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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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21.08.2017, 13:59 | #1 |
Benutzer
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Beiträge: 46
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Missachtung Bojenkette SPO Süd - was kann man tun?
Moin moin,
wollte mal Fragen was denn theoretisch rechtens ist, wenn sich ein netter kitender Kollege trotz mehrfacher Aufforderung nicht an Sperrzone hält?!? Am Samstag Vormittag wieder gehabt, 2 RRD Kiter fahren ohne irgendwelche Anstallten zu machen ganz gemütlich in die Sperrzone, ist ja auch schlecht zu sehen wenn alle paar Meter eine weiße Boje mit einem rot durchgestrichene Kiter liegt. Nach mehrmaligen winken, gestekulieren und hinterher brüllen ist dann der erste aus der Zone raus, der Zweite hat nochmal gewendet und ist den Priel bis zum Ende nochmal hoch geheizt. Danach dachten wir dann er hat es geschnallt, und fährt aus der Zone raus, nix da, 50 Meter hinter der Zone wendet er wieder und fährt wieder, an uns winkenden, brüllenden vorbei in die Sperrzone. Hab echt nen Hals bekommen bei der Aktion. Was würdet Ihr machen?!? |
21.08.2017, 14:10 | #2 |
es geht aufwärts!
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
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Vielleicht weiß er ja mehr als ihr über die rechtliche Grundlage der Bojenkette?
Ich versuch mich bei solchen Dingen selbst immer an alle möglichen offensichtlichen Regelungen zu halten, aber wenn das andere nicht tun, frag ich höchstens hinterher mal nach, wie das denn gehandhabt wird, oder warum sie die scheinbare Regelung offensichtlich ignorieren. Oder ein anderes Beispiel: Oft gibt es auch Verbote die ausschließlich dafür verhängt wurden, um sich vor Ansprüchen zu schützen. Sprich dem, der das Schild aufgestellt hat ist scheissegal was da gemacht wird, Hauptsache er muss da nicht für irgendwelche Sicherheit sorgen usw. (nur als Beispiel, ich weiß auch dass das in SPO nicht der Fall ist) Aber zum konkreten Beispiel zurück: Einfach hinterher ansprechen und sich erklären lassen warum derjenige so handelt wie er handelt. |
21.08.2017, 14:13 | #3 |
GONE KITING
Registriert seit: 12/2002
Ort: Cumbuco, Brasilien
Beiträge: 3.555
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dann könnte es aber schon zu spät sein wenn ein Hater das gefilmt hat und damit zu den Behörden rennen.
Frage ist berechtigt...blöde Situation. |
21.08.2017, 14:18 | #4 |
SandBank hasser :P
Registriert seit: 01/2007
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.547
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Den freundlichen Kiter bei der Polizei verpetzen und Anzeigen vielleicht hilft das ja
Bei Geldstrafen fangen doch einige an zu denken... |
21.08.2017, 14:48 | #5 | |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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Zitat:
ne ernsthaft, mal reden mit den Typen und danach entscheiden. Videobeleg schadet nicht, wenn Kamera greifbar. Deutlich machen das sowas in keinem Fall gedulded wird und im Widerholungsfall zu ernsthaften Konsequenzen für ihn führt. Bei voller artikulierter Einsicht auf Bewährung weiter fahren lassen. Rechtlich maximal erlaubt ist Festhalten/Festsetzen bis zum Eintreffen der Executive (Polizei). |
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21.08.2017, 15:17 | #6 | |
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
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Zitat:
Von mir aus einfach einen saftigen Bußgeldkatalog fürs Kiten aufstellen. Dann muss die Politesse sich für ein paar Stunden an den Strand stellen und Fotos knipsen und den Leuten beim verlassen des Wassers direkt das Sofortbild plus Knöllchen in die Hand drücken. Das kann man nicht finanzieren? Dann muss das Bußgeld entsprechend angepasst sein. Und angeblich ist das Wasser ja voll mit Rowdys. Ist mir ein Rätsel warum das nicht längst passiert. Edit: Klar, kann man als Kiter andere Kiter auf sowas aufmerksam machen. Aber es ist nicht unsere Aufgabe, Regeln durchzusetzten. Genausowenig wie im Autoverkehr oder sonstwo. Wenn es angeblich so ein großes Problem ist, das Regeln nicht eingehalten werden, muss die Politik (durch entsprechende Vorgaben und Regeln für die Exekutive) gegen "Verkehrssünder" vorgehen, nicht gegen ganze, unschuldige Bevölkerungsgruppen. |
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21.08.2017, 15:37 | #7 |
gesperrt
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
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ist mir letztens auf der Autobahn auch passiert. In einer 100er Zone..
Drei Kollegen meinten mit 140 an mir vorbeiziehen zu müssen. Ich habe gewunken, gehupt und Steinchen aus dem Fenster geworfen. Nichts passiert ! |
21.08.2017, 15:58 | #8 |
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Registriert seit: 07/2009
Ort: Kiel
Beiträge: 154
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Oha, dann wird die betroffene Autobahn bestimmt bald geschlossen...
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21.08.2017, 16:01 | #9 |
Blubb
Registriert seit: 08/2008
Beiträge: 263
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glaube es verstehen einige nicht, da es dem Ersteller dieses Beitrages bestimmt nicht darum geht, einen auf Sheriff zu machen....
jeder sollte mitbekommen haben wie es um unseren Sport steht. Wenn es da so ein paar Pfosten gibt, die sich bewusst nicht an die Regeln halten, spielt das den Leuten von Grün usw. in die Hände.... Da sollte man ruhig auch mal auf andere achten und ggf. auf die örtlichen Reglen aufmerksam machen. Das hat nichts mit " ich mache Raser ja auch nicht auf zu schnelles fahren aufmerksam". |
21.08.2017, 16:11 | #10 |
Waschgang DLX
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.486
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Der Gesetzgeber hat diese Regeln aufgestellt und muss, wenn es ihn interessiert, auch deren Einhaltung kontrollieren. Interessiert aber keinen, außer uns.
Ich arbeite nicht beim Ordnungsamt oder der Polizei und bin auch nicht für das Handeln der anderen verantwortlich. Drohenden Spotschließungen sollte man auch mit der Frage begegnen, wie denn die Regeln kontrolliert wurden. Kollektivstrafe ist nicht drin! |
21.08.2017, 16:28 | #11 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2010
Ort: Darß / Bodden
Beiträge: 2.460
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Wo warst Du die letzten 7 Jahre? Kollektivstrafe ist die gängige Praxis - und die beginnt mit einer Zeitungsmeldung à la:
"Wiederholt wurde die Missachtung von xyz festgestellt...." Und endet mit einem generellen Befahrensverbot - für ALLE Kiter = Kollektivstrafe. |
21.08.2017, 17:49 | #12 | |
Waschgang DLX
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.486
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Zitat:
Die Politik will uns offenbar loswerden, ansonsten würde sie aktiv dagegen vorgehen. Jeder Falschparker bekommt ein Knöllchen. Ob das wirtschaftlich ist, wage ich mal zu bezweifeln. Aber für die Kontrolle von Sperrungen auf dem Wasser, bei denen die Bußgeldsätze deutlich höher liegen dürften, ist kein Geld da? Und am Ende werden alle bestraft, die sich - wie ich - an die Regeln halten!? Und bei Leuten, die solch ein Konzept fahren, betteln wir um jeden Quadratmeter mehr im engen Kitekäfig |
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21.08.2017, 17:55 | #13 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
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Keiner zweifelt daran, dass es zurzeit Kollektivstrafen gibt.
Und es ist auch definitiv gut und richtig, fehlverhaltenden Kitern mal zu sagen, was Sache ist. Aber mehr kann man auch nicht machen. Man darf Vollpfosten leider nicht auf die Nase boxen. Dieser ganze Threat zeigt doch von Anfang an einfach nur die Hilflosigkeit der Kitegemeinde gegen die Willkür der momentanen Situation. Anderswo ist die Politik ja ganz wild darauf, jede Kollektivstrafe zu unterbinden und nur Einzeltäter zu erwischen und zu bestrafen/Taten vorzubeugen. Oder wurde inzwischen der Islam verboten? Das Christentum? Die rechte/linke/Fußball-Ultra/RandaleAusLangeweile-Szene? Das Fahren von Kleintransporter? Das kaufen von mehr als zwei Gasflaschen vor dem Campingurlaub? Überall werden lieber die Füße still gehalten (Ohne Wertung - reiner Vergleich) |
21.08.2017, 18:20 | #14 |
Waschgang DLX
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.486
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Genau so sieht's aus. Ich habe viel zu oft Zeit und Nerven aufgebracht, um Leuten mitzuteilen, dass sie in einer Sperrzone rumfahren. Oft genug bekommt man dafür einen Stinkefinger, eine verbale Beleidigung oder wird mit Missachtung gestraft und beim nächsten Mal ist es das gleiche Lied. Meine Zeit ist mir einfach zu Schade dafür.
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21.08.2017, 19:18 | #15 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2009
Beiträge: 3.203
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Schützenswerte Vögel machen ja nur im Frühjahr und im Herbst dort Pause, jetzt nicht. Warum darf man da nicht kiten?
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21.08.2017, 19:26 | #16 |
Benutzer
Registriert seit: 04/2004
Beiträge: 64
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Soweit ich mich entsinne, basiert die Bojenkette auf einer freiwilligen Einigung (wenn auch einseitig vom der NPV diktiert) ohne rechtliche Grundlage.
In sofern ist es richtig und wichtig so ein "Fehlverhalten" direkt und sachlich anzusprechen. Wild gestikulieren und hinterher brüllen ist manchmal kontraproduktiv. Ich habe auch schon oft hysterische Hilfssheriffs erlebt Wenn ich hier schon lese "anzeigen", "auf die Fresse" oder "festhalten bis die Polizei kommt"... hang loose |
21.08.2017, 20:11 | #17 |
Waschgang DLX
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.486
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Nicht böse gemeint, aber vielleicht hast Du einen guten Tipp, wie man jemanden auf zwei Leinenlängen Distanz bei 20+Knoten in normaler Lautstärke ohne wildes Gestikulieren auf sich aufmerksam macht.
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21.08.2017, 20:26 | #18 | |
Waschgang DLX
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.486
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Zitat:
1. Vögel sind immer und überall 2. Außer wo Kiter sie verscheuchen Seit der Kitesport da ist, geht die Anzahl der Vögel zurück. Da kann der geschickte Gutachtenzusammenfasser ganz schnell eine negative Korrelation draus machen: "Mehr Kiter, weniger Vögel." Und der geneigte Leser muss dem zustimmen, denn dass es keinen kausalen Zusammenhang gibt, merken die wenigsten. Denn die Anzahl der Vögel wird durch ganz andere Faktoren wesentlich mehr beeinflusst. Da trauen sich die Verbände aber nicht ran, denn die Wirtschaft kann sich wehren (und wenn es nur sie Kürzung von Spendengeldern ist). Irgendwer schrieb hier im Forum mal sinngemäß: 'Was müssen wir zahlen, um einen Kitespot zu bekommen?' Denkt mal drüber nach |
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22.08.2017, 12:09 | #19 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2015
Beiträge: 33
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Hi,
also ich denke auch, man sollte mit den Leuten reden und ihnen die Konsequenzen klar machen, die alle dann zu tragen haben. Anderseits haben Vögel zehntausende Kilometer Nordseeküstenliene nur für sich. Kiter haben hier und da mal ein paar hundert Meter an einer Handvoll Spots. Hab lange im Naturschutz gearbeitet und Verhaltensstudien von Vögeln gemacht. Kiter stören nicht mehr als andere Menschen. Der Kite passt weder in Beute- noch Feindschema. Was Vögel gar nicht mögen sind Hunde, auch an der Leine nicht, aber die Hundelobby ist sehr stark. Jagd und Überfischung haben einen wesentlich größeren Einfluss auf die Population. Gruss Joggy |
22.08.2017, 12:25 | #20 | ||
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
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Zitat:
Ich zitiere mal frei nach unserem Lieblingspolitiker ein Gutachten: Zitat:
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22.08.2017, 14:27 | #21 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2015
Beiträge: 33
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Dann ist dieser Mann kein Naturschuetzer, sondern nur jemand der Kiter hasst.
Ein Hund entspricht dem klassichen Beutegreifer, wie Wolf, Fuchs, Marder. Ein Jungvogel ist von Anfang an, in der Lage die Flugsiluette eines Greifvogel zu erkennen und geht in Deckung. Fluegel vorn, langer Schwanz -> Gefahr -|-- langer Hals, Fluegel hinter -> harmlos --|- Ein Kite ist weder das eine noch das andere. Ich habe beobachtet, das die Fluchtdistanz zu Kitern geringer ist als die zu Fussgaengern. Das bedeutet, das Kiter fuer die kleinere Gefahr gehalten werden. Gruss Joggy |
22.08.2017, 14:46 | #22 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2009
Beiträge: 3.203
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Ich habe mich letztens mal mit den professionellen Vogelschützern im Wattenmeer ausführlich unterhalten. Letztendlich ist nur die Zeit im Frühjahr und im Herbst entscheidend wenn die Zugvögel entweder in die eine oder andere Richtung ziehen. Sollten sie an den Salzwiesen pausieren ist es auch für mich nachvollziehbar, dass die dann für Kiter und eigentlich auch für Spaziergänger mit und ohne Hund gesperrt werden da die Vögel nicht gestört werden sollten da sie sonst zuviel Kraft verlieren.
Die Vögel die im Wattenmeer brüten, machen das auf den Inseln wegen der Füchse die sonst die Eier klauen. Ein Kiteverbot im Sommer ist damit völlig hirnrissig und würde auch von mir nicht beachtet werden. Ansonsten kann ja da jeder Spinner irgend eine Bojenkette versenken. Diese Fakten sind eigentlich hinlänglich bekannt. Auf welcher Grundlage dort die Bojenkette verlegt wurde, kann mir keiner sagen, auf jeden Fall nicht von den Leuten die sich beruflich darum kümmern. |
22.08.2017, 15:40 | #23 | |
OH Rocker
Registriert seit: 09/2008
Ort: wagrische Halbinsel
Beiträge: 919
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Zitat:
Bleibt zu klären, ob für die Bojenkette eine schifffahrtspolizeiliche Genehmigung vom WSV vorliegt oder ob es sich um eine illegale Baumaßnahme an Bundeswasserstraßen handelt. |
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