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Alt 18.03.2020, 22:46   #1
Kitenizzy
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Registriert seit: 01/2017
Beiträge: 15
Standard Kinder und Kiten - Erfahrungen? Tipps?

Vor 2 Jahren habe ich hier einen Beitrag von einem kitenden Vater gelesen, der eine Saison lang den eigenen Kitespaß hintenangestellt hat und nur den Nachwuchs unterstützt und überwacht hat. So habe ich das mit meinem bald 14 jährigen Sohn auch gemacht. Wir hatten 2019 die Möglichkeit, insgesamt 5 Wochen an verschiedenen Stehrevieren (F, I, NL, D) Urlaub zu machen. Die Windausbeute war leider nicht überragend, aber bei seinen 50 kg Gewicht und 12-16 er Kite in Kombination mit großen Boards ging mehr als erhofft.
Höhelaufen und Wende/Halse klappt sehr gut, nur beim Starten der großen Kites bei wenig Wind war er manchmal froh, wenn ich kurz nachgeholfen habe. Ich konnte also in solchen Fällen hinrennen. Vergessen habe ich zu erwähnen,
dass er mehrfach Einzelunterricht in verschiedenen Kiteschulen bekommen hatte. Das war mir schon sehr wichtig. Jetzt kommt der springende Punkt: Ab diesem Jahr - wennCoronaeszulässt- möchte/soll der nächste Bub (11 Jahre) kiten. Wie löst man das Problem mit der Überwachung des Älteren auf dem Wasser. Wie macht ihr das bei mehreren Kindern? Wie bergt ihr die Kites, falls mal notwendig? Mit SUP, mit Motorboot/Schule, mit dem eigenen Kite? Meine Kinder schwimmen im Verein und sind sichere Schwimmer. Ich kite jetzt auch schon lange und häufig genug, um Kinder und Board zügig zu bergen, aber den havarierten Kite würde ich nicht rausbekommen... Und nochmal: Auch beim zweiten Kind erfolgt ein großer Teil der Schulung in einer professionellen Kiteschule. Aber weiterüben werden/müssen wir auch ohne Schule.
Kitenizzy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2020, 00:45   #2
wilfried-o-e
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Registriert seit: 01/2007
Beiträge: 237
Standard

Wenn du nicht wirklich sicher bist, dass dein Sohn in einer problematischen Situation ohne dich zurecht kommt, (egal wie das jetzt im Einzelnen zustande gekommen ist), - und danach hört es sich an, dann bleib doch im Stehrevier.

Dann kann er selbst auslösen, stehen, zurücklaufen. Und auch den Kite mitschleppen, wenn er den nach einer Notauslösung nicht richtig sortiert kriegt. Du würdest das ja nicht bei ablandigem Wind machen, also käme dein Sohn immer zu Fuß zurück. Und wenn es noch brenzliger wird, sollte er das machen was wir alle machen sollten, wenn es (unvorhersehbar) wirklich gefährlich wird: den Kite ganz auslösen.

Ich bin mit meinem Enkel gerade an einem ähnlichen Punkt. Er fährt hin u. her und macht Höhe. Aber wenn er mal im Tiefen abkackt, geht's mir bei dem Gedanken nicht gut. Deshalb bleibe ich in dieser Saison mit ihm im Stehrevier.

Oder wenn er gerade doch 50 m zu weit draußen ist, wo er nicht mehr stehen kann, in jedem Fall so, dass der Wind Richtung Land geht, onshore, side-on.

Außerdem werde ich wiederholt mit ihm üben, wie man einen Kite auslöst und die Leinen aufwickelt und damit zum Ufer kommt. Das lernt man in den Kiteschulen in der Regel nicht. Ich finde es ziemlich wichtig, dass man es kann, weil man es wiederholt geübt hat. Und nicht zum ersten Mal versucht, wenn es z.B. plötzlich zu stürmisch geworden ist.

Extra Unterricht hat mein Enkel nicht gekriegt. Aber er hat einige Stunden im Wasser gestanden, mit meiner Anleitung, oft bei zu wenig Wind, und dadurch gelernt, wie man bei Schwachwind das Teil lenkt, den Adjuster nutzt, vor dem Backstall bewahrt, aus dem Wasser kriegt usw. Ein gutes Schirmgefühl finde ich ziemlich wichtig, das trägt zur Sicherheit bei.
wilfried-o-e ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2020, 07:53   #3
Marc66
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2012
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.217
Standard

Ich war extra wegen dem letztes Jahr eine Woche am Darss (Kiteschulung für beide Jungs bei der Kitemafia) und anschliessend 2 Wochen in Dänemark (eine Woche Kurs, eine Woche betreutes Kiten).

Preiswert ist das nicht, aber einerseits haben die Jungs dann immer perfektes Material (ich hab zwar viel, aber die beiden wogen rund 54 Kilo mit 13 bzw. 11 Jahren und wenn ich mit knapp 80 Kilo das Directional nehme um mit wenig Power durch die Gegend zu rutschen und sie Bidis zum angeblasenen Sprung-Training sind wir alle mit den selben Kitegrössen unterwegs - jede Grösse in 3 Ausführungen liegt zumindest bei mir nicht drin ) Die Jungs fanden auch die Funks-Schulung super und egal ob Kurs oder betreutes Kiten sind die immer unter Kontrolle der Lehrer, dann kann man auch mal selber bisschen Spass haben ohne sich dauernd den Hals zu verrenken um zu sehen an welchen unmöglichen Orten die sich mal wieder rumtreiben Zudem verliert man die Kids an gut besuchten Spots schnell mal aus den Augen wenn man keine wirklich ausgefallenen Kite-Farben hat und selber im Wasser steht, da haben es Schulen welche mit Überwachungs-Türmen und Fernglas bzw. eben Funk ausgestattet sind deutlich einfacher.

Mit dem 13-jährigen bin ich dann auch zu Hause mal ans Wasser gegangen. Während man ihn im Stehrevier durchaus alleine machen lassen kann, war er im (tiefen) Binnenrevier schnell mal total überfordert. Mal ein Abgang und schon war das Board weg. Er selber konnte zwar mit dem Schirm (Downwind) wider zurück zum Spot Draggen nachdem er ihn schwimmend wieder starten konnte, aber wenn nich freundlicherweise ein Kollege das Board migebracht hätte, wäre das unauffindbar verschwunden gewesen. Hätte gerne geholfen, aber ich hatte mal wieder Tüdeleien mit der Matte (zudem hat sich nach dem Aufziehen gezeigt, dass der 15er dann doch zu gross war und ich musste erst den 10er bereit machen), als ich mal fertig war, war der Kleine auch schon wieder zurück und hatte keine Lust mehr es nochmal zu versuchen.

Wollte die Jungs dieses Jahr nochmal einen Kurs machen lassen (diesmal in einem nicht-Stehrevier, damit die mit Start im Tiefen bis hin zu Upwind-Draggen sicher werden), aber mit Corona sind die Osterferien geplatzt und Pfingsten muss gemäss aktuellem Stand wohl eher auch abgesagt werden. Sommer ist für die Jungs schon andersweiteig verplant (falls da wegfahren überhaupt geht), wird wohl Herbst bis wir wieder ins Wasser könnten - wobei ja nicht wenige davon ausgehen, dass da mit der 2. Welle Corona zu rechnen ist und das noch viel schlimmer kommt als jetzt schon. Kurz: man muss abwarten was überhaupt möglich ist, aber ich würde jederzeit wieder auf "betreutes" Kiten, insbesondere zusammen mit Funk-Ausstattung setzen, das haben die Schulen echt im Griff und gibt allen ein super Gefühl - und das ist es ja letzten Endes was man sucht, wenn man solche Fun-Sportarten betreibt.
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2020, 16:54   #4
Marwitt
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Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.281
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Moin, bei mir war es nicht anders als ich mich mehr auf meinen zweiten Sohn konzentrieren musste, aber es hat letztendlich mit Können und Vertrauen zu tun. Dein Sohn sollte schon in der Lage sein in den meisten Fällen den Kite selbständig
wieder aus dem Wasser zu bekommen und natürlich schon relativ sicher unterwegs sein. Der wichtigste Aspekt ist schon genannt wurden, ihr bleibt weiterhin in Stehrevieren. Es wird natürlich ein kleines Angstgefühl bleiben. Dieses verflüchtigt sich jedoch schnell wenn du merkst wie gut dein Sohn die verschiedensten Situation gut löst. Vermeide Reviere die zu gut besucht sind. Dieses bringt ebenfalls mehr Sicherheit. Entscheide du anfänglich wie weit dein sSohn sich von euch entfernen darf. Den Radius könnt ihr nach Gefühl erweitern. ist dein zweiter Sohn bei der Schulung, dann begleitest du ihn mit deinem Kite und dann kann er auch in tiefes Gewässer. Das gibt euch erneut ein besseres Gefühl und macht ja auch Spaß 😉
Marwitt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2020, 22:08   #5
Kitenizzy
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Registriert seit: 01/2017
Beiträge: 15
Standard

Danke für die Beiträge und Tipps. Die Vor- und Nachteile von Stehrevieren wurden hier schon reichlich diskutiert: Kontakt mit Muschelbänken, Steinplatten und anderen Untiefen.
Ihr habt Recht, wir müssen weiter an den „Grundlagen“ arbeiten, v.a. Kite starten z.B. in brusttiefem Wssser und Bodydrag, auch wenn mein Sohn am liebsten hin- und herheizt.
Die Idee mit dem „Rettungs-SUP“ oder kleines Schlauchboot mit Miniaussenborder für die besorgte Mama lässt mich trotzdem nicht los.
Kitenizzy ist offline   Mit Zitat antworten




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