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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 02.06.2013, 10:42   #1
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.120
Standard 11 Jahre DOOR Jubiläum

Hallo,

ich meine es war genau heute vor 11 Jahren, am 2. juni 2002 als ich an olli von kitesurfing kiel folgenden beitrag gemailt habe (siehe unten).
der beitrag erschien dann ein par tage später auf kitesurfing kiel, der rest ist (kite)...geschichte.

lg wolfgang

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Kite-Bericht

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Name des Kiteboards: Pischgotti

Name des Herstellers: Kotz Boards Austria

->-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Name des Autors (optional): wolfiösi (XXXXXXXX XXXXXX)

e-mail Adresse für Rückfragen (optional): XXXXXXXXXXX

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Beschreibung des Kiteboards:
Kotz Boards Austria war in den 80er und 90ern mein hobby im winter, hab etwa 30 windsurfboards und wellenreitboards sowie etwa gleichviel snowboards gebaut, allerdings nur für mich selber und für freunde (ein snowboard schaffte es immerhin eine saison lang in den worldcup).
der name „Kotz Boards“ wurde spontan aufgrund der optik gewählt, und das blieb dann auch mein markenzeichen, die boards mit dem eingebauten diebstahlsschutz (werk klaut schon so einen hässlichen pott). kotz boards hat sich selber und seine boards nie ganz ernst genommen, es ging immer nur um den spaß daran mit dem eigenen material zu fahren.
nun, nach mehreren jahren ruhe hab ich mich wieder mal in die werkstatt begeben, es sollte aber schon was werden was man nicht kaufen kann, ein extremer ansatz halt:
-ersatz für mein geliebtes wunderschönes naish 7’6“ leichtwindboard, das leider viel zu groß und schwer ist um es vernünftig zu transportieren und zum springen
-möglichst frühes angleiten und höhelaufen, einfach nur das
-einsatzbereich von der gleitgrenze bis da wo man auf ein wake umsteigen kann
-kiteloose.it boards waren vorbilder

obwohl mir alle von den gewählten extremen maßen abrieten, ist ein board herausgekommen, das
a.) am ufer belächelt, verächtlich angeschaut und als klotür bezeichnet wird.
b.) läßt man jedoch jemanden damit fahren, ist es sehr schwer das board wieder zurückzubekommen, es gibt auch schon nachbauten !!!
ich mit meinen 90 kg und meinem cabrinha co2 19,7 (ausgelegt) damit bisher an fast allen spots derjenige gewesen der als erster im fahren war, und das mit einem 170er board.
bei flachem wasser fahr ich so ab 14 kmh höhe mit gestelltem kite. mit allen tricks kann ich bei ca 10 kmh noch höhe halten (glaub ich halt, windmesser sind alle ungenau).
das board soll für alle ein anstoß sein auch extreme sachen zu probieren und mein konzept weiterzuentwickeln (ich hab dafür leider keine zeit).

viele leute werden über das ganze lachenl, es gibt aber halt leute die haben nur wenig zeit zum kiten und reviere wo kaum mal richtig wind ist, da zählt halt jede minute auf dem wasser. und mit einem 170er tt bei schönem wetter entspannt rumzucruisen ist viel viel besser als gar nix – klar, 20 knoten wind sind mir noch lieber.

Um was für einen Grundtyp von Kiteboards handelt es sich (Directional, Wakeboard,
TwinTip)?, Größe?, Volumen?, Gewicht, technische Besonderheiten, ggf. Shape?.
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bauweise: herex – kern (pcv 80 kg/m³) 3 x 8 mm, laminiert mit triaxial – glas und epoxi,
im vakuumsack, leider zu viel harz genommen, gewicht etwa 4 kg, board flext praktisch nicht

scoopline: zwischen den schlaufen etwa 30 cm flach, dann aufbiegung mit kreisförmigem radius auf ca. 15 mm (also fast komplett flach)

länge: 170 cm
breite: 45 cm
finnen: am anfang 5 stk, nun fahre ich nur noch 3 stk, wobei vorne und hinten je einen mittelfinne gefahren wird, in der ursprünglichen anordnung catchten die finnen der fersenkante sehr stark, das ist mit mittelfinnen kein problem mehr.
die große mittelfinne in der boardmitte ist die wichtigste finne

taillierung: etwa 2,5 cm pro seite



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Fahreigenschaften des Kiteboards:
das board ist ein extrem – leichtwindboard, das ich immer dann einsetze wenn eigentlich nichts mehr geht oder es so böig ist daß man mit einem normalen tt oder wake nicht mehr fahren kann, weil man nicht höhe halten kann.
es ist ideal für alle reviere, auf denen man mit normalem zeugs nicht mal ans kiten denken kann (baggerseen usw.)
es gleitet mit extrem wenig kitezug an und läuft sofort eine enorme höhe, wenn man gut angepowert ist hängt man bei flachem wasser auf der kreuz jeden flapperwindsurfer ab (naja hab jedenfalls das gefühl).
bei winden wo leichtere fahrer mit ihren normalen olrys usw. nur mit mühe höhe halten bin ich meist schon 1km in luv und spiele rum.
und nun kommts: das board fühlt sich dabei keineswegs schlecht an, nein im gegenteil, es gleitet super frei, unterschneidet nie, und macht einfach einen höllenspaß, das hat mir noch jeder bestätigt !
witzigerweise funktioniert das brett auch bei sehr unruhigem wasser gut- trotz fast null aufbiegung – kiteboards sind halt einfach nicht mit windsurfboards zu vergleichen.
man kann eigentlich alle tt tricks machen, switchfahren ist relativ schwer weil das board so breit ist.
die wenigkeit des boards ist halt nicht so toll, man kann halt nicht alles haben. man kann das board aber auf der stelle wie eine scheibe sliden lassen.
ist man sehr stark angepowert, so hat zwar die dünne kante noch guten griff, das board macht dann aber komische wegrutschbewegungen und fährt nicht mehr sauber, möglichweise mit etwas geänderter finnenanordnung noch zu verbessern.
mann kann dann zb den kite stark depoweren, das board fährt dann wieder normal und durch den kite, der nun weit nach luv fliegt fährt man noch mehr höhe als gewohnt.
und dann vernichtet man die höhe mit wahren sprungorgien (um mal kurz voll angepowert druck aufzubauen liegt das board schon auch bei viel power gut genug im wasser).

generell sind 45 cm breite sicher zuviel um bei richtig wind das board noch gut durchkanten zu können (die grenze mit schlaufen liegt wohl so bei 37 cm breite für ein starkwindboard). aber wir haben hier halt was ganz spezielles...

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Zusammenfassendes Fazit: Fahreigenschaft, Zielgruppe, Weiterempfehlung?

-flach gleitet gut an
-taillierte outine liegt obwohls komisch klingt super im wasser und fährt irre höhe
-ich hätte nun gerne 160 x 43 gleiche scoopline, mit mehr flex und leichter (wer baut mir sowas ?)
-keine angst vor extremen versuchen, normale boards kann man überall kaufen !
-ich möchte das board demnächst mal mit wakeboardbinungen fahren
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Geändert von wolfiösi (18.11.2015 um 13:54 Uhr) Grund: 10 Jahre ist falsch ! Ist 11 Jahre her - es war 2002 !
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2013, 13:48   #2
Klimi
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2008
Beiträge: 582
Standard

Ich hab jetzt die surfstyle Berta , da bin ich auch gespannt wieviel Spaß ich noch habe
Mit 65 Kg wird das schon gehen
Klimi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2013, 13:52   #3
Harri
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2006
Ort: Salzburg
Beiträge: 632
Daumen hoch Glückwunsch zum 10er

Hast du das Teil noch? Nimms mal mit auf eine Oldtimerausfahrt zum Traunsee!
Harri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2013, 15:07   #4
joern
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2005
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.072
Standard

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
-kiteloose.it boards waren vorbilder
Das heißt jetzt aber der Door-Shape ist schon älter bei Kiteboards?
Siehe z.B. loose.it AX160
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2013, 08:06   #5
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.120
Standard ..

Zitat:
Zitat von Harri Beitrag anzeigen
Hast du das Teil noch? Nimms mal mit auf eine Oldtimerausfahrt zum Traunsee!
klar gibts noch

nehm ich demnächst mit...

lg wolfi
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2013, 08:20   #6
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.120
Standard jein

Zitat:
Zitat von joern Beitrag anzeigen
Das heißt jetzt aber der Door-Shape ist schon älter bei Kiteboards?
Siehe z.B. loose.it AX160
es gab zum zeitpunkt wo ich mein board gebaut habe schon
taillierte boards, zb ein kiteloose (type weis ich nicht)
und auch von fanatic glaube ich.
die boards die es gab waren aber deutlich schmäler und
vor allem und das war der ganz wesentliche unterschied:
mein board war um dimensionen flacher !!!!

die extreme leichtwind leistung kommt weniger über die taillierung als
über die extreme breite kombiniert mit einer extrem flachem scoopline.

der definitife "beweis" für "meine" erfindung war folgender:
willy r. (einer der beiden berta - willis) hat mein board an einem tag
kurz nachdem es fertig wurde gesehn und folgendes gesagt:
ein tailliertes board habe ich auch schon gebaut, funktioniert nicht, deines
wird auch nicht funktionieren. ich habe ihm dann gesagt: deines
hat zu viel scoop und ist zu flach (ich kannte sein board).
dann hat er mein board getestet .... und gesagt ... du hast recht.
das war dann auch die berta geburtsstunde....
willi hat sofort gecheckt um was es geht, ist ja auch nicht so schwierig.
daß mein board zu schwer und zu steif war war auch mir klar..schon im
erstposting habe ich das erwähnt.


lg wolfgang

ps ich bin ein wenig stolz auf meine "erfindung" - daß es wirklich nur die erste idee war und daß
danach von vor allem spleene, szene solutions, flysurfer noch einiges draufgesetzt wurde ist mir auch klar...
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2013, 09:38   #7
daMichl
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Registriert seit: 05/2005
Beiträge: 2.437
Standard Jau

Das Brettl das der Jörn meint ist das hier ...


das hatte ich auch mal keine Ahnung wann das gebaut wurde

lg daMichl
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