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05.12.2009, 03:46 | #1 |
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Mein Kite Urlaub auf Tobago (November 09)
Ein sonniges hallo an die Surfforum Gemeinde.
Mein Name ist Jeremias und ich komme gerade zurück aus meinem Tobago Urlaub. Ich hatte echt 3 geniale Wochen auf dieser Trauminsel verbracht. (Ende November 2010) Sorry wenn ich euch einen solch langen Text schreibe, aber für einen kurzen fehlte mir die Zeit Mir ging es bestimmt wie vielen anderen Kitern, bevor ich meinen Urlaub geplant habe, verbrachte ich etliche Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über Tobago und über die Möglichkeiten wo man dort Kitesurfen kann und an wen man sich dort wenden könnte. Leider habe ich überhaupt keine verwertbaren Informationen gefunden. Irgendwie haben sich alle Informationen über Tobago ständig widersprochen, oder waren schon sehr alt, was mich dann auch völlig verunsichert hat. Deshalb habe ich mich mal jetzt hier angemeldet, um meine Erfahrungen zum Thema Kiten auf Tobago mit euch zu teilen. Über das Internet hatte ich mir eine kleine schlichte Unterkunft nahe am Mount Irvine Strand gebucht. Diese Ecke war mir gleich sympathisch, weil dieser Strand laut dem Internet ein guter Spot zum Wellenreiten sein sollte. Als ich morgens vor Ort gut gefrühstückt hatte und mich zum zuschauen zu den Surfer Jungs gesetzt hatte, kamen wir auch gleich ins Gespräch und nach vielen netten Gesprächen und etlichen Angeboten um Surfen zu lernen, habe ich dann jedem klar gemacht, dass ich das in meinen 3 Wochen gerne noch probieren möchte, aber mein eigentliches Ziel ist es etwas besser Kiten zu lernen und ob mir da einer ein paar Tipps geben könnte ? Einer von den Surfern spricht sogar etwas Deutsch, sein Name ist George und er hat mir von dem Surfcamp auf der Insel erzählt und die würden sogar Deutsch sprechen. Er hat mir auch gleich angeboten mittels seines Handys mal bei denen anzurufen. Mir war’s nur recht und somit saß ich nachmittags schon im Hauptquartier vom Surfcamp, was sich größer anhört als wie es ist. Dort angekommen saß ich in einem schönen kleinen Cafe namens Art Cafe, direkt am Highway auf halber Strecke vom Flughafen zur Hauptstadt Scarborough. Geleitet wird das Cafe auch von einer Deutschen namens Dori und sie hat sich bereit erklärt ihre Räumlichkeiten dem Surfcamp und allen anderen Wassersportlern zur Verfügung zu stellen. Gute Geschäftsidee, weil nach dem ersten Besuch war ich dort fast täglich für ein günstiges Mittagessen und mal einen guten Kuchen zu bekommen und für meine E-Mails abzurufen. Im Art Cafe angekommen war auch schon der Zottel mit welchem ich zuvor telefoniert hatte vor Ort, ein weißer Deutscher Rasta, welcher auch schon viele Jahre auf Tobago lebt. Er hat mir erklärt dass es ihm genau wie mir ging, als er nach Tobago kam, gab es hier und da ein paar Surfer und Wasserski Fahrer und die ersten Kite versuche am Strand, aber keiner wusste was genaues und wo man sich eigentlich melden konnte. Über die Jahre hat er die ganzen Möglichkeiten zusammen getragen und mit den Einheimischen zusammen das Surfcamp Tobago gegründet. Wir haben uns dann gleich über mein Kite Level unterhalten und wann die Kiter Clique wieder raus zum kiten geht. Er hat mir auch die Möglichkeit für einen Kite Kurs angeboten, aber den brauchte ich nicht mehr, einfach nur ein paar Leute die ein Auge auf mich werfen und mir somit vor Ort noch weiter helfen könnten. Kurzum am nächsten Tag hat mich Zottel gleich bei meiner Unterkunft abgeholt und wir sind direkt zur Lowlands Beach gefahren. Die Einheimischen nennen diesen Strandabschnitt so, welche genau hinter dem alten Hilton Geländer auf der Atlantischen Seite liegt, der Strand Abschnitt nennt sich richtig „Lambeau Beach“. Dort angekommen waren schon zwei andere Einheimische beim kiten. (Wer möchte dem kann ich auch die ganzen Bilder zu senden). Die Atlantische Seite ist die rauere Seite zum Kiten, der Wind ist dort immer etwas stärker wie bei der Karibischen Seite. Der Wind kommt in der Lowlands Beach von Osten schräg auflandig. An diesem Spot muß man immer die Gezeiten im Auge behalten, weil nur bei Ebbe ist dieser Strand Ideal zum Kiten. Hier für habe ich diesen Link gefunden http://www.surf-forecast.com/breaks/...k/tides/latest Die Einheimischen kiten dort egal ob Ebbe oder Flut nur ich fand es bei „high tide“ etwas riskant mit dem Kite nahe der Palmen zu hissen, war aber nach der richtigen Einweisung auch kein Problem mehr. Die Wellen an der „Lambeau Beach“ sind echt klasse. Im Internet hieß es immer die Wellen sind dort kabbelig aber wer gerne etwas Abwechslung sucht und mal eine gute Schanze braucht, ist der Spot genau richtig. Ich selbst habe meinen 13 Best Waroo mitgenommen und das war die absolute beste Entscheidung. Wir hatten fast die ganzen drei Wochen durchschnittlich ziwschen 12 und 18 knoten Wind und ich konnte in immer so knüpfen dass ich noch ausreichend Kontrolle über die Bar hatte. Noch eine wichtige Information ich wiege doch gute 90 kg und somit brauchte ich die Größe Die Einheimischen Jungs gehen an diesem Strand echt ab. Einer der Kiter liebt es dort die Wellen mit seinem Wakeskate zu nehmen und die Tricks kannte ich zuvor nur von hinter dem Boot. (Ohne Pads und ohne Finnen einfach nur ein Skate.) Der Strand ist quasi nur für die Keiter, weil ein normaler Tourist geht immer an die ruhigen Karibischen Strände und somit waren hier und da nur mal ein paar Spaziergänger am Strand und wir Kiter hatten somit den ganzen Strand immer für uns alleine. Genau wie man es sich erträumt. Wenn mal ein Sprung etwas schief geht ist die ganze Ausrüstung auch gleich wieder mit den Wellen zurück am Strand, also keine Board Leash nötig. Am Nächsten morgen war wieder um 10 Uhr Treffpunkt bei Dori im Art Cafe’ (Die Jungs vom Surfcamp hatten mich auch wieder bei meiner Unterkunft abgeholt). um das Wetter und die Windverhältnisse zu prüfen und etwas festes zwischen die Zähne zu bekommen. Laut dem Windfinder wurde uns für den Nachmittag Nordwind am Pigeon Point angekündigt und darauf wartete ich ja jetzt schließlich auch schon. Weil im Internet hat mir jeder nur vom Pigeon Point zum idealen Kiten berichtet. Hier noch der Link zum Windfinder die Seite ist für Tobago echt zuverlässig http://www.windfinder.com/forecast/crown_pt_tobago Am Pigeon Point Strand Angekommen musste jeder von uns 3US$ Eintritt bezahlen, was ich leider nicht so toll fand, dafür hat sich das ganze später wieder gut ausbezahlt. Weil es gibt am Pigeon Point echt alles was man braucht, von den Duschen bis hin zu Toiletten und viele kleine Stände welche etwas zum Essen anbieten und natürlich ein super Kite Spot. Im Internet steht oft, dass das Kiten dort verboten ist „das stimmt aber nicht“! Wir hatten echten fun und die Jungs vom Surfcamp hatten alles wirklich gut Organisiert. Es war sogar ein Boot extra für uns bereit. Die Meisten haben mit einem lockern down wind fahren angefangen. Wir wurden vom Boot aus zu einer Sandbank ca. 1 km vom Strand entfernt gebracht und dann zurück mit Karacho. (Die Meisten meine ich 4 Leute mit mir inbegriffen). Wir hatten echt den ganzen nördlichen Strandabschnitt für uns alleine. Die Touristen am Pigeon Point legen sich alle gerne mehr auf die westliche Strand Seite. Da dort kein Wind bläst und das Wasser besonders schön zu baden ist. Wenn man aber um die Krümmung des Strandes Richtung Norden läuft, merkt man wie plötzlich der Wind frei über die Berge bläst. Wir hatten am diesem Tage fast konstant 15 Knoten und das wirbelt schon den sehr feinen weißen Sand auf, somit lag da keiner bei uns am Kite Surf Strand und wir hatten den ganzen Strand für unsere Ausrüstung und um die Kites zu starten. Das Wasser am Pigeon Point ist absolut flach und wirklich ein Traum. Ich selbst habe gleich am ersten Tag einen Rochen unter mir im Wasser gesehen. Wie schon im Internet zuvor gelesen ist es dort bei ebbe wirklich mehrer hundert Meter Stehtief und man hat ausreichend Platz für alles was das kiter Herz begehrt. Ich hatte zuvor oft gelesen, dass der Strand sehr klein sei und man dort nur schlecht kiten kann, weil zu viele Touristen am Strand liegen und man zu dicht an den Palmen ist usw. Also in den ganzen drei Wochen, war ich 12 mal am Pigeon Point und hatte immer den ganzen Strand für mich bzw. Nie mehr als 5 bis 6 Kites auf einmal vor Ort. Wenn es mal mehr wie 20 Kites auf einmal wären, würde ich auch sagen jetzt wird es eng, aber dort ist echt kein Mensch und erst recht kein Kiter. Für mich ist es das noch letzte Paradies gewesen, keine Ahnung was in ein paar Jahren dort sein wird, aber ich komme gerne wieder und noch dazu weil die ganzen Einheimischen sehr nett wahren und das Team vom Surfcamp Tobago auch echt freundlich ist. Zurück zum Pigeon Point, an den darauf folgenden Tagen, habe ich das eine oder andere Board von den Jungs vor Ort ausprobiert und dabei eine neue Erfahrung gemacht. Direkt vor dem Pigeon Point ist ein Riff vorgelagert und dort sind die Wellen bis zu 2 Meter hoch. Nicht jeder Tag ist der Ideale Wind. Die Meiste Zeit kommt der Wind am Pigeon Point aus Richtung Osten schräg auflandig und das musste ich dort noch etwas in den griff bekommen. Zum Glück schaut dort immer jeder nach dem anderen. An einem Tag habe ich leider meinen Kite nicht mehr aus dem Wasser bekommen und bin dann im Kampfe dessen Richtung Touristen Abschnitt getrieben und war somit eher zur Belustigung der Badezuschauer. Dann kam auch gleich das Boot vom Surfcamp und hat mich aufgelesen. Von den ganzen 3 Wochen waren 3 Tage kein Wind, was mir mal recht war . Schließlich wollte ich auch mal etwas von der Insel sehen. Also ich komme wieder, weil auf der kleinen Insel habe ich jetzt so viele Leute kennen gelernt, neue Freunde gefunden. Das es für mich echt einer meiner schönsten Urlaube war. Wer noch fragen zu meinem Trip hat, oder sich einfach mit einklinken möchte, schreibt mir einfach weil dort möchte ich gleich im Frühjahr 2010 wieder hin. LG und ein Tobagonisches „ I R I E man „ Jeremias |
05.12.2009, 09:33 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2002
Beiträge: 998
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Lieber Jeremias,
danke für Deine Mühen. Leider kann ich nicht zu Ende lesen, ich bekomme sonst Augenkrebs Bitte editiere doch Deinen Beitrag in dem Du mal ein paar Absätze einfügst, auch Leerzeilen machen das Lesen zu einer Wohltat. Gruß OL |
15.12.2009, 10:42 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2005
Beiträge: 75
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Klasse, vielen Dank für die die ausführlichen Informationen zu Tobago und die Mühe!
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24.02.2010, 19:59 | #4 |
surfer12
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 475
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Hallo Tobago
Grüß dich,
ich habe gerade deinen ausführlichen Bericht über Tobago gelesen. Hast du vielleicht eine Idee, wie der Wind so um die Monate Dezember/Januar ist, denn ich überlege (jetzt Schon) für die Zeit evtl. dorthin zu fahren. Auf alle Fälle ein Bericht, der richtig Lust macht. Gruß Wolfgang |
14.02.2012, 08:49 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2010
Beiträge: 13
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Tobago
Guten Morgen Jeremias
Ich möchte mich vielmals für Deinen tollen und ausführlichen Bericht über Tobago bedanken... Also, ich muss schon sagen, daß ich jetzt noch glücklicher über meine Entscheidung, nach Tobago zu fliegen, bin, als ich es bisher schon war Mensch, ich bin jetzt schon so wahnsinnig aufgeregt... und es geht erst am 05.03. los Ich hoffe und denke, daß ich dort wunderschöne 5 Wochen verbringen darf Wenn Du magst, kann ich Dir nach dem Urlaub Bilder schicken, falls Du wissen möchtest, ob sich was verändert hat... Ich wünsche Euch allen hier einen tollen und sonnigen Tag Botzi |
25.03.2012, 21:56 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2009
Ort: Nähe Passau
Beiträge: 746
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Radical Sports Tobago - Kiten
Mein Bericht 2012 im März Tobago.
Wind sehr wechselhaft, meist aus Ost, am Pigeon Point ist die Richtung schlecht, da er dort so böig ist, wie auf unseren Binnenseen. Laut Station ist es Dez. Jan. besser, da die Richtung eher Nord ist. Ausweichspot und meiner Meinung nach eh besser Lambau Beach, ca. 10-15 km vom Pigeon Point. Wind gleichmäßig und On Shore, Brandungswellen 1-2 Meter. Dort ist immer Wind, mind. soviel für 80 kg, 144 Board und 15er Kite. Aber meist 10/12er und normal Board. Allerdings keine Station. Für Anfänger ist Tobago generell meiner Meinung nicht geeignet. Zur Station und damit der eigentliche Grund meines Berichts. -Storage ist ca. 6-8 qm kleine Anbauhütte, Sandboden, keine Fächer oder Unterteilungen, kein Licht. -Kompressor ist beim Preis von 57 € pro Woche nicht inkludiert, extra 6 us dollar pro Tag -rescue mit 5 Ps Schlauchboot nur einmal pro Tag, dann ca. 35 € pro Ausffahrt normalerweise kein Problem, allerdings ist der Spot quasi komplett off shore bei Ost und sobald man 20 Meter vom Strand weg ist und so kommt man mehr als schnell in eine Notlage zumal die Strömung um den Pigeon Point und der extrem besch... Wind bei Ost mitwirkt. Bei 4-7 Kiter pro Tag fuhr das Boot sicher 4-5 mal. -Am Starnd liegen scharfe Korallenstücke und Glaß, welches ein leichtes wäre bei dem kleinen Abschnitt diesen hin und wieder grob zu reinigen, passiert aber nicht. Habe mir auch gleich was eingetreten. -Wo gleich das nächste Minus kommt, keine Sandsäcke, noch nichtmal Plastiktüten fürs Kite sichern (was bei dem Schrott im Sand sinnvoll wäre) -keine Lande- und Starthilfe von der Station, musste dreimal Windsurfer anlernen als ich landen wollte. +Toiletten und Duschen absolut top, aber die werden von der Stadt selbst betrieben nicht von der Station (bezahlt man Eintritt für das gesamte Areal) ca. 10 € in der Woche Fazit Radical Sports Tobago: Schlechteste Station ever, machen nix ausser diese Hütte zur Verfügung zu stellen und die stinkt nach vergamelten Zeugs außerdem hat man Angst das andere einem aufs Zeug steigen. Zum krönenden Abschluss musste ich eine ganze Woche bezahlen obwohl ich nur 5 Tage (effektiv 4) genutzt habe. Kam am 5. Tag zum bezahlen (nachdem ich am Vortag bereits alles schon rausgenommen hatte, also effektiv 4) und sie meinten es wäre ja eine Woche vereinbart gewesen. Ich habe nach 15 min. aufgegeben, mir mein Feeling nicht versauen lassen und bezahlt. Meine Quittung dafür war hier zu lesen. Tobago war unglaublich grün, viel frischen Fisch, tolle Menschen, viel Reggae (nur reggae), und im Vergleich zu Egypt einfach individueller und umfangreicher allgemein betrachtet. Leider ausser beim Benzin, Fisch und Zigaretten mindestens genauso teuer wie bei uns, aber auf alle Fälle eine Reise wert. Beim Kiten kommt jeder der mit ein bisschen Welle umgehen kann und auch mal einen 14,15er fahren kann (ca. ein viertel der Tage) am Lambau Beach auf seine Kosten. Jedenfalls besser Kitestorage sparen, Pumpe mitbringen und Auto mieten, dann kann man sich den Beach nach Windrichtung aussuchen und man sieht diese tolle Insel mit den vielen anderen sehenswerten Dingen. Bei Fragen bitte gerne melden, habe diverse Kontakte knüpfen können. Schöne Grüße, Michi Geändert von lasard (25.03.2012 um 22:14 Uhr) |
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