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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 17.07.2014, 09:05   #1
denschu
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2007
Beiträge: 35
Standard Sansibar - Jambiani - Coral Rock Hotel

Hallo Leute,

ich lese schon seit einigen Jahren fleißig mit und möchte nun auch mal etwas beitragen und zwar in Form eines Reiseberichts

Wir waren Anfang Juli 2014 für zwei Wochen auf Sansibar in Jambiani im Coral Rock Hotel und haben dort gekitet. Für uns war es einfach ein Traumurlaub, aber lest selbst....

Anreise/Visum

Die Anreise mit Condor war echt super entspannt. Gestartet sind wir in FFM und dann mit einem kurzen Zwischenstop in Mombasa/Kenia direkt weiter nach ZNZ geflogen. An Bord gibt es mittlerweile Android-basierte Tablets fürs Board-Entertaintment. Leider müssen hierfür 7 Euro extra bezahlt werden. Verstehe nicht ganz warum Condor hier nicht einfach den Preis dementsprechend anhebt. Mir wars egal, da es ein Nachtflug war und ich eh die ganze Zeit gepennt habe. Auf dem Rückflug hatten wir 2 Stunden Verspätung und dann war das System als kleine Wiedergutmachung auch kostenlos. Für die Einreise sollte man 50 Dollar/Person in bar dabei haben. Kreditkartenzahlung sollte allerdings auch funktionieren. Bei Ausreise werden dann nochmal 48 Dollar fällig. Insgesamt ganz schön happig, weil man einfach nicht weiß wohin das Geld geht.

Geld

An Bargeld hatten wir Dollar und Euro in bar dabei. Vor Ort am Flughafen gabs auch einen Automaten, der aber wohl nicht funktioniert hat an dem Tag. Euer netter Fahrer wird euch aber bestimmt gegen ein kleines Trinkgeldkurz nach Stonetown reinfahren, damit ihr dort z.B. bei der Barclay Bank Geld abheben könnt. Wir haben vor Ort im Hotel das Geld getauscht, was aber einen deutlich schlechteren Kurs hat (1EUR=2000 Schilling, 1Dollar=1600 Schilling).
Den größten Teil haben wir eh über die Hotelrechnung bezahlt, so dass es letztendlich nicht so ins Gewicht gefallen ist. Aber auch hier muss bei Kartenzahlung nochmal 5% obendrauf gerechnet werden, da die Bank in Tansania das wohl berechnet. Am Ende des Tages hab ich mir einfach keine weiteren Gedanken mehr darüber gemacht...

Hotel

Untergebracht waren wir im Coral Rock Hotel und ich muss sagen, dass wir wirklich sehr zufrieden waren. Der Hotelmanager Neil und sein Team (hier insbesondere Steffi und Brad) machen echt einen super Job und versuchen jeden Gast glücklich zu machen. Das ist in einem Land wie Afrika leider manchmal nicht so einfach, da die Gegebenheiten einfach anders als in Europa sind. Wir hatten ein super Zimmer (Deluxe Room) mit eigener Terasse und Blick aufs Meer...traumhaft. Das Zimmer war auch super eingerichtet und sauber. Es bietet sich auf jeden Fall an ein Zimmer im hinteren Bereich des Hotels zu reservieren, da in der Nähe des Restaurants es auch schonmal etwas lauter werden kann....insbesondere Samstag-Nacht, da es dann dort immer eine Party gibt. Die Nähe zum Dorf hat uns
auch nicht gestört.

Essen

Beim Thema Essen muss man sich einfach klar sein, dass man in Afrika ist und man nicht innerhalb von 15 Minuten das warme Essen aufm Tisch hat. Hier dauert halt alles etwas länger "pole pole", aber es schmeckte uns gut und das ist ja schließlich die Hauptsache. Alternativ kann man auch drüben in der Red Monkey Lodge essen oder bei dem neuen Italiener ums Eck (Zanzest), was auch ok war. Insbesondere mittags bekommt man hier wohl nen super Cappuccino.
Habs aber nie getestet.

Kiterevier

Das Revier ist echt der Hammer, wenn man ein paar Regeln beachtet und nicht den ganzen Tag Vollgaskiten will Bei Neu- und Vollmond läuft das Wasser so nah ans Ufer ran, so dass man nicht kiten sollte, da man den Schirm einfach nirgendwo landen kann. In allen anderen Zeiten muss man entweder etwas weiter zur Wasserkante laufen oder halt aufs Wasser warten. Für entspannte Kiter auf jeden Fall kein Problem. Für Brasilien-verwöhnte Vollgaskiter ist das sicherlich nix. Ein Nachteil für Anfänger ist, dass der Uferbereich in einer Windabdeckung liegt, so dass man bei gut gefüllter Lagune auch hier sehr böigen Wind hat. Hier hilft es einfach etwas weiter raus zu laufen bzw. zu kiten.
In der Mitte gibt es auch einen Channel, der wohl sehr starke Strömung hat und man dort wohl Probleme bekommt, wenn man den Kite gedropped hat. Kann ich aber nicht viel zu sagen, weil ich immer drüber hergefahren bin. Insgesamt war aber schon eine Strömung zu bemerken. Höhelaufen war teilweise echt ein Kraftakt.

Wind

Ich denke mal, dass ich nicht erwähnen muss, dass Sansibar kein Starkwindrevier mit zuverlässigem Wind ist. Im Juli/August sieht die Statisik zwar ganz gut aus, aber es ist nunmal nicht mit Brasilien o.ä. vergleichbar.
Wir hatten von 14 Tagen in etwa 7 kitebare Tage, wo der Wind teilweise aber auch erst nachmittags eingesetzt hat. Auf die Windvorhersagen kann man sich auch nur tendenziell verlassen, da ein wolkenverhangener Himmel dazu führt, dass entweder viel mehr Wind kommt und er dann ggf. plötzlich aufhört oder es kommt einfach gar nix. Trotzdem waren wir mit der Ausbeute super zufrieden. Wir hatten sogar einen Tag, wo ich mit meinem 9er (88kg) überpowert war. Ansonten sind wir zwischen 7 und 15 qm alles gefahren. Man sollte also alles mitnehmen, was man hat!

Station

Auf dem Gelände der Red Monkey Lodge gibt es eine Station, die von Guillaume, einem Franzosen geleitet wird. In der ersten Woche wurde er jedoch von Julia vertreten, der ich an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön aussprechen möchte für den netten Empfang und die Reviereinweisung usw. Es wird zwar offiziell als Kiteworldwide-Station beworben, aber es ist letztendlich eine eigenständige Station und gehört nicht KWW, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein riesengroßes Lob kann ich auch nur für die Beach-Boys aussprechen, die wirklich unglaublich hilfsbereit sind. Es sind auch alles Kiter, so dass sie wissen, was sie tun.

Ausflüge

Wir haben uns in den zwei Wochen die Gewürzfarm und Stonetown angeschaut, sowie die Delfintour gemacht. Kann eigentlich alles soweit weiterempfehlen. Die Spicetour und Delfintour haben wir mit "Captain Fruit" gemacht. Das ist so ein Typ, der über den Strand läuft und die Leute nervt Waren aber echt zufrieden mit ihm. Sein Auto war seeeehr sauber und alles hat ohne Probleme geklappt.

Fazit

Insgesamt kann ich Jambiani/Sansibar auf jeden Fall weiterempfehlen! Ihr solltet euch aber auf jeden Fall klar sein, dass ihr euch in Afrika befindet und manche Dinge nicht immer so funktionieren, wie zu Hause. Hab irgendwie noch nie so viele Nörgler, wie dieses Mal getroffen. Kann auch nicht genau sagen, woran das gelegen hat. Man hat einen tollen Strand, das Wasser ist türkis und glasklar und man kann direkt vor der Tür kiten. Ab und zu hoppeln ein paar Affen durch die Bäume und alle Leute sind nett. Ok, wenn man sich hier die Kommentare zu Sansibar durchliest, dann frag ich mich manchmal, ob ich woanders Urlaub gemacht habe. Oder es sind einfach Leute, die normalerweise nur nach Holland fahren o.ä.


Geändert von denschu (17.07.2014 um 10:07 Uhr)
denschu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2014, 10:43   #2
KleinerHeld
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2008
Ort: Kiel
Beiträge: 383
Standard

+1

Ich war letzes Jahr dort (Red Monkey Lodge) und kann alles was du sagst bestätigen.

Solange man sich im klaren ist das man dort in Afrika ist, läuft die Sache.
Wenn die Windsicherheit etwas höher wäre, würde vermutlich jedes Jahr dort hinfliegen.


Ich kann mich aber nicht erinnern das dort genörgelt wurde.

Hakuna Matata
KleinerHeld ist offline   Mit Zitat antworten




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