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26.04.2019, 14:52 | #1 |
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Ruben Lenten Crash, was genau war mit dem Quickrelease?
Moin,
im kiteforum.com schon heiß, aber auch sehr spekulativ diskutiert wird der Grund für Rubens Absturz bei einem Megaloop. Das Video werden hier bestimmt auch einige gesehen haben. Der Unfall hatte was mit dem QR zu tun. Er selbst schreibt nur "...megaloop and hit the quick release". Was das nun heißt, keine Ahnung? Aber ich würde auf diesem Weg gern an die genauen Hintergründe kommen. War es ein menschlicher Fehler, ein sau dummer und hoffentlich höchst seltener Zufall, der zur Auslösung geführt hat, oder war es ein Materialfehler??? Hat evtl. jemand Kontakt zu ihm oder zu Ozone und könnte eine ehrliche Aussage bekommen? Der Unfall ist zu heftig, und die Gear zu teuer und zu "premium???" um da keine Klarheit zu haben. Wenn es das aktuelle Ozone QR ist, ist mir auch persönlich daran gelegen, mich weiter sicher zu fühlen. Ich habe lange überlegt, in welche Brand ich Geld investiere um mich bei Kite- und Megaloops auf mein Material verlassen zu können... In Zeiten (2019! ), in denen man immer noch von Konstruktionsfehlern und schlechten, reissenden Leinen liest, darf man schonmal unruhig werden. Es soll hier aber nicht in Hetze und Spekulationen ausarten, bitte. Fakten, wie es zu dieser Fehlauslösung kam wären gut!!! Danke und Grüße psi |
26.04.2019, 15:46 | #2 |
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Ist Dir noch nie unfreiwillig ein Quick-Release aufgegangen?
Mir schon paar Mal (diverse Bars, vorwiegend North, weil ich die am meisten brauche) - zum Glück nicht bei Sachen wie Ruben sie macht. Da braucht man ja nur mal der Auslösung zu nahe zu kommen (Arm, Bein, Bar, bei wenig Spannung sogar mit der Hakenplatte vom Trapez oder sogar das Board selber) und schon ist das Ding offen. Das sowas einem Profi passiert dürfte natürlich eher selten sein, aber wer weiss schon was der da zusätzlich zum Loop noch für ne Drehung einbauen wollte oder ob das Ding eventuell vorher schon gar nicht 100% korrekt zu war Mehr Infos wären sicher nett um Fehlauslösungen schon im Ansatz zu vermeiden, aber ob's der Allgemeinheit was bringt Wer solche Sachen (bei dem Wind!) springt, dem muss klar sein, dass der kleinste Fehler fatale Folgen haben kann, da würde ja schon ne vergeigte Landung reichen um sich weh zu tun, weiss jetzt nicht was das bringen soll den Fehler beim Material zu suchen. Noch vor paar Jahren hätte keiner so ein Video machen können (bzw. wäre es nicht gepostet worden) und alle wären glücklich weitergefahren, ist manchmal schon fraglich was solche Filmausschnitte bringen sollen (ausser vielleicht der Konkurrenz welchen sonst nix mehr einfällt um selber Zeug zu verkaufen). Fahre seit 6 Saisons und hatte genau 2x Probleme mit den Leinen, einmal hab ich selber in der Schulung jemand abgeschossen und einmal (auch in der Schulung) von einem abgeschossen worden wobei je eine Leine gerissen ist. Ist deshalb jetzt Slingshot Mist? Im Kiteforum wird ja munter diskutiert und spekuliert, vielleicht gibt's ja dort mal mehr Infos aus erster Hand. |
26.04.2019, 16:04 | #3 |
gitano
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26.04.2019, 16:22 | #4 | |
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Zitat:
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26.04.2019, 16:26 | #5 |
Rascheltüte
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26.04.2019, 16:32 | #6 | |
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Zitat:
BTW, ich versuche den Fehler zu finden, d.h. nicht zwangsläufig einen Materialfehler. Ich hatte bisher nur ein paar wenige Fehlauslösungen. Die waren allesamt mit dem QR der Best Redline Performance Bar. Und dieses Cuff-Ding (Wegschiebekappe), war prädestiniert für Auslösung bei bloßem Kontakt. DAS ist/war eine Fehlkonstruktion. Aber mittlerweile ca. 7 Jahre her. |
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26.04.2019, 16:35 | #7 |
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26.04.2019, 16:39 | #8 | |
gitano
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Zitat:
hähähä wie er da noch rumzuckt wie ne katze, um sich besser für den einschlag zu positionieren aua (hat er sich nun sein bein gebrochen, oder will er nur sagen: wie man es anstellen könnte?) |
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26.04.2019, 16:43 | #9 | |
Rascheltüte
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Zitat:
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26.04.2019, 16:55 | #10 |
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@psi:
Mir erscheint der Fall denkbar einfach, wie er es auch selbst schreibt: Ans Release gekommen -> ausgelöst -> abgestürzt -> Bein gebrochen. Ich denke nicht, dass sich da noch groß was rein rätzeln läßt und auch nicht, dass Len10 für seinen Sponsor noch einen weiteren Werbeclip alla. "Click in and go, click out and hurt" machen wird. Ein Quick Relase wird immer ein Kompromiss sein, manche besser manche schlechter. Du kannst wie ich seit Jahren auf dem Wasser eine kurze Suicide Leash benutzen. Es könnte aber sein, dass Du dadurch Dein persönliches Risiko nur erhöhst, wenn Du sie mal im falschen Moment dran läßt... Imho, alles individuelle Kompromisse mit denen man ein Stück weit leben muß und im besten Fall selbst einschätzen kann, welche Gewichtung im Kompromiss für einen individuell die Beste ist. |
26.04.2019, 17:47 | #11 | |
gitano
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Zitat:
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26.04.2019, 18:07 | #12 |
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Was passiert, ist ja klar.
Schreibt ja „hit the quick reease.“ Vielleicht ist die von Ozone zu leichtgängig. Ich hab aber mein Board auch schön blöde ans QR gedonnert und dann war das Ding offen... |
26.04.2019, 18:36 | #13 |
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Mir ist in 14 Jahren Kiten noch nie ein QR unfreiwillig aufgegangen.
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26.04.2019, 18:38 | #14 |
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dann bin ich ja nicht der einzige dem schon mal ein Quick-Release aufgegann ist
Und im Gegensatz zum Klettern will man ja gerade, dass eine Safety problemlos und rasch auslöst, wenn's denn sein muss. Beim Klettern ist das grad anders rum, da sollen ja die Sicherungsgeräte möglichst zumachen, wenn man den Halt verliert (bei uns in der Kletterhalle werden neu nur noch Halbautomaten aktzeptiert welche blockieren wenn man das Seil loslässt). Ich bekomme jedes mal Gänsehaut wenn ich sehe wie ein Kite als Gleitschirm hinhalten soll, nicht auszudenken, was passiert, wenn man hier versehentlich an die Safety kommt https://youtu.be/3JWi78hk8oQ Soll aber nicht davon abhalten nach den Ursachen zu forschen wenn's einen Unfall gibt, ist ja auch bei Gleitschirmen und Deltas so, dass alle "Unfälle" gemeldet werden sollen selbst wenn es nur ein "beinahe-Unfall" ist, damit man mit den neuen Erkenntnissen alles tun kann um dem Sport möglichst für alle sicher zu machen. |
26.04.2019, 18:43 | #15 |
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Krass, scheint ja niemanden hier aus der Ruhe zu bringen.
Is ja klar, ans QR gekommen und ausgelöst... "hit" kann halt vieles bedeuten. Von 'mit dem Ellenbogen gestriffen' bis zu 'das Board blöde rangedonnert' wie bei dir, dimage. Die Größe der Krafteinwirkung und deren Richtung unterscheiden sich dabei enorm. Und diese Info könnte helfen bei der Frage, ob der Unfall im Bereich des normalen Restrisikos liegt, das wir eingehen oder ob man konstruktiv was verbessern könnte/müsste. Aber das kann eh nur Ruben sagen, falls er überhaupt mitbekommen hat wie er das QR "gehittet" hat. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass das aktuelle Ozone QR abgesehen vom sehr guten, revolutionären Click in Mechanismus zwar gut ist, aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Im Jahr 2019 finde ich das dann manchmal doch erschreckend, dass es zwar massig viele QRs von unterschiedlichen Herstellern gibt, die aber alle ihre Vor- und Nachteile haben, zwischen denen man abwägen muss, wie Horst Sergio schreibt. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem QR ganz ohne Nachteile, Schwachstellen, Kompromisse? Aber das geht zu weit... Geändert von psi (26.04.2019 um 18:57 Uhr) |
26.04.2019, 18:48 | #16 | |
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Zitat:
Eigentlich geht's mir hier hauptsächlich genau darum! Wenn keiner kritisch hinkuckt, muss die Branche sich ja auch nicht bemühen... Und falls es in Rubens Fall eben nicht am Material lag, könnte man sich als Sportskollegen wenigstens gegenseitig für das Restrisiko sensibilisieren und es durch Erfahrungsaustausch vielleicht sogar weiter minimieren. |
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26.04.2019, 18:51 | #17 |
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Für meinen Teil kann ich nur sagen, mir ist das Quick-Release auch schon alleine aufgegangen... ein Glück. Beim Sprung hat’s mich rotiert, bei 7er Wetter und Schirm verlenkt und rückwärts mit Warp Speed ins Wasser eingeschlagen.
War so Matsch nach dem Einschlag, dass ich nur dachte Auslösen und da das quick Release ja schon alleine beim Einschlag ausgelöst hat, hab ich dann die Safety leash versehentlich ausgelöst, war einfach in Trans. Da habsch aber blöd geguckt... Wie auch immer hat alles vor und Nachteile, das eine ist vielleicht empfindlicher als ein anderes, in meinem Fall war ich froh, dass es passiert ist. |
26.04.2019, 19:02 | #18 |
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Nein bringt mich nicht aus der Ruhe, den so weit ich die vorhandene Info gesehen und für mich interpretieren kann hat der Unfall nur zu 10% etwas mit der Auslösung des Relases aber zu 90% mit Boots zu tun.
Da ich und auch 99% aller restlichen Nutzer nicht mit Boots fahre ist mir das Jacke wie Hose. Und für die auch nicht ganz unproblematische Kombi Sprünge über 3 m und Foil habe ich für mich persönlich die Absturzsicherung, die auch Trapezausfälle überbrückt, aber dass muss wie gesagt jeder selbst für sich entscheiden. Dass Releases technisch nicht ganz da sind wo sie sein könnten sehe ich aber auch so, aber auch hier baue ich im Zweifel halt selbst, anstatt mich ergebnislos zu beklagen. Um dieses Problem zu lösen Imho müßtest Du auch eher beim Kunden ansetzen und dafür sorgen, dass nicht alle Marken-Fanboys jedes Jahr aufs neue austicken, wenn wieder ein neuer gleicher Stock mit neuen knallig bunten Farben auf den Markt geworfen wird. Mein Eindruck ist, dass Neuentwicklungen häufig von Halbingenieueren mit 3 Jahren Brand-Halbwertszeit kommen, die gerne Erkenntnisse der letzten 20 Jahre zu denen sie keinen Zugang haben über Board werfen. |
26.04.2019, 19:55 | #19 |
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Da hast du es gut. Bei meinen North QR ist mir das auch noch nicht passiert, aber bei der Infinity2 von Flysurfer öfter als mir lieb war. Von den bescheuerten Chickenstick will ich garnicht erst reden.
Geändert von set (27.04.2019 um 08:58 Uhr) |
27.04.2019, 07:41 | #20 |
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Ist mir ebenfalls schon mit älteren Bars passiert...
Slingshot 2011 depowertampen unten am loop wickelte sich immer rum und hat wohl irgendwie Zug gekriegt und ausgelöst. Gaastra bar 2008 im Sprung einfach ausgelöst....da guckst ganz schön blöd, wenn dir am höchsten Punkt plötzlich die Bar um die Ohren fliegt. Best Lenten freestylebar 2014....bei Rotation einfach ausgelöst. Da ich meine Bars regelmäßig nach Gebrauch abspüle und das quickrelease öffne und durchspüle....hab ich s entweder nicht richtig zusammengesetzt oder das Materialkonzept war damals nicht ausgereift. Kann mich aber auch noch an andere Situationen erinnern wo z. B. das Trapez mir bei der Halse einfach aufgesprungen ist....da waren mit den damaligen ckites laaaaange Arme angesagt Unterm Strich....darf heute eigentlich nicht mehr passieren....100% Sicherheit gibt's aber nicht. ...Oldchooltip: distance is your best friend....hilft die meisten überraschend auftretenden kritischen Situationen schadlos zu überstehen....bei megaloops muss man sich halt vorher überlegen was man da tut |
27.04.2019, 11:04 | #21 |
mit TaschenmesserApp
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27.04.2019, 13:02 | #22 |
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QR ist mir noch keines von allein aufgegangen.
Aber: Vor 4 Tagen ist es sowohl mir als auch einem Bekannten passiert, dass bei einem North QR im Sprung mit leichter Rotation sich der Loop vom Trapezhaken löste. Also plötzlich und unerwartet unhooked, bei mir genau beim EInleiten des Downloops. Beide waren wir mit zu großen 9er Kites in böigen Hack-Bedingungen draussen. War schon skurril, da uns beiden dies nvorher noch nie - und auf einmal am selben Tag passiert ist... |
29.04.2019, 08:19 | #23 | |
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unklar
Zitat:
Ich denke allerdings nicht dass Ruben das so passiert ist. Was ich mir vorstellen kann, was vielleicht auch zum Video passen könnte ist, dass er beim vollen Einschlag der Bar beim Kiteloop tatsächlich mit der Handaußenseite das QR hochgedrückt hat.. Davon ist er mit unter nicht weit entfernt, siehe hier als Beipsiel (bei 0:20 ff): https://www.youtube.com/watch?v=_jEBqhTAP68 Böige Bedingungen könnten auch Wackler bzw. Veränderungen der Position der Hände begründen.. |
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29.04.2019, 08:25 | #24 |
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Meint ihr nicht auch, das wenn man sich im absoluten Grenzbereich bewegt,
auch das Risiko steigt, das das Material versagt? Ich glaube nicht, das man bei diesem Unfall auf andere mögliche Unfälle rückschliessen kann. Na klar sollte man das aufarbeiten aber generell: je mehr Risiko um so mehr Unfälle... |
29.04.2019, 08:42 | #25 |
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Naja wer zwischen 15 und 30m hoch springt und dann noch irgendwelche sachen macht braucht sich nicht wundern das es irgenwann mal kracht...
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29.04.2019, 08:52 | #26 |
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den nächsten Tarifa Pierjump geht er bestimmt anders an ....
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29.04.2019, 11:59 | #27 | |
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Zitat:
Den unreflektierten Kunden bildgewaltig mit seinem Produkt in solche Höhen oder Grenzbereiche locken, aber dann nicht die angemessenen Sicherheitsstandards einführen und materialtechnisch liefern... Das kann die Branche gut! |
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29.04.2019, 12:22 | #28 | |
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Zitat:
Das ist doch alles maximal eine Glaskugel. "Hit the Quick-release" deutet da wohl weniger auf einen Materialfehler, als auf einen menschlichen Fehler hin. Geändert von LasseM (29.04.2019 um 12:23 Uhr) Grund: Letzten Satz ergänzt. |
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29.04.2019, 12:26 | #29 |
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Der Spagat zwischen "Schnell und kraftlos zu öffnen im Notfall" und "nicht versehentlich zu öffnen" ist doch generell schwer zu schaffen... Ich habe schon bei einigen QRs das ein wenig Richtigung "schwergängig" verschoben (durch leichtes aufdicken mit Isolierband und damit etwas schwergängiger). Am Ende hängt es von den Vorlieben ab und was man damit macht. Für solche Aktionen hätte ich persönlich was echt schwergängiges genommen/gemacht.
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29.04.2019, 12:37 | #30 | |
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Zitat:
Die ganze Branche ist sicherheitstechnisch noch nicht annähernd da, wo sie 2019 sein könnte/müsste. Noch schlimmer, vor dem Hintergrund, dass sie mit Big Air-Rekorden und immer noch radikaleren Megaloops, die Leute in einen physischen Grenzbereich lockt... Die Anzahl an Leuten, die heutzutage Höhenrekorde woofen und Megaloops raushauen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Da ist Nachholbedarf in Punkto Materialsicherheit. Und Sergios Argument, einfach Hobby Ingenieur sein und alles selber basteln, ist nicht jedem vergönnt. Es gibt in anderen Sportarten nicht umsonst Spezialisten für sowas, die auf Jahrzehnte lange Materialforschung und Entwicklung zurückblicken können. |
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29.04.2019, 12:37 | #31 | |
Vegemite rules :-)
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Zitat:
Wer das nicht will, muss eben drehen Ein Kite ist nunmal nicht dafür gemacht, über Land zu springen oder als Gleitschirm von einem Berg. |
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29.04.2019, 12:43 | #32 | |
Windkind
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Zitat:
Ganz oben schreibst Du, dass das hier keine Hetze werden soll und du nicht bashen willtst, aber genau das machst du. Eigentlich ist nichts passiert, bis dass sich nen Pro beim Megaloop zerlegt hat. So what???? Passiert immer wieder und den besten. Sollte jedem klar sein, der kiten geht, dass man sich verletzten kann. Man weiss nichts, ausser dass Ruben anscheinend das QR selbst ausgelöst hat. Diese Aussage lässt du aber nicht zu und implizierst die ganze Zeit, dass es ein Material- oder Konstruktionsfehler war. Die Wahrheit wirst du, wenn es so sein sollte, ohnehin nie erfahren, da weder Ruben noch Ozone sich dazu äußern werden. Da aber bislang zum neuen QR im letzten Jahr keine ähnlichen Berichte aufgetaucht sind, gehe ich mal davon aus, dass dem nicht so ist. Ich hatte bislang keine Probleme mit dem QR. |
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29.04.2019, 13:04 | #33 |
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Früher war Kiten mal Extremsport.
Heute ist der Hersteller schuld, wenn was passiert? Das war damals anders. |
29.04.2019, 13:54 | #34 |
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Kiten ist auch kein Extremsport. War es auch früher nicht (habe vor 19 Jahren mit nem 2-Leiner ohne Safetysystem angefangen). Diese Bezeichnung ist eh etwas prollig, aber Kiten ist heute wirklich was für Jedermann/frau...
Extrem wird alles erst duch die Auslegung, Skifahren kann ich auch extrem. |
29.04.2019, 13:58 | #35 |
Mattenfuzzi
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Also heute ist das Material um den Faktor 100 sicherer als in den Anfangszeiten.
Am Anfang gabs nur zweileiner bei denen man das Trapez einhaken konnte. Dann kamen erst 4Leiner und erst später die ersten selberbastel-wichard auslösesysteme. Danach erst die Auslösung der Leash. Heute sind alle Kites sehr viel mehr depowerbar als am Anfang. Kiten ist viel sicherer heute geworden. Wie bei jedem potentiell gefährlichen Sport muß man halt das Material immer checken. Ja, ich hatte auch schon Fehlauslösungen des Chicken, ist aber seit dem ich die Taskoonbar und die 2017er Flysurferbars habe Vergangenheit. Wenn man bei Wind rausgeht, der einen Lenten auf 30m und mich auf über 10m hebt, muss man sich schon sehr sicher sein, was man tut. Und sein Material muss man einfach vorher schon gut kennen. Da fallen Schwächen auf. Gerade an der Bar hat jeder andere Vorlieben und Bedürfnisse. Das kann man nicht für alle perfekt machen. Ich bin sehr zufrieden, wie die Auslösesysteme heute sind. Gerade bei Matten wünsche ich mir aber noch besseres Drucklos-auswehen bei Überhack, wenn man in die Safety geht. Bei den Singleskins hat sich da schon ordentlich was getan. Beine bricht man sich nur mit Boots oder wenns dich auf Hindernisse knallt. Beides kann ich bei mir ausschliessen. |
29.04.2019, 14:06 | #36 |
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Interessante Schlussfolgerung: Ruben Lenten aktiviert aus Versehen den QR --> Muss ein Konstruktions/Materialfehler sein und sowieso ist die komplette Kite-Industrie noch lange nicht dort, wo sie sein sollte.
Ah ja. Also die Kirche ist jedenfalls jetzt nicht mehr im Dorf. |
29.04.2019, 14:38 | #37 |
Gast
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...
Geändert von Exal (12.10.2019 um 09:44 Uhr) |
29.04.2019, 16:41 | #38 | |
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Registriert seit: 01/2006
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Zitat:
Mir ist auch noch nie bei North oder Duotone ein QR aufgegangen ! Aber bei Slingshot 1x. |
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29.04.2019, 17:49 | #39 | |
Benutzer
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Zitat:
...bis auf: Liebe Kitebranche, es tut mir leid, dass ich deinen Handlungsbedarf in punkto Sicherheit im Verhältnis zu deinem Marketing und deinem Alter kritisch hinterfragt habe. Deine fanboys und die emeritierten extreeemesport boys wollte ich damit nicht verletzen. Liebe Grüße dein psi |
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29.04.2019, 21:14 | #40 |
mit TaschenmesserApp
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Ihr reagiert gern alle mal über, aber das nennt sich nun mal Diskussion!
Psi hat nach möglichen Verbesserungen gefragt. Ist nicht verkehrt. Aber dann muss man eben auch mit Ansichten klarkommen, die meinen, dass der besprochene Unfall nix mit dem Material zu tun hat. Was auch nicht ganz verkehrt ist. Denn neue Ideen für neue Bauarten von QR lassen sich eben nicht einfach so aus dem Hut schütteln und kamen dementsprechend hier auch noch nicht vor, das einzige Halbkonkrete war von Horst Sergio die "Absturzsicherung", worunter zumindest ich mir nichts vorstellen kann und noch auf eine Erklärung warte. Gruß P.S. Mir ist das Cabrinha-Release einmal aufgegangen, ich stand an Land, nichts Böses ahnend und aufs Wasser schauend, auf einmal merke ich wie der Druck weg ist und dann der Kite zu Boden trudelt. Dann erst realisiert, dass ich mit der Brettkante dagegen gekommen war (=eigene Schuld ). |
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