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02.10.2017, 18:12 | #1 |
freerider
Registriert seit: 09/2007
Ort: Bremen
Beiträge: 313
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V4, Windrose (138x45)
So...das letzte Board war ja etwas schwer, da muss also noch was besseres her. Und die Outline mit einfacher konkave ist ja auch etwas einfach. Und der Alu Rockertisch war ja auch nicht so toll...
Neuer Plan: Unter 2,5kg, Doppel-Konkave/Kiel und zu den Tipps hin Mono-Konkave. Aufbau: Balsa Stirnholz, 8mm an den Tipps auf etwas unter 4mm. Je ein 450er Triax Kohle oben und unten + 72er Glas Gewebe als Finish. Größe für die schweren Jungs: 138x45 Geplant Rocker 5cm, Doppelkonkave auf 80 cm, "tiefe" 8mm, der Kiel steht in der Mitte 6mm raus, und läuft aus. An den Tipps bleibt dann 2mm Mono-Konkave übrig. Los gehts: Spanten für den Rockertisch: Mit 3mm MDF belegen Die Nägel (um die 400) haben leider nicht so gut gehalten. Nächstes mal gibts 16mm breite Planken und Schrauben So ganz ist die Form nicht an den Plan rangekommen. Die beiden auf Stoß gelegten MDF Platten ließen sich nicht ganz so frei in die Form zwingen wie gehofft. Der nächste Rockertisch wird im Plan gleich etwas stärker ausgelegt um den Verlust auszugleichen. Aufbau auf dem Rockertisch und Infusionsaufbau. Der Kern ist in der Mitte vollständig zerschnitten. Die Doppelkonkave ist gut raus gekommen, der Kiel aber nicht so scharf abgesetzt wie geplant. Es sind einige wenige Luftblasen in der Glasfaser zu sehen. Die waren während der Infusion nicht zu sehen. Hat hier der Kern sich noch was genehmigt? Ich habe dieses mal die Harz-Zufuhr sehr früh gestoppt. Gibts ne Richtlinie wann man das eigentlich tun sollte? Monon-Konkave an den Tipps. Test in Frankreich. Der endgültige Test im Flachwasser steht noch aus. Noch ein paar Fakten: Kern 1050g Board nach der Infusion: 2250g Board nach dem Lackieren: 2450g (interessanterweise immer mit 50g) Soweit hat alles geklappt. Balsa ist einfach leichter als Paulownia, genehmigt sich aber doch etwas Harz. Der Rockertisch wird das nächste mal Geschraubt und die Spanten bekommen eine etwas übertriebenere Form um den Verlust durch Spachteln und Co. auszugleichen |
02.10.2017, 22:35 | #2 |
Benutzer
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Ort: Lübeck
Beiträge: 1.072
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Hey Urm,
zuerst einmal Glückwunsch zu diesem schönen Brett. Sieht echt gut aus. Mir gefällt das Design und die Umsetzung mit Doppelkonkave. Noch ein paar Fragen: Warum 5cm Rocker? Klingt etwas viel für ein Brett mit den Abmassen für Leichtwind. Wie ist der Flex geworden? Und auch mal wieder Anmerkungen zum Gewicht: Der Kern ist ziemlich schwer für Balsa. Was ist da los? Balsa bekommt man schon ab typ. 120kg/m3. Ein Pauli-Kern (260kg/m3) würde genausoviel wiegen! Dein Harz-Faserverhältnis ist echt mies: ca.35% Fasern (Volumen). Das spricht wieder gegen Balsa, weil es anscheinend echt viel Harz saugt. Mit 50% Faseranteil (das müßte mit Pauli-Kern machbar sein) hätte man fast 300g gespart. Was meinst Du? Wie würde das nächste Brett aussehen? |
03.10.2017, 19:51 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2016
Beiträge: 219
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Hi,
Hast du das Balsa vor dem harzen 2-3 mal mit Schnellschliffgrund behandelt und zwischengeschliffen? So macht man das bei den Modellbauern damit das Balsa nicht das Harz aufsaugt. Grüße Stefan |
03.10.2017, 20:06 | #4 | |
Benutzer
Registriert seit: 11/2013
Beiträge: 259
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Zitat:
Urm, hast du das Balsa nicht auch irgendwie vorimprägniert? Sieht auf dem Foto des Kerns zumindest so aus. Gruß Micha ..ach so: Sehr schickes Brett!! |
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03.10.2017, 22:46 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2014
Ort: ulm
Beiträge: 459
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sehr schönes Brett! Top Design! Vom Unterwasserschiff schwebt mir ähnliches vor bei meinem Eigenbau. Zum Thema Harzaufnahme(auch im Vergleich zu Paulownia) kann ich nur sehr allgemein beisteuern was hoffentlich jeder schon weiß: Stirnholz zieht ein vielfaches mehr als Faser parallel liegendes Holz.
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04.10.2017, 08:06 | #6 |
freerider
Registriert seit: 09/2007
Ort: Bremen
Beiträge: 313
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Zum Rocker:
Nachdem ich nun ein Board hatte mit sehr wenig Rocker wollte ich noch mal eines haben, da quasi auf der anderen Extremseite liegt. So kann ich nun gut einschätzen wie sich das so auswirkt. Zum Gewicht: Der Händler hatte eine Dichte von 150 bis 170 angegeben. Habe ich selber aber nicht mehr gewogen. Und in der Tat habe ich den Kern vorher mit Harz und Microballons abgespachtelt, knapp unter 200g insgesamt für beide Seiten. Ich habe mir schon überlegt mal einen Versuch mit 3 Stücken Balsa zu machen, unbehandelt, epoxi und Schleifgrund. Dann hätte man mal verlässliche Werte. Die Argumentation mit dem Faservolumenanteil würde ich so nicht führen. Der Begriff sollte ja eigentlich die Qualität des Laminats beschreiben. Die Harzmenge im Kern hat damit nichts zu tun. Die Frage ist, ist ein vollgesaugter Balsa Kern schwerer als ein PaulKern? Und wenn ja, wie effektiv kann ich das volllaufen verhindern. (Gerade auch bei gelochten Kernen). |
04.10.2017, 13:56 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2013
Beiträge: 259
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Die beiden Bilder zeigen einen Versuch den ich mal mit Triax 600 und einem Rest Bcomp BCore QX gemacht hab, Laminierharz R&G L + Härter CL, getempert bei ca. 60°C.
War aber nur um mal zu schauen ob das Laminat überhaupt auf der Grundierung hält, keine Aussage über Zusatzgewicht. Man sieht ganz gut dass bei beiden Proben die Längsfasern aus dem Balsa gerissen werden. Das entscheidende war für mich aber dass bei den Bereichen mit Stirnholz (dunkel) nach dem Wegreißen noch Harz auf dem Holz klebt. Meine Schlussfolgerung daraus war dass der der Verbund zwischen Grundierung und Harz ausreichend ist. Gruß Micha |
05.10.2017, 13:20 | #8 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2005
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Beiträge: 1.072
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kannst Du noch was zum Flex sagen?
Ein 8mm Paulowniakern (260kg/m3) dieser Größe wiegt mit Kante+Inserts etwa 1000g. Ist also nicht schwerer als Dein Balsakern mit abspachteln. Da der Pauli-Kern kein Harz saugt schafft man dann mit Vakuumtechnik (keine Infusion) ein Faservolumen von 50%. Das Ganze dann ohne spiegelglatte Oberfläche der Unterseite (->Abreissgewebe). Jedenfalls würde so ein Brett dann mit Deinem Laminataufbau ca. 1850g wiegen und aufgrund des biegesteiferen Kerns etwas härter sein. Dein Brett hat aber möglicherweise einen besseren Verbund Kern-Laminat. Freue mich auf weitere Diskussion, leider schaffe ich es momentan nicht so schnell neue Bretter zu bauen (Familie mit 2 Kindern) und Beispiele aus der Praxis beizutragen. Was demnächst kommt ist ein Wakeboard mit Kohlelaminat (465g/m2) und Hybridkern 9mm Paulownia/Schaum. |
05.10.2017, 16:58 | #9 |
freerider
Registriert seit: 09/2007
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Beiträge: 313
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So, bin jetzt das Board im Vergleich zu meinem kleineren Glas-Balsa Board gefahren im Flachwasser.
Also es gleitet wirklich sehr gut an und springt sich super weich. Sicherlich nicht die überragende Leichtwindwaffe, aber eine gute Ergänzung um weiter meine kläglichen Freestyle Versuche fortzusetzen wenn es mit dem kleinen Board nicht mehr reicht, ich aber nicht auf das gute Sprungverhalten verzichten will. Man merkt das das Carbon aber gefühlt doch etwas “härter“ flext im Vergleich zum Glas. Für den Einsatz Zweck passt es aber denke ich gut zusammen. Rundes, weiches Verhalten durch den Rocker, dann aber Straff durch den niedrigen Flex. Nächstes mal vielleicht noch etwas stärker die Tipps ausdünnen und oder weniger Kohle. Bei etwas mehr Flex darf der Rocker dann auch etwas weniger sein. Außerdem würde ich bei der Breite beim nächsten mal die Inserts etwas nach unten versetzen, man muss doch schon ordentlich hebeln (sage ich mit Schuhgröße 47) Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden. |
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