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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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07.05.2019, 09:15 | #1 |
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Was tun bei kollidierten Kites?
Mir ist das zum Glück noch nie passiert, aber als ich gestern zufällig ein Video von so einem Szenario gesehen hab würd mich mal interessieren was ihr da so macht?
Wenn 2 Kiter ineinander rein fliegen und sich die Leinen verheddern, beide Kites abstürzen. Wie befreit man sich am besten aus der Lage? Generalrezept gibts da wahrscheinlich nicht, aber wenn einer auslöst kann es ja zu noch unschönerem Szenarien kommen kann ich mir vorstellen oder? Habt ihr da Erfahrungen? Würd mich mal interessieren. |
07.05.2019, 09:26 | #2 | |
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Zitat:
Ist die andere Seite panisch unterwegs, event. sofort auslösen und abwarten wie es weiter geht. Verheddert es sich weiter und es beginnt zu loopen, vom kite trennen. Habe beides schon erlebt |
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07.05.2019, 09:31 | #3 |
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Das wichtigste ist Kommunikation bevor man IRGENDWAS macht. Auslösen wohl eher nicht oder zumindest nicht, bevor man sich Gedanken gemacht hat.
Je nach Situation... Mitdenken, kommunizieren, klaren Kopf behalten, planen und dann durchführen. Einer der Kiter muss Leinen auf Spannung halten und Kite unten behalten, der zweite muss hingehen zu den Leinen und seine Leinen entfernen vom ersten Kite. Aber so pauschal kann man es eigentlich nicht sagen. Die Situation anschauen und reagieren. |
07.05.2019, 09:47 | #4 |
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ich kann da pons nur beipflichten.
WENN beide ruhe bewahren, kann das meist leicht geklärt werden. WENN kommunikation möglich ist, ja meist auch kein großes problem. aber im zweifel besser SOFORT auslösen ! bitte !!! nicht erst nachdenken ! ggf. kompletttrennung. wenn man sich mit jemandem ins getüddel kommt, ist das meiner erfahrung nach mit leuten, bei denen die kitekontrolle noch nicht ganz so ausgeprägt ist. von unglücklichen ereignissen jetzt mal abgesehen. dann kann man sich besser mit denen in ruhe am ufer unterhalten, beim leinen entwirren, und besprechen, was man das nächste mal tun kann, um solche situationen zu vermeiden. hat doch keinen zweck im besten falle 2 loopende kites am haken zu haben. @smeagle mit "hingehen" meinst du also situationen im stehbereich ? Geändert von unoxsch (07.05.2019 um 09:49 Uhr) Grund: schlechtschreibung & ergänzung |
07.05.2019, 10:06 | #5 | |
Windkind
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Zitat:
Die schlechteste Variante ist, wenn einer ohne Abstimmung einfach auslöst, denn das kann im Zweefel schnell dazu führen, dass der andere nicht mehr drucklos auslösen kann, da er den zweiten Kite in den Leinen hat. Dieser hat dann im schlechtesten Fall zwei loopende Kites an seinem Trapez, bevor er reagieren kann. Also IMMER absprechen, was gemacht wird. |
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07.05.2019, 10:19 | #6 |
gitano
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07.05.2019, 10:58 | #7 | |
Zenitinsel
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Zitat:
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07.05.2019, 11:18 | #8 |
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Beide Kiter schwimmen aufeinander zu, dann hebt der eine die Leinen über den anderen und fertig. Nix mit auslösen und Kompletttrennung usw.
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07.05.2019, 12:31 | #9 | |
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Zitat:
Kann aber gut sein, dass in den allermeisten Fällen auslösen die richtige Lösung ist, habe da keine Statistik Nein, gehen nur im Sinne von Ortsveränderung Wenn man stehen kann, ist Auslösen (und an Land laufen) ja meistens eh unkritisch möglich. Ich Kite aber eigentlich nur im tiefen Wasser. - Oliver |
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07.05.2019, 12:58 | #10 |
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Wenn wieder getrennt kann ich empfehlen schnellstmöglich die Leinen auf Beschädigungen zu kontrollieren.
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07.05.2019, 14:07 | #11 |
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In so einem Fall löse ich immer - aber wirklich immer - und zwar sofort aus.
Währenddessen rufe ich dem anderen Teilnehmer zu, dieses auch zu tun. Klappt bis auf Unbelehrbare die versuchen solche Situationen zu " retten" bestens und alles ist immer heile geblieben. Mehrfach in Spanien mit den Kollegen aus dem Nachbarland erlebt und alles ist gut ausgegangen. Anders bei zwei Spaniern, von denen einer auch mal eben die Leine drüber heben wollte......dem haben Sie dann in Rosas einen Teil des Ohres wieder festgenäht - brauch ich nicht - Danke! Ich möchte in so einem Fall auch gar nicht auf Kiter treffen die das anders sehen 😎. LG Stefan |
07.05.2019, 14:21 | #12 | |
Windkind
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Zitat:
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07.05.2019, 20:24 | #13 |
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Normalerweise sollte entwirren funktionieren, es sei denn das Wind lässt kein ruhiges Handling zu. Dann (umd im Zweifel) vom Material trennen.
Ich hatte letztes Jahr den Spaß einmal. Ganz dumme Situation im Stehtiefen bzw schon an Land. Wäre eigentlich locker zu lösen gewesen, aber am Ende ist man halt immer schlauer. Zu lösen wäre es gewesen wenn ich nach vorne gerannt wäre, dann wären meine Leinen wieder frei gewesen. wir haben leider die ungünstigere Lösung gewählt: Der Kollege hat ausgelöst und seine Bar rauschte an meinen Leinen hoch. Das macht viel Wärme und viel kaputt :/. einen Moment lang konnte ich meinen Kite noch halten und hatte auf eine Landemöglichkeit gehofft, aber als der dann anfangen wollte zu drehen hab ich auch schnell ausgelöst. Im Ergebnis waren dann an beiden Bar viele Leinen und ein Floater durch bzw so angegriffen das sie getauscht werden mussten. Ergo: Wenn in Ruhe und mit Kommunikation möglich: Entwirrren. Aber dabei wäre ich verdammt vorsichtig was Leinen in Kopfnähe angeht! Sonst: Weg mit dem Material |
07.05.2019, 21:08 | #14 |
gitano
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07.05.2019, 21:35 | #15 |
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Generell möchte ich gar keinen Kiter treffen - mit meinem Kite oder seinen Leinen
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07.05.2019, 23:09 | #16 | |
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Zitat:
Ein pauschales "Auslösen" kann ich nicht unterschreiben. Übersicht behalten ist für alle Beteiligten das Sicherste. Wenn nichts zu holen ist oder die Situation anderweitig gefährlich wird, dann ist gegen Auslösen nichts zu sagen. Aber pauschal sicherlich nicht. |
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08.05.2019, 08:34 | #17 |
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Geändert von Exal (12.10.2019 um 09:42 Uhr) |
08.05.2019, 08:53 | #18 | |
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Zitat:
Besser beide Kites Landen bzw. unten lassen und dann kommunizieren. Kann durchaus sein, dass man sehr schnell merkt, man sollte auslösen, aber SICHER SEIN bevor man es tut. |
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08.05.2019, 10:11 | #19 |
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08.05.2019, 10:19 | #20 |
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Ich loop ihn immer frei,
wenn man stark genug an der Bar zieht kann man sich einfach direkt durch die gegnerischen Leinen hindurch katapultieren. |
08.05.2019, 14:59 | #21 |
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na das ist doch mal wieder oase at its best.
warum auch differenzieren... dem geneigten leser mag aufgefallen sein, das ich zwei großgschriebene WENN prämissen setze, bevor ich auslöse. in meiner letzten situation, war es z.B. leider eher schwierig mit diesem franzosen über die wellenkämme hinweg zu kommunizieren. ich hätte auch nix dagegen gehabt wenn er seinen kite kurz mal unten gehalten hätte. einigt ihr euch dann erst auf eine gemeinsame sprache ? ggf. bei 20knt ? so starke nerven habe ich einfach nicht. wer fährt einem denn überhaupt in die leinen ? diejenigen die jeden sinnvollen sicherheitsabstand unterschreiten ! ob nun aus arroganz oder unwissenheit. irgendwer hat dann aber ganz klar einen fehler gemacht. oder es ist eine verkettung unglücklicher zustände... und ja, mein kite hat schaden genommen. aber das ist mir lieber als zu ersaufen. oder stranguliert zu werden. ( hinschwimmen ? ) oder wegzufliegen. oder ein mischung der drei dinge. selbst wenn man seinen eigenen kite unter kontrolle halten kann, kann man schlecht beeinflußen was beim "gegner" passiert oder der so macht oder nicht macht. wenn du merkst der andere löst aus, mach es halt auch ! oder sei halt schneller. |
08.05.2019, 15:06 | #22 | |
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Zitat:
Das ergibt auf 100 Meter kitesport tatsächlich 3-5 Kiter. Fakt ist, auf 100 Meter an hochtagen eher 50 Kiter. Das geht auf dem Wasser mit Wellen ganz fix. So schnell kann man nicht kucken. Besonders wenn Twintips und gleichzeitg Waveboards plus ungeübte Fahrer unterwegs sind. Die Fahrtwege sind unterschiedlich. Der der Wellen abreitet fähr komplett anders (und ist voll konzentriert) als der der Wellen überqueren will. |
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08.05.2019, 15:08 | #23 |
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Wenn mir jemand, oder ich jemanden, in die Leinen fliege und der andere
sofort ohne ein Wort zu sagen auslöst, dann würde ich sicherlich nach der Session kein Bier mit demjenigen trinken wollen. In 90% der Fälle reicht ein überlegtes Gegensteuern und die ruhige Kommunikation mit dem Nebenmann. Mir hing schon mal eine Matte in den Leinen. Hätte ich ausgelöst dann hätte es nicht nur einen Leinensalat, sondern auch sehr sicher Beschädigungen an einem Kite gegeben. Da ich selber Matte geflogen bin, habe ich meine einfach über die Steuerleinen gelandet und der andere Konnte seine Matte aus meinen Leinen bergen und beide weiterfliegen. War alles ganz entspannt. Ich möchte auch gar nicht sagen, dass man niemals auslösen sollte oder sich immer erst 3 mal rückversichern muss. Einfach den Kopf einschalten und alles wird gut! Wenn ein Kite plötzlich faxen macht und Druck aufbaut (das sieht man!!!) dann sollten beide schleunigst auslösen. Da bedarf es dann aber keine gesonderte Kommunikation. In Revieren wo sehr viel los ist fahre ich gedanklich sowieso mit einer Hand an der Safety. Wenn dann etwas passiert ist die Hand sehr schnell dort und bereit auszulösen. Allerdings verschaffe ich mir IMMER einen Überblick und lösen im Ernstfall danach aus. Die gedankliche Hand an der Safety sollte man übrigens fast immer haben! Sowohl beim starten, beim landen als auch wenn viel los ist. |
08.05.2019, 15:20 | #24 |
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08.05.2019, 15:39 | #25 |
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Ob man das nun als egoistisch titulieren darf, wenn ein Kiter mit dem sofortigen auslösen nach Kollision in 20 Jahren Kiten gute Erfahrungen gemacht hat, alles Material immer heile geblieben ist, und gerade körperlich dadurch keine grenzwertigen Situationen entstanden sind wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht Oase typisch... egal.... ich bleibe dabei das ich auch weiterhin sofort auslösen werde. Abgesehen davon..... als ich den Kite Kurs auf Fehmarn gemacht habe wurde uns immer Wieder eingeschärft.... grenzwertige Situation.... auslösen. Da mag der ein oder andere von Euch eine andere Meinung zu haben... damit kann ich umgehen ( ich nehme den Ausdruck „Unbelehrbaren“ hiermit zurück ). Ich habe mit der meinigen bisher ausschließlich gute gemacht und tue das hier auf Grund der ersten Frage kund. LG Stefan |
08.05.2019, 15:54 | #26 |
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08.05.2019, 17:30 | #27 |
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Du musst es ja wissen.....
LG Stefan |
08.05.2019, 17:51 | #28 | |
Gast
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Zitat:
was ist den dein Homespot ? tks Kosta |
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08.05.2019, 18:02 | #29 | |
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Zitat:
Fehmarn? Ahh Core Fahrer...alles klar! Und Tschüss |
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08.05.2019, 18:42 | #30 |
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08.05.2019, 20:39 | #31 |
gitano
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oben stehen nun genug argumente und beispiele warum und wann NICHT auslösen die besser option ist und DU bist der, der unbelehrbar bleibt.
du bist also selbst oase typisch. übrigens hat das nichts oase als forum zu tun. deppen trifft man auf jeder kommunikationsplattform. |
08.05.2019, 21:03 | #32 | |
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Zitat:
dadurch immer alles und Alle unversehrt geblieben sind, und das hier als meine Erfahrung gepostet habe? Nochmal...meine Erfahrung..... wenn jemand anders eine andere Erfahrung gemacht hat darf er das ja gerne mitteilen, dafür sind Foren da. Bedeutet aber nicht, dass ich mich dieser - und andere meiner Meinung anschließen müssen. Kann man sich darauf verständigen? |
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08.05.2019, 21:11 | #33 |
gitano
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08.05.2019, 22:09 | #34 |
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Also 20 Jahre sind jetzt kein Argument, das mich überzeugt. Wie oft hattest Du so eine Situation? Das wäre aussagekräftiger. Auch das keine Schäden entstanden sind, heißt offensichtlich nichts, denn alleine in diesem Thread gibt es Gegenbeispiele.
Ich kite auch über 10 Jahre und hatte es genau 2x. Einmal ist mir gleich der ganze Kiter in die Leinen geflogen. Sofort ausgelöst. Das andere Mal hat mich ein Kiter ans Ufer gedrängt, irgendwann musste ich halsen, ich war noch Anfänger und wusste keinen Ausweg. Auch ausgelöst. In beiden Fällen keine Schäden aber je eine Stunde Leinen entwirren. In der zweiten Situation hätte man vielleicht nicht unbedingt auslösen müssen, zumindest nicht gleich. Erfahrene Kiter schaffen es mit Glück, das Problem schnell zu beheben. Und wenn das am Wasser ohne Hindernisse passiert, ist es doch nicht per se gleich eine grenzwertige Situation. Pauschal immer auszulösen ist mir zu schwarz/weiss. |
09.05.2019, 08:52 | #35 |
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@ pons: doppelte leinenlänge ist als sinnvoller sicherheitsabstand zu betrachten, soweit ich das mal gelernt habe.
ist aber auch schon wirklich lange her und vielleicht ja auch gar nicht mehr aktuell. das der nicht nur ein bisschen unterschritten wird, quasi zwangsläufig, in allen ein&ausstiegsbereichen, habe ich übrigens auch schon bemerkt. dennoch gibt es ja immer noch "vorfahrtsregeln", bzw. "kurshaltepfichten". und der oder diejenige die gerade die welle reitet, hat verdammt nochmal JEDES recht. (das gilt für bidi fahrer allerdings nur eingeschränkt.. ) show respect to gain respect. aber diesen part haben meinen beobachtungen nach leider die wenigsten vertanden. ich möchte euch mal erleben, wie entspannt ihr im straßenverkehr bleibt, wenn ihr z.b. gerammt werdet oder eine kleine rotte wildschweine euren weg unerwartet kreuzt. also ich nehme beide hände fest ans steuer und latsche auf die bremse. so wie es mir beigebracht wurde. wenn im stehbereich der wind plötlich weg ist, die kites reihenweise runterfallen, kann man sich sicher mit seinem altbekannten kitebuddy absprechen, wie das zu entwirren ist. und im zweifel hat der ja auch eine haftpflichtversicherung, die kitesport mit einschließt. |
09.05.2019, 09:04 | #36 |
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Geändert von Exal (12.10.2019 um 09:42 Uhr) |
09.05.2019, 10:55 | #37 | |
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Gerade unten stehendes Beispiel zeigt doch ganz schön, dass das routinemäßige "Auf die Bremse latschen" u.U. die falsche Reaktion ist.
Denn wenn ich von hinten gerammt werde, sollte ich genau das nicht tun. Wenn die Rotte vor mir auftaucht, könnte es auch hier besser sein, aufs Gas zu latschen und lieber nur den ersten Frischling zu erwischen, anstatt in Keiler & Bache zu krachen. Klingt extrem, soll aber nur verdeutlichen, dass die "Standardlösung" zwar oft, aber nicht immer auch die beste Lösung ist. Zitat:
Ich möchte aber gar nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ich ich im Moment eines Leinenkreuzens wirklich so kaltblütig wäre, nicht aus Panik sofort auszulösen. (Ich hoffe es dennoch.) Mir ist das nämlich zum einen noch nie passiert und zum anderen hab ich auch schon ausgelöst und mich hinterher sehr darüber geärgert, weil das Problem nach dem Auslösen noch viel größer war, als vorher, nun aber nicht mehr ohne weiteres korrigierbar. |
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09.05.2019, 14:52 | #38 | |
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Zitat:
Sofort auslösen verschiebt die Probleme ungefragt zum anderen Kiter, der dann eventuell mit dieser ego - Entscheidung um sein Leben kämpft. Mit solchen "sofort - auslöse - Kitern" möchte ich nicht unterwegs sein und auch keine Berge besteigen. Passiert mit denen was - biste tot |
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10.05.2019, 00:07 | #39 |
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... die Situation war damals noch etwas anders, die Kites hatten kaum oder keine Depower und sind auch nicht drucklos abgestürzt.
Letztendlich hat sich aber sicher auch mit dem Unfall die Erkenntnis durchgesetzt nicht sofort auszulösen. Von absolutenen Außnahmen mal abgesehen. Ist man auf dem Wasser, lässt man die Bar los und schaut erstmal was passiert. In 99 Prozent liegen beide Kites auf der Frontube und treiben so dahin. Auslösen kann man in Absprache mit dem Anderen immer noch. Alles andere ist extrem egoistisch, gefährlich und maximal unsportlich. Sofortiges Auslösen ist grundsätzlich nur beim Starten oder Landen notwendig und dort möglichst bevor der Kite in die Powerzone stürzt. Ich hätte nicht gedacht, dass man das erfahrenen Kitern noch erklären muss aber man lernt scheinbar nie aus. |
10.05.2019, 02:28 | #40 |
gitano
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ich lese hier immer auslösen. da war nix dran zum auslösen bei silke (und vielen andern zu der zeit)!
ich kann mich irren (ist ja bald 17 jahre her), aber in meiner erinnerung hatte keiner der beiden eine safetyauslösung. sowas gabs nämlich erst vereinzelt. deswegen steht im text von joe auch "hakte sich der eine Kiter aus und flog den Drachen ohne Trapez" > nix ausgelöst. und dann den kite weggeschmissen. und "aushängen" aus einem chickenloop (die dafür damals auch deswegen keinen chickendick hatten) könnt ihr ja mal bei halbswegs zug versuchen. und bei 2 kites wovon einer dann looped... brauchen wir nicht drüber reden... da hängt sich keiner aus. DIESER unfall war für mich und buddys dann der auslöser sich selber mittels witchardhaken safetys zu basteln. uns wäre es nämlich allen so wie silke ergangen damals. der unfall hat uns sehr betroffen gemacht (ich kannte silke flüchtig). aber auch weil wir in dieser jungen sportart am gleichen ort zur selben zeit (bloß paar strandabschnitte weiter) selbst kiten waren. dananch kamen dann auch von "herstellern" erst safetysystem so richtig auf den markt. |
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