Gaastra Force 8.0 2005

[Martin T]

Hi zusammen!

Komme gerade aus El Gouna zurück. Da ein Freund von mir bereits 3 Tage vor mir angereist ist und er mich angerufen hat und erzählt hat, dass es so stürmt, dass alle Leute 8er oder maximal 10er Kites fahren, hab ich mir kurzerhand noch einen Starkwindkite zugelegt.
Musste mir nämlich letztes Jahr auch in El Gouna einen kleinen Boxer ausleihen, da mein 9er WAC-Warrior von Flysurfer zu groß war.
Die Überlegung war jetzt, ob es sich bei einer geschätzen Mietzeit von 3-4 Tagen nicht schon lohnt, einen günstigen Kite zu erwerben und nach dem Urlaub ev. wieder zu verkaufen.
Da die Zeit für einen Gebrauchtkauf via ebay oer so zu kurz war, musste ein neuer her.
Da Windsurfing Rhein Main gerade jede Menge Gaastra Force günstig verkauft, wollte ich im Netz ein paar Informationen zu dem Kite holen. Doch leider ohne Erfolg. Einzig ein User sprach immer wieder begeistert von seinem 8er aus 2004, jedoch gab es keine 2005er Erfahrungen.
Hab mir dann auf gut Glück den Kite gekauft und bin los.

Zur Tasche: macht nen guten Eindruck. Man kann die Tasche am Taschenboden per Zipper vergrößern und auch oben kann man das Innennetz ausklappen, so dass der Kite eingerollt mit aufgepumpten Querstruts gut Platz hat. Außen gibt es 2 extra Taschen für Pumpe und Bar.
Die Pumpe hat glaub ich sogar ein Manometer dran, kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen, da ich sie aus Platzgründen zu Hause gelassen und somit noch nicht verwendet habe.

Die Bar: geflogen wurde der Kite als 4-Leiner, eine 5. Leine ist gegen Aufpreis von ca. 80 Euro erhältlich.
Die Safety wird per Schnappschäkel oberhalb des Chickenloops eingehängt, dieser ist drehbar gelagert. Somit lässt sich die Bar nach Rotationen einfach wieder ausdrehen.
Ausgelöst wird per Klett oberhalb der Safetyleine. Somit bleibt der Loop mit der eingehängten Safety am Trapez. Komplett trennen vom Kite kann man sich dann mittels der bekannten roten Kugel, die den Schnappschäkel öffnet.
Da die Safety am Chickenloop eingehängt wird, ist der Kite in der Variante nicht unhooked tauglich. Dazu müßte die Safety am Trapez befestigt werden, wodurch sie dann nicht mehr ausgedreht werden kann.

Der Kite: es gibt vorne und hinten jeweils 2 Anknüpfpunkte, um den Kite auf seine Bedürfnisse einzustellen. Ich habe den Kite immer an den äußersten Anknüpfpunkten geflogen.
Negativ ist mir aufgefallen, dass die Frontleinen zu kurz waren. D.h. selbst bei voll geöffnetem Adjuster sind die hinteren Leinen durchgehängt.
Habe dann die hinteren Leinen an der Bar etwas verkürzt und somit war das Problem aus der Welt.
Die Querstruts müssen jeweils separat aufgepumt werden. Jede Querstrut besitzt eine Rückschlagventil, was das Verschließen nach dem Aufpumpen erleichtert. Zum Luftablassen ist ein Stift an jedem Ventil montiert, den man hineinsteckt und der dann die Klappe offen hält.
Die Fronttube besitzt keine Rückschlagventile. Am Tuch befindet sich ein Reißverschluss, durch den man die Tube ein- bzw. ausfädeln kann.
An den Enden ist die Fronttube abgeknickt.

Flugverhalten: der Kite ist durch seine geringe Größe natürlich schnell, jedoch für meinen Geschmack nicht zu schnell. Ich empfand die Drehgeschwindigkeit als angenehm, jedoch fehlt mir der Vergleich zu anderen Tubes in dieser Größe. Bin jedenfalls mit dem Kite meine ersten Rotationen gesprungen, ohne den Kite zu verreißen.
Höhelaufen klappt wunderbar, aber das ist soweit ich weiß bei allen kleinen Kites so.
Über Lift und Flugdauer kann ich aufgrund mangelndem Verlgeich zu anderen Tubes in der Größe wenig sagen. Nur soviel, dass es einen gut aus dem Wasser rausreißt, es aber bald wieder abwärts geht. Ist jedoch anderen Berichten zufolge bei kleinen Kites wohl typisch. Wenn nicht, korrigiert mich bitte.
Negativ sind mir die hohen Haltekräfte an der Bar aufgefallen. Nach längeren Sessions an mehreren Tagen hintereinander spürt man schon seine Handgelenke.

Zum Relaunch bin ich nicht gekommen, da mir der Kite kein einziges Mal vom Himmel gefallen ist. Sollte aber in der Größe kein Thema sein.

Den Windbereich hab ich leider nicht gemessen. Bin ihn aber sowohl am unteren als auch am oberen Ende gefahren.
Bei zu wenig Wind muss man halt heftig sinussen, was bei der Drehgeschwindigkeit ja ganz gut geht. Allerdings stören dann wieder die etwas hohen Lenkkräfte. Als Dauerzustand jedenfalls nicht zu empfehlen.
Im oberen Windbereich macht der Kite mächtig Dampf. Kann man aber, wenn man den Kite möglichst weit unten fliegt gut ausbremsen. Am besten eine Hand von der Bar und weit rauslehnen. Dann wandert der Kite an den Windfensterrand und zieht sofort wahnsinnig Höhe.

Unterm Strich gefällt mir der Kite bis auf die Barkräfte sehr gut. Aber auch das kann man tolerieren.
Werde ihn auch auf jeden Fall behalten, und nicht wie ürsprünglich geplant wieder verkaufen.
Ist für das Geld mit Sicherheit ein guter Kauf gewesen!!!

Grüße

Martin

P.S. Sorry, habs leider versäumt Fotos zu machen.

[hangmany]

Hallo Martin,
hast Du neue Erfahrungen mit dem Force 8? Also einen besseren Vergleich zu anderen Kites gleicher Größe?
Wasserstart?

Und die Barkräfte? Würdest Du die weiterhin als hoch bezeichnen?

Im Voraus vielen Dank, überlege auch, mir diesen Kite zuzulegen!

Hang on
Martin

[Martin T]

Hi Namensvetter!

Leider konnte ich den Kite nach Ägypten nicht mehr fliegen.
Daher auch keine neuen Erfahrungen zu Windbereich oder Wasserstartbarkeit.

Was die Barkräfte anbelangt: nachdem ich letztens den Crossbow geflogen bin, weiß ich erst, was hohe Barkräfte sind. Dagegen ist der Force echt noch angenehm.
Hab ja geschrieben, dass man nach mehreren Tagen seine Arme etwas spürt. Beim CB war das nach einer Stunde so. Demnach würd ich die Haltekräfte beim Force als durchaus noch vertretbar einstufen.

Grüße

Martin

[Julian013]

habe seit 2 tagen auch einen gaastra force 8m2 bei ebay ersteigert für 140 euro was für mich billig erschien...

du meintest das die barkräfte hoch sind meinste ich als kleiner bub : ) komm damit zurecht (14jahre 172cm)

[Julian013]

sehe garde das das hir von 05 stammt also kann ich mir die antwort hir spaarn..