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Alt 17.06.2014, 08:32   #1
Fido376
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Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 11
Standard Angleiten und Freerideboardfrage

Hallo Leute,
komme gerade vom Gardasee und hatte ne geile Woche. Leider habe ich beim Angleiten immer noch ein Problem, da ich wenn ich in die Schlaufen gehe immer sofort so stark in den Wind drehe, dass ich fast eine Wende mache. Gucke ich die "Profis" an, fahren sie den gleichen Kurs wie ich, stehen in den Schlaufen und saussen an mir vorbei, waehrend ich meist am Kaempfen bin, nicht zu stark in den Wind drehe. Fall ich ab, verliere ich gleich soviel Hoehe, dass ich wieder kaempfen muss, um zurueck zu kommen. Hat jemand n guten Tipp (Buch, Videos), wo ich gucken kann, was ich falsch mache?

2. Frage
Ich bin dort ein JP X-cite 160l gefahren und wollte mir das gleiche kaufen, allerdings finde ich kein Gebrauchtes, sondern nur neue, was mir n bissl zu teuer ist. Gibt es etwas vergleichbares, so dass ich vielleicht meinen Radius erweitern kann?

Vielen Dank...

PS: Hatte noch das Fanatic Shark 165l und das Exocet Nano III
Welches dieser drei Boards ist das Beste? Kann man das sagen?


Geändert von Fido376 (17.06.2014 um 12:25 Uhr)
Fido376 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2014, 21:07   #2
bamiwongo
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Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 1
Standard

Moin!

Das hört sich so an, als ob Dein Board noch nicht richtig gleitet und Dein Gewicht noch nicht genügend am Trapez hängt.

Mein Tip ist hier: Beim Angleiten nicht zu hoch an den Wind gehen und ersteinmal Geschwindigkeit aufbauen, dann wird das schon. Möglicherweise ist zusätzlich das Segel zu klein gewesen.

Ist aber nicht ganz einfach aus der Ferne- Frag' einfach mal jemanden von denen, die an Dir vorbeigefahren sind! Die meisten Surfer sind echt nett und hilfsbereit.

Zum Board: Als Einsteigerboard tut es alles, was etwa zwischen 145l und 160l ist. Wenn Du das Board etwas länger fahren willst, ist möglicherweise ein RRD Firemove 140l etwas für Dich. Die fahren sich im Gleiten noch einigermaßen fluffig, sind aber für das Üben am Anfang schön breit.

Ich habe vor 5 Jahren auf 165l Shark von Fanatic angefangen und habe es in der 2. Saison gegen ein 116l 3S von Tabou mit 200€ Verlust getauscht. Das 116er fahre ich immer noch.
Es werden sicherlich noch Stimmen kommen, die sagen, dass ein 160er Board zu groß ist, weil Du es eh nur eine Saison fährst. Ja, stimmt. Aber mir hat das große Board extrem den Lernfortschritt erleichtert. So konnte ich vor dem Umstieg auf das kleine Board die Powerhalse (noch nicht durchgeglitten) und den Wasserstart. Damit macht Surfen einfach erst richtig Spaß, weil man viel weniger Kraft braucht.

Mir hat beim Lernen auch geholfen, dass mein Shark eine mittlere Position für die hintere Schlaufe hatte. Damit kam ich am Anfang viel einfacher in beide Schlaufen. Die Gefahr, beim Hineinschlüpfen in die hintere Schlaufe durch ungeschicktes Herumtreten auf dem Boardheck das Bord ungewollt in den Wind schießen zu lassen sinkt damit m.E. deutlich.

Ein großes Leichtwindboard vermisse ich nicht, der Windbereich wird bei mir von einem Kite abgedeckt.

Grüße!
bamiwongo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2014, 09:53   #3
Fido376
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Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 11
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Vielen Dank fuer Deine Antwort. Ja, ich habe mich mit ein paar Leute unterhalten, aber mit keinem, der an mir vorbeigefahren ist. Gute Idee

Danke auch fuer die Board Tipps...kannst Du mir auch sagen, was fuer ein Effekt die Breite des Boards darstellt? Je breiter, desto stabiler natuerlich, aber hat es auch Auswirkungen auf die Angleit- oder Halsenfaehigkeit?

Gruesse
Fido376 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2014, 13:33   #4
berni
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Registriert seit: 08/2003
Beiträge: 268
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Druck über den Gabelbaum und Mast auf den Mastfuss ausüben, dabei abfallen, angleiten und erst einen dann den anderen Fuss in die Schlaufen. Erst wenn die Gleitfahrt stabil ist, anluven und Höhe knüppeln.
berni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2014, 17:08   #5
carver
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Registriert seit: 11/2003
Ort: HH
Beiträge: 176
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Moin,
wie Berni es schon nüchtern geschrieben hat:
etwas mehr Druck auf den Mastfuß nach vorne (evtl. im Trapez nach vorne schaukeln) und leicht Raumwind fahren.
Oder gar den Mastfuß weiter nach vorne schieben (meistens so 135cm-136cm vom Heck).
Zu den Schlaufen:
erst mal langsam nach hinten tippeln, bis du die Schlaufen berührst( vll so eine art seitlicher Moonwalk) , dann nur noch den kleinen lupfer in die vordere Schlaufe zuerst, anschließend die hintere.

Zu den Boards kann ich nicht so viel sage, da ich sie nicht kenne.
Aus Erfahrung weiß ich jedoch, wenn du zu früh auf ein zu kleines Board steigst gibt es frust.
Aber wenn du schon so gut dabei bist, kommst du vll sogar mit den genannten 145l klar...das kannst du dann auch 2 Jahre fahren oder als Leichtwindboard nutzen.
Ich würde da einfach mal eines Mieten, auf Fehmarn z.B. gibt es einige Surfschulen.

Welches Board nun wirklich "besser" ist, kann man heut zu tage auch nicht mehr so pauschal sagen. Das eine gleitet früher an, ist etwas weniger schnell oder geht leichter um die kurve ist aber nicht ganz so schnell...etc...kommt etwas mehr auf die Vorliebe an.
Mein erster Starboard - Carve von 2004 z.B. mochte ich total gerne. Drehte gut mit etwas breiterem Heck als gute Reserve für fehltritte der Halsenschüler, aber ging auch schon gut zum Springen. Der Nachfolger davon (2006) wurde leider im Shape verändert, sodass es nun gar nicht mehr so einfach springen wollte, dafür wurde es deutlich schneller...was willst du haben?!?!
Mittlerweile fahre ich einen RRD FreeStyle Wave 115l und bin bisher super zufrieden. Dreht, hüpft, ausreichend schnell...je nach Segel und Finne...recht vielseitig.

Cheers,
Malte
carver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2014, 18:01   #6
Fido376
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Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 11
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Vielen Dank für Eure Tipps...na dann freue ich mich mal auf Wind und hoffe, dass ich das umsetzen kann.
Habe mir jetzt das Fanatic Shark 150l gekauft, in der Hoffnung, dass es nicht zu kleine ist....

Euch allen ne gute Surfsaison
Fido376 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2014, 14:53   #7
tempograd
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Beiträge: 1.023
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hi fido,
ganz wichtig ist vor allem auch die einstellung auf deinem board. grundsätzlich solltest du mal die position deines mastfußes in der mastspur prüfen. ist der nämlich zu weit hinten, bekommst du nie genug druck um als anfänger in die schlaufen zu kommen, als erstes also mastfuß nach vorne. wenige zentimeter ändern hier auf neuen boards übrigens schon viel. weiterhin würde ich als zweites die schlaufen mal in die (soweit vorhanden) weiter innen liegenden position montieren, bzw. falls es hilft und für die hintere schlaufe eine mittelposition für nur eine schlaufe existiert, erstmal ein dreier-setup bei den schlaufen fahren (zwei vorne, eine hinten).
die gabelhöhe ist auch entscheidend. um früher anzugleiten ist eine relativ hohe gabelposition von vorteil, sitzt sie zu tief dann gleitest du nie stabil.
dann solltest du mal die position deiner trapeztampen überprüfen. wenn du dir selbst unsicher bist, dann bitte einen erfahrenen surfer am strand mal das bei deinem rigg zu machen (der segelschwerpunkt sollte exakt in der mitte der beiden tampenfixpunkte liegen). ungünstig für einsteiger sind hier zu kurze trapeztampen und ebenfalls die aktuell so zur mode gewordenen nahe beisammen liegend montierten befestigungspunkte am holm. für einsteiger wirklich besser sind mind. 20 cm distanz zwischen beiden und bitte montiert die tampen nicht zu weit vorne am holm richtung mast. damit ziehst du permanent den mast zu dir und fierst ungewollt auf, läßt also druck aus dem segel. wenn du nun versuchst in die schlaufen zu kommen bist du sofort aus dem gleiten und drehst bei unglücklicher belastung der luvkante in den wind, außerdem neigst du mit zu weit vorne montierten tampen schneller zum nach hinten neigen des gesamten riggs = anluven.
als fahrtechnik tipp solltest du immer erst mal leicht abfallen, bis du merkst die gleitschwelle ist stabil überwunden und dann erst in die schlaufen und wieder auf den gewünschten kurs gehen. bist du erstmal ordentlich in den schlaufen und hängst sauber im trapez gewinnst du in gleitfahrt die paar meter höhe vom angleiten leicht wieder zurück.
zum höhe laufen noch ein tipp, wenn du gut eingehängt im trapez und den schlaufen stehst: sobald du das vordere bein durchstreckst bist du halbwinds oder ggf. sogar raumschot unterwegs. winkelst du in gleitfahrt das vordere bein leicht an beginnst du automatisch höhe zu ziehen.
wenn dus mal einigermaßen beherrschst, hier noch der extrem höhelauf tipp:
stell das board in den schlaufen leicht auf die lee-kante, verdreh die hüfte im trapez leicht in fahrtrichtung und gib etwas druck auf den mastfuß. du bleibst dabei in voller halbwinds-geschwindigkeit und ziehst fast gegen den wind höhe.
jj...
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2014, 23:00   #8
newt3
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Registriert seit: 06/2007
Beiträge: 41
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nimm erstmal richtig fahrt auf dann geht das ganze einfacher.
wichtig ist natürlich dass du dich schlaufen später blind triffst - also nicht nach unten schauen mußt. sie sollten auch vernünftig eingestellt sein.

in dem moment in dem du in die schlaufen gehst richtig druck mit der vorderen hand richtung mastfuß geben.
->du mußt quasi die gabel mit der vorderen hand nach unten ziehe
->derweile hängst du dich mit dem körper recht weit nach vorne aussen.

der druck auf den mastfuß ist so wichtig weil du ja in dem moment in dem du mit den vorderen fuß in den schlauf gehst quasi gewicht vom mastfuß entlastet. das ganze mußt du ausgleichen.
ein wenig über die hand (eben die gabel vor der vorderen hand nach unten ziehen) und eben auch über den körper (diesen weiter nach aussen und nach vorne). damit gleichst du den schritt aus den du in die schlaufe machst aber auch den umstand, dass du eben jetzt grundsätzlich etwas weiter hinten stehst als vorher (der mastfuß bzw die boardmitte aber gleich belastet werden möchte wie vorher).
den hinteren fuß in den schlaufe zu bekommen ist dann eigentlich ein automatismus. da verändert sich dann nicht viel.

bist du in gleitfahrt kannst du ganz locker die höhe knüppeln die du vorher beim angleiten evtl vorloren hast.
newt3 ist offline   Mit Zitat antworten




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