Veluwemeer - Diavortrag

[Predator]

Liebes Tagebuch !

Anfang Juni war es nun so weit. Wir fuhren zu acht nach Elburg am Veluwemeer um das viertägige Kite-camp von Jörn Kappenstein u. Werner Buschmann zu besuchen. Bei einem Sport wie dem kiten erschien uns eine professionelle Grundausbildung ohne Zeitdruck als Sinnvoll. Der Spaß sollte auch nicht zu kurz kommen.
Der reservierte Bungalow lag direkt am Wasser, 20 Gehsekunden von der Schule entfernt in einer kleinen idyllischen Oase.com

An allen Tagen bekamen wir morgens von Jörn frische Brötchen gebracht was das aufstehen um 9.00 Uhr erheblich erleichterte. Nicht das wir Asbest in den Wänden hatten aber uns alle beschlich in den Morgenstunden ein Kopfschmerz wie man ihn nur aus Holland kennt.

Bereits am ersten Tag hatten wir optimalen Wind für Anfänger und so war in der ersten Theorie nur zwei Stunden das wichtigste (Safety-Leash, Quickrelease, Leinen auf- u. abwickeln, Powerzone (!), Windfenster, Trapez etc.) angesagt. Wir wollten auf`s Wasser !!!

Die Schule an sich ist mit allem ausgestattet, was man für einen guten Start braucht. Diejenigen die keinen eigenen Neo hatten, konnten auf den sehr umfangreichen Material-Pool zugreifen, ist natürlich im Preis mit drinne rein.

Mit einem motorbetriebenen Truppentransporter ganz aus Gummi ging es raus auf die Schwimmplattform, die als Sammelpunkt und Klassenzimmer diente. Werner hatte zudem seinen Trimaran mit aufs Wasser genommen und so konnten sich die Damen des Hauses, die nicht am Kurs teilnahmen, sonnen bzw. applaudierend betätigen. Erwähnenswert ist auch die Tatsache dass man tatsächlich überall stehen kann, was mir für den Anfang als unabdingbar erscheint.

Das erfreulichste für mich an diesem Tage war die Tatsache, dass alle kapiert hatten, welche Kräfte ein bisschen Spinnacker im Wind entfalten kann und trotzdem keine Angst vor dem ersten Body-dragging aufkam. Das war auch der Tatsache zu verdanken, dass wir mittlerweile drei Pros`s (Sascha, ich habe Dich nicht vergessen) dabei hatten, die wir mit Fragen löchern durften und wenn es irgendwo brannte, dann war das rettende Motorboot sofort am Start.
Was mit zwei Schirmen begann, endete am diesem Tag mit fünf Zweiergruppen, die jeweils einen Kite (Wipika NSK, FreeAir) als Zweileiner innehatten.
Die erste psychologische Barriere hatten wir also alle überwunden. Klassenziel erreicht.

Am Abend stand u.a. Materialkunde auf dem Plan. In einem persönlichen Briefing wurden Fehler analysiert, richtiges Verhalten auf dem Wasser und an Land erörtert und Erfahrungen ausgetauscht. Hausaufgaben gab es keine. Danke dafür.

Am zweiten Tag wurden wir alle von einem Muskeltiger geweckt, der nur mit viel Disziplin zu ertragen war. Nach einem wunderbaren Frühstück, die Bungalows verfügen über eine komplette Küchenzeile mit Kaffeemaschine, ging es zum theoretischen Morgengebet.
Tube oder Matte, BiDi oder Mutant was ist eine Aspect Ratio, wieviel Windstärken brauchen wir überhaupt und was passiert bei Boeigem Wind ??? Denn genau von dem hatten wir an den beiden letzten Tagen mehr als genug. Es war sehr schwer die Schirme in der Luft zu halten aber positiv betrachtet konnten wir den Wasserstart tausendfach üben und nachhaltig behaupte ich, dass wir ihn jetzt alle beherrschen.


Den dritten Tag nutzten wir als Ruhetag. Die Vorraussetzungen für Rad- u. Inlinerfahren sind am Veluwemeer ideal. Drei Gänge am Fahrrad sind zwei zu viel.
Die Gastronomie von Elburg steht der Architektur in ihrer Artenvielfalt in nichts nach und es lässt sich dort sehr gut entspannen. Der Yachthafen tut sein übriges.
Zum Abendbrot gab es einige Kite-Videos die uns zeigten wie weit wir noch von den Hanel`s, den Harich`s und den Naish`s dieser Welt entfernt waren. Doch wir ließen uns nicht frusten, das überließen wir den Surfern (sorry, aber ich wüsste gerne, wer den Fahnenmast auf der Plattform wiederholt gefällt hat !!!)

Der letzte Tag stand im Zeichen des Boards. An Land und im Wasser von Werner vorgelebt versuchten wir bei nahezu windlosen Bedingungen ein Gefühl für den Start zu bekommen. Dieser gelang leider einzig der mitgereisten Partiana, die ihre ersten fünf Meter angleiten nun ihr eigen nennen darf. Unser aller Respekt dto.

Was wir jetzt brauchen ist mehr Power. Und Training, training, training.

Ein fettes DANKESCHÖN für diese wunderschönen Tage an alle Beteiligten. Wir werden uns wiedersehen.

Vielleicht konnte ich mit diesen Zeilen und Bildern dem einen oder anderen Interessierten Appetit auf mehr machen. Fly safe.

thank you for reading gk


Infos:

Lifetime-Sport Elburg (Inh. Karl-Heinz Jahnke)
Veluwe Strandbad
Flevoweg 5
8081 PA Elburg
Tel.: 0031-525-682212
Fax.: 0031-525-680830 http://www.kitesurfing-veluwemeer.com

[joe]

Hi Guido,

klasse Bericht. Hier deine Bilder ...




















































[This message has been edited by joe (edited 20 June 2002).]

muß wieder oben auf die seite