Frage zu Glas Gewebe

[waveman]

Habe ein paar Quadratmeter grob gewebtes Glas Gewebe geschenkt bekommen und frage mich nun ob ich das normal verarbeiten kann (da ich eh gerade am bauen bin). Habe bisher immer 160 iger Köper verbaut. Hoffe, dass man auf dem Bild den Unterschied erkennen kann.
Danke und Gruß

[FABIBI]

das schaut eher nach einem Gelege aus.... schätze undirektionales sieht man aber leider sehr schlecht

Gruß FABI

[Razor]

Versuch macht kuluch

Probestück. Ist UD. Harter Tobak schätz ich mal.

[Bastelwikinger]

Stell doch mal Gewebegewicht fest: z.B. Tuch im Gesamten wiegen und durch dessen Flaeche in Quadratmetern teilen.


Bastelwikinger

[WindMind]

Hi,

wenn ich das richtig sehe ist das ein Gewebe, bei dem in x-Richtung ca. 5 mal so viele Fasern liegen wie in y-Richtung. Da du beim Boardbau kaum Fasern in Querrichtung brauchst, kann das ganz gut sein. Dann brauchst du zusätzlich nurnoch +/-45° Lagen.
Wichtig zu wissen wäre jetzt das Flächengewicht.

Gruß

Zitat von WindMind

Da du beim Boardbau kaum Fasern in Querrichtung brauchst, kann das ganz gut sein.

Da wäre ich mir mal nicht so sicher. Habe bei einem käuflichen Board die Fasern quer zur Fahrtrichtung unter der Ferse durchgebrochen. Verteilung des Gewebes war gefühlt 60/40.

Zum Threadstarter. Ist ein Gewebe mit starker Orientierung. Geht in Richtung UD.

[WindMind]

Zitat von stift

Habe bei einem käuflichen Board die Fasern quer zur Fahrtrichtung unter der Ferse durchgebrochen. Verteilung des Gewebes war gefühlt 60/40.

Es kommt auf die gesamte Auslegung der Fasern an. Hast du einen höheren Anteil +/-45, brauchst du weniger 90°.
Das erste Underground CFK board z.B. hatte lediglich eine dicke Lage 0° + 90° Gewebe. Klar, dass du da die 90° Fasern brauchst.

Zitat von WindMind

Es kommt auf die gesamte Auslegung der Fasern an. Hast du einen höheren Anteil +/-45, brauchst du weniger 90°.
Das erste Underground CFK board z.B. hatte lediglich eine dicke Lage 0° + 90° Gewebe. Klar, dass du da die 90° Fasern brauchst.

Das Gewebe hat nach 60% Anteil in 0 Grad und 40% in 90 Grad ausgeschaut. Und ich habe halt die Fasern in 90 Grad gebrochen. Heist für mich, das ich halt 50% der Fasern für die 90 Grad vorsehen würde. Das ich diese Anteile auch über Gewebe mit +-45 Grad erhalten kann, ist ein anderes Thema.

Für den Threatstarter würde dies heißen. Eine Lage in 0 Grad orientieren und eine Lage in 90 Grad orientieren. Wenn dann der Glasanteil insgesamt nicht zu groß wird. Vielleicht würde es auch reichen, die 90 Grad nur unter den Füßen anzuordnen. Das Ergebnis würde mich interessieren.

[waveman]

Vielen Dank für die Antworten. Habe gestern versucht das Gewebe "probehalber" zu verarbeiten, habe aber schnell aufgegeben ... Das Zeug löst sich sofort in seine Einzelfasern auf, zerfällt sozusagen. Werde also wieder auf das 160er zurückgreifen.

Gruß an alle Bastelwütigen
Stefan

[WindMind]

Das ist bei grobem Gewebe immer so. Hier hilft es wesentlich in folgenden Schritten vorzugehen:

1. Vorsichtig auf einer großen, flachen Unterlage zuschneiden. Dabei rundherum ca. 2 cm größer schneiden, als für die Endform benötigt wird.

2. Das Gebewe nicht bewegen. Während es da liegt, Kreppband einmal rundherum um das ausgeschnittene Gewebe kleben und umschlagen.

3. Den Rand mit dem Kreppband erst abschneiden, wenn das Gewebe in seiner Endposition liegt und nicht mehr bewegt werden muss, oder auch erst nach dem Aushärten des Harzes.

Ist etwas zeitaufwändig, rentiert sich aber.

[waveman]

Ja, das mit dem abtapen der Ränder ist nen guter Tipp. Werde mal nen bisschen experimentieren, bin eh noch am spacheln/schleifen, ausserdem sind die Inserts noch nicht da
Danke und Gruß

[brezelmarco]

Zitat von WindMind

Das ist bei grobem Gewebe immer so. Hier hilft es wesentlich in folgenden Schritten vorzugehen:

1. Vorsichtig auf einer großen, flachen Unterlage zuschneiden. Dabei rundherum ca. 2 cm größer schneiden, als für die Endform benötigt wird.

2. Das Gebewe nicht bewegen. Während es da liegt, Kreppband einmal rundherum um das ausgeschnittene Gewebe kleben und umschlagen.

3. Den Rand mit dem Kreppband erst abschneiden, wenn das Gewebe in seiner Endposition liegt und nicht mehr bewegt werden muss, oder auch erst nach dem Aushärten des Harzes.

Ist etwas zeitaufwändig, rentiert sich aber.

Bei mir ist das Vorgehen fast gleich, nur die Reihenfolge anders.

- Glas auslegen
- Kreppband aufkleben
- Kreppband mit Glas zusammen schneiden

-> dann franst nix mehr

Gruß Marco

[WindMind]

Stimmt kannst du auch machen, ist vom Ablauf her praktischer.
Nur dann kannst du das kreppband nicht mehr um die Schnittkante schlagen, was noch stabiler ist.

[Razor]

Spachtel statt Rolle