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Alt 15.04.2007, 18:34   #1
lukki
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Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 40
Standard Brettfehlkauf

Hallo,
habe mir im Dezember letzten Jahres ein Hifly Madd 115L von 2005 gekauft. Dachte mir, das niedrige Volumen wäre genial, da ich somit noch lange Spaß an dem Brett hätte. Nun habe ich es ein paar mal ausführlich fahren wollen, komme aber überhaupt nicht mit dem Gerät zurecht. Kippelt übelst und fährt recht unstabil für mich als Anfänger, kollegen die schon 2-3 jahre surfen kamen auch nicht so gut zurecht.

Nun habe ich mal an 2 Tagen einen Mistral Screamer 130L - einer der neuen - probegefahren und kam direkt prima zurecht. kein kippeln, alle manöver haben direkt super hingehauen und konnte schön mitm 6,5er fahrn etc.

könnt ihr mir ein nicht allzu teures gebrauchtes brett um die 130/140 Liter empfehlen, was sich ähnlich stabil wie den screamer für mich als aufsteiger eignet?

Es sollte sich so um die +/- 400 bis 500 euro bewegen. sollte schon aus den letzten 3 jahren sein wenn möglich.


ps: wiege an die 70-72kg, beachstart und die basiscs gehen schon. trapezfahren und wasserstart habe ich noch nicht versucht. was haltet ihr von dem 06er mistral explosion 130l?


grrr bin übelst deprimiert über den fehlkauf, wusste nicht dass 15 Liter mehr und 8cm breiteres Brett soviel mehr ausmachen



würde mich über n paar tipps und vorschläge für mein weiteres vorgehen freuen.

grüße lukas
lukki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2007, 19:36   #2
LIPPI
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Registriert seit: 10/2006
Beiträge: 145
Standard

Hi,
ich kann dir nur eins sagen:
KAUF DIR KEIN NEUES BOARD!!!
Ich bin auch noch Anfänger,und hab mir letztes Jahr nachm Kurs n Mistral Shredder von 1993 gekoft.(128 Liter,2,98m lang,58cm breit)Bin übrigens 67kg schwer.
War auch erst total traurig,dass ich net klar kam.
Und wollt mir n neues Board kaufen.
Heute war ich das 6mal aufm Wasser mit meinem Shredder.Und war das este mal im GLEITEN!!!
Hab auch schon den Beachstart darauf gelernt.Und ne Wende funzt auch schon aufm Shredder.
Also,mein Tipp an dich:
Kauf dir kein neues Board.
Quäl dich lieber n bissel ab,und ich sags dir,du wirst grosse Fortschritte machen.
Ausserdem sparst du ne Menge Kohle.

Gruss LIPPI!!!
PS:Wie oft warst du schon mit deinem Board surfen?
LIPPI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2007, 20:38   #3
hangloose
:-)
 
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Ort: Regensburg
Beiträge: 236
Standard

da kann ich mich lippi nur anschließen.
kauf dir kein neues board! lerne lieber dein madd richtig kennen, quäl dich und dann klappt das schon.
dein gewicht + boardgröße ist sowieso optimal für dich als aufsteiger. ich fahre mit 82 kg und 6,5er segel übrigens einen 95l freestyler.
darum übe lieber und hol dir kein größers brett. große bretter langweilen dich später eh nur.

hangloose
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Alt 15.04.2007, 22:19   #4
koserower
seewassersäufer
 
Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 48
Standard Augen zu und durch!

ich hab erst 2006 mit surfen angefangen, wiege immer knapp 100kg und hab auf nem 139 ltr brett gelernt. 3 ganze lange Tage hab ich gekämpft bis ich das erste mal mehr als 10 meter stehen bleiben geschafft hab. Und jetzt isses einfach nur geil!!! dieses Jahr fahr ich die alte Gurke auch noch und nächstes Jahr gucken wir mal nach nem kleineren oder zumindestens kürzerem Board.

Mein Tip: beiß dich durch...Die Erfolge kommen!
koserower ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2007, 06:21   #5
lukki
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Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 40
Standard

mn bin mir da nicht so sicher, denn den großen lernerfolg habe ich nicht bekommen. eh ma überlegen wie oft ich jetzt auf dem board war.... also wenn ich am tag etwa 1-1,5h auf brett bzw im wasser *g verbracht habe warns etwa 5-6 tage.

also bei mir ists zb. so, ich habs schonmal geschafft 100m aufn see zu fahren, aber dann bin ich da fast abgetrieben *g und kam nach 15 nervigen schotstarts erst wieder zurück. oder n andres szenario, es hatte schöne 4-5 und das wasser ein wenig wellig und ich lümmel mich da 30 min mit dem schotstart ab (beachsstart geht ja halbwegs) um dann 20m zu fahrn und dann wieder im wasser zu liegen und die nächsten 20 schotstartversuche zu unternehmen *g. und dann nach 60x schotstart hab ich keine lust mehr und bin k.o., mit dem 130er konnte ich halt zb. locker den beachstart n bissel üben und halse üben etc.

hmn finds aber auch sau schade, dass ichs verkaufen könnte, aber bringt mir glaube ich vom lernerfolg her kaum was. vllt. geht ja auch der madd in den keller und ich such ma nach nem 120€ board zum üben, bis ichs in 1-2 jahren dann besser kann.

aber schonmal danke für die anregungen.
lukki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2007, 08:57   #6
tempograd
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Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.023
Standard

hi,
tja, das genau ist das ergebnis, wenn man als einsteiger gleich mit boards um die 100 liter loslegt......der umstieg von reinen schulungsboards mit 200 liter und mehr auf sowas ist schon etwas extrem.
leute, genau das hat windsurfen als sportart unpopulär gemacht.....die lernerfolge werden mit einem kleinen brett einfach im keim erstickt. es gibt eben nicht viele, die dann diesem sport nach solchen frusttagen (halben see leergesoffen und 60 schotstarts...) noch die treue halten. meist landet so ein kauf im keller und der ehemalige surfer sagt sich: ist halt doch nix für mich.....
verdammt es geht darum spaß zu haben und zwar von der ersten minute an, nur so lernt man etwas und hat erfolge.
und ich versteh es einfach nicht......dieser unglaubliche drang den auch die industrie schürt unbedingt und um jeden preis sofort was kleines zu kaufen.....es gibt doch wirklich auch in der 130-140 liter klasse boards die einfach riesen spaß machen......ein freerider oder ein slalomrenner aus dieser kategorie ist sicher keine spaßbremse.......das mit der sicherheit kommt dann schon, aber man kann einfach nix erzwingen......surfen ist einfach ein komplexer sport und es bedarf der richtigen ausrüstung um richtig zu lernen.
ich bin der ansicht früher oder später kommt kein surfer um ein zweitboard rum, dann also erstmal lieber einen schwachwind gleiter für den einstieg und dann später was richtig radikales wenns knallt. denn wenns richtig hackt ist dein 115er nämlich auch schon wieder zu groß und bei wenig einfach zu klein.....
was solls......vielleicht machst nochmal einen kurs mit einem etwas größeren board um die sicherheit zu kriegen und steigst dann gleich auf deinen madd um.
greets, jj....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2007, 14:24   #7
surfinallthetime
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Beiträge: 21
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Ich kann tempograd nur zustimmen!
In einem anderem forum wurde dies erst kürzlich diskutiert.
surfinallthetime ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2007, 17:55   #8
ADABEI
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Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 27
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Ich bin zweimal auf "größer" umgestiegen und jetzt funktioniert es und macht Spass !

Weiters muß man unterscheiden > Salz- oder Süsswasser (Salzwasser mehr Auftrieb).

Surfrevier > Ständiger Wind oder böige Windverhältnisse.

Und wie Du selbst schon erkannt hast, die Breite des Boards ist ein wesentlicher Faktor.

Resümee:
Geld spielt keine Rolle, dann passend (dazu)kaufen oder Du hast genug Kraft, Lust und Laune und kämpfst dich durch
ADABEI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2007, 20:40   #9
olli1111
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Ich schlage mich da auch auf jjs Seite. Im Normalfall ist so ein Brett für Anfänger nicht geeignet und bringt ihm auch überhaupt keine Vorteile - im Gegenteil. Auf die gleiche Weise argumentiere ich in mehreren Foren, gegen "Spezialisten", die jeden Anfänger am liebsten sofort auf ein 100 Liter - Crossover stellen wollen. Es gibt Leute, die diese Bretter als Aufsteiger locker meistern, doch die sind selten und haben viel mehr Zeit am und auf dem Wasser, ihre Motivation, ihre Auffassungsgabe und ihr Bewegungstalent ist aber entsprechend hoch. Aber anstatt jetzt wieder in das immer gleiche Horn zu blasen, möchte ich versuchen darszustellen, warum das beim 0815-Aufsteiger nur selten funktioniert.

Die meisten Aufsteiger sind damit beschäftigt die richtige Segelstellung, -steuerung und Leichtwindmanöver zu lernen. Dabei kämpfen sie mit ihrer, noch recht groben Motorik, die noch lange nicht darauf eingeschliffen ist, so feine und schnelle Ausgleichbewegungen zu vollführen, wie solch ein Brett das verlangt.
Der Aufsteiger muss hier also die richtige Technik lernen, kann sich aber nicht darauf konzentrieren, weil er mit dem Gleichgewicht und dem richtigen Stand kämpft. Dazu kommt, dass kurze Bretter mit geringem Volumen eine ganz andere Fahrtechnik verlangen (sie werden verstärkt über Druck auf den Mastfuß gesteuert), da sie sonst leicht anluven und für den Unerfahrenen Surfer kaum zu manövrieren sind. Für solch einen Aufsteiger fühlt es sich einfach so an, als ob er es nicht hinbekommt (weil er zu doof ist) - was überhaupt nicht den Tatsachen entspricht - ihm fehlt viel mehr die richtige Technik, die er aber nicht erlernt, weil er sich, wie gesagt, auf zu viele andere Dinge (gleichzeitig) konzentrieren muss. Das Resultat ist Frust.
Gelingt es ihm trotzdem, weil er relativ viel Zeit auf dem Wasser verbringt, tauchen dann die nächsten Probleme auf.
Das Angleiten ist im Vergleich zu voluminöseren, längeren Brettern mit längerer Gleitfläche schwieriger, ihre kurze Gleitfläche mit dem angepassten Rocker verlangt häufig nach einer aktiven Fahrweise (Pumpen), um früh ins Gleiten zu kommen. Aufgrund der verkürzten Standfläche (gegenüber größeren Brettern) steht man ziemlich nah am Mastfuß, bzw. Segel und dieser aufrechte Stand macht es für den Aufsteiger schwer, den Segeldruck abzufangen, wenn er noch nicht Schlaufen fahren kann, da er aus dieser aufrechten Position durch dem Segelzug nur wenig Körpergewicht (mangels Platz) entgegensetzen kann. Hier sind häufig vermehrte Schleuderstürze die Folge.
Im Gleiten reagieren schmalere Bretter mit weniger Volumen empfindlicher auf Fehlbelastungen, verkanten, verschneiden oder verspringen dann in Gleitmanövern, weil das Brett ungewollt falsch belastet wird (mangels Routine).
Nicht zuletzt, gleiten kleinere Bretter unter 125 Litern schlechter an, als gute Bretter mit 145 Litern. Für den "Gewichtsnormalo" mit 75-85 Kg bedeutet das auch automatisch weniger Gleitzeit und damit weniger Zeit zum Üben von Fortgeschrittenentechniken.

Im Gegensatz dazu bieten gute Aufsteigerbretter (z.B. Starboard Go) viele Schlaufenplugs, um die Fußschlaufen auch weit innen und vorne zu positionieren. So können Aufsteiger leichter in die Schlaufen und gewöhnen sich an das Gefühl in die Schlaufen zu steigen und darin zu fahren. Ihnen erscheint der Einstieg in die Schlaufen auf kleineren Brettern meist deutlich einfacher, als Aufsteigern, die noch nie in den Schlaufen gefahren sind und auf ein kleines Brett steigen (logisch, oder?).
Auch beschleuigen die größeren Bretter etwas schlechter. Was sich für den erfahrenen Surfer eher langweilig anfühlt, verschafft unerfahreneren Aufsteigern etwas Zeit und Ruhe, um in die Schlaufen zu kommen - ein Brett, das "explosiv" beschleunigt führt dazu, dass der unbedarfte Fahrer seinen Fuß auf der hinteren Schlaufe wiederfindet und sich, bedingt durch die hohe Geschwindigkeit, auch nicht mehr hineintraut. Ein guter Surfer wird jetzt sagen: na und, geht trotzdem - bei ihm ist der Schritt in die Schlaufen automatisiert und er macht das fast unbewusst. Andere werden sagen: etwas auffieren und/oder ein Bißchen Höhe laufen, dann geht das trotzdem aber mangels Erfahrung verfügt der Aufsteiger weder über dieses Wissen, noch die nötigen eingeschliffenen Bewegungsmuster.

Das Resultat hab ich schon zig mal erlebt. Die Leute kaufen doppelt und dreifach oder hören auf. Ein gutes Brett am Anfang läßt sich später noch gut eintauschen. Der Verlust beim Kauf eines neuen Brettes hält sich dann in Grenzen und der Mensch, der das gefahren ist, hat mit Spaß und wahrscheinlich viel schneller als unser Kleinbrettfahrer gelernt. Er kann mit Zuversicht auf ein kleineres Brett wechseln und hat nun die nötige Technik, um sich zunächst an das etwas wackligere Fahrverhalten gewöhnen zu können.

Auch stimme ich mit jj darin überein, dass die meisten Fahrer mehr als ein Brett besitzen und auch brauchen. Eins für Leicht- und Mittelwind und eins für Mittel- und Starkwind. Nur wenige fahren wirklich nur ab 4-5 bft aufwärts. Selbst gute Bekannte von mir sind jahrelang nur mit kleinen Brettern unterwegs gewesen - mit über 80 Kg teilweise mit dem größten Brett um die 115 Liter. Die waren dann aber auch an Tagen auf dem Wasser, an denen sie insgesamt ne halbe Stunde geglitten sind. Die restliche Zeit haben sie mit den Schultern gezuckt, gemeckert, Kaffee getrunken oder waren neidisch, auf die, die mit 30 Litern und 2.5 m² mehr den ganzen Tag über den Teich geflogen sind. Dazu kommt, dass ein brauchbares großes Brett häufig auch bis mittlere/obere 5 bft gut zu kontrollieren ist, also nur etwa eine Windstärke weniger, als das 115 Liter-Brett. Trotzdem würden sowohl der Farhrer des 115 Liter Brettes als auch der Fahrer eines 145 Liter Bombers bei guten 5 bft aufwärts auf ein noch kleineres Brett (als 115 Liter) wechseln. Wer also nicht ausschließlich an der Küste surft oder wirklich nur bei gutem Mittelwind unterwegs ist, der sollte das mit einplanen.

Wer immer noch zweifelt, kann sich ja mal die gängisten Foren unter dem Aspekt: Materialprobleme von Anfängern/ Brettgröße anschauen, da wird genau diese Problematik (und der damit verbundene Frust) geschildert und nach Lösungen gefragt.

Wie jj sagt, ist das ein reines Marketingproblem. Mit einer Anfängerflunder, wie zum Beispiel dem Go, unter den Füßen, bin ich bei Mittelwind immer noch genauso schnell bzw. schneller als 80-90% der etwas besseren Fahrer bei uns. Das bedeutet zweierlei. Zum einen sind die anfänger-/aufsteigertauglichen Freerider nicht so schlecht und langsam, wie überall erzählt wird (meist von Leuten, die noch nie so ein Teil aus der Nähe gesehen haben, geschweige denn drauf gefahren sind), zum anderen ist das Durchschnittsniveau verblüffend niedrig beim Surfen im Binnenland. Das wiederum heißt, man muss erst mal so gut werden, um das auszufahren um von einem wirklich guten Brett profitieren zu können, was meiner Meinung und Erfahrung nach, mit einem guten Einsteigerbrett deutlich schneller geht.

So, hab fertig... und keine Lust mehr^^

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 07:00   #10
lukki
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sehr gut vielen dank für die wirklich nützlichen anregungen!
ich hab bei einem händler die möglichkeit ein f2 hornet 2006er mit 134L zu erstehen. denke das ist genau das richtige: 20L mehr, breiter und gutmütig aber nicht unsportlich
mal sehen, was sich am preis machen lässt.

was ich allgemein in den letzten monaten gemerkt habe, ist dass man als anfänger meist total den aufwand um gut surfen zu lernen unterschätzt. viele leute surfen etwa 4 jahre und konzentrieren sich noch immer auf freeride, weil sie da noch einiges zu lernen haben zb. powerhalse o.ä.

und das kann ich ja mit einem 135er super lernen und damit hat sich das größere board nach 4-5 jahren auf jedenfall gelohnt und bezahlt gemacht.

vielen dank für eure super hilfe
lukki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 08:51   #11
Frank-Do
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@olli1111:

mal wieder ein beitrag von dir (dto. tempograd), der fundiert und nachvollziehbar ist. respekt dafür!
da ich zeitlich limitiert bin und evtl. auch etwas schreibfauler, freue ich mich immer beiträge zu lesen, die neben echten tipps auch den (meiner meinung nach) richtigen spirit verbreiten.

mich interessiert mal dein background... bin wirklich neugierig!

*daumenhoch* (surfe bereits seit 1991 und habe seinerzeit mangels erfahrung und mangels solcher foren viele leidliche erfahrungen selbst machen müssen! - ein hoch auf das i-net!!!)
Frank-Do ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 15:59   #12
tempograd
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hi, so ich laß auch nochmal meinen senf ab....
keine ursache lukki und auch frank-do....
aber es ist nun mal so wie olli und ich immer wieder sagen: klar, man kauft wenns gleich ein kleines ist, vorerst mal ev. ein board weniger (ev. sogar nie wieder eins, dann ist die ersparnis natürlich riesig... ).......das ist aber auch nur graue theorie. denn wenn man mit den kleineren nie ins gleiten kommt und alle anderen mit ihren fetten schwachwind hobeln übers wasser donnern, verläßt einen die freude auch ganz schnell beim "ach-so-schicken" kleinen.
ergebnis ich kauf mir hinterher einen 150 liter bomber um auch wieder bei weniger wind fun zu haben.....wo hab ich jetzt gespart?!?
und fakt ist nun mal auf binnengewässern sind nun mal die surftage mit 5 und mehr bft. gezählt.

@frank-do: ....background?! kurz, 1980 das erste mal auf einem mistral competition gestanden (zwangsweise, mein vater hat den erstanden und wollte unbedingt, dass ichs auch lern.....es war alles bleischwer und ich habs gehaßt).....1982 erstes funboard 200 liter (cobra) gleiten, schlaufen-, trapezfahren....1984 erstes selbstbau 2,86 pintail mit locker 140 litern ( ...damals schon revolutionär...), gleichzeitig erstes profilsegel erstanden.....85 der erste wasserstart und die ersten powerhalsen und die erste gun 120 liter (cobra)....87 die erste selbstbau speedneedle 45 liter und mein erstes schaumprofil.....89 wiebke: nichts aufm weiher war schneller als meine needle mitm 4,2er speedwing.....90 mein erstes flugtaugliches slalomboard 100 liter und nur noch schaumprofile (die weniger flugtauglich waren)......95 erste wavetrips (hausrevier vargas) und mein erstes waveboard 85 liter.....segelpalette von speed auf wave umgestellt......98 der rückschwung auf race-no-nose crossover board 97 liter weil man einfach damit öfter gleiten konnte.......2000 segel umgestellt auf freeride ab 6 m² und wave darunter.....2005 einen mittelweg gesucht und boardmäßig bei 263 mit 94 litern gelandet crossover slalom......komme nach wie vor mit 4 segeln aus 4,4, 5,5, 6,5, 7,4. leichte gewichtsveränderung im laufe der zeit von 80 kilos auf derzeit 94.....hm, man fährt die segel jetzt halt höher rauf......bin bislang in allem ein autodidakt......habe nie einen kurs besucht, aber viel gelesen, noch mehr ausprobiert und auch viel wieder in die tonne gestampft.

so und die nächsten zwei wochen bin ich endlich mal wieder in el yaque.....

also, mit der zeit kommt die erfahrung......glaubts mir......

greets, jj....


Geändert von tempograd (18.04.2007 um 12:12 Uhr)
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Alt 17.04.2007, 19:29   #13
olli1111
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Hi Frank!

Danke für die Blumen, aber tippen ist für mich kein Stress, eher Entspannung. Im Beruf musste ich dabei immer zu viel grübeln, das muss ich in Foren nicht und meist guck ich dabei surfvideos zur Inspiration oder Filme zum Abschalten. Zudem haben mich die Foren immer gut durch lange Winter gebracht
Da ich gleichfalls beruflich viel zu lange zu sehr eingebunden war, hab ich jüngst umgesattelt. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, war ein riskantes Vergnügen, ist aber gold-richtig gewesen.

Mein Bezug zum Wassersport reicht bis 1976 zurück. Damals hatten meine Eltern ein Boot auf dem wir eigentlich jedes Wochende, wie auch in den Ferien waren. '78 haben sie mir dann nen kleinen Optimisten gekauft und ich drehte selber meine Runden und fing an, Jugendregatten zu segeln. Zu der Zeit haben wir noch über die Stehsegler gelacht, die mehr schwammen als standen. Trotzdem hab ich '81 das erste mal auf so 'nem komischen Brett auf dem Rursee gestanden. In dem Sommer hab ich's noch ein paar mal probiert, dann hatte ich aber, bis auf gelegentliche Ausnahmen, kaum mehr Kontakt mehr zu den Brettern, die die Welt bedeuten
In dieser Zeit 'wuchs' auch mein Boot (420er des Vereins) und mein Ehrgeiz.
'86 hab ich am Gardasee dann meinen Surfschein bei einem Freund gemacht und nach diesen 3 Wochen Surfurlaub war ich so unfassbar angefressen, daß eigenes Material her musste - ne ausgelutschte Cobra 305 mit fetzigen 105 Litern und ner Scoop-Rocker-line die der eines Waveboards recht nahe kommt und dazu ein A.R.T Radwing in 6.4m². Damit kam ich "schon" bei mittleren/oberen 4 bft ins Gleiten
Durch meine Erfahrungen mit diesem Brett, weiß ich auch, wie besch... es ist, auf zu kleinen Brettern anzufangen - das Teil war nicht annähernd so breit oder kippstabil, wie heutige Boards mit dem Volumen. Hab mich dann durchgekämpft, es aber blos ins Trapez und in die vordere Schlaufe gepackt, weil das Teil entweder nicht richtig frei wurde oder es so sehr hackte, dass ich einfach nicht schnell genug reinkam (auch mangels Technik). Stattdessen übte ich mangels Wind häúfig Leichtwindtricks, wie sie damals Mode waren. Ein paar Jahre später, mit eigenem Auto und dem neu erworbenen Bic Astro Rock wurde dann alles anders. Ein Brett mit satten 125 Litern und nem wirklich gutmütigen und drehfreudigen funboard-shape. Dazu war der auch noch kürzer als die Cobra, sodaß mir die 125 Liter damals eher wie 160 Liter vorkamen. Mit dem Brett hab ich ziemlich schnell dazu gelernt. Da wir immer mit vielen Leuten unterwegs waren, konnte ich massig Material ausprobieren und hab auch sonst mit jedem getauscht, der nicht schnell genug weglaufen konnte^^. War dann häufiger an der holländischen Küste und in Wissant unterwegs, mal am Atlantik (Galicien u. Portugal). Diese Trips sind aber nach meinem Studium eingeschlafen.... Ab da standen dann eher Leucate, Camargue oder Harderwijk und vor allem der heimatnahe Baggersee in Holland auf dem Programm. Nach etlichen Jahren auf Brettern <= 125 Litern und viel Frust, mangels Gleitwind, hab ich mir ('96, glaube ich) einen Seatrend 9'11" mit 145 Litern gekauft. Kombiniert mit nem V8 in 8.5m² bei ca. 75 Kg war das für die Baggerseeverhältnisse eine gute Kombi zum Frühgleiten. Nachdem das Brett ziemlich weich wurde, hab ich mir den ersten Carve gekauft und Tushingham Lightning/TBird getestet, die ich in Holland seit Jahren ständig gesehen hatte. Hab dann meine V8-Palette verkauft (meine Frau war stinke sauer) und von 6.5m² an ausnahmslos durch die Tushis bis rauf nach 9.5m² ersetzt - die kleineren Segel sind überwiegend alte Pryde NR. Ältere kleine Bretter hatten sich auch angesammelt (immer billig gebraucht gekauft, die musste ich aber aktuell ausmisten, sonst wäre mir meine Frau aufs Dach gestiegen^^). Und so fahre ich nun ein 3-Brett-Setup. 145 L (Carve) - 115 L (Rocket) - 86 L (AHD Exocet 267).
Mir hat es immer schon Spaß gemacht, Leuten zu helfen, die Probleme auf dem Wasser oder mit dem Material haben und ich hab in den Jahren den ein oder anderen auf's Brett gebracht. Was für mich in dieser Zeit fast genauso süchtig gemacht hat wie das surfen, war die Lust, andere zu motivieren, es auch zu probieren und die gemeinsame Zeit am und auf dem Wasser mit Frau und Freunden. Unser Sohn steht langsam als nächstes Versuchsobjekt in den Startlöchern und ist wirklich neugierig und so werde ich mir wahrscheinlich noch eine 180 Liter-Planke kaufen, auf der wir beide zusammen fahren können. Da geistert mir aber alternativ auch schon ein aktuelles Tandem durch den Kopf^^ - das Teil wird in ein paar Wochen getestet

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 19:35   #14
fel
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Mit 72 Kg aufm 115L Board soll doch funktionieren! Es geht um Männersport, da gehört es schon manchmal zu - sich anzustrengen.

Große Boards sind doch für Mädchen! Also treibe Sport und heule hier nicht rum.
fel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 20:20   #15
olli1111
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Hey fel!

115 Liter-Bretter sind für Waschfrauen - Speedneedles sind für Männer. Hab noch ne alte mit 62 Litern hier rumfliegen. Lass uns tauschen, damit Du auch zu Deinem Spaß kommst

Cheers!
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 20:33   #16
noworkteamsurfer
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Zitat:
Zitat von fel Beitrag anzeigen
Mit 72 Kg aufm 115L Board soll doch funktionieren! Es geht um Männersport, da gehört es schon manchmal zu - sich anzustrengen.

Große Boards sind doch für Mädchen! Also treibe Sport und heule hier nicht rum.
ja ne ist klar - und nachdem er mehrere Monate sich damit verucht, stirbt der Sport für ihn - ich sach immer für Anfänger gern kurz aber genug Volumen, kleiner werden kann man immer noch - hauptsache man lernt worum es geht!!!! und man erlebt erstmal das gleiten, bevor das gleitend den Bach runtergeht!!!

du Mädschen Du

allerdings muss ich sagen, probier es noch nen paar mal aus lukki, manchmal erwischt man auch nen schlechten Tag wo nix klappt!!!
noworkteamsurfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 20:39   #17
noworkteamsurfer
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Zitat:
Zitat von lukki Beitrag anzeigen
was ich allgemein in den letzten monaten gemerkt habe, ist dass man als anfänger meist total den aufwand um gut surfen zu lernen unterschätzt

und das ist es!!! man sieht wie andere es machen und denkt - och das ist aber einfach!!! pustekuchen - hab nen Kumpel letztes Jahr im April versucht Beachstart beizubringen - er hats nachher irgendwann hinbekommen, am Anfang wars schon sehr schwer für ihn, musste schon seine 2,3 Tage üben bis es mal ansatzweise klappte - man zeigt "sieht leicht aus" er macht es "puh das klappt aber nicht" so wie man will!!!!

also lieber das Ziel grosszügiger stecken!!!! es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, naja fel ist schon gefallen, aber nicht vom Himmel !!!!


Aloha,Lars!!!
noworkteamsurfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 23:07   #18
tempograd
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hi olli,
kurze frage etwas ab vom thema, nur weil ichs gerade les.
du fährst tushis...?!...scheinen ja wirklich gut zu sein, wenn du komplett umgestiegen bist....
hab derzeit ein 6,5er zu ersetzen und ein tbird II in der größe im auge......mein bisheriges 6,5er gaastra zero x ist einfach etwas in die jahre gekommen.....
würd ich da meine kohle also gut anlegen mit dem tbird II?!
greets, jj...
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2007, 23:20   #19
olli1111
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Hehe, jj,

ich hab das Teil, das Du meinst, selber im Auge, ist aber nicht verpflichtend. Wollte es als 2. Segel für meine Frau.
Seitdem ich die Segel damals ausprobiert habe, laufe ich überall Reklame für die Teile. Solltest Du die WS - Jahrbuchtests zur Hand haben: alles was da steht kann ich locker unterstreichen und noch mehr. Allerdings sind die Segel schon fast "langweilig", weil sie kaum Input vom Fahrer brauchen und irgendwie alles selber machen und das perfekt. Ich teste ja immer noch viel (dieses Jahr schon Severne, North, KA; im letzten Jahr noch Pryde (Saber)), hab aber immer noch nichts gefunden, was meinen Segeln (für meinen Geschmack) Konkurenz machen würde. Lediglich das neue X-Type von North geht in die Richtung, wäre mir aber keine Neuanschaffung wert, da ich es "nur" als "ähnlich" emfpinde.

Wenn Du so ein Teil testen kannst, würde ich die Möglichkeit wahrnehmen. Wenn man sehr schwer ist, würde ich aber die Retros vorziehen, es sei denn, man mag auch Freeridetücher, die einem in kleineren Größen ein On-Off-Gefühl vermitteln.
Wenn Du konkrete Infos möchtest, können wir auch gerne mal telefonieren oder skypen - können wir so natürlich auch^^.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.04.2007, 05:46   #20
lukki
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hey :>
meine entscheidung ist schon auf ein größeres board gefallen. habe meinen anfängerkurs letztes jahr im sommer gemacht. stand bis ende letzten jahres blos noch 2x aufm brett und jetzt im februar 2x (schon mit dem neuen). genauso hab ichs eine woche lang in leucate über ostern probiert. aber das ist nicht was ich will. ich will ja sport machen, das geht aber nur wenn ich auch fahren kann, ansonsten hätte ich ja schwimmen machen können.

mir gehts vor allem darum manöver zu lernen und sicher aufm brett zu stehen, sodass ich locker mal aufn 30km see fahrn kann oder in ner bucht, ohne schiss zu haben, dass ich aufs meer raus treibe und alles was ich dagegen tun kann ist zu 30x schotstart zu machen .

ich kriege bisher beachstart ganz gut hin und so n paar basics, aber trapezfahren und gleiten zb. nicht. und das liegt an der unsicherheit mit dem brett, weil ich da garnicht soweit komme um das zu üben.

ich denke ich bin in 4-5 jahren mit dem 135er immernoch sehr zufrieden und kauf mir dann halt später mal n 80er oder so. aber im moment ists für mich erstmal wichtig windsurfen als solches zu erleben und nicht den schnellaufsteiger zu probieren und in nem jahr auf nem 100L brett zu stehen .

also danke für die interessanten anregungen hehe!
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