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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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15.05.2011, 20:53 | #1 |
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Kern schlitzen - längs oder quer?
Hallo
ich habe darüber nachgesinnt, wie man einen Holzkern am Besten schlitzt um möglichst wenig Rückstellung zu erreichen. Man sieht hier immer weider, dass die Bretter längs geschlitzt werden. Meiner Meinung nach wäre es besser, quer zur Holzfaser in regelmäßigen Abständen zu schlitzen. Durch die Unterbrochenen Fasern wird das biegen erleichtert. Was mir nicht klar ist: Warum soll sich der Kern bei Längsschlitzen besser biegen lassen? Ist das überhaupt der Fall? Was meint ihr? |
15.05.2011, 22:03 | #2 |
:/ ...my ankle... :/
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Quer schlitzen... mach mal
Dann kannste auch gleich mit Plastik bauen ... , dann brauchste aber auch nicht mehr schlitzen Einfach mehr Rocker vorgeben und gut is. |
15.05.2011, 22:54 | #3 |
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Ja, stimmt. Die Holzfasern zu schwächen ist per se nicht gut. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob ein Brett mit Spannung so eine gute Idee ist. Spannung bekomme ich in das Brett wenn der Holzkern zurück in die alte Form will und gegen das Laminat arbeitet.
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16.05.2011, 06:18 | #4 |
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Das Längsschlitzen dient meist eher dem Annehmen der Konkave, um eben seitlich eine Biegung sauber abzubilden! Wenn du quer schlitzt und die Holzfasern unterbrichst, ist es eigentlich relativ sinnfrei noch mit Holz zu bauen, da die von vielen so geliebten Dämpfungserscheinung und der Pop von Holz verloren gehen und man (wie mein Vorredner schon schrieb) dann gleich mit Plaste oder Styro bauen kann weil leichter und einfacher zu bearbeiten... Gib ein bisschen mehr Rocker drauf temper das ganze notfalls noch (wenns ne ganz arge Bodenkurve ist) lt Harzvorgabe! Dann solltest du schon halbwegs hinkommen!
greetz |
16.05.2011, 07:19 | #5 |
Gast
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16.05.2011, 08:01 | #6 |
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16.05.2011, 09:05 | #7 |
Gast
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16.05.2011, 09:29 | #8 | |
Gast
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Zitat:
Die Frage war doch, ob ich längs oder quer Schlitze um die Rückstellung zu minimieren und meine "Gegenfrage" war doch nur was es dann bringt, wenn ich das komplette Board diagonal "ritze"!? Fakt ist doch, das ich durch "rillen" oder schlitzen die Fasern des Kerns durchtrenne und somit zu einer "Instabilität" führe. Ob ich den Kern nun von oben schlitze oder von beiden Seiten "rille" (und dass auch noch quer zur Faserrichtung). kann sich doch nicht so viel nehmen, oder? Klar ist beim "Rillen" der Holzkern im Inneren unbeschädigt, aber schlitzt ihr eure Kerne komplett durch, oder nur an? Laut den Beiträgen #2, #3 und #4 ist es wohl nicht sehr Effektiv, den Kern so zu "rillen" oder? Aber anscheinend geht das Konzept trotzdem auf. Daher meine Frage, was das dann bringen soll? Falls ich in irgendeiner Weise falsch liege könnt ihr mich gerne korrigieren. Gruß Geändert von MichlUlm (16.05.2011 um 09:41 Uhr) |
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16.05.2011, 09:42 | #9 |
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Ich denke die Absicht ist eine ganz andere:
Die Rillen haben eine Tiefe von ca. 1mm und sind glaube ich nur oben. Der Kern hat eine Dicke von ca. 10mm Die Rillen dienen dienen dem Harzfluss (weil die Boards vakuuminjiziert werden) und ich denke nicht dazu, den Kern "flexibler" zu machen. Wenn man den Kern schlitzt, dann macht man das "fast" einmal durch. |
16.05.2011, 09:43 | #10 |
:/ ...my ankle... :/
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Warum? Weil du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Gerillt und gelocht wird dort aufgrund des gewählten Produktionsverfahren. Siehe Beitrag #7 Geändert von Klabauter (16.05.2011 um 12:36 Uhr) Grund: Autokorrektion alà iPhone suxxs :D |
16.05.2011, 09:50 | #11 |
Gast
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@joern
Das Board ist auf beiden Seiten "gerillt", durfte es vor einer Woche erst selbst begutachten. @Klabauter Trotz der unteschiedlichen Verfahren, würde das "rillen" etwas bei/ bzw. gegen die Rückstellung des Rockers helfen? |
16.05.2011, 09:57 | #12 | |
:/ ...my ankle... :/
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Zitat:
Nö. Fällt kaum ins Gewicht. Und wenn du sie tiefer als zB 1mm machst, sind wir wieder bei Beitrag #2 & #4. |
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16.05.2011, 10:04 | #13 |
Gast
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Die Tiefe, konnte ich leider nicht erkennen.
Vom "Rillen" wusste ich bisher auch noch nichts, daher dachte ich die auch geritzt. Aber wenigstens wieder was dazugelernt Gruß |
16.05.2011, 10:12 | #14 | |
Gast
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Zitat:
Was hilft ist das Board richtig tempern. ~ 60° über 5-6 Stunden. Kalt werden lassen !!!!! - wobei länger Tempern mehr bringt. Über 60° können Trennmittel auf Wachsbasis verdunsten, dann bleibt die Schnitte in der Form. Es macht also Sinn sich zu überlegen wie man die Temperatur gleichmäßig auf die Form bringt. Extrem asymetrische Belegungen oder wilde Materialmixe ( mal ein Blödbeispiel - macht natürlich keiner ) unten Kohle - oben Glas wird einen Propeller geben. Meine Boards kannst du so wieder in die Form legen, da passt kein Sackhaar durch. |
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16.05.2011, 10:37 | #15 |
du Tarzan, ich JN
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einen holzkern kann man auch ohne probleme quer zersäbeln, das macht keine probleme, auch wenn das viele behaupten. der Holzkern hat auf das rückstellverhalten kaum einen einfluss, weil das e-modul von holz gegenüber dem von glas und kohle sehr klein ist.
das dämpfungsverhalten wird von den kleinen harzbrücken wohl ebenfalls kaum beeinflusst. und holzkerne bringen vor allem einen vorteil in sachen druck- und schärfestigkeit, und auch da jucken einem unterbrochene holzfasern nicht. und ubuntu hat recht, wenn richtig ausgehärtet, dann gibts auch keine rückstellung nach dem entformen. aloha, reto |
16.05.2011, 10:50 | #16 | |
Benutzer
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Zitat:
Habt ihr Erfahrung mit Paulownia? Das Zeug hat sehr hohe Rückstellkräfte. Um einen 9mm Kern in eine 5cm Rockerform zu bringen braucht man locker 5kg Gewicht. Wenn das Board im Endergebnis noch viel bis mittel Flex haben soll, dann flext der Kern logischerweise auch zurück. Meine Erfahrung bei 6,5cm Rocker und Mittelflex: mind. 1cm! Das hat schon theoretisch überhaupt nix mit Tempern zu tun. Das Tempern macht das Board evtl. noch härter, was man dann aber bei der Laminatauslegung berücksichtigen sollte. |
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16.05.2011, 11:19 | #17 |
:/ ...my ankle... :/
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@ housi
Schwingungsverhalten & - analyse ist schon ein wenig komplexer. Ich glaube auch, daß du dir das ein wenig zu einfach machst Rückstellung: siehe Jörn. Ist auch meine Erfahrung m. Paulownia. Tempern: Mal schauen. Erster Test steht an |
16.05.2011, 11:27 | #18 | |
Gast
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Zitat:
Ich arbeite jetzt seit etwas über 40 Jahren mit GFK. Diese Rückstellgeschichte kenn ich nur aus dem Oase Forum. Wie gesagt ich habe keine Rückstellung und glaub mal wir ziehen jeden Tag ganz andere Klamotten in Formen und wenn wir 1cm Versätze hätten wär echt was los. Mach warm und halte dich an die Spielregeln |
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16.05.2011, 11:34 | #19 | |
Benutzer
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Zitat:
du arbeitest mit Balsa? zu Haus mit längsverleimt und beruflich mit Stirnholz? versuchs doch mal mit Paulownia... ich habe übrigens nicht gemeint das Tempern was sinnloses ist, nur wirst Du nach dem Tempern bei flexigen Boards die gleicehn Problem bekommen. Aber ich betone nochmals: mit Paulownia-Kernen. |
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16.05.2011, 14:02 | #20 | |
du Tarzan, ich JN
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sry, ich glaub auch dass ein paulowniaboard in der form rückstellt (ich kenn das von ski/snowboard, und da kommt auch birke und sowas in den kern und ich hatte nie so viel rückstellung wie hier einige mit paulownia), aber eben nicht wenn man schlitzt, was fürs die festigkeit so gut wie keinen einfluss hat und dafür erhalte ich genau die bodenkurve die ich will - was meiner meinung nach keine schlechte sache ist, da wird man mir ja sicherlich zustimmen.
ebenfalls möchte ich mal in den raum werfen, dass für den hobbyshaper paulownia evt. nicht das optimale kernmaterial ist. die industrie hat einfach noch andere ansprüche als wenn in handarbeit gefertigt wird. wenn man die möglichkeiten schon hat, dann sollte man diese auch nützen und nicht einfach den grossen hinterherkopieren ohne zu überlegen. Zitat:
allerdings gibt es schon gewisse grundregeln welche es zulassen, rückschlüsse zu ziehen. und mein gefühl sagt mir, dass eine 0.1mm dicke harzbrücke alle 20mm so gut wie keinen einfluss haben, zumal ich noch nie von problemen mit schwingungen in zusammenhang mit einem kiteboard gehört hätte. |
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16.05.2011, 14:15 | #21 |
:/ ...my ankle... :/
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Vielleicht bin ich auch durch meinen Fahrzeugbauhintergrund "vorgeschädigt"
Gepaart mit Perfektionismus eine fiese Kombi. Lol |
18.05.2011, 18:52 | #22 | |
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Zitat:
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19.05.2011, 10:24 | #23 |
du Tarzan, ich JN
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19.05.2011, 18:31 | #24 |
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Wo bekommt man Hirnholzbalsa her? In welchen Stärken shapest Du deine Kerne damit?
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20.05.2011, 13:04 | #25 |
du Tarzan, ich JN
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20.05.2011, 20:48 | #27 |
Wolkenkratzer
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Also Fassdauben biegt man mit Feuchtigkeit und Hitze -- schonmal überlegt, den Kern zu wässern um ihn drauf einzuspannen und mit Propangasbrenner oder Heißluftpistole/Hitzelampe zu erwärmen?
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20.05.2011, 21:46 | #28 |
Benutzer
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20.05.2011, 21:51 | #29 |
Benutzer
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Super! Das der Heerdegen das hat hatte ich nicht auf dem Schirm. Umso besser
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21.05.2011, 10:13 | #30 |
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Ich kann den Shop auch nur empfehlen. Schneller Versand und die Kerne sind echt Sahne von der Qualität. Astreine Oberfläche, super verleimt, nichts verzogen. Wenn ich Kerne bestelle nur dort.
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21.05.2011, 13:28 | #31 | |
Benutzer
Registriert seit: 07/2009
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Zitat:
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21.05.2011, 17:46 | #32 |
du Tarzan, ich JN
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balsa hirnholz kannst du bedenkenlos zusammenstückeln, weil ja schon die ganze platte so gemacht ist...
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21.05.2011, 20:32 | #33 |
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joa das ist schon klar....und als tischler für mich auch weniger das problem. ist aber halt wieder mehr arbeit
gruß |
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