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Alt 11.03.2011, 23:08   #1
AXXI
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Registriert seit: 05/2010
Ort: Ostösterreich
Beiträge: 2.241
Pfeil Erfahrungsbericht: Grasski (Feeling + Jäger + Wartung)

Warum ich mir Grasski gekauft habe:
Wegen der deprimierenden Schneesituation in diesem Winter hab ich mir jetzt Grasski gekauft. Als erstes hab ich die ca. 100 Rollen (subjektiver Eindruck) mit einer Spritze eingeölt. Nach bereits 1/2 Stunde war ich mit der Ölung auch schon wieder fertig.


Wo ich kiten war:
Heute war Wind, Sonne und 14°C, also bin ich zur einzigen großen Wiese hier in der Gegend mit Frenzy 9m², Trapez, allen möglichen Protektoren, 2 Sandsäckchen, Tourenskischuhen und Stöcken gefahren. Ungewohnt sich bei diesen Temperaturen in kurzer Hose und Leiberl die Skischuhe anzuziehen. Unter dieser Wiese befinden sich Brunnen, daher darf hier nur Gras angebaut werden. Ich jogge hier öfter, diese Gegend ist immer menschenleer. Mal vom Windschutzgürtel rund herum abgesehen, ein idealer Spot!

Da die Wiese mit Bäumen umringt ist, bin ich skatend mit der ganzen Ausrüstung zur Mitte der Wiese gefahren (deshalb hatte ich die Skistöcke mit). Ein Gefühl als würde ich über die Wiese schweben! Die Grasski hatten fast keinen Widerstand, und die 90cm langen Ski haben die Unebenheiten völlig ausgebügelt.


Das Feeling mit Grasski:
Als ich den Kite gestartet hatte, ist der Wind immer schwächer geworden. Es gab nur mehr Böen um 15kn und Flauten um 3kn, also eher mühsame Bedingungen. Das Fahren mit den Grasski fühlte sich sehr ähnlich wie mit normalen Skiern an. Nur der Sound ist ganz anders. Abschwingen kann man nicht. Kurven bin ich wie mit Langlaufskiern durch Umsteigen gefahren.

Anfangs hab ich noch versucht, den tausenden Maulwurfshügeln auszuweichen. Mit der Zeit ist mir das dann zu mühsam geworden. Nach dem ich ca. über fünfhundert dieser trockenen Erdhügel gefahren bin, hat sich der Rollwiderstand der Ski deutlich erhöht. Das super Fahrgefühl war dahin.


Der Jäger:
Mittlerweile ist der Wind auch so schwach geworden, daß ich den Kite ständig loopen mußte, damit er nicht abstürzt.
Also hab ich die Session beendet. Während ich den Kite zusammengelegt habe, ist ein Mann in Kaki farbiger Kleidung von Hut bis zu den Schuhen mit 2 Hunden rasch auf mich zugegangen. Ich hab einen Bewunderer vermutet, der sich lobend meine Ausrüstung von der Nähe ansehen will. Trotz seiner perfekten Tarnung (die Wiese hatte die selbe Farbe wie er), hatte ich ihn entdeckt und so konnte ich ihn freundlich grüßen, als er bei mir war. Er hat mich seinerseits gleich sehr harsch angeschnauzt, das er mich anzeigen werde, wenn ich mich hier noch ein mal blicken ließe. Ich hab ihn freundlich gefragt, wo das Problem liege. Er schimpfte, daß ich mit meinem Fluggerät die Natur schänden würde, denn die armen Vögel würden sich zu Tode erschrecken. Ich sei sicher ein Grünwähler, der überhaupt keine Ahnung von der Natur hätte. Ich meinte, daß sei eine interessante Theorie, denn es fliegen ständig sehr viel größere Fluggeräte hier herum, die sogar recht laut wären (ein Flughafen ist nicht weit entfernt), und meines Wissens sind die Vögel noch nicht an einem Herzinfarkt verendet, weil sie sich so erschreckt hätten.

Er erwiderte, das er der Jagt Pächter sei, und er mich wegen Besitzstörung anzeigen werde. Aha, von hier weht also der Wind, meinte ich. Ich hab ihn immer noch freundlich gefragt, ob er wisse, warum die Bambi-Mörder in der Bevölkerung so unbeliebt sein. Da er es nicht wußte, hab ich es ihm verraten: Wegen so typen wie sie, sagte ich ihm. Nach diesem netten Gespräch ist er dann mit seinen Hunden wieder abgezogen. Ich hoffe, seine Hunden haben nicht auf die Wiese geschissen, denn sonst wäre das dann Tage später im Trinkwasser (unter der Wiese sind ja Trinkwasserbrunnen).



Die Wartung:
Der große Nachteil der Grasski soll ja der hohe Wartungsaufwand sein. Da sie nach den Maulwurfhügeln nicht mehr gut gerollt sind, hab ich sie mit dem Gartenschlauch abgespritzt. Meine Wasserleitung im Garten, hat einen hohen Druck. Obwohl ich die Rollen gezielt abgestraht habe, wollten die Ski immer noch nicht gut laufen.

Also hab ich wie empfohlen einen Kübel mit warmen Wasser und ein wenig Spülmittel genommen, die Ski hineingehalten und das Band bewegt. Nach dieser Behandlung liefen sie wieder sehr gut. Das verbleibende Wasser im Kübel war undurchsichtig. Die Reinigung mit Gartenschlauch bringt also nicht viel. Ich werde versuchen mir die mühsame ölung zu sparen, und statt dessen nach der Reinigung die Ski mit viel Spülmittel zu schmieren.

Ich hoffe, ich kann morgen wieder auf dieser Wiese kiten gehen.


LG AXXI
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