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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 27.01.2006, 09:48   #1
TommyKrebs
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Beiträge: 4.531
Frage Unverantwortlich oder nicht?

Wie Ihr bestimmt schon gelesen habt ist in USA ein 48 jähriger Kiter ums leben gekommen. Eine sehr tragische Sache. Nun habe ich das gestern bei mir in der Firma einigen Kollegen erzählt. Was da so passiert ist und das es Probleme bei der Rettung gab und das er zwei kleine Kinder und eine Frau hinterläßt usw. Die Reaktion der Kollegen hat mich überrascht. Keine Anteilnahme im Sinne von "das ist aber Schlimm" oder "wie tragisch" sondern die Aussage "was für ein unverantwortliches Handeln!" war die überwiegende Reaktion. Das hatte ich so nicht erwartet und habe mir darüber länger Gedanken gemacht.

Ich persönlich bin Single und niemand gegenüber verantwortlich. Also wenn ich mich in Gefahr begebe bringe ich niemanden in Schwierigkeiten. In diesem Fall steht die Frau des Kiters ohne Job und zwei kleinen Kindern quasi auf der Straße. Und aus dieser Sichtweise bin ich dann auch der Meinung, dass man als Familienvater eine große Verantwortung trägt und sich von lebensgefährlichen Situationen fern halten sollte. Und Kiten im offnen Meer im Winter ist mit Sicherheit gefährlich.

Wie seht ihr das? Oder was mich mehr interessiert: Wie denken die von euch, die auch Frau und Kind zu Hause haben darüber. Ist das ok im Winter zu kiten, oder ist es unverantwortlich? Ist das betreiben eines Extremsports als Familienvater überhaupt zu vertreten?

Jetzt kommt aber bitte nicht mit Argumenten wie Autofahren etc. ist auch gefährlich. Mir gehts nur ums Kiten.

Gruß vom Tommy
TommyKrebs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:05   #2
roxygirl
Soulkiterin
 
Registriert seit: 07/2005
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hmmmmmmmmmmm, gute Frage.

Dieser Gedanke ist bei mir - als Mama von einem 5jährigen und einem 10 Monate alten Baby - auch IMMER anwesend, wenn ich auf dem Wasser unterwegs bin. Das hat jetzt nicht unbedingt nur was mit Kiten im Winter zu tun. Ist schon ein komisches Gefühl, dass man am Strand immer jemanden instruieren muss, was zu tun ist, falls mir etwas passiert und ich nicht ansprechbar sein sollte....

100%iges Risiko ausschließen ist wohl kaum möglich. Allerdings bin ich der Meinung, dass man bei kopfbewußtem Handeln das Risiko doch minimieren kann. Dann geh ich halt bei Hammerböen oder starkem Wind nicht mehr auf´s Wasser.... Ich war bisher auch noch nie in einer Situation, die ich nicht mehr überschauen konnte. Somit habe ich für mich einen Weg finden können.

Aber trotzdem - der Gedanke ist immer dabei...

In diesem Sinne an die Familienväter: bleibt bei potentiellen Gefahrensituationen doch einfach am Strand. Es gibt auch noch andere schöne Alternativen....

LG

Swenja
roxygirl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:06   #3
schorsch
Kite Benutzer
 
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Standard

Da bin ich nicht ganz deiner Meinung!

Klar gibt es Unfälle beim Kiten die manchmal auch tötlich ausgehen. Aber diese tragischen Vorfälle sind Ausnahmen und nicht die Regel! Das Risiko dabei ist sicher Kalkulierbar! Im speziellen, von dir Angesprochenen Fall, sagt die Windstatistik sehr gut aus, dass der Wind in kürzester Zeit extrem zugenommen hat und auch noch stark gedreht hat.Der Anzug war vermutlich undicht und die Rettung hat auch nicht so funktioniert, wie sie sollte. Da ist einfach alles schlechte zusammengekommen. Bei den Verhältnissen, bei denen er rausging seh ich kein besonderes Risiko. Unverantwortlich währe bei 40 Knoten ablandigem wind alleine raus zu gehen.
schorsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:10   #4
TommyKrebs
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Registriert seit: 11/2002
Beiträge: 4.531
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Noch was ganz wichtiges: Mir geht es in keinster Weise darum was hier alles schief gelaufen oder was falsch gemacht wurde. Es geht mir ums Prinzip.

Mir ist bewußt, dass es sich hier um ein heikeles Thema handelt. Achtet bei euren Antworten bitte darauf.

Gruß vom Tommy
TommyKrebs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:23   #5
ede-style
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Beiträge: n/a
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scheiß thema ..........

@ roxygirlie was soll ich denn zb. fürne alternative haben - golfspielen ?

schitt , nee wichtig iss bei einigermaßen moderaten bedingungen rauszugehen und NIE vergessen das der sport " saugefährlich " werden kann!
( hab grad wieder die augen beim snowkiten geöffnet bekommen!)

ansonsten hab ich keine Lösung auf die Frage...........


@ tommy K : auch wenn du es nich höhren willst! vorgestern meine kleine auf den arm gehabt und an der straße gestanden..... auto bremst - rutscht ( glatteis) und donnert auf den gehweg und fährt uns 2 fast übern haufen !
scheiß sache ....... aber so ist ( find ich das leben!) keiner kann sich 100 % ig schützen !=? - sollen wir ( eltern ) jetzt den sport an den nagel hängen ?

eDe... / der auch spaß am kiten hat
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Alt 27.01.2006, 10:32   #6
Leng
unabhängiger user
 
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Es geht hier ja im wesentlichen darum, in wie weit ich das Risiko für mich reduzieren kann. Das man nie 100%ige Sicherheit hat dürfte klar sein. Auch im Alltag gibt es genügend Situationen die mich in Gefahr bringen können. Als Risiko zählt für mich selbst hier z.B. auch das Kiten bei kalten Wassertemperaturen oder bei ablandigem Wind ohne ausreichende Rescue etc.. Da vezichte ich dann doch lieber darauf. Es mag andere geben, für die das egal ist. Ist aber deshalb einfach eine Frage wie Risikofreudig man ist. Gedanken darüber was die Konsequenzen sein könnten, sollte man sich aber schon machen.
Leng ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:41   #7
Surfhombre
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Registriert seit: 07/2004
Ort: Nürnberg
Beiträge: 1.068
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Ich würde das diskutieren über dieses Thema lassen.

Da spielen zu viele Faktoren rein, Schicksal, Zufall, Pech, Leichtsinn, oder auch nicht.

Jeder muß das für sich entscheiden und berechnen kann das niemand.

Meinen einzigen schlimmen Surfunfall hatte ich z.B.: als Fußgänger auf dem Weg zum Hotel in der Karibik - Motorradfahrer stürzt in mich, Kiefer 16-fach gebrochen, Bein gebrochen, fast verblutet.
Surfhombre ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:46   #8
Juergen
Der der na ihr wisst
 
Registriert seit: 01/2003
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ich glaube darüber braucht man eigentlkich kaum zu sprechen.
Die allermeisten Mütter und Väter sind verantwortungsbewusst.
Das spielt sich schon im Kopf ab - im Unterbewusstsein + automatisch.
Wenn man schon mit Angst raus geht, wirds noch gefährlicher.

Was ist mit Bergsteigen, Skifahren, Segeln, Kajakfahren, Moutainkiken, boxen,
Fallschirmspringen usw, usw.?

Nur ausgeglichene Eltern sind auch gute Eltern.

Den genannten Unfall halte ich für Pech, und unvermeidbar, sofern der Winddreher ohne Vorankündigung kam. Kam er mit Vorankündigung, Wetterbericht und Wolken bsp, war es Unwissenheit. Ihm zu Unterstellen
er handelte unverantwortlkich ist dumm und nicht zu belegen, weil derjenige der das sagt nicht dabei war.
Juergen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:48   #9
afriend
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2002
Beiträge: 91
Standard

@ TommyKrebs

Extremsport ja bei kalkuliertem oder minimierten Risiko (gilt nicht nur für Familienväter) ich nehme jetzt bewußt nicht kiten sondern tauchen damit keine Emotionen hochschlagen...


Situation Eistauchen:

Mann lernt
1) Ein Loch dort rein und dort raus
2) mindestens drei Mann (zwei im Wasser einer oben beim Loch)
3) belastbares Führungsseil
4) Sichere Befestiugng des Seils bei den Tauchern
5) Notzeichen oder kein Antworten auf Zeichen Taucher werden zum Loch gezogen
6) Maximale Tauchzeit überschreitung bedeutet einholen des Seils

Die Ausrüstung wie vereisungssicher Lungenautoma mal ausser acht gelassen, es sind in Österreich gerade wieder zwei nicht mehr lebendig zurückgekommen, mehr als zwei Punkte wurden bei dem Tauchgang nicht eingehalten, kein Wunder wenn schon ein fehlender Punkt meist zum Tod führt..

Wir dealen bei solchen Sportarten mit den Elementen, dabei kann mann leicht zum Spielball werden, viele Leute vergessen auch, dass es von der Tagesverfassung abhängen kann ob mann sich selbst im Griff hat.... nicht jeder kann in Gefahren die Situationen auch "vernünftig" und "real" einschätzen ...

Natürlich bieten auch Richtlinen keinen Schutz aber das bestehende Risiko kann verringert werden, auch Singels bringen wie Familienväter andere in Gefahr nämlich die Retter ...
afriend ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 10:55   #10
Papa
KOS
 
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Papa eine Nachricht über ICQ schicken
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da muß ich dann wohl auch, ich habe 3 Kinder ...

Also ich für meinen Teil mache mir immer sehr!! viele Gedanken um die möglichen Folgen.
Ich versuche die Gegebenheiten am Spot möglichst vollständig zu erfassen.
Ich versuche meine passive Sicherheit zu erhöhen indem ich eine Prallschutzweste trage.
Ich versuche meine Leinen, mein QR... vor dem Einsatz auf Mängel zu checken und u.U. zu reparieren.
Ich versuche mich mit der Bedienung meines QR so vertraut zu machen das ich ihn blind bedienen kann.

Ich muß niemandem mehr beweisen was ich für ein toller Typ bin. Somit entscheide ICH wann ich nen Schirm starte oder es eben bleiben lasse.

Das ist aber alles nichts außergewöhnliches, nur viele "vergessen" die Gefahr wenn sie einen gewissen Level unfallfrei erreicht haben und werden dadurch dann leichtsinniger.

OT
Bisher war es bei allen mir bekannten, tödlich verlaufenden, Unfällen so das die Ursachen immer schnell zu ermitteln waren. Vieles war "nicht perfekt" und in der Summer war es eigentlich immer Selbstüberschätzung und Betriebsblindheit von Kitern die es hätten besser wissen müssen.
Papa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 11:00   #11
Mikki
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Hm...kann ich mir gut vorstellen, daß "nicht kiteinfizierte" Menschen auf so eine Tragödie anders reagieren, als wir Kiter.
Nur bleibt trotz allem festzuhalten: Es war eine Tragödie. Es sind wirklich viele Dinge zusammengekommen, die als Einzeltatsache schon sehr ungünstig waren. In der Summe dieser Tatsachen liegt die Tragödie.

Bei allen anderen Kitern an diesem Tag kamen vielleicht eine oder zwei Sachen weniger zum tragen. Eine oder zwei Sachen weniger auch bei dem letztlich Verunglückten und es wäre ein ganz normaler Kitetag, wenn auch mit besonderem Wetter gewesen.

In einem Punkt aber verstehe ich die Arbeitskollegen. Die besondere Gefahr liegt tatsächlich darin, im Winter zu kiten. Winterkiten ist saugefährlich, insbesondere im offenen Meer.

Grüße, Mikki
Mikki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 11:01   #12
HeiterKiterMarcoPE
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Zitat:
Zitat von Papa
da muß ich dann wohl auch, ich habe 3 Kinder ...

Also ich für meinen Teil mache mir immer sehr!! viele Gedanken um die möglichen Folgen.
Ich versuche die Gegebenheiten am Spot möglichst vollständig zu erfassen.
Ich versuche meine passive Sicherheit zu erhöhen indem ich eine Prallschutzweste trage.
Ich versuche meine Leinen, mein QR... vor dem Einsatz auf Mängel zu checken und u.U. zu reparieren.
Ich versuche mich mit der Bedienung meines QR so vertraut zu machen das ich ihn blind bedienen kann.

Ich muß niemandem mehr beweisen was ich für ein toller Typ bin. Somit entscheide ICH wann ich nen Schirm starte oder es eben bleiben lasse.

Das ist aber alles nichts außergewöhnliches, nur viele "vergessen" die Gefahr wenn sie einen gewissen Level unfallfrei erreicht haben und werden dadurch dann leichtsinniger.

OT
Bisher war es bei allen mir bekannten, tödlich verlaufenden, Unfällen so das die Ursachen immer schnell zu ermitteln waren. Vieles war "nicht perfekt" und in der Summer war es eigentlich immer Selbstüberschätzung und Betriebsblindheit von Kitern die es hätten besser wissen müssen.
ein spitzen Beitrag!!
Gerade mit dem Thema Level und Selbstüberschätzung hast Du verdammt recht. Erwische mich auch immer wieder selbst dabei.
Ein sehr sehr großer Fehler.

Grüsse
HeiterKiterMarcoPE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 11:11   #13
Oberlausitzer
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Standard

wirklich interessante Frage. Im Gegensatz zu Schorsch bin der Meinung, das das Risiko nicht kalkulierbar ist, Natur"gewalten" lassen sich nicht kalkulieren.
Jeder muss seinen Weg finden, seine Risikobereitschaft ist individuell.
Mit Winddreher, plötzlichen Böen MUSS ein Wassersportler - zumal bei den Temperaturen- einfach rechnen. Punkt.
Bin etliche Jahre Gleitschirm geflogen, da ist die Thematik deckungsgleich.
Ein enorm hoher Prozentsatz der Unfalle sind auf den Piloten, insbesondere auf seine Falscheinschätzung / Fehlbeurteilung der Wetterlage bzw. Windverhältnisse zurückzuführen.

Als "älterer" Kiter mit Familie, selbstständigem Job und Haus geht man die Sache in der Regel sicherlich ruhiger und überlegter an als manche 18jährige Heissporn.
Ich selbst gehe bei ablandigem Wind (offenes Meer) nicht kiten. Als ehemaliger Rettungsschwimmer weiß ich, wie man sich mit dem eigenem Vermögen zurückzuschwimmen verschätzen kann.
Und um mich auf andere zu verlassen (Rettungsboot u.ä.) bin ich zu "vernünftig".

Es ist natürlich immer sehr, sehr traurig, wenn ein Mensch unter diesen unglücklichen Umständen zu Tode kommt. Es macht mich sehr betroffen.
Denkt daran, ein klein wenig Einfluss auf das Entstehen solcher Situationen habt Ihr selbst auch.

Gruß, Oberlausitzer
Oberlausitzer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 11:33   #14
awaxa
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Auf ollies Homepage bei KK ,gab es vor Jahren mal einen Artikel zu dem Thema welche äußeren Umstände aus "gemütlichem Kiten" einen immer gefährlicher werdenden Extremsport machen.
Das hat sich mit jedem ungünstigen Umstand langsam gesteigert.
Wieviele man davon in kauf nimmt muß jeder für sich selbst entscheiden.
Kälte ist auf jeden Fall eine Sache, die fast jede ansonsten gefahrlose Situation schnell eskalieren lassen kann.
Im Prinzip muß man immer damit rechnen, daß der Wind dreht oder ganz aufhört, daß man Probleme mit dem Material bekommt oder man sich so verletzt ,daß man sich nicht selbst retten kann.
In der Praxis macht man sich all die Gedanken natürlich nicht immer und braucht halt auch ein bißchen Glück ....

Noch zur Frage, bin zwar kein "Familienvater" ,kann mir aber vorstellen,daß wenn man immer nur an die Verantwortung denkt, daß Leben auch keinen Spaß macht....
awaxa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 11:36   #15
boarderzone
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Standard Grundsätze zur eigenen Sicherheit

[COLOR=DarkRed]
Ich bin Familienmensch, Vater zweier Töchter (8+6) und surfe/kite seit 25/2 Jahren

Grundsätzlich gilt:

1. wenn die Angst mitfährt bleibe ich am Strand (gut, dass es nun Bow`s gibt)
2. nie allein und/oder bei ablandigen Wind kiten (auch nicht bei sso am Damm,
Tigga
3. nie unter Land kiten (wie es in diesen besch. Kite- Videos vorgemacht wird)
4. im Winter nie stehtiefes Wasser verlassen (versteht sich von selbst)
5. zusätzlich gelten natürlich die Verhaltensgrundsätze Papa`s Beitrag


Dann kann eigentlich nicht mehr passieren, was gemeinhin als allgemeines Lebensrisiko bezeichnet wird. Das versteht auch meine Frau (als passionierte Reiterin mit höherem statistischem Todesrisiko) und lässt mich kiten.


Werner (süchtig)
boarderzone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:00   #16
Northkiter
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Ich denke auch das es meist die reine Selbstüberschätzung ist. Wer im Winter aufs Wasser geht sollte sich bewußt sein das man keine große Schwimmaktion einlegen kann.

Im Allgemeinen verstehe ich schon das Leute mit unverantwortlich reagieren, gerade weil Kite nicht wirklich zu den gefährlichen Sportarten zählt.
Außer die Selbstüberschätzung setzt ein. Klar gibt es immer mal unglückliche Konstelationen.

Ich habe eh kein Verständnis dafür das jedes mal das Thema breit getreten wird.

Wenn das bei Tauchen, Motorradfahren auch so wäre, wären die Forem voll mit Todesanzeigen.

Will mir auch kein Urteil über den aktuellen Fall bilden. Das interessiert mich auch nicht wirklich.

Hab mehr Kumpels beim Motorradfahren verloren als mir Todesfälle beim Kiten bekannt sind. Und jedes mal war es verantwortungslose Fahren!!!!!
Und nix mit heißblütigen, wagemutigen 20 Jährigen. Die waren alle jenseits der 30 und konnte alle Fahren, halt nur nicht angepaßt an Leitplanken.

Und Mitleid hatte mit denen nicht wirklich jemand wenn raus kam das man durch Kurven zwischen 160 und 200 Km/h gefahren ist wo 70 Km/h erlaubt waren.

Doch keiner kann sich von Selbstüberschätzung ausschließen, ich auch nicht.
Aber Mittleid erwarte ich danach auch nicht von irgend jemand.
Northkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:01   #17
Papiertütenpilot
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Hallo

Bevor ich mich ins Wasser wage im Sommer
mach ich mir erstmal nen Schlauchboot mit Aussenboarder Klar womit Kumpel X mich im Notfall rausholen kann..kein Witz

Zum Thema Bootsführerschein: im absoluten Notfall den ich als Kiter für mich bestimme braucht mein Kumpel X keinen Bootsführerschein und wenn ich mich danach gerichtlich damit auseinander setzen muss (bin ich wenigstens ordentlich und lebendig an land gekommen)

Und den Anwalt brauch ich auch nicht zahlen ---> ist mein Dad

so abgesichert und mit eingeschaltetem Köpfchen sollte es doch eigentlich machbar sein.

Zu den Reaktionen der Nichtkiter kann ich nix mehr sagen da fällt mir nämlich nix mehr zu ein ist mir auch passiert.

Daniel der aber vorerst aufm Atb Kitet und gar nit dran denkt in die Kalte nordsee zu steigen die ist im sommer ja noch zu Kalt für Schwimmaktionen
Papiertütenpilot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:17   #18
Mikki
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Zitat:
Zitat von Papiertütenpilot
Hallo

Bevor ich mich ins Wasser wage im Sommer
mach ich mir erstmal nen Schlauchboot mit Aussenboarder Klar womit Kumpel X mich im Notfall rausholen kann..kein Witz
Kann mir nicht vorstellen, daß Du das dauerhaft durchhältst.

Grüße, Mikki
Mikki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:20   #19
ede-style
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@ northkiter

Im Allgemeinen verstehe ich schon das Leute mit unverantwortlich reagieren, gerade weil Kite nicht wirklich zu den gefährlichen Sportarten zählt.
?

Das seh ich aber genau anders ........ weiß ja nicht wie es bei dir aussieht aber ich finds manchmal nicht ganz ungefährlich!

eDe
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Alt 27.01.2006, 12:29   #20
Northkiter
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ich sag ja nicht das es ungefährlich ist, aber sorry da gibts wirklich Sportarten wo es andauernt zu Unfällen kommt.
Wenn man es mal realistisch sieht: Tauchen, Motorradfahren ( kannst du jedes WE hier in der Zeitung lesen wieviele sich am WE den Hals abgefahren haben), Motocross Skifahren usw.

Denke dort kommen ganz andere Zahlen bezüglich Unfällen zustande.

Ich wills ja nicht verharmlosen, habs mir damals auch selber beigebracht und dabei die Leinen um die Beine gewickelt, dann hat der Kite Druck aufgebaut und es hat mit unter Wasser gezogen, dann kam zum Glück die Hafenmauer.

Aber das ist doch eigene Blödheit, Selbstüberschätzung gewesen??!!!!
Hab ich jetzt kein Verständnis für, damals jedoch war ich der Meinung wer seit über 20 Surfen kann braucht keine Kiteschule.

Empfehlen würde ich dies keinem, werde oft genug gefragt ob man nen Kurs machen soll wenn man Surfen kann.
Northkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:31   #21
ShortSqueeze
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auch auf die Gefahr daß ich mich damit als langweilig oute - es gibt da was daß nennt sich Risikolebensversicherung und ist relativ güntig in jungen Jahren abzuschließen und bewahrt die Familie wenigstens vor finanziellen Folgen. Ich bin der spießigen Ansicht die sollte jeder Familienvater haben der diese Sportarten ausübt. Risiko kann man reduzieren aber nie 100% ausschließen, da z.B. das Wetter und Wind chaotisch und nie 100% prognostizierbar ist.

Phil
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:40   #22
thunder1986
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ich seh das ähnlich wie Northkiter, das "Risiko" beim kiten halte ich schon für kalkulierbar... klar kann man sich mal verletzen oder weh tun, aber das es zu einem tödlichen unfall kommt, halte ich a) für sehr selten und finde das es b) immer zumindest fahrlässig passiert ist...
das ganze mit familenvater oder mutter finde ich relativ blödsinnig, weil ein 18 jähriger heissporn genauso wenig beim kite drauf gehen soll, wie seine eltern oder sonst wer... das ist immer dragisch und angehörige gibt es auch immer...
Gruß! Andi
thunder1986 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 12:59   #23
Kitesurfer
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Man sollte sich vor dem Kiten über einige Sachen im klaren sein.

Z.B. das man im Winter den Kite schneller aufgeben sollte als im Sommer. Wenn ich im Winter durch drehenden Wind aufs offene Meer herausgezogen werden würde. Würde ich nicht lange überlegen. Weg mit dem Ding.
Solche Entscheideungen muss man allerdings schon lange vorher getroffen haben. Wenn es soweit ist, dann ist es zu spät.
Kitesurfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 13:00   #24
Kiteschlampe
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Standard selbsteinschätzung nicht genug

ich fahr so gemütlich auf der lagune in cauipe, letzten september und auf einmal macht es einen schlag und mir hängt ein italiener im kreutz. auch noch ein netter, der tags zuvor in meiner bar mit mir gesoffen hat.
abgesehen davon, dass ich die narbe heute noch habe ist mir eines klargeworden: natürlich kann man vorsichtig, umsichtig oder sonstwas sein, aber ein restrisiko bleibt immer. andere kiter, der wind, leinen (halten die oder reisst eine ab?, bricht mein brett oder verlier ich es?. am gardasee ist am tunnel letztes jahr bei nem nagelneuen schirm eine leine gerissen und der kite loopt am tunnel, der fahrer haarscharf an der steinmole vorbei. der feiert jetzt seinen 2. geburtstag.

da sind 1000 faktoren, die dir das leben schwermachen. aber das macht den sport auch aus, dass man eben nicht alles 100% kontrollieren kann, man kann und muss sich der natur stellen und so gut es geht dagegen halten.

bin zwar kein familienvater, aber wenn ich einer wäre würde ich - wie mein vorredner bereits gesagt hat - ne anständige versicherung abschliessen, damit die kleinen hinterher anständig versorgt sind.

den sport an den nagel hängen? Read my lips: N.E.V.E.R, Dude.
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Alt 27.01.2006, 13:02   #25
daMichl
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Beiträge: 2.437
Standard Also

das Thema Verantwortung muss bei Eltern zumindest einen Einfluss haben und das gilt nicht nur beim Kiten.
Ich für meinen Teil hab mir auch bei meinen sportlichen Aktivitäten Gedanken gemacht und hab ein zwei Sportarten ausgelassen die für mich zwar interessant wären aber ein zu hohes Risiko darstellen weil ich das Gefühl hatte nicht ausreichende Kontrolle zu haben - Kiten war nicht dabei.
Wie schon gesagt Unfälle Zufälle etc gibts leider immer wieder und vorallem Überall.
Auch beim Freeriden im Gelände gibts keine 100% Garantie nicht eine Lawine auszulösen und trotzdem mach ich das.
Bis auf dieses Pech-Zufall-Scenario lässt sich das Risiko "meistens" auf sich selber zurückführen.

lg daMichl
daMichl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 13:23   #26
murdoc
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denkt immer daran, dass ihr euch selbst nicht nur ueberschaetzen koennt, sondern die bedingungen auch unterschätzen.
man ist spielball von naturgewalten. auch wenn man meint, alles unter kontrolle zu haben, nicht nur, wenn was schiefgeht.
murdoc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 17:38   #27
elbecustoms
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logisch ist es unverantwortlich.
für solche fälle gibt es lebensversicherungen. in x ausführungen.
ich bin auch single aber ich hab trotzdem n lebensversicherung. alleine schon wegen meines jobs. bekommt meine familie n schöne stange geld.
n bekannter ist mal bei n motorradunfall ums leben gekommen, frau und kind nu alleine ohne kohle. ist genauso unverantwortlich.
es gibt versicherungen die sollte man einfach abschließen.
versteh auch nicht die leute die ohne haftplichtvers. kiten gehen. es geht ja nicht nur ums material. wehe einer kitet mal einem anderen über die beine oder macht n unglücklichen abflug in n strandtouri. prost malzeit. ich möcht das nich zahlen.

wer extremsportarten nachgeht sollte einfach auch mal an seine familie denken.
es gibt leider immer noch zu viele die ihre hausaufgaben nicht richtig oder ga nich machen.
is immer wieder schön zu sehen. kitematerial für insg. n paar tausend euro aber kein cent für n versicherung. bescheuert oder
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Alt 27.01.2006, 17:46   #28
Mikki
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Ja.... das hört sich "unüberlegt" an, die Prioritäten so zu verteilen


Geändert von Mikki (27.01.2006 um 18:18 Uhr) Grund: So liest es sich besser.
Mikki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 17:52   #29
buechse
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Standard ne gute Versicherung für die Kleinen....und für Frau/Mann

ist bei uns das einzige zu was wir uns generell entschlossen haben....den sterben kannste ja dauernd(siehe Edes Beispiel...). Nun kann das aber auch nicht immer jeder sich leisten und ist auch nicht in jedem Land so üblich....hier hat das zum Beispiel fast keiner der Kiter und auch keine Haftpflicht etc....

so, hier hab ich richtig viele gute Meinungen gelesen, kann davon vieles unterstreichen, gerade als jemand der mit Haien bei 40 Knoten kitet klar ist das riskant, aber Autofahren in Südafrika ist noch viel gefährlicher.....den Vergleich mit Tauchen und Motorradfahren find ich gut, aber schwimmen tuts ja auch schon oder Bergsteigen.....

aber mein Vater sagte immer so schön: das Leben ist an sich ein Risiko....

und wer darüber andauernd nachdenkt stirbt traurig und verbittert im Bett.....also Versicherung abschliessen und Vollgaskiten.....

Gruss vom Götz, der übrigens die Reaktion von Tommys Kollegen ätzend findet, oder denken die auch so bei Autounfällen?? aber schön, dass Du wieder nen Job hast Tommy!!!Freut mich ehrlich!
buechse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 17:54   #30
Rick
No worries!!
 
Registriert seit: 05/2004
Ort: Homeoffice
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Darum habe ich:

- Haftpflichtversicherung mit zusätzlichem Eintrag des Kitesurfens
- Arbeitsunfähigkeits- / Unfallversicherung - zahlt monatlich ein leben lang, wenn man nicht mehr im Beruf arbeiten kann!

Lebensversicherung habe ich derzeit nicht, sowas ist aber für die zukunft in Planung!

Und:

Wer letztes Jahr mit zum KWC war weiss, das ich lieber 3 Tage Start-/Landehelfer spiele und Party mache, als mir bei 30kn und -20C die knochen zu brechen (wie ja auch "einigen" passiert..).

Rick
Rick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 18:03   #31
Paddy
going forward!
 
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Die Frage die sich vielleicht stellt ist ja wohl in erster Linie, WO fängt denn die Unverantwortlichkeit an. Tödliche Unfälle gibt es zu jeder Jahreszeit und fast immer aufgrund menschlicher Fehler, auch bei ganz banalen Sportarten. Selbst Breitensport wie Skifahren, Schwimmen, Fussball und was weis ich alles birgt ein gewissen Lebens(Gesundheits)risiko. Auch da würde man niemand als verantwortungslos hinstellen, der dabei umkommt. Daher sollte man das beim Kiten auch nicht anders beurteilen, nur weil es im Volksmund als gefährlich gilt.
Sport mit Risiko ist vielfach eben Bestandteil des Lebens und die Gefahren lassen sich von aussen nicht immer beurteilen. Das aber viele Mitmenschen in Ihrer Vollkaskomentalität einen Unfall dieser Art als verantwortungslos bezeichnen würden, zeugt neben Unwissenheit auch von selbstherrlicher Vorverurteilung.

Andererseits kann man es aber als verantwortungslos bezeichnen, in einer Zeit mit Absicherungsmöglichenkeiten wie Lebensversicherungen etc. für eine wohlbemerkt abhängige Familie, keine Vorkehrungen zu treffen.

Greetings

Paddy
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Alt 27.01.2006, 18:15   #32
Mikki
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Zitat:
Zitat von Paddy
Das aber viele Mitmenschen in Ihrer Vollkaskomentalität einen Unfall dieser Art als verantwortungslos bezeichnen würden, zeugt neben Unwissenheit auch von selbstherrlicher Vorverurteilung.

Andererseits kann man es aber als verantwortungslos bezeichnen, in einer Zeit mit Absicherungsmöglichenkeiten wie Lebensversicherungen etc. für eine wohlbemerkt abhängige Familie, keine Vorkehrungen zu treffen.
Ja, ich muß beiden Punkten zustimmen, Paddy. Vielleicht würde ich es in Anbetracht des Unglücks und mit Rücksicht auf die Hinterbliebenen "gedankenlos" nennen.

Grüße, Mikki
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Alt 27.01.2006, 19:07   #33
Paddy
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@ Mikki

Who´s perfect. Sometimes shit hits the fan... Würd mir nie anmaßen, direkt jemandens Fehler zu beurteilen....

Aber die Diskussion hier find ich sehr fruchtvoll

Greetings Paddy
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Alt 27.01.2006, 19:35   #34
satanickiter
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muß gestehen mir hier nicht alles durchgelesen zu haben, aber will trotzdem meinen senf dazugeben.
hab zwar noch keine kinder, will aber welche und bin leidenschaftlicher kiter,snowboarder,moped-fahrer.
hatte die diskussion auch schon des öfteren mit meiner freundin, da ich jetzt mit dem moped auch schon 2mal unverschuldet umgenietet wurde (zum glück nichts weiter passiert).
finde das man als erstes seine Familie absichern sollte(Lebensversicherung) und zum 2ten das risiko so weit wie möglich reduzieren sollte=> sprich, ich geh schon jetzt bei niedirger temp. nur im stehbereich raus+mit freunden weil ich an meinem leben irgendwie hänge.

in diesem sinne
Timo
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Alt 27.01.2006, 19:41   #35
kitekat
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Abgesehen davon, dass in dem speziellen Fall leider einiges mehr schiefgelaufen zu sein scheint, finde ich kiten im offenen Meer bei einer WasserTemperatur von ( wie es hier anscheinend der Fall war ) unter 5° C als sehr bedenklich.

Ich hätte einen Heiden-Respekt bei diesen Temperaturen ! Da ist doch jedes im Wasser liegen, das länger als 5min dauert lebensgefährlich.

Da brauchts doch nur 100 meter vom Strand weg einen Leinenriss, evt. einen blöden Sturz wobei du dir was zerrst, ausrenkst, Bänderverletzung oder ähnliches, oder auch nur eine nicht bemerkte starke ablandige strömung, und es gelingt dir nicht in kürzester zeit zurück zuschwimmen...... das kanns dann schon gewesen sein.
denn an welchem Strand liegen denn die Rettungsboote auch im Jänner bereit ???

Es würde dann in jedem Fall locker gleich 20min dauern bis ein Boot zur Stelle ist. (oder auch ganz viel mehr?) und da glaub ich machen dann die meisten anzüge nicht mehr mit.



www.tirolkite.com
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Alt 27.01.2006, 19:54   #36
schwerer kiter
sexiestBratkartoffel
 
Registriert seit: 03/2003
Beiträge: 1.706
Standard Verantwortung ?

Hallo ich bin der Meinung das hier viele Meinungen stimmen und in Ordnung sind aber am Thema vorbei gehen. Zumindest hab ich den Thommy anders verstanden. Es geht nicht darum ob eine Sportart gefährlicher als eine andere ist, sondern darum das ein Mensch der Kinder in die Welt setzt und eine Familie gründet anders handeln sollte als einer der diese Verantwortung und Verpflichtung nicht übernommen hat.Ich denke ja. Es reicht auch nicht einfach ( wenn auch sinnvoll) eine Versicherung abzuschließen um die Hinterbliebenen finanziell abzusichern. Kinder die plötzlich ohne Vater( ohne Mutter genauso ) da stehen haben ganz andere Probleme wie nur finanzielle.
Ich denke jeder kann jeden Sport ausführen aber er sollte sich der Verantwortung gegenüber der Familie immer bewußt sein und zumindest gewisse unkalkulierbare Risiken nicht vorsätzlich eingehen. Kann er darauf nicht verzichten sollte er sich das vor dem Gründen einer Familie gut überlegen.Z.B. die Rallye Paris Dakar. Da gibt es zwei Sorten von Fahren. Den einen gehts nur ums Dabei sein, macht bestimmt genauso Spaß, der andere fährt für ein Profiteam um den Sieg.Wenn zB. die Motorradfahrer mit Tempo 160 durch unbekanntes Gelände fahren nehmen sie bewußt schwere Unfälle mit Todesfolge in Kauf.Bei einem Familienvater( Mutter) finde ich das sehr bedenklich. Zumindest für eine gewisse Zeit bis die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben sollte man da mehr Verantwortung zeigen.Gruß Michael
schwerer kiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 20:08   #37
buechse
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Standard Verantwortung?ja klar, aber ....

trotz Kinder will ich auch noch meinen Spass....und so wie Du das siehst sollte ich mit Kindern dauernd darüber nachdenken was ich wie und wo tue.....ne, hast ja recht, ist nicht gut wenn Kinder ohne Mom oder Dad aufwachsen, aber hast Du eh nicht in der Hand (meiner Frau Ihr Dad starb z.B. als sie 3 war bei nem Autounfall, konnte nix dafür...)soll ich jetzt also auf meinen Spass verzichten, weil ich Kinder hab?? ne, absichern okay, das finde ich wenn möglich sehr sinnvoll, aber ansonsten??

ach, ja und auch nicht jeder gründet seine Familie so überlegt darf der dann unverantwortlich sein???

ist ja immerhin Dein eigenes Leben auch, dass Du Dir damit nimmst und auch die Chance auf noch viele geile Kitesessions, also am meisten gearscht ist man ja wohl noch selbst.....

Gruss Götz ( der von jetzt an nur noch bei 35 Ktn. und ohne Haie rausgeht... )
buechse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 20:16   #38
Mikki
Enfant terrible
 
Registriert seit: 12/2002
Beiträge: 3.478
Standard

Zitat:
Zitat von Paddy
@ Mikki

Who´s perfect. Sometimes shit hits the fan... Würd mir nie anmaßen, direkt jemandens Fehler zu beurteilen....

Aber die Diskussion hier find ich sehr fruchtvoll

Greetings Paddy
...hattest mein Posting aber nicht als gegen Deins gerichtet empfunden, oder? Denn so wars nicht gemeint und es würde an meiner Intention völlig vorbeigehen.

Grüße, Mikki
Mikki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 20:55   #39
schwerer kiter
sexiestBratkartoffel
 
Registriert seit: 03/2003
Beiträge: 1.706
Standard Verantwortung,Ja immer

"soll ich jetzt also auf meinen Spass verzichten, weil ich Kinder hab?? ne, "

Nur noch mal kurz meine Meinung
"Ich denke jeder kann jeden Sport ausführen aber er sollte sich der Verantwortung gegenüber der Familie immer bewußt sein "

Es war nicht die Rede von verzichten, mir gehts ausschließlich darum, bewußt unkalkulierbare Risiken einzugehen.KIten ist kein unkalkulierbares Risiko.Gruß Michael
schwerer kiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2006, 22:41   #40
Tigga
laßteuchnichtspalten
 
Registriert seit: 02/2003
Beiträge: 8.666
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für mich DIE kernaussage:
>Nur ausgeglichene Eltern sind auch gute Eltern.<

wer ausgeglichen und gefestigt im leben steht, wird nicht auf die idee kommen, irgend einen schwachsinn zu praktizieren, nur um irgendwem zu imponieren.
er wird auch gefahrensituationen einschätzen können, weil er schon eine gewisse lebenserfahrung besitzt.
wer sich krampfhaft versucht, vor sämtlichen gefahren des lebens zu verbergen, wird seinem kind nicht das nötige werkzeug mit auf den weg geben, um ihm ein sorgenfreies, schönes und so ungefährlich wie mögliches leben zu eröffnen.

kleines beispiel:
ich gehe jeden morgen mit meinem sohn die ersten 300 meter seines schulwegs gemeinsam. wir gehen bis zu der ampel, an der viele kinder eine 4 spurige hauptstrasse überqueren müßen. die ampel ist in ihrer beschaffenheit irgendwie so angebracht, das sie im strassenverlauf nicht weiter auffällt und gerne übersehen wird. gleichzeitig sind um diese frühen morgenstunden viele autofahrer noch unausgeschlafen. wir haben es jetzt schon sooft erlebt, das diese ampel einfach übersehen wurde, selbst wenn sich kinder auf der fahrbahn aufhielten, das wir eigentlich schon davon ausgehen müßen, das gleich wieder einer über rot fährt.

das ich ihn irgendwie noch retten könnte, während er gerade angefahren wird, kann ich mir wohl abschminken. ich wäre verdammt, da auch noch zusehen zu müssen.

ich kann lediglich jeden morgen mit ihm aufmerksam beobachten, ob sich die autofahrer im angemessenen tempo der ampel nähern. meine eigene gespannte aufmerksamkeit vermittelt ihm hoffentlich das gefühl dafür, wie gefährlich diese situation ist.

ich könnte ihm auch sagen, das er einen anderen weg gehen muß. länger und eventuell mit weniger risiken, aber irgendwann werde ich ihm nicht mehr sagen, welchen weg er zu gehen hat......
Tigga ist offline   Mit Zitat antworten




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