Forecast so 17-24kt oder mehr? Wie viel ist los am Beach?
Freu mich auf alle Fälle schon mal vor
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Alt 02.08.2013, 11:17   #33
KleinerHeld
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Zitat:
Zitat von kite-brett Beitrag anzeigen
Die Red Monkey Lodge kann ich nicht empfehlen. Ja, es ist alles total nett und chillig. Es fällt aber auch ständig der Strom aus (Solar würde helfen...), die Kinder aus dem Dorf springen zwischen und auf den Kites rum und beim Essen braucht man wirklich viel Geduld. Wenn das nicht stört, ist die Lodge vermutlich perfekt - mich hat es einfach nur genervt. Die Kite-Station in Jambiani ist der Witz des Jahrhunderts. Ein kleiner Schuppen mit ein paar Kites und Boards. Die Beachboys sind uns in den ganzen drei Wochen nicht begegnet - macht das Starten und Landen nicht gerade einfacher. Mit eigenem Material und einer nicht kitenden Begleitung ist man hier gut bedient.
Zitat von der Homepage:

"The Red Monkey Lodge wants to be an antithesis to mass tourism by being integrated with the village of which we are part, rather than offering a golden cage for tourists . If you are looking for plasma screens, animation programs and a beach reserved to tourists this will probably not be the right place for you!"

Ich glaube das sagt alles.
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Alt 09.08.2013, 00:40   #34
radeberger
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Zitat:
Zitat von Wellenklang Beitrag anzeigen
Besonders Wichtig:
Ihr fahrt nach Afrika- nichts ist so wie zu Hause gewohnt.
Das afrikanische Leben umgibt Euch sobald Ihr das Hotel verlasst.
In der Tat:

http://www.welt.de/politik/ausland/a...-Sansibar.html

http://www.welt.de/vermischtes/weltg...rossbrand.html
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Alt 11.09.2013, 17:41   #35
Billy
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Standard Reisebericht August 2013 (1)

Hier auch nochmal ein kleiner Reisebericht, den mein Dad verfasst hat. Außerdem haben wir einen Film gedreht (KLICK)

1. Visum
Wir haben das Visum direkt am Flughafen erhalten und dafür pro Person 50 USD Einreisegebühr bezahlt. Ich weiß nicht, ob die 50 USD auch fällig werden, wenn man sich das Visum bereits in Deutschland besorgt hat. Bei der Ausreise werden entgegen den mir bekannten Information 48 USD fällig (alt 30 USD). Pro Person muss man aktuell also mit 98 USD rechnen. Da sich die Bestimmungen aber ständig ändern können, ist es sinnvoll, einige USD mehr in Reserve zu haben. Bei der Ausreise hat man sonst ein Problem, da Kreditkarten im Zollbereich nicht angenommen werden. Wahrscheinlich kann man auch in Euro zahlen, aber zu einem üblen Kurs.

2. Bargeld, Kreditkarte
Am einfachsten ist es, wenn man das Bargeld, das man in Sansibar ausgeben will, in Euro oder Dollar mitnimmt. Darüberhinaus dann noch eine Reserve in Euro, die man bei Nichtgebrauch nicht zurückwechseln muss. Euro nehmen die Wechselstuben genauso wie Dollar. In einigen Restaurants kann man auch mit Dollar oder Euro bezahlen. Der Wechselkurs ist dann aber sehr schlecht.

Den besten Wechselkurs bekommt man am Flughafen direkt in der Ankunftshalle (1.620 Schilling pro USD). In der Altstadt gibt es einige kleinere Geldwechsler, die auch recht gute Kurse haben. Nicht zu empfehlen ist die Barclays Bank, die ca. 5% weniger gibt. In Paje gibt es auch direkt vor Paje by Night einen kleinen Geldwechsler, der aber auch ungefähr 5% weniger gibt.

Geldautomaten gibt es in Stone Town von der Barclays Bank (auf dem großen Marktplatz bzw. in der Altstadt). Diese sind aber häufig defekt. Wenn man nach Stonetown zum Geldholen fährt, kann es sein, dass man mit leeren Händen zurückkehrt.

In den Hotels kann man mit Visa Card bezahlen (ob auch mit Master Card weiß ich nicht). Dabei wird jeweils ein 5%iger Aufschlag erhoben. Wenn man eine Rechnung in Tansanischen Schillingen erhält, wird diese erst einmal zu einem ca. 5% schlechteren Wechselkurs in Dollar umgerechnet. Dieser Dollarbetrag wird dann wiederum mit 5% beaufschlagt und per Kreditkarte eingezogen.

Ich empfehle also allen Reisenden ihr Budget direkt am Flughafen in Tansanische Schilling umzuwechseln, damit man nicht den ganzen Urlaub hinter irgendwelchen Geldbeträgen hinterherlaufen muss.

Etwas problematisch sind die riesigen Mengen von Scheinen (größter Schein = 10.000 Schilling = 5 EUR), die man beim Geldwechseln erhält. Im Zimmer oder Zentraltresor oder in speziellen Verstecken sollte das Geld sicher sein.

3. Umgang mit Menschen
Besonders im Bereich Paje und Jambiani sind die Menschen außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Die Strandhändler sind nicht unangenehm aufdringlich. In Stone Town ist die Atmosphäre etwas unpersönlicher, aber durchaus noch akzeptabel.

In den entfernteren nördlichen und südlichen Teilen Sansibars sind die Menschen merklich zurückhaltender, da sie kaum Touristen kennen.

Die Straßenpolizisten sind von der DDR ausgebildet und entsprechend verhalten sie sich. Wenn man mit einem Mietwagen unterwegs ist, wird man an den Kontrollstellen besonders am Monatsende gerne angehalten, um mit einigen Dollars das Monatseinkommen der Polizisten zu verbessern. Es ist absolut notwendig, neben dem internationalen Führerschein auch eine Zanzibar Fahrlizenz, die der Autovermieter besorgt, mit sich zu führen. Es sollte auf keinen Fall jemand das Auto fahren, der diese Papiere nicht bei sich hat. Selbstverständlich ist jegliche Art von Alkoholgenuss für den Fahrer tabu. Die Polizisten suchen gezielt nach einem Fehlverhalten, um einige Dollars zu kassieren. Selbstverständlich sollten alle Personen im Mietwagen angeschnallt sein, um den Polizisten keinen Erfolg zu bescheren.

Grundsätzlich kann man in Zanzibar mit einem Mietwagen frei herumfahren. Ich würde dies aber nur Touristen empfehlen, die schon einige Erfahrungen in fremden Ländern gemacht haben und sich besonders mit Navigation mit GPS und Google Earth verstehen. Schilder gibt es wenige bis keine. Wir hatten die Google Earth Satelliten und Map Karten offline auf ein Ipad heruntergeladen. Diese sind für Zanzibar sehr genau.
Unser Ipad hat kein eingebautes GPS (nur in Verbindung mit SIMkarte). Deshalb hatten wir einen externen Satelliten Receiver (Bluetooth) im Einsatz. Damit kommt man super überall hin. Die Position des Wagens ist immer schön auf der Karte zu sehen. Natürlich braucht man auch einen Ladestecker für das I-Pad im Auto und den evtl. externen Satelliten Receiver.

Autofahren in Zanzibar ist völlig anders als in Europa. Alle Menschen, Tiere, Motorroller, Autos, Busse usw. sitzen/laufen/fahren auf der Straße herum. Entsprechend muss man sehr langsam fahren, um jeglichen Risiko aus dem Weg zu gehen. Besonders Nachts sieht man nicht viel, weil die Straßen und Ortschaften völlig unbeleuchtet sind. Wenn der Mond nicht scheint, sieht man nichts und erschreckend kurz vor einem tauchen unbeleuchtete Fahrräder oder auf der Straße schlafende Personen auf (in der Nacht ist der Asphalt schön warm).

4. Sicherheit
Wir haben 3 Wochen im Cristal Resort verbracht. Die Hotelanlage wird rund um die Uhr von ca. 4 Sicherheitsleuten (in der Nacht mit Hund) überwacht. Dies ist wohl nötig, weil die Hotelanlage zum Meer hin komplett offen ist (andere Hotels haben nur eine Türe als Durchgang). Wir fühlten uns nie unsicher aber man sollte keine Wertgegenstände am Strand oder im Zimmer offen herumliegen lassen. Ein abschließbarer Koffer ist auch nicht schlecht.

Da die Menschen in Zanzibar z.T. extrem arm sind, sind auch Kleidungsstücke von Interesse. So haben wir immer wieder gehört, dass T-Shirts, Schuhe usw. verschwanden, wenn man sie herumliegen ließ.

5. Klima und Meer
Der Monsun Wind weht stabil von Mitte Juni bis Ende August. In dieser Zeit herrscht auf der Südhalbkugel Winter, so dass der Wind für tropische Verhältnisse durchaus kühl werden kann. Nachts haben wir teilweise mit Pullover in unserer Holzhütte (Ecobungalow) geschlafen. In der Sonne bzw. im Windschatten ist es aber erwartungsgemäß warm.

Das Klima auf Zanzibar unterscheidet sich stark, je nach dem wo man sich aufhält. In Paje weht an der Küste meist ein Wind und es gibt in dieser Zeit kaum Regen. Anders ist es im Nordwesten, wo ein nahezu tropisches Klima mit häufigeren Regenschauern anzutreffen ist. Man erkennt dies auch an der unterschiedlichen Vegetation: Nordwesten = tropisch, Bananenbäume usw. / Süden = mehr Gestrüpp. Stone Town liegt in der Monsun Zeit windgeschützt und ist deshalb etwas wärmer und wolkiger im Vergleich zu Paje.

Sehr wichtig ist, dass man sich vor seiner Abreise den Gezeitenkalender für Paje (gezeitenfisch.com/af/tanzania/ras-kizimkazi) herunterlädt bzw ausdruckt. In Paje beträgt der Tidenhub maximal 4 m!! Das heißt, dass es Tage im Monat gibt, in denen das Wasser quasi bis an die obere Strandkante zwischen den Sonnenschirmen steht und bei Ebbe liegt das ca. 2 km außerhalb liegende Riff trocken. An diesen Extremtidetagen ist das Kiten nur zu bestimmten Zeiten möglich. Sehr schön ist es bei ablaufendem Wasser (ca. 1 m vor Ebb-Tiefstand) hinauszugehen. Dann steht die Strömung ca. 3 - 4 km/h gegen den Wind. Höhe laufen ist also sehr einfach. Vorsicht ist aber dabei geboten, wenn man das Brett verliert, weil man das Brett durch einen bodydrag kaum mehr bekommen kann. Bei flachem Wasser muss man frühzeitig hinterherlaufen.

Bei Ebb-Tiefstand fehlt dann einfach das Wasser unter den Finnen (etwas weiter südlich ist das Wasser ein wenig tiefer). Bei auflaufendem Wasser steht dann die Strömung mit dem Wind und Höhe laufen ist nicht mehr möglich. Bei Flut ist das Wasser sehr unruhig und kabelig und es macht keinen besonderen Spaß zu kiten, zumal das Landen und Starten am schmalen Strand etwas heikel ist.

Besonders die Ebb-Zeiten sind gegenüber den Zeiten im Tidenkalender bei den extrem krassen Tiden um eine ca. halbe Stunde oder Stunde versetzt, weil das Riff trocken fällt und das gesamte Wasser der Lagune durch einen Durchbruch im Riff ablaufen muss. Sobald das Riff überspült ist, verschwindet der Strömungseffekt und der Zeitversatz.

An vielen Tagen beträgt der Tidenhub aber nur ein bis zwei Meter. Dies sind die besten Tage, da man quasi die ganze Zeit wunderbar kiten kann.

Üblicherweise nimmt der Wind gegen Abend (5 bis 6 Uhr, Thermik) etwas zu, so dass zumindest während unseres Aufenthaltes dort viel gekitet wurde. Da die Sonne dann schon etwas tiefer steht, ist es kälteempfindlichen Personen empfohlen einen dünnen Neopren Shorty anzuziehen. Diese Anzüge haben auch den Vorteil, dass man weniger Gefahr läuft von Fadenquallen attackiert zu werden, die gelegentlich auftraten (Abreiben mit Essigwasser).

Auch Anfängern, die viel im Wasser stehen ist eine Neopren Anzug und evtl. ein langärmeliges Lycra zu empfehlen, da man damit einfach etwas besser vor Sonne und Quallen geschützt ist.

Wer noch viel Bodenkontakt hat, sollte Kite Schuhe anziehen, da besonders weiter draußen in der Lagune durchaus Seeigel auf dem Sandboden liegen (sonst eher ungewöhnlich).

Von den Seegrasfeldern (natürliche oder von Menschen angelegt) sollte man sich fernhalten, weil dort einerseits die Stöcke stören und in den natürlichen Feldern sehr viele Seeigel zu finden sind. Da das Riff ja trocken fällt, müssen sich die Seeigel unter dem Seegras verstecken, um nicht zu vertrocknen.
Billy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2013, 17:41   #36
Billy
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6. Mücken
Wir wohnten in mehr oder weniger offenen Eco Bungalows, über deren Betten in der Nacht Moskitonetze ausgebreitet wurden. Im Cristal Resort gibt es wohl in der Monsun Zeit relativ wenig Mücken, weil ständig ein Wind durch die Anlage weht. Trotzdem sollte man unter dem Moskitonetz bevor man ins Bett geht mit einer Elektrofliegenklatsche die Innenseite des Moskitonetzes abwedeln und auch nicht vergessen unter dem Bett ein wenig herumzuwedeln. So um die 10 Treffer landet man jede Nacht, wobei es sich aber auch um Motten handelt. Die elektrischen Fliegenklatschen bekommt man bei Amazon für 2 bis 15 EUR (elektrische Fliegenklatsche z.B. Röhrig).

Wenn man nach außen zum Essen geht, sollte man die freien Körperteile mit Insektenschutz einreiben. Ich persönlich habe keine Mücke gesehen, meine Frau wurde aber zwei- oder dreimal gestochen, wenn sie vergaß sich einzureiben.

7. Essen
Wir hatten das Cristal Resort ohne Pension gebucht (nur mit Frühstück). Das Frühstück ist durchaus mager, so dass man sich zum Mittag und Abend auf eine Alternative freut. Im Cristal haben wir nur wenige Male gegessen. Am Strand gibt es interessantere und preiswerte Alternativen. So gehört das Paje by Night sicher zu den guten Adressen, aber auch das Ndame (ca. 800 m weiter höher am Strand). Das Thai/Sushi Food Restaurant direkt am Strand vor dem Cristal Resort ist tagsüber OK, abends manchmal etwas kalt, wenn zuviel Wind weht.

Essen kostet in allen Restaurants (Nicht Resorts) mit einem Getränk zwischen 7 und 12 Euro/Person. Fisch ist natürlich erste Wahl.

Nett ist auch das kleine Restaurant Kim's in Jambiani, das von einem Einheimischen geführt wird. Dort gibt es drei Tische, das Essen ist hochwertig und gut, allerdings muss man relativ lange warten, wenn man nicht vorbestellt.

Empfehlenswert ist eine Beach Bar/Restaurant (Upendo), die von Südafrikanern geführt wird. Sie liegt ca. 15 km nördlich von Paje direkt am Restaurant "The Rock" .
Das Essen ist hervorragend, wie eigentlich überall und man chillt auf türkisfarbenen Garnituren direkt an der Lagune. Wer Lust zum Schwimmen hat, kann dort in einem Pool ein wenig relaxen.

Das " The Rock" ist zu teuer und eher was für alte Leute.

Etwa 3 km weiter geht es in einem kleinen Dorf rechts ab zu Kai Funk, einer Dschungelbar, von der man besonders schön den Sonnenuntergang beobachten kann. Die Bar und der Strand davor sind sehr beeindrucken (Robinson Cruso like). Sonnenaufgänge sieht man perfekt vom Strand von Paje aus.

Ca. 6 Km nördlich von Paje liegt ein kleines Restaurant/Lodge (Bellvue). Auch empfehelnswert!

Eine Besichtigung von Stone Town ist besonders abends interessant. Schön ist es, wenn man ca. um 16 Uhr in Stone Town unten am Hafen ankommt und die Stadt dann so langsam zum Leben erwacht. Auf der Uferpromenade werden jeden Tag ab ca. 18 Uhr zanzibarische Schnellimbissstände aufgebaut, die frischen gepressten Zuckerrohrsaft, Spieße, Pizza usw. für sehr wenig Geld anbieten. Dort mischen sich die Einheimischen mit den Touristen, so dass man auch einmal einen Eindruck von dem echten zanzibarischen Leben bekommt. Ein wenig weiter am Sandstrand gibt es einige Sundowner Bars, vor denen die zanzibarische Jugend ihre Kunstturnfähigkeiten zeigt.

Die Fischer verlassen mit ihren traditionellen Holzbooten ohne Motor unter Lateinersegel um 18 Uhr den Hafen. In Europa sind die segelnden Fischer seit ca. 50 Jahren ausgestorben.

Die Altstadt von Zanzibar Town ist momentan noch ziemlich heruntergekommen. Man erkennt aber an allen Ecken und Enden, dass sie restauriert und wieder aufgebaut wird (Weltkulturerbe). Ich denke, dass sich etliche Ausländer auch um das eine oder andere Haus kümmern werden.

Auf dem großen Marktplatz oberhalb der Altstadt geht es ab Abend geisterhaft zu. Relativ wenig Licht und unvorstellbar viele Menschen in der Dunkelheit. Etwas unheimlich aber durchaus sehenswert.

Die Vororte von Stonetown sind richtige Drecksnester. Die Plattenbauten (Geschenk der DDR) sind noch übler, wie in Deutschland. Also schnell durch!

8. Touren
Wir haben alle unsere Touren alleine gemacht, da wir einen Mietwagen hatten und 5 Personen waren. Wir haben eine andere Familien getroffen, die sich für ihren ganzen Urlaub einen Guide mit Wagen genommen haben, was natürlich etwas einfacher/teurer ist, da diese sich sehr gut auskennen und einen an jede Stelle bringen.

Für Kiter, die eher gelegentlich einmal etwas sehen wollen, empfehlen sich die Touristentaxis oder die einheimischen Busse, die quasi nichts kosten.
Vespas kann man in Paje mieten und bei Ebbe am Strand entlang fahren. Besser aber nicht an den Polizisten vorbeifahren (ohne Zanzibar Führerschein = 50 USD).

Überall werden Touren angeboten: Die Delphinsafari ist eher etwas für Tierquäler. Die Bluesafari führt einen zu den einsamen Inseln auf der Ostseite (Schön, wenn kein Wind).
Die Stonetowntour ist ein Muß, auch wenn es etwas mühsam ist. Frauen und Männer sollten bei dieser Tour richtig angezogen sein. Es gibt immer wieder Touristen, die Ihren neuen Bikini in der Stadt ausführen wollen. Das passt nicht nach Stonetown, aber auch nicht nach München.

9. Unterstützung der Bevölkerung
Es gibt wohl einige Organisationen, die die Schulen in Zanzibar finanziell unterstützen. Wir hatten einen Koffer voll mit Bleistiften, Kugelschreibern, Radiergummis usw. mitgebracht und der Schule in Paje überreicht (Kontakt über Dim vom Kitecenter Zanzibar). Es gibt aber genauso in Jambiani Schulen, die sich über jegliches Mitbringsel oder vor Ort gekaufte Sachspenden (ein Koffer voll Schreibzeug in Stone Town kaufen und schenken) freuen. In Jambiani (südlich von Paje) gibt es auch eine Frauenorganisation, die sich über Unterstützung freut.
Die vielen Kinder sind wunderbar und noch nicht vom Tourismus verdorben (betteln). Schulen sind für sie die einzige Chance der Armut zu entkommen.

10. Touristen
In Zanzibar gibt es im Großen und Ganzen drei Touristengruppen.
1. 90% Resortouristen,
die in großen Resorts rund um die Küsten mehr oder weniger gefangengehalten werden. Diese verlassen das Resort nicht und stören auch weiter nicht. Allerdings blockieren die Resorts einen Großteil der Küste.

2. Backpacker
Zanzibar wurde vor ca. 20 Jahren von den Backpackern entdeckt. Paje war lange (wohl wegen dem Wind) eine Backpackerdestination (z,B. Teddis Place).

3. Kiter (hauptsächlich um Paje)
Auffallend viele Frauen, weil das warme Wasser und der sanfte Wind besonders für Leichtgewichte und Beginner ideal sind.
Der beste Strandabschnitt fürs Kiten beginnt am Cristal und zieht sich ca ein oder zwei km in den Süden (Nichts los). Vor den Kiterhotels in Paje liegen viele kleine Boote vor Anker mit denen man tolle Abenteuer erleben kann. Besser weiträumig umgehen!

Zanzibar ist kein Starkwindrevier. Bei einem Körpergewicht von 75 kg war in unseren 3 Wochen der 12-er Kite schon eher die untere Grenze. Sehr oft hatten wir unseren 15-er Flysurfer im Einsatz, der auch viel von meiner 45 kg schweren Tochter gefahren wurde. Im Juli soll es aber angeblich eine Zeit gegeben haben, wo es tatsächlich mit 20 Knoten geblasen hat, so dass auch die kleineren Kites zum Einsatz kamen.
50 Kg Frauen sollten auch einen 10er und 8er mitnehmen (Condor 30Kg)

Leichtwindkites, Leichtwindboards und geringes Körpergewicht sind in Zanzibar also sehr hilfreich.

Taucher gibt es wohl auch einige auf Zanzibar, wobei ich nicht weiß, wo dafür die besten Gebiete sind. Schnorcheln kann man im Vergleich zum roten Meer wohl eher vergessen.

Für unsere ganze Familie war die Zeit in Zanzibar ein großes Erlebnis. Am meisten haben uns die freundlichen Menschen und das gute und preiswerte Essen überrascht. Bier, Wein und Cocktails gibt es zumindest in den von Ausländern geführten Restaurants und Bars. Internet gibt es an jeder Ecke. Es fehlte uns an nichts und keiner ist irgendwie krank geworden.
Billy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2013, 18:37   #37
roylie
Glück Auf, im ERZ !!
 
Registriert seit: 02/2008
Ort: Eibenstock
Beiträge: 1.076
Standard

Sehr schöner und ausführlicher Bericht dem ich fast in allen Punkten zustimmen kann.
Wir waren im Februar 3 Wochen im Christal.
Temperaturen waren westl.höher da ja Sommer war, windtechnisch
war es ähnlich wie bei euch, nur noch weniger
Aber der 21 hat den Urlaub gerettet.
Strömung hab ich nicht sehr gemerkt bzw als störend empfunden.
Wir kommen auf jeden Fall wieder.( Juli)
roylie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2013, 20:16   #38
dachilla
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2009
Ort: München
Beiträge: 177
Daumen hoch

sehr schönes Video, gut geschnitten und interessante Perspektiven

Ausreise-"Kosten": Wir haben 5$ p.P. gezahlt. Da aber der Rückflug mit kurzem Stopp (ohne die Maschine zu verlassen) nach Dar-es-Salaam, Tansania geht und alle erstmal zu dem Visa-Schalter müssen, werden auch gerne mal - versehentlich oder nicht - die höheren Gebühren für ein Einreisevisum berechnet.

Lieber das Geld in Spenden für Schulen o.ä. stecken, wie Ihr es gemacht habt. Respekt - zur Nachahmung empfohlen!

Wind wäre wahrscheinlich mehr gewesen, wenn ich Dich nicht mit meinem 21er abgedeckt hätte
dachilla ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2013, 22:54   #39
syriana
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08/2011
Beiträge: 4
Standard Cooler Bericht

Wow Billy! Das war ein echt super Bericht und steigert unsere Vorfreude umso mehr. Wir wollen Anfang Januar nach Paje und bleiben in einem der Arabian Apartments. Wollen wir mal hoffen, dass einigermaßen Wind da ist. Meinen 19er habe ich jedenfalls schon mal sorgfältig eingepackt
Vielen Dank für die tollen Tipps!
syriana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2014, 07:41   #40
roylie
Glück Auf, im ERZ !!
 
Registriert seit: 02/2008
Ort: Eibenstock
Beiträge: 1.076
Standard

Hi Leute,
könnt ihr aus eigner Erfahrung was über Wind und Wetter im Juli August sagen.
Über Infos über Anreise mit Oman Air über Muscat wäre ich auch dankbar.
Danke
roylie ist offline   Mit Zitat antworten




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