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04.08.2015, 10:18 | #1 |
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Beiträge: 51
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Fragen zu Laminataufbau (für Directional mit 10mm Paulownia Kern)
Hallo,
es geht an mein erstes selbstgebautes Board und habe einige fragen die sich durch suchen hier im Forum nicht klären ließen. Ich möchte mir ein Directionel nach diesem Vorbild bauen.http://www.losethestraps.com/forum/v...e3525a744447ac Dort wird pro seite 2 Lagen 124g/m^2 benutzt. Das erscheint mir sehr wenig im vergleich zu den Mengen die hier zu lesen sind. Was ist jetzt richtig? Wollte eigenbtlich jeweils 1 Lage Biax 311g/m^2 verwenden, das liegt über den 250g/m^2 aus dem Link und sollte das Board bisschen Torionssteifer machen. Also Plan ist: 311g/m^2 Biax 10mm Paulownia 311g/m^2 Biax Wird das funktionieren? |
04.08.2015, 20:26 | #2 |
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Beiträge: 1.422
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die Kerndicke ist halt wesentlich dicker als deine 10mm, würde man bei der Pauliplatte mit 18mm bleiben braucht man nur etwas Glas um Querstabilität zwischen den längsverleimten Latten zu bekommen.
Dein Gewicht kann ich nicht erraten, würde aber etwas dicker bauen |
06.08.2015, 10:32 | #3 |
Benutzer
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Beiträge: 51
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In dem Link wurde ein tiefer Channel eingearbeitet, also bleibt vo. Den 18mm nicht mehr als 10-12 mm übrig. Zumindest hab ich es so verstanden
Ich wiege knapp 95kg, daher hab ich schon mehr Glas eingeplant. Also: 311 biax Kern 17mm mit Channel (~12mm) 311 biax Kann das funktionieren? Hatte mich nur gewundert weil hier teilweise von >600g/m^2 pro Seite geschrieben wird LG Seth |
07.08.2015, 05:43 | #4 |
Benutzer
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Beiträge: 639
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In dem Bericht wird auch noch einer zusätzliche Rail aus der gleichen Dicke aufgesetzt. Das Board würde in dieser Kombination und Machart die Steifgkeit aus sich selbst holen und das Glas hat kaum Auswirkungen.
Willst du dein Board auch stückeln wie in dem Beitrag? Oder willst du das Holz durch das Glas in Form bringen und setzt es unter Vorspannung? Hast du das Glas schon? Hol dir halb so dickes und leg 2 lagen pro Seite. Wenns zu wenig ist (was vermutlich der Fall sein wird), lehst du hinterher noch eine Lage auf. |
07.08.2015, 08:38 | #5 | |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Zitat:
das mit dem seltsamen Channel an der breitesten Stelle ist eh Quatsch... Oder ist das Oben? Die Rails sehen so aus ... Dann noch mehr Schwachsinn, weil das Wasser stehen bleibt, das wird rutschig und das Gewicht vom Wasser kommt zum Brettgewicht faktisch dazu ... Nicht alles was schön im Internet aufbereitet präsentiert wird mach Sinn. Outline und Rockerline kannst du ja übernehmen, der Rest passt eher nicht. Bastelwikinger Geändert von Bastelwikinger (07.08.2015 um 08:57 Uhr) |
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07.08.2015, 09:51 | #6 | |
Benutzer
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Beiträge: 51
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Zitat:
Hab noch kein Glas gekauft, aber schon über den r&g Rechner berechnet wieviel Harz ich brauche und was das fertige Lamminat wiegt. Eine dickere Schicht ist halt wesentlich leichter als zwei dünnere. Welches Glas musste ich denn nehmen wenn ich zwei dünne pro Seite machen will? R&G hat biax nicht leichter als 311g. Leinwand/Körper gibt's auch "nur" in 110 und 163... Hab bisher auch noch nicht kapiert was genau Körper und Leinwand unterscheidet... Geändert von Seth1387 (07.08.2015 um 10:30 Uhr) |
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07.08.2015, 09:55 | #7 |
Genuss-Rutscher
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Beiträge: 2.731
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07.08.2015, 12:44 | #8 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 51
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Das hat mir der Rechner halt ausgespuckt. http://www.r-g.de/de/laminatrechner.html
Hab den Fehler gefunden... 4 Lagen Gewebe nehmen mehr Harz auf als 2 Lagen Biax. Wie wäre es mit folgendem aufbau: 110g/m^2 Körper 163g/m^2 Körper Kern 163g/m^2 Körper 110g/m^2 Körper Welche nachteile hätte es wenn ich 1x 311g/m^2 Biax pro Seite nehme? Die Biax Lösung wäre 10€ billiger, deshalb favorisiert. Dann habe ich noch fragen zum Harz und Härter. Kann ich das hier benutzen? http://shop1.r-g.de/art/100106 |
07.08.2015, 13:27 | #9 |
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Ort: Rostock
Beiträge: 104
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Moin,
bei Köper-Bindung ist die Webart gemein, gibt noch Leinwand und Atlas. Alle diese Webarten haben, wenn nicht anders geschrieben 50% der Faser in 0°-Ausrichtung und 50% in 90°-Ausrichtung. Für die Flex-/ Biegeeigenschaften sind fast ausschließlich die Fasern in 0°-Ausrichtung zuständig, wenn an der Achse in Boardlängsrichtung ausgerichtet. Das heißt von deinem Lagenaufbau mit Leinwand/Köper tragen grob nur 50% der Fasern zur Bestimmung des Flexes bei. Bei Biax-Gelege ist es ein wenig anders, wenn es ebenfalls an der Boardlängsachse ausgerichtet wird. Der Anteil der für die Bestimmung des Flexes wichtig ist, berechnet sich mit Flächengewicht des Biax-Geleges mal cos 45° (Winkel zwischen Boardlängsachse 0° und Faserwinkel +- 45°). Je höher der Anteil der Fasern in Längsrichtung ist desto niedriger ist der Flex bei gleicher Kerndicke. Mal gerechnet: Oberseite: (110+163)/2 =136,5 g/m² 311 * cos45°=219,9 g/m² Das ist aber ganz vereinfacht erklärt, da die Glattheit der Fasern, das verwendete Harz und viele andere Faktoren auch noch einen Einfluss haben. Vielleicht liest du mal ein bisschen was über Biegebalken, Flächenträgheitmomente, Sandwichträger und Mischungsregel zur Bestimmung des E-Moduls bei Laminaten. |
07.08.2015, 17:01 | #10 |
Genuss-Rutscher
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Beiträge: 2.731
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etwas verständlicher und kurz:
Biax (+-45 Grad) hat andere Eigenschaften als Körper (90 Grad 0 Grad). Biax machen bei dünnen TwinTips viel Sinn (gegen Torsion). Kurz: für dein Projekt ist Standard Körper vorzuziehen. 2 dünne Lagen sind sowieso besser als eine Dicke, auch wenn irgendwelche Schrottrechner was anderes suggerieren. Geändert von Bastelwikinger (07.08.2015 um 18:32 Uhr) |
07.08.2015, 17:19 | #11 |
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Wieso immer Köper selbst für die einfachsten Formen?!?
Köper ist teurer und weniger stabil als das selbe Glas in einer Leinwand Webung. |
07.08.2015, 18:20 | #12 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Erstmal ist Körper meistens viel einfach zu tränken, wegen Anfänger ..., zweitens ist bei dem Projekt je ein fetter Buckel links und rechts am Brett. Also voll Dreidimensional, schwierig.
Für Twintips empfehle ich zumindestens unten immer sehr dicht gewebte Leinwand, ist aber schwer zu tränken und geht gar nicht um Ecken. |
08.08.2015, 12:24 | #13 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2009
Beiträge: 30
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Hi,
Ich klinke mich hier mal ein, damit ich nicht einen neuen Thread mit dem gleichen Thema erstellen muss . Ich habe zwei 128x39 Twintips in der Mache und überlege gerade wie ich das Laminat dimensioniere. Zu den Boards: Die tips sind auf 2mm ausgedünnt. Das erste ist für mich (95kg): 320er Biax Glas 200er Uni Carbon 11mm Kern 200er Uni Carbon 320er Biax Das zweite Board ist für meine Freundin (55kg) 320er Biax Glas 220er Uni Glas 10mm Kern 220er Uni Glas 320er Biax Glas evtl. kommt bei beiden Boards noch eine Lage Glas Finish Gewebe hinzu. Das ist beim tragenden Aufbau aber zu vernachlässigen. Meint ihr, das funktioniert so? Oder ist das unterdimensioniert? GreetZ Inf3rn4l3/Nils |
08.08.2015, 13:32 | #14 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
ich kann nun zu der Glasgeschichte wenig beitragen, mein letztes Glasboard habe ich vor 10 Jahren gebaut. Wegen den unterschiedlichen E-Modulen würde ich aber Kohle und Glas nicht mischen. Das schaft nix. Vom Prinzip her, unten musst du Verstärkungen aus UD machen, und oben würde ich eine Sicke fräsen, länger als der Stance ist und nicht mit einem 90 sondern 45 grad abschluss w.g. Sollbruchstelle. Die belege mit 2 Streifen Biax seperat. Die Sicke oben mach ruhig 3-4mm tiefer als als das Laminat dick ist Unten hast du Zug oben Drucklast. Oben UD schaft nix. Also erst die Verstärkung dann die Oberlage. Die Verstärung unten sollte nicht an der gleichen Stelle enden wie oben wg. Sollbruch. Wie gesagt wie die Belegung in Glas sein muss kann ich dir nicht sagen, da gibt es kompetentere im Forum. tks Kosta Geändert von joe (09.08.2015 um 10:17 Uhr) Grund: störenden Vollquote entsorgt |
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17.08.2015, 22:49 | #15 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2011
Ort: Bodensee
Beiträge: 110
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Hi,
Ich ha meine letzten 2 Paipo mit unten 2x 163er und oben 3x 163er gfk belegt. Kerndicke paulownia max 12mm am ende und vorne auf 6 bzw 3 mm ausgedünnt. Bei meinen 90kg und 170cm board Länge nicht bocksteif aber auch nicht gerade ein flexwunder. Aktuellster Bau: 165x45 foil-paipo max. 18mm balsa Kern , 12mm breitem cfk stringer, Cfk Aufnahmen fürs foil 400er biax als lokale Verstärkung an der foilaufnahme Und Vollflächig: 300 er biax mit 245er normalgewebe... Ist am Sonntag aus dem vakuum geschlüpft. Noch nicht gewogen aber bocksteif in der Mitte und leichter flex im tip. Ist so geworden wie es sollte. Bin mal gespannt wie es sich ohne foil im Vergleich zum glaspaipo fährt daß doch mehr flex hatte und sehr spielerisch ist. Aber wie gesagt in erster Linie für das kommende foil gedacht... Gruß sven |
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