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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 14.05.2019, 19:40   #1
achtbeaufort
kiterdaoftwenigwind
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Würzburg
Beiträge: 172
Standard Problem mit Speed 5 - Wer kann helfen?

Hallo, ich habe eine Frage an die Mattenfuzzis:
Ich habe einen Speed 5 in 15 m2. Immer wieder passiert mir Folgendes: Ich fahre ganz normal, der Schirm 45° gestellt in der Powerzone mit Druck im Schirm. Plötzlich wird der Schirm drucklos und ich bleibe stehen. Adjuster halb offen. Bar kann ich halten wie ich will, immer das gleiche Spiel.
Mit einem Tubekite ist mir das noch nie passiert, bzw. da beginnt man, Sinuskurven zu fliegen um Druck zu erzeugen. Aber das soll man ja mit einer Matte nicht machen. Was mache ich falsch?
Bin schon kurz davor, das schöne Teil zu verkaufen, aber vielleicht gibt es ja jemanden, der mir helfen kann. Wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Frank
achtbeaufort ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2019, 19:53   #2
Thisl
Mattenfuzzi
 
Registriert seit: 07/2002
Ort: Muc
Beiträge: 5.444
Standard

Doch Du kannst Sinus fliegen, ich mache das mit allen Matten eigentlich immer, auch wenn man schon gestellt fliegen könnte.
Es ist ein Gerücht, daß man Matten nicht sinussen soll, Matten wollen auch dynamisch geflogen werden.
Nur dann gibts das volle Kraftpotential.
Wenn der Druck weg ist obwohl der Wind noch da, liegt es einfach daran, daß Du den Kite zu sehr in den Backstall würgst und/oder zu sehr mit Board ausbremst.
Matten lieben es wenn man Sie laufen lässt, also Boardgeschwindigkeit aufbaut.
Mehr Mut zum Depowern!
Nicht nur an der Bar ziehen wenns nicht reicht-das gibt nur kurzzeitig Druck.
Voll anpowern tut man nur zum springen oder wenn man kurz radikal lenken will.

Der Kite muss schnell bleiben, dann kommt Druck.
Lieber wenn es knapp wird etwas weniger Boardkante, leicht Depowern, Sinus.
Ein Speed verhält sich anders als ein Tube. Die Leinenspannung spielt eine größere Rolle.
Ist es zu viel drückts den Kite an den WFR und er hat weniger Power und lenkt gut. Hat man zu wenig, beschleunigt der Kite aber lenkt schlechter.
Da heisst es immer den optimalen Punkt zu erwischen.
Und beim Sinussen bei der Abwärtsbewegung anpowern, beim wieder hoch ziehen depowern.
Es ist halt für Umsteiger auf klassische Matten manchmal etwas ungewohnt, vor allem wenn die Matte eher geringe Barkräfte hat.
Lasse Dir Zeit mit dem Eingewöhnen...es lohnt sich...übrigens hilft es auch für die bessere Powerkontrolle bei Tubes.

Ob der Kite für den Wind gut getrimmt ist mit halb gezogenem Adjuster?
Mir ist die absolute Stellung des Adjusters eigentlich bei jedem Kite egal. Die Trimmung muss einfach zum Wind passen.
Halb gezogen sagt also gar nichts.
Schaue lieber, ob Du beim vollen anpowern den Speed in den Backstall und damit Leistungsverlust zwingst. Falls ja, ziehe am Adjuster-
-es sei denn Du hast den Kite schon voll im Griff und willst Dich mit Tellern und Backstall absichtlich spielen.

Noch ein Tip: Zum Eingewöhnen nimm ein größeres Brett, damit tust Du Dich leichter es laufen zu lassen, vor allem bei wenig Wind...
...für Mattenneulinge ist es viel leichter mit einem mittleren Soul anzufangen als mit einem großen Speed.


Geändert von Thisl (14.05.2019 um 20:47 Uhr)
Thisl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2019, 20:36   #3
set
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Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 4.511
Standard

@ Thisl

Sehr gut erklärt. Vor allem der Hinweis das der Kite schnell bleiben muß ist sehr wichtig. Ich beobachte es immer wieder das viele ihren Kite (Matte) einfach tot ziehen (voll anpowern) und sich dann wundern wenn sie keinen Druck im Schirm haben.

@ Frank

wozu ziehst du den Adjuster halb? Der Kite steht dadurch noch flacher im Wind und erzeugt weniger Druck. Vielleicht mal beim nächsten mal probieren eine Loop mit dem Kite zu fliegen um wieder Druck und Geschwindigkeit in den Kite zu bekommen. Gerade im untersten Windbereich ist das oft eine gute Möglichkeit um noch ins fahren zu kommen.
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2019, 21:12   #4
Birkelbox
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Registriert seit: 06/2005
Beiträge: 340
Standard

Jo, da kann auch ich nichts weiter zu beisteuern - gut beschrieben.
Einzig noch der Tip den Mixertest zu machen.... muss jetzt nix mit Deinem
aktuellen Problem zu tun haben, kann aber das Grundverhalten deines Schirms
( falls nicht eh schon gemacht ) durchaus positiv beeinflussen.
LG Stefan
Birkelbox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 07:07   #5
Marc66
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Standard

Ich frag mich ob's am Wind liegt oder am Handling.
Wenn es extrem böig ist, dann kann es schwierig werden nur mit dem Adjuster (ich brauche den nie, wenn ich wirklich zu viel Druck habe um mit der Bar ausgleichen zu können, wechsle ich auf einen kleineren Schirm ).
Beim Tube (bin vorher Rebel geflogen) musste ich hier oft mit dem Adjuster spielen, beim Speed 5 mit der Original Bar und Gurtband-Ajuster lass ich das, das ist viel zu "zäh" und wenn der Wind wirklich fast weg ist zieht man den ganzen Schirm runter statt den Schirm wieder zu powern (ich mag diesen Adjuster nicht, hab zum Glück noch ne zweite Bar mit Klemm-Adjuster, die find ich super).

Bei mir ist der Schirm teilweise schon einfach "vom Himmel gefallen" (komplett drucklos, Null Spannung auf allen Leinen), oft verbunden mit einrollen der Tips bis hin zum Invertieren (teilweise auch "in sich verdreht"). So weit scheint es bei Dir ja nicht zu kommen, also muss immerhin trotzdem noch genug Druck da sein damit der Schirm zumindest die Form behält.

Wie die anderen schon bemerkten: der Speed mag es laufen gelassen zu werden. Gerade bei wenig Wind (wieso dann überhaupt Adjuster?) hat man als Tube-Fahrer etwas Tendenz am Schirm rumzuwürgen, d.h. heftiger Sinus und Bar von Anschlag zu Anschlag um nicht stehen zu bleiben, das funktioniert (zumindest bei mir) mit der Matte nicht, da die Leinenspannung zu unterschiedlich ausfällt und der Schirm dann eben anfängt Kapriolen zu machen. Hier wie erwähnt wirklich lieber den Schirm "laufen lassen", selbst wenn das mit massivem Höheverlust verbunden ist. Dabei kann man durchaus noch leichten Sinus fliegen und die Bar bisschen bewegen, aber eben längst nicht in dem Ausmass wie das mit einem Tube der Fall ist der schon durchs Eigengewicht beim runterfliegen massiv Power entwickelt.

Backstall habe ich selbst bei 7 Knoten mit dem 15er so gut wie keinen (ok, wenn ma die Bar auf Anschlag zieht und 20 Sekunden wartet, dann fängt er schon mal an rückwärts zu fliegen, so lässt sich der Schirm auch ohne in die Leinen zu greifen landen). Würde mich erstaunen, wenn das ein Problem wäre zumal ja der Adjuster 50% gezogen ist - das müssten dann wohl irgendwo ab 15 Knoten sein, da kann man schon längst mit einem 12er oder gar 10er rumfahren, Backstall sollte da echt kein Problem sein.

Zu kleines Board ist natürlich immer möglich, wenn man schon einen 15er fliegt sollte das halt auch passen (ich fahre mit 5.8 Directional oder versuche es mit dem Foil, ist extrem selten, dass ich es mal mit dem 135er Bidi versuche, macht einfach keinen Sinn bei dem Windbereich wo ich den 15er brauche).

Habe diverse Matten (Speed 5 6m/15m, Lotus 8m, Soul 10m) und noch nie einen Mixertest gemacht. Mag sein, dass das was ist für Leute welche 100 Stunden pro Jahr unterwegs sind und in Windbereichen welche das Material massiv fordern, die die üblichen Weekend-Fahrer welche bisschen rumdümpeln dürfte das weniger ein Thema sein (der Schirm selber verbiegt sich ja schon komplett beim Steuern, da sind die paar Zentimeter an den Leinen auch egal - hab in 20 Jahren Gleitschirmfliegen auch noch nie irgendwas "nachgestellt" und dort werden die Leinen noch einiges mehr gefordert). Wenn der Schirm nicht mehr geradeaus fliegt, sieht das sicher anders aus, aber an dem scheint es ja nicht zu liegen.
Marc66 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 07:19   #6
achtbeaufort
kiterdaoftwenigwind
 
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Danke für die vielen Hinweise. Ich habe immer den Adjuster etwas gezogen, da der Schirm ja dann etwas flacher steht ist die Gefahr nicht so groß, dass man ihn abwürgt. Anpowern kann ich dann mit der Bar nach belieben. Ok, werde das mit dem Adjuster ziehen mal lassen. War jetzt auch einige Male in Revieren unterwegs, wo relativ viel Welle aber wenig Wind war, da ist es dann sowieso noch etwas spezieller.
Würdet Ihr den 15er schon mit einer 60er Bar fahren oder macht das keinen Sinn?
achtbeaufort ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 07:20   #7
achtbeaufort
kiterdaoftwenigwind
 
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Leider wohne ich in einer Gegend, wo ich einfach zu wenig Übungsmöglichkeiten habe
achtbeaufort ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 07:26   #8
set
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Zitat:
Würdet Ihr den 15er schon mit einer 60er Bar fahren oder macht das keinen Sinn?
Auf jeden Fall. Selbst man meinem 12er Soul hab ich schon ein 60er Bar.
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Alt 15.05.2019, 12:47   #9
Marc66
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Hab auch ne 6oer Bar am 15er (50er am 6er und am 10er Soul, dort aber eben mit Klemm-Adjuster, beim Lotus kenn ich die Bargrösse gar nicht, ist einfach klein ). 60er ist schon relativ "sperrig", merkt man aber nur beim wegräumen oder wenn man irgendwas beim Wasserstart rumhantiert. Würde mir da aber sowieso nicht allzuviel Gedanken machen, wenn man eh wenig zum Fahren kommt und der Wind auch noch böig ist, dann sind das Rundungsdifferenzen welche nicht wirklich ausschlaggebend sind, zudem lohnt sich ein Wechsel nur wegen paar Zentimeter Breite schon aufgrund der hohen Preise nicht.

Da ich meine Schirme alle Gebraucht gekauft habe (immer inklusive Bar, mag nicht umknüpfen, sind mir zu viele Leinen und zu viel Raum für Chaos zumal an unseren Spots Platz fehlt um den Kram schon nur sauber auszulegen) hab ich es nie mit anderen Bar versucht, könnte mir aber vorstellen, dass auch die Klick-Bars (hab ich zum 6er sowie 9er Neo) gut funktionieren könnte. Gibt ja einige Fahrer welche mit FS-Schirmen Bar anderer Hersteller nehmen, muss nicht unbedingt "Original" sein.

Das meine Range bisschen komisch ausfällt liegt daran, dass meine 2 Jungs (beide um 50 Kilo) auch kiten, dies auch der Grund weshalb ich wenn möglich Schirme immer gleich mit Bar kaufe und dann auf Selbsttests mit speziellen Paarungen verzichten kann.
Marc66 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 13:35   #10
12mpopey
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Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Danke für die vielen Hinweise. Ich habe immer den Adjuster etwas gezogen, da der Schirm ja dann etwas flacher steht ist die
Gefahr nicht so groß, dass man ihn abwürgt. Anpowern kann ich dann mit der Bar nach belieben. Ok, werde das mit dem Adjuster ziehen mal lassen. War jetzt auch einige Male in Revieren unterwegs, wo relativ viel Welle aber wenig Wind war, da ist es dann sowieso noch etwas spezieller.
Würdet Ihr den 15er schon mit einer 60er Bar fahren oder macht das keinen Sinn?
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man mit dem Adjuster den Anstellwinkel des Schirms dauerhaft anpasst. Mit dem Adjuster stellt man den "Sweetpoint" der Barposition auf dem Depowerweg ein.
12mpopey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 13:52   #11
achtbeaufort
kiterdaoftwenigwind
 
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Zitat:
Zitat von 12mpopey Beitrag anzeigen
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man mit dem Adjuster den Anstellwinkel des Schirms dauerhaft anpasst. Mit dem Adjuster stellt man den "Sweetpoint" der Barposition auf dem Depowerweg ein.
Das verstehe ich jetzt nicht. Bitte um Erklärung
achtbeaufort ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 14:06   #12
sixty6
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Zur Flugtechnik wurde bereits alles von Thisl und den anderen ausführlich gesagt. "Laufen lassen" heißt das Zauberwort!
Den Adjuster würde ich allerdings doch erstmal so gezogen lassen wie er ist. Denn der unterstützt das "Laufenlassen".

Sofern der Schirm schon viele Flugstunden auf dem Buckel haben sollte, könnte man doch mal etwas Augenmerk auf die Trimmung und die Leinenlängen werfen.
Backlines und Frontline gleichlang? - Falls nicht--> ausgleichen (Vorlaufleine etwas kürzen, falls vorhanden).
Weiterhin könnten auch eine etwas zu kurz eingestellte C-Ebene am Mixer den Kite etwas ausbremsen und ihn dann leichter "abwürgen" lassen. Indiz dafür ist, dass er stark tellert. War bei meinem 15er trotz nur 50er Bar (ich empfehle auch die 60er) der Fall.

Sieh zu, dass Du ein Gefühl für den Kite entwickelst - das fehlt Dir vermutlich momentan noch. Das Spiel zwischen "Laufenlassen" und Anpowern ist ausschlaggebend. Lernt man schön bei weniger Wind auf der Wiese, da man sich perfekt auf den kite konzentrieren kann.

Beschäftige Dich auch mit dem Mixer - eigentlich unerlässlich und nicht schwer zu verstehen.
Du kannst/solltest auf der Wiese mit dem Mixer herumexperimentieren (B und C etwas verlängern und wieder verkürzen) und wirst merken, wie sich die Veränderungen auf das Flugbild auswirken. Markiere Dir die Ausgangsposition mit 'nem Edding, dann findest Du immer wieder zum jetzigen Trimm zurück!
Viel Spaß!
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2019, 14:39   #13
12mpopey
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Folgende Situation: Du kitest bei mittlerem Wind mit passendem Kite. Die Position deiner Bar liegt in der unteren Häfte deines Depowerwegs mit gefühlt angenemen Druckpunkt. Nun nimmt der Wind zu. Der Druckpunkt wandert immer höher und du musst die Arme lang machen. Irgendwann ziehst du den Adjuster, und änderst damit das Verhältnis Back- zu Frontleinen. Gleichzeitig wandert dein Druckpunt und somit die Bar wieder näher zu deinem Körper und die Barposition ist wieder im angenehmen Bereich. Mit dieser Veränderung der Barposition änderst du wiederum das Leinenverhältnis und der Anstellwinkel ist wieder annähernd gleich dem vor dem Ziehen des Adjusters. Somit hast du unterm Strich nur die Position deiner Bar zurück in den "Sweetspot" geholt.

Einen kleinen Fehler gibt es in meiner Ausführung. Durch die Umlenkrolle am Adjuster erziehlst eine größere Veränderung des Leinenverhältnis im Vergleich zur Veränderung der Barposition. Also verbleibt womöglich doch eine dauerhafte Veränderung des Anstellwinkels des Kiteschirms.



Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Das verstehe ich jetzt nicht. Bitte um Erklärung


Geändert von 12mpopey (15.05.2019 um 15:04 Uhr)
12mpopey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2019, 11:51   #14
achtbeaufort
kiterdaoftwenigwind
 
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Zitat:
Zitat von 12mpopey Beitrag anzeigen
Mit dieser Veränderung der Barposition änderst du wiederum das Leinenverhältnis und der Anstellwinkel ist wieder annähernd gleich dem vor dem Ziehen des Adjusters. Somit hast du unterm Strich nur die Position deiner Bar zurück in den "Sweetspot" geholt.
.
Hm...da muss ich mir wohl nochmal die Aerodyanamik eines Kites reinziehen.
Durch das Ziehen des Adjusters verkürze ich die Frontleinen und der Kite steht doch de facto flacher als wenn der Adjuster offen ist - bei gleicher Barposition. Dachte ich zumindest...!?
achtbeaufort ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2019, 12:13   #15
set
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Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Durch das Ziehen des Adjusters verkürze ich die Frontleinen und der Kite steht doch de facto flacher als wenn der Adjuster offen ist - bei gleicher Barposition. Dachte ich zumindest...!?
So ist es auch.
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2019, 12:15   #16
Smeagle
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Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Hm...da muss ich mir wohl nochmal die Aerodyanamik eines Kites reinziehen.
Durch das Ziehen des Adjusters verkürze ich die Frontleinen und der Kite steht doch de facto flacher als wenn der Adjuster offen ist - bei gleicher Barposition. Dachte ich zumindest...!?
Ja, aber Du stellst ja beim Fliegen nicht die Bar an eine fixe Position sondern Du stellst einen Anstellwinkel ein. d.h. bei einem gegebenen/gewünschten Anstellwinkel ergibt sich je nach Einstellung des Adjusters eine andere Potision der Bar.

Ausnahme: Was sich tatsächlich ändert ist der Anstellwinkel bei maximal und minimal gezogener Bar. Und daraus folgt der Adjuster steht dann genau richtig, wenn Du niemals beim Fahren mehr oder weniger Anstellwinkel "haben willst", als durch Minimum und Maximum eingeschränkt möglich ist.

Jetzt klar?

Gruß,
- Oliver
Smeagle ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2019, 13:54   #17
12mpopey
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Beobachte dich selbst beim Fahren wenn du den Adjuster verstellst. Ich würde wetten, dass du unmittelbar auch die Position deiner Bar verstellst.


Zitat:
Zitat von achtbeaufort Beitrag anzeigen
Hm...da muss ich mir wohl nochmal die Aerodyanamik eines Kites reinziehen.
Durch das Ziehen des Adjusters verkürze ich die Frontleinen und der Kite steht doch de facto flacher als wenn der Adjuster offen ist - bei gleicher Barposition. Dachte ich zumindest...!?
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Alt 17.05.2019, 00:05   #18
Black-Fox
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Grundsätzlich veränderst du beim An- und Depowern (Egal ob mittels Barposition oder Adjuster) gegenüber einem Tubekite eben nicht nur den Anstellwinkel sondern auch die Profilkrümmung. Die Profilkrümmung kannst du dabei nicht verstellen, ohne nicht gleichzeitig auch auf den Anstellwinkel Einfluss zu nehmen (Zumindest "on the go"). Die Abhängigkeiten untereinander werden dabei durch die Position der Waagepunkte als auch durch den Aufbau des Mixers vorgegeben.

Nun gibt es einen Einstellungspunkt, bei welchem Anstellwinkel und Krümmung in einem Verhältnis liegen, unter welchem das daraus resultierende Profil am besten "funktioniert". Dieser Einstellungspunkt ist das optimale Setup für den Schirm, darf allerdings nicht mit dem "Druckpunkt/Sweetspot" verwechselt werden.

Der Druckpunkt/Sweetspot ist der Einstellungspunkt, welcher am besten mit dem Fahrer unter bestimmten Umgebungsvariablen harmoniert. Mit Umgebungsvariablen meine ich dabei Dinge wie Fahrergewicht, Board, Wind, etc.. Und dieser Einstellungspunkt kann von Session zu Session, aber auch jederzeit ändern.

Da dieser Punkt nicht selten vom optimalen Einstellungspunkt des Profils abweicht, hast du dabei definitiv auch stets einen anderen Anstellwinkel (Und eine andere Profilkrümmung).

Dies ist der Grund, weshalb es z.B. bei Rennen Sinn machen kann auf die nächst kleinere Grösse zu wechseln, obwohl der grössere Schirm depowert noch gut geflogen werden kann. Einfach weil der Kleinere normalgepowert bessere Kursleistungen zeigt als der Grössere depowert, auch wenn sich die Zugkraft bei beiden Schirmen gleich anfühlt.
Black-Fox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2019, 06:57   #19
sodamixer
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Was noch nicht erwähnt wurde, vielleicht auch nur mein Eindruck ist: je schlechter die windqualität umso geringer der Leistungsvorteil einer Matte, auch im Leichtwind. Die Leistung bei absolut gleichmäßigem LeichtWind ist spitze mit meinem Sonic 2 15 aber die Bäume können sich auch gut bewegen und ich hab wenig Druck wenn es ständig kleine Windlöcher gibt die so schnell kommen dass man den Kite nur sofort mit allen Mitteln (depowern runter lenken board flach) vorm backstall retten kann.
Man könnte es auch als sehr strömungs-sensitiv bezeichnen. Manchmal denke :wahnsinn was ich gerade für eine Leichwindleistung habe und ein ander mal wieder ohhh man wellen aufm dem wasser (kostet auch viel leistung) aber kaum Druck
sodamixer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2019, 07:22   #20
Thisl
Mattenfuzzi
 
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OPs Probleme mit nachlassender Power liegen 99%ig nicht an der Adjustereinstellung.
Es ist fast ganz sicher das krampfhafte zu starke anpowern und ausbremsen des Kites.

Typisch:
Kiteanfänger kommt mit 15er Matte nicht richtig ins Fahren während Könner mit 10er schon springt und lockerst Höhe zieht. Beide gleiche Boards und gleiches Gewicht.

Das ist nicht unüblich.
Einfach üben und vor allem depowern, Board- und Kitegeschwindigkeit aufbauen.

Anderer möglicher Grund: Kite ist total ausgelutscht und vertrimmt.

Nicht erwarten daß anpowern auf Dauer mehr Druck bringt.


Geändert von Thisl (17.05.2019 um 07:35 Uhr)
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Alt 17.05.2019, 07:40   #21
garfunkel
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Hallo,

die Ausführungen von einigen Usern hier sind echt spitze.

Hab zwar keinen Speed (sondern Chrono V 1, Nova) allerdings kann ich die Ausführungen bestätigen.

Ich würde mich als Kiteaufsteiger bezeichnen.
Mein Anfängerfehler war auch, das zu starke anpowern, erst nach längerer Zeit und durch einen Tipp eines Kitekollegen hab ich dies in Zukunft beachtet.

Fazit: Entspannteres und vor allem schnelleres Fahren (da ich mich bei viel Wind zu stark an die Bar gekrallt habe und nicht wusste das er gedepowert auch sehr stabil während der Fahrt bleibt)


Geändert von garfunkel (17.05.2019 um 08:21 Uhr)
garfunkel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2019, 09:14   #22
12mpopey
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Beiträge: 499
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Gerade bei Leichtwind ist meine Erfahrung, dass es sich lohnt mit dem Adjuster zu experimentieren um die beste Position zu finden. Sowohl beim Speed3 und Speed5 habe ich die Erfahrung gemacht, dass im Grenzbereich der Adjuster mindestens halb gezogen sein muss oder sogar mehr. Das fühlt sich beim Start nach zu wenig Power an, aber wenn man Fahrt aufgenommen hat fliegt die Matte viel besser. Zum Start habe ich dann meist einen Downloop benutzt. Dabei ist es wichtig nach ca 50% Loopdurchlauf die Bar kurz voll zu depowern damit der Schirm nicht abgewürgt wird und den Loop voll durchläuft und dabei ordentlich Zug entwickelt.

Zitat:
Zitat von Thisl Beitrag anzeigen
OPs Probleme mit nachlassender Power liegen 99%ig nicht an der Adjustereinstellung.
Es ist fast ganz sicher das krampfhafte zu starke anpowern und ausbremsen des Kites.

Typisch:
Kiteanfänger kommt mit 15er Matte nicht richtig ins Fahren während Könner mit 10er schon springt und lockerst Höhe zieht. Beide gleiche Boards und gleiches Gewicht.

Das ist nicht unüblich.
Einfach üben und vor allem depowern, Board- und Kitegeschwindigkeit aufbauen.

Anderer möglicher Grund: Kite ist total ausgelutscht und vertrimmt.

Nicht erwarten daß anpowern auf Dauer mehr Druck bringt.
12mpopey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2019, 11:06   #23
Tomlutz
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Ort: Zürich
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Zitat:
Zitat von 12mpopey Beitrag anzeigen
Gerade bei Leichtwind ist meine Erfahrung, dass es sich lohnt mit dem Adjuster zu experimentieren um die beste Position zu finden.
Stimmt. Bei Leichtwind macht die Powerzone ihrem Namen keine Ehre, denn wenn man den Kite da zu tief fliegt, wird sie zur No-Powerzone = Kite fällt ins Wasser Zone. Der Anstellwinkel zum Wind wird zu steil. Dem kann man etwas entgegenwirken mit dem Adjuster, meist muss man aber doch beherzt in die Frontleinen greifen, oder besser generell vermeiden, dass der Kite da zu tief fliegt.
Tomlutz ist offline   Mit Zitat antworten




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