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Alt 29.05.2003, 19:06   #1
Mikki
Enfant terrible
 
Registriert seit: 12/2002
Beiträge: 3.478
Frage

Hi,

bin gerade dabei, mir mein erstes Woody zu machen. Ich hab von Alpina Bootslack gekauft, drauf steht, man solle die erste Schicht mit 90% Terpentin, die zweite mit 50% Terpentin und die 3. und 4. unverdünnt streichen.

Hab ich auch so gemacht. Reicht das denn nun oder soll ich lieber noch mal eine Schicht Bootslack auftragen? Immerhin kann ich trotz der 4 Schichten die Maserung des Holzes noch ganz locker "durchfühlen"...

Grüße

Mikki
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Alt 29.05.2003, 19:31   #2
waveripper
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Registriert seit: 06/2002
Beiträge: 183
Beitrag

Ich würde sagen, dann hast Du nicht richtig Abgeschliffen vor'm Lackieren. Schleifen, Schleifen, Schleifen, daß ist das Geheimnis glatter Oberflächen . Erster Schliff mit 80er für die ganz groben Macken, dann mit 100 bis 120er hinterher, um dann mit 180er und 240er das Finish. Manch einer geht sogar noch mit 400 bis 600er bei, aber ich fand 240er macht schon eine feine Oberfläche und ein wenig quellen die Faser beim lackieren, so daß diese manchmal wider etwas "rauher" wird. Dann kommste locker mit vier Anstrichen klar. Also man spart nix, keine Zeit und keine Kohle, wenn man zum Schleifen keine Bock hat

Tschöö
ToM
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Alt 29.05.2003, 19:52   #3
Mikki
Enfant terrible
 
Registriert seit: 12/2002
Beiträge: 3.478
Beitrag

Hi Tom,

naja, es ging mir aber weniger um die glatte Oberfläsche, als mehr darum, ob das Board mit den 4 Anstrichen "dicht" ist, also kein Wasser zieht.

Klar, ne schöne glatte Oberfläche ist nicht zu verachten, aber bei diesem Board gings darum nicht.

Grüße

Mikki
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Alt 29.05.2003, 20:43   #4
waveripper
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Beiträge: 183
Idee

Ach soooooo, na also "dicht" dürfte es wohl sein. Ich habe "nur" drei Schichten satt aufgetragen und habe keine Probleme. Schwierig wirds nur bei den Einbauteilen, Fußschlaufen, Finnen usw. Da packt der "Gammel" gerne an, weil man die lackierte und versiegelte Oberfläche wieder zerstört. Ich habe immer satt Leim oder Harz beim einschrauben verwendet, das scheint zu klappen .

Tschöö
ToM
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Alt 29.05.2003, 21:59   #5
Uli
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Beitrag

Warte ab wie das Brett in em Monat aus sieht wenn es ein paar Mal in der Sonne lag. Dann wird sich der Lack erst richtig ins Holz "verpissen".
Ich würde max. mit 120er schleifen alles was drüber ist zwar nett aber verfehlt den Sinn. wenn du mit 240er schleifst machst du die Oberfläche so glatt dass du dem Lack gar nicht die Möglichkeit gibst sich richtig in der Oberfläche zu verhaken. Sprich wenn das Brett einen Macke ab bekommt springt dir gleich der Lack ab.
Aber vier Lackschichten reichen schon.
gruss Uli

Ps: Das Beste ist wenn du soviel Zeit wie möglich zwischen den einzelnen Anstrichen verstreichen lässt. Damit sich das Holz so richtig Voll saugen kann. Wenn du das Brett in vier Tagen auflackierst hast du zwar viel Material drauf geknallt nur deine Oberflache ist nach ein paar Wochen nicht mehr so der Bringer. Hab meiner ersten zwei Lehrjahre fast nur mit schleifen und lackieren verbracht.

http://www.martin-yachten.de/yachtba...stapellauf.htm
Uli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2003, 07:08   #6
Mikki
Enfant terrible
 
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Beiträge: 3.478
Frage

Hi Uli,

Zitat:
Zitat:Original erstellt von Uli:
Aber vier Lackschichten reichen schon.
Auch, wenn bei den ersten beiden Schichten der Lack so wie oben beschrieben verdünnt war? Oder zieht es dann gerade gut ins Holz ein??

Zitat:
Zitat:Ps: Das Beste ist wenn du soviel Zeit wie möglich zwischen den einzelnen Anstrichen verstreichen lässt. Damit sich das Holz so richtig Voll saugen kann.
Und zwischen den einzelnen Anstrichen schleifen oder nicht?? Ich hab nach den ersten beiden Anstrichen geschliffen, danach nicht mehr.

Grüße

Mikki
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Alt 30.05.2003, 08:45   #7
Uli
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Beiträge: 132
Beitrag

zu 1 genau richtig erkannt.
zu 2 ja wichtig immer zwischen schleifen. Lack auf lack ohne zwischen schleifen hebt nicht und wir dir bei einer macke einfach abplatzen.

Ich würd meinen lackaufbau wie folgt machen
Holz mit 80 bis 100er schon in maserrichtung schleifen dann lack nach herstellerangaben verdünnen und aufbringen.
min 3 Tage warten bis zum nächsten anschleifen
dann mit 150er bis 180er schleifen und lackieren
den ganzen kram dann noch mal mit 240er schleifen und lackieren und das letzte mal mit 320er und finishlackieren.
Wir machen min. 8 Lackschichten und nach dem ersten sommer im wasser wir das ganze ding noch mal lackiert weil sich erst dann das holz einigermaßen mit Lack voll gesogen hat. Aber dass sind auch schwimmende möbelstücke die sechs monate am stück im wasser liegen. Deswegen reichen bei dir 4 Lackschichten für die wasserbeständigkeit auf jeden fall aus. Ich würde das brett einfach im herbst noch mal schleifen und lackieren und es ist fit für die nächsten sommer.
Aber mach dir keinen Kopf das mit den vier lackschichten hält schon.
gruss
Uli

Ps: wasserfest zu 100% gibt es eh nicht.
Und noch ein spruch denn man als lerling oft hört: Man kann nicht besser lackieren als man zu vor geschliffen hat. sprich ist deine geschliffen fläche zu 100% eben und glatt dann kann die lackierung im besten Fall trozdem nur 99% erreichen.
Uli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2003, 09:20   #8
Mikki
Enfant terrible
 
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Beiträge: 3.478
Frage

Hi Uli,

schön, einen Fachmann zu Rate ziehen zu können
So, dann lassen wir mal über meine Fehler sprechen:
1) Habe ich das Holz angeschliffen (ich glaube, mit 120er)
2) Habe ich (auf einen tip eines anderen Kiters hin) die 10%Lack/90%Terpentinöl - Lösung aufgetragen und
3) ca. 10 Stunden danach die 50/50 Lösung (ohne Zwischenschliff).
4) Nach einigen Tagen habe ich geschliffen (120er), den Schleifstaub recht gründlich abgestaubt und 100% Bootslack drauf gestrichen (= 3. Lackschicht).
5) Nach ca. 14 Stunden habe ich ohne Zwischenschliff die 4. Lackschicht aufgetragen.

Das ist jetzt ungefähr 40 Stunden her. Ist nicht wirklich das, was Du in der Lehre gelernt hast, oder?

So, nun bist Du mit Tips dran, oki? )

Grüße

Mikki
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Alt 30.05.2003, 13:42   #9
Uli
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Registriert seit: 06/2001
Beiträge: 132
Beitrag

Also vor weg bootlack auf 1 komponenten basis (wir sagen Öllack dazu) wie du ihn verwendet hast härtet durch oxidation aus. (nicht wie 2 Komponenten lacke die chemisch aushärten). Oxidation bedeutet in diesem fall das man nicht "nass in nass" schaffen kann da der lack den sauerstoff brauch um auszuhärten! Normalerweise wird erst die oberfläche hart und nach mehren tagen härtet der Lack erst vollständig durch. Wenn du aber jetzt nur ein paar stunden später schon wieder drüber lackierst kann die unter lackschicht nicht richtig durchhärten. D.h. Oberflächlich hart aber inneren nicht richtig durchgehärtet. Dies gilt aber nur für Öllacke bei 2 komponentenlacken sieht das wieder ganz anders aus.
Wie gesagt mach dir keinen kopf wenn der lack nicht gerade abfällt beim ankucken dann ist das schon ok für ein woody. Wie gesagt lieber erst noch mal schleifen und Lacken wenn es ein paar tage in der sonne gelegen hat, wirst sehen was bis dahin passiert ist.
gruss
Uli
Ps: die lehrjahre sind leider schon etwas her, aber die sprüche vergisst man nicht.
Uli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2003, 14:08   #10
Mikrobe
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Beiträge: 72
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Hallo,

ich hätte auch Lust ein Board zu bauen, jdoch keine Ahnung !!!!
Was für Holz wird von Euch verwendet ???und gibt es denn irgendwo eine Anleitung ???

MFG
Mikrobe
Mikrobe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2003, 17:05   #11
Mikki
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Beitrag

Zitat:
Zitat:Original erstellt von Uli:
Also vor weg bootlack auf 1 komponenten basis (wir sagen Öllack dazu) wie du ihn verwendet hast härtet durch oxidation aus. (nicht wie 2 Komponenten lacke die chemisch aushärten.
.
.
.
Wie gesagt mach dir keinen kopf wenn der lack nicht gerade abfällt beim ankucken dann ist das schon ok für ein woody. Wie gesagt lieber erst noch mal schleifen und Lacken wenn es ein paar tage in der sonne gelegen hat, wirst sehen was bis dahin passiert ist.
Hi Uli,

also, bleibt nun mein Öllack innen nass? Für immer?
Aber hast sicher Recht, ich warte mal die ersten Kitesessions ab, und schleife und lackiere dann nochmal drüber.
Auf der Dose stand auch, man solle wenigstens 24 Stunden vor jeder neuen Lackschicht die darunter trocknen lassen.
Hoffen wir mal, daß bei mir die fehlenden 10 Stunden nicht so schlimm waren )

Grüße

Mikki
Mikki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2003, 14:43   #12
R a i n e r
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Ausrufezeichen

'Habe jetzt schon 4 Woodies mit der folgenden Technik versiegelt:

Lauffläche:
1) steife Plastikfolie "Lexan" (Konsistenz in etwa wie Windsurf-Monofilm - gibt's im BAHR-Baumarkt) genau auf Brett-Outline zuschneiden
2) Lauffläche mit Epoxy einstreichen
3) solange das Epoxy noch flüssig ist, Lexanfolie auflegen und mit weichem Spachtel Luftblasen an den Rand ziehen, bis keine mehr da sind (kann 'ne halbe Stunde dauern!)
4) Das ganze noch 2-3 Stunden regelmäßig beobachten, damit sich keine Blasen wieder "einschleichen".
5) nach 24 Stunden Folie abziehen
===> gibt 'ne Oberfläche wie ein Konzertflügel!!

Oberseite:
2-3 Lackschichten - ich nehme immer irgendeinen Kunstharzlack - bislang keine Probleme mit Dichtigkeit.

Wood rules!
Rainer
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2003, 15:04   #13
Mikki
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Beitrag

Zitat:
Zitat:Original erstellt von R a i n e r:
nach 24 Stunden Folie abziehen
===> gibt 'ne Oberfläche wie ein Konzertflügel!!

Wood rules!
Rainer
Hi Rainer,

also, MaxBahr hat die Folie nicht (oder nicht mehr), aber egal, OBI hat sie.
Nur ich hatte gedacht, Du hättest Die Folie drauf gelassen ??
Hab ich da was mißverstanden??

Und: Wo bekomm ich Epoxy?

Grüße

Mikki
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Alt 03.06.2003, 06:23   #14
R a i n e r
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Die Folie hält nicht auf dem Epoxy. Sie ist nur für die glatte Oberfläche gut. Man kann sie zum Schutz noch drauflassen, solange man die Brett-Oberseite behandelt und danach abziehen.
Mein Epoxy habe ich aus dem Modellbau-Fachhandel, das war nicht gerade der Preisbrecher. Du brauchst aber nicht viel.

Grüße
Rainer
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2003, 06:53   #15
Mikki
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Beitrag

..., d.h. Deine glatte Oberfläche ist 1 Schicht reines Epoxy?
Ich glaube, ich muß das mal auf nem Probeholz audprobieren ...
Dann dürfte es doch auch egal sein, welche Stärke die lexanfolie hat, oder?
Ist die dann auch mehrfach verwendbar oder eher nicht?

Grüße
Mikki
Mikki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2003, 08:20   #16
R a i n e r
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Jo - nur 1 Schicht Epoxy und alles ist erledigt!
Die Folie kannst Du danach leider wegschmeißen - oder als Outlineschablone für spätere Bretter verwenden.
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2003, 08:22   #17
R a i n e r
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Ort: Power is nothing without control.
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Beitrag

... eine Antwort vergessen:
Wenn die Folie in etwa die Festigkeit von dickem Windsurf-Monofilm hat, ist sie OK. Bei "meinem" Bahr Baumarkt gibt es z.B. nur 2 Stärken: die richtige Stärke und eine viel zu dicke - das merkt man aber sofort.
R a i n e r ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2003, 18:10   #18
Mikki
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Beitrag

Hi Rainer,

nö, auch "Dein" MaxBahr-Baumarkt führt nur noch die 1mm dicke (ist mir jedenfalls so gesagt worden) und die dürfte zu dick sein.
Obi hat sie in (ich glaube) 0,8mm, weiß nicht, ob das ok ist (ist jedenfalls dicker als Monofilm)?

Grüße

Mikki

P.S: Hab übrigens mein erstes Woody eben fertiggestellt
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