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29.01.2016, 00:14 | #1 |
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Schwachstellen an Kitebars
Hallo zusammen
Zurzeit bestreite ich gerade ein Studium zum Bachelor in Maschinentechnik. Da es in diesem Studiengang immer mal wieder Projektarbeiten zu bestreiten gibt und unsere Schule es den Studenten auch ermöglicht, private Ideen im Umfang einer solchen Arbeit zu bestreiten, würde ich davon natürlich gerne Gebrauch machen. Ich habe früher schon immer viel an meinem Kitematerial "herumgeschraubt". Aus Buggyschirmen Depowerkites gemacht, Bars umgebaut, etc. Hierfür bleibt mir in meiner Freizeit nun leider kaum mehr Zeit, dafür stehen mir an der Schule um so mehr Ressourcen zur Verfügung. Was mich immer wieder zum Grübeln bringt sind Kitebars. Vielleicht ist es nur mein persönliches Empfinden. Aber ich habe das Gefühl, dass hier immer wieder viel "verschlimmbessert" wird. Man fokussiert sich nur noch auf die Entwicklung der neuen Schirmversion, da diese ja bereits im August des Vorjahres draussen sein muss, merkt dann, dass an der Bar noch nichts geändert wurde, baut im Stress noch ein Feature ein und vergisst dabei eine andere, viel wichtigere Schwachstelle. Oder fügt sogar noch eine hinzu. Dabei geht es mir nicht nur um Sollbruchstellen, sondern auch um andere Unannehmlichkeiten, wenn nicht sogar Sicherheitsprobleme. Anstatt das Know-How auf dem Markt zu nutzen, brät jeder seine eigene Wurst. Ich möchte mich mal ein wenig von den aktuellen Systemen lösen und an einem neuen Gesamtkonzept arbeiten. Losgelöst vom Fokus Schirm. Daher möchte ich hier mal eine Sammlung beginnen. Es soll keine Diskussionssammlung werden, keine Ideensammlung und auch keine Wunschsammlung. Viel mehr eine Sammlung von Schwachstellen. Denn ich glaube, dass es sinnvoller ist, von den Schwachstellen der Bars, als von den Wünschen der Kiter auszugehen. Die meisten Wünsche lassen sich aus den verschiedenen Threads hier auf Oase sowieso relativ gut herausfiltern. Bitte gebt daher doch mal an... ...welche Bar (2014-2016) mit einer Schwachstelle ihr benutzt und welche Schwachstelle diese besitzt. Ich bin mir bewusst, dass diverse Schwachstellen unter Umständen nur "Pseudoschwachstellen" sind. So ist ein "Unterderbaradjuster" für den einen Kiter eine Schwachstelle, da schwer zu betätigen, für den anderen Kiter aber ein Segen, da gut erreichbar. Genau solche Diskussionen möchte ich aber vorerst vermeiden. Muss ja auch noch etwas zu tun haben (Persönlich nervt mich z.B. an meiner Bar die Tatsache, dass, obwohl Originalbar zu Kite, die Steuertampen an der Bar eine solche Länge aufweisen, dass beim Loopen immer die Anknüpfpunkte aneinander scheuern. Leider kann ich diese Schwachstelle nicht aufzählen, das die Bar bereits etwas älter ist ) Auch brechende Stangen (Mit Foto der Bruchstellen), etc. sind erlaubt. Schlussendlich möchte ich für mich eine Bar entwickeln, welche sicher (Festigkeit), sicher (Notsituation), langlebig (Abnutzung, Umwelteinflüsse), komfortabel (Bedienung, Ergonomie), übersichtlich (So wenig wie möglich, so viel wie nötig), sinnvoll gestaltet (Design follows function) und vielseitig einsetzbar ist. Haut rein Greez Domi |
29.01.2016, 07:18 | #2 |
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meine schwimmt nicht
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29.01.2016, 08:11 | #3 |
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North 5th Element 2012: 5. Leine verfängt sich in der (offenen) Klemme vom Adjuster, insbesondere wenn man etwas Adjuster drin hat (mit etwas Glück und viel Wind reisst die Leine beim Auslösen aus der Klemme raus - muss aber nicht, dann bleibt der Kite oben). Ab 2014 wurde das aber bereits geändert, dort hat die 5. Leine eine eigene Führung - nützt mir aber nix, hab 2 2012er Bars
Ebenfalls 5th Element (aber auch Core Bar vom 17er XR): mit breitem Leichtwindboard liegen die Bars beim Start direkt auf der Boardkante auf, bei beiden Bar sind die Ummantelungen dort beschädigt. Slingshot Bar (2010, vom Key): Leinen sind sehr rauh, Bar lässt sich selbst ohne Schirm nur mit Kraft bewegen (Leinen reiben in der Durchführung der Bar). Die Safety funktioniert mit einem "Gummi" (sieht man auf dem Bild: http://slingshotfuelkite.com/wp-cont...t-comp-bar.jpg) dieser härtet mit der Zeit aus, was unterschiedliche Auslösewerte ergibt. Generell sind die Auslösewerte viel zu hoch (ist natürlich auch unfair im Vergleich mit North - die haben bekanntlich die geringsten Auslösekräfte). Die Bar welche bisher am unauffälligsten war ist die Ozone Bar (2014, wird mit Ozone Uno geflogen), allerdings wurde die auch nur paar Stunden zum üben mit den Kids und gelegentlich bei Leichtwind zum Landkiten eingesetzt. Die neusten Modelle der 5th Element scheinen mir extrem ausgereift, wenn der Softgripp an der Bar etwas länger hält als an den älteren Modellen (wie erwähnt: nur ein Problem mit breitem Leichtwindboard), dann kann könnt ich nur noch über den Preis meckern |
29.01.2016, 08:52 | #4 |
es geht aufwärts!
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Wenn Du nicht nur kleine Mängel von bestehenden Bars angehen willst, sondern mal komplett überdenken, für 99% der Kiter ist die Verbindung offener Haken mit Chickenloop und Chickendick eigentlich eine Katastrophe. Nimmt nen Haufen Platz weg, im Trapezhaken können sich Leinen verfangen, die Verbindung ist auch nur so halb dreiviertel zuverlässig, rutscht bei ungünstiger Belastungsrichtung gerne raus...
Ansonsten fand ich die North-Bars seit 2010 super. Klar Kleinigkeiten stören mal hier und da, aber das ist Komfort, keine Sicherheitsprobleme. Auch die Flysurfer Infinity2.0 fand ich super, bis auf den ständig zerbrechenden Chickendick und dass sie nicht schwimmt und sau schwer ist. Dass die Hersteller nicht an der Bar rumfummeln, kann ich nicht bestätigen. North kam da doch ständig mit neuem (teilweise völlig unnötigen) raus. Mir hätte die Bar von 2012 als perfekte Bar gereicht, wenn das QR nicht so super hässlich orange wäre und wenn die Umknüpfung für die Leinenlänge und Position nicht so bescheuert gelöst gewesen wäre. Aber das ist nichts, was man mit ein paar Tampenstücken nicht in ner halben Stunde optimieren könnte. So modernes Klickzeugs wie sie jetzt haben ist auch nice, aber mir ist Basic eigentlich lieber, da kann ich besser selbst was reparieren, wenn mal im Urlaub was ist. Wenn so ne Klicknase abbricht, stehst blöd da mit Deiner Wackelbar, oder wenn der Mechanismus nimmer auf gehen will. |
29.01.2016, 10:02 | #5 |
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Super Sachen!
Danke schon mal |
29.01.2016, 10:49 | #6 |
Genuss-Rutscher
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sorry hab keine 2015 oder 2016er Bar ...
Knackunkte an der Bar aus meiner Sicht: oberste Prio: Sicherheit. Da gibts noch was zu tun. Einhaltung der einschlägigen Normen für Kitebars steht da ganz oben. Dazu gehören auch Farbgebung der Sicherheitselemente und Beschriftung, auch wenn das immer wieder ignoriert wird. (wird Zeit das ein Hersteller mal ordentlich verklagt wird und richtig blutet, damit die Anderen auch mal aufwachen). Auslöseverhalten (Kraft), Wiederzusammenbau. Sandanfälligkeit, Salz. Ein Hersteller hatte den Auslöse-Mechanismus mal durchsichtig gemacht, sodass man Sandverschmutzungen sofort sehen konnte. Macht EXTREM Sinn! Einmal gesehen sollte das unabdingbarer Standard sein! Verschleiss des Powertampen, ein grosses Problem bei einigen Konstruktionen. Ausdrehen nach Loop. Das ist eine echte Kopfnuss für den Ingenieur. Minimale Kraft, maximale Langlebigkeit wird gefordert. Das Lösungspectrum reicht von Keramikkugellager bis zu unanfälligen und robusten Primitivlösungen. Das kleine tägliche Ärgernis: Die Gummis zum Fixieren nach dem Aufwickeln. Bei meiner Bars (400 Euro kosten die) ein Trauerspiel, obwohl es auch echt gute Lösungen gibt, wo nichts rumbammelt und einklemmt ... Steuerleine Verstellbarkeit/Anpassbarkeit, Praxistauglichkeit. Depowersysteme: Schlaufe, Seil, oben, unten ... die unendliche Geschichte ... Bar-Belag, ein immer wieder leidiges Thema. Oft schlecht geklebt und anfällig. Leichtbau, Robustheit, Fertigbarkeit, Korrosionsanfälligkeit in warmem Meerwasser (z.B. von Aluteilen, V2A Stahl), UV-Festigkeit, ... Mit dem Thema kannst du dein ganzes Studium incl. Masterarbeit bestreiten Gruss vom Ingenieur: "keep it simple" Geändert von Bastelwikinger (29.01.2016 um 13:23 Uhr) |
29.01.2016, 11:22 | #7 | |
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Zitat:
Auch daher ist das CCS von Boardriding Maui sehr interessant: http://boardridingmaui.com/connection-ccs.html |
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29.01.2016, 11:58 | #8 |
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Servus!
Ich finde daß in den letzten Jahren schon so einiges weiterentwickelt wurde. Z.B. an den Quick-Releases: Spritzgussteile anstatt irgendwelchen Bändern und hartgelöteten Drähtchen etc. Das hat sicher nicht nur mit der überwundenen "Pionier- und Bastelära" zu tun sondern auch mit den inzwischen erreichbaren Verkaufsstückzahlen. Mich persönlich stört besonders das Adjuster-Gehänge an den Centerleinen, egal ob Gurtband oder Clamcleat. Eigentlich gehört der Adjuster da solange man den überhaupt noch braucht komplett weg: - Kann sich verhängen und/oder die Bar nach Auslösen am Hochrutschen hindern - ist weder failsafe noch fail silent: Wenn z.B. das Clamcleat aufgeht folgt volle Power - schränkt mir den Barweg ein - bei null/wenig Zug im Kite eigentlich nur mit zwei Händen bedienbar (Z.B. Kite liegt mit wenig Restzug auf dem Wasser) - bei viel Zug im (grossen) Kite viel Kraft erforderlich um zu depowern Warum sitzt der Adjuster überhaupt an den Centerlines?: - Gute Sichtbarkeit und Funktionslogik - keine Lenkbeeinflussung beim Powern/Depowern - Keine Synchronisation der Leinen erforderlich - machen doch alle schon immer so Und jetzt meine Idee: Der Steuerleinenadjuster. Dazu ist eine Synchronisation von linker und rechter Steuerleine erforderlich, welche innerhalb der Bar erfolgen sollte, z.B. durch einen Synchronisations-Loop und jeweils eine Umlenkrolle rechts/links in der Bar. Eine der Hauptaufgaben um sowas zu entwickeln: Wie und wo baut man den Betätiger sinnvoll ein ohne dass beim Powern/Depowern die Bar verrissen wird. Wer das lösen kann hat meiner Meinung nach ein neues Barkonzept ...Ansonsten sind einige Punkte schon genannt worden. System Chickenloop/Chickendick für viele nicht optimal, Farbwahl ohne Sinn und Verstand so dass ein Anfänger oder Leihmaterialfahrer nicht erkennt ob er die Bar richtig rum in der Hand hat... Gibt halt noch einiges zu tun und das ist gut so. Gruss Micha Geändert von Der Tuempelritter (29.01.2016 um 12:04 Uhr) Grund: Rächtschreipfähler ohne Ende!! |
29.01.2016, 12:59 | #9 |
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Account gelöscht
Xxx
Geändert von PhoenixGT (10.11.2017 um 14:59 Uhr) Grund: Account gelöscht |
30.01.2016, 09:36 | #10 | |
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Zitat:
Sehr gute Idee Micha! Diese Idee hatte aber schon jemand vor einigen Jahren, dieses wurde von einem der BIGPLAYER verfeinert und kommt demnächst als Serienprodukt auf den Markt. Und weil man schon dabei war alles zu revolutionieren wird es als Abrundung die Leinen und Anknüpfungen so geben das es mit den meisten Kites am Markt kompatibel sein wird ohne Leistungseinbußen und ohne das man selber was basteln muss, Stichwort: ( hohes Y, niedriges Y, unterschiedliche Pigtail Anknüpfungen ). Alles ist von vorne bis hinten patentiert, kleiner Wermutstropfen: es wird nicht ganz günstig zu haben sein! Ich hoffe das es sehr bald zu haben sein wird und das es keine Kinderkrankheiten hat. |
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30.01.2016, 10:16 | #11 |
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Cool, da bin ich gespannt wie die Lösungen aussehen werden. Hört sich ein bisschen nach North an aber ich lasse mich überraschen
Gruss Micha |
30.01.2016, 13:48 | #12 | |
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Zitat:
Das CSS von BRM kommt mit den etwas klein dimensionierten Auslösemechnismen und ohne Ausdrehmöglichkeit etwas steinzeitlich daher, setzt aber für mich an der richtigen Stelle an, die gesamte Bar-Konstruktion erstmal wieder zu entschlacken als noch mehr features hinzuzufügen. |
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31.01.2016, 11:55 | #13 | |||
Genuss-Rutscher
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Bastelwikinger |
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31.01.2016, 15:52 | #14 |
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Hallo Domi,
ein gutes, sinnvolles Thema hast Du da aufgemacht und das Problem sehe ich genauso: Die Hersteller sind in der Entwicklung auf die Schirme konzentriert, gleichzeitig wechseln über die Jahre immer wieder die Entwickler, die sich nur nebenher um die Bar kümmern, deshalb werden in regelmäßigen Zyklen die Fehler von vor 10 Jahren wiederholt und ausgereifte Konstruktionen zu Gunsten von Schnickschnack verworfen. Man hätte bereits um 2006 eine preiswerte Bar konstruieren können, die mit allen Schirmen bis heute funktioniert bzw. darauf einstellbar ist, eine Lebensdauer von 200 Sessions hat und die alle relevanten Features und keine der üblichen Fehlstellen enthält, das Wissen ist seit 10 Jahren da. Anstatt dessen dreht man sich seit 10 Jahren im Kreis und baut nur Fehler ein und aus und ein und aus .... aber immer wieder mit neuem hübschem Design mit großen neuen Werbeblasen dran. Die meisten Infos habe ich auch schon in oase gestreut, im Folgenden der Versuch sie zusammen zu tragen: Eine ältere Konstruktion von mir findest Du hier: Bild 1 aus Post 23 und folgende http://forum.oase.com/showthread.php...ight=wunderbar Diese Konstruktion war auch noch nicht perfekt und für die Serienproduktion schwer zu konstruieren. Aber mal als eine erste Anregung in der Gesamtansicht. Prinzipiell muss man den Herstellern natürlich auch die Herausforderungen von wechselnden Zulieferern, Kostendruck, verständliche Anweisungen und die der Serienfertigung im Allgemeinen zugestehen, viele Fehler sind aber schlicht hausgemacht. In der Folge gemäß Deinem Vorschlag die üblichen Schwachstellen, deren Folgen aber auch Ihre Lösungen nach meiner Sicht: (Einiges in den folgenden Beispielen bezieht sich auf Bars von Flysurfer (FS), die ich meistens fahre, die Anzahl der hierzu aufgeführten Schwachstellen liegt daher nicht in der schlechten Qualität, sondern in der besseren Bekanntheit für mich und einfacher darstellbarer Bild-Beispiele. Aus der Erfahrung haben die meisten anderen Hersteller eher noch deutlich mehr und schlimmere Baustellen.) 1. Chickenloop 1.1. Chickenloop-Leine mit Dick, Verstellung und Anbindung Die Loopleine selber kann prinzipiell unter Verschleiß reißen bzw. die Nähte durchscheuern, kein Beispiel im Kopf, bei Windsurf-tampen aber häufiger gesehen auch unbemerkt, insgesamt am Kite aber eher selten; Konsequenzen sicher nachvollziehbar, siehe auch hier http://forum.oase.com/showthread.php...hlight=trapez; Mögliche Lösungen: Ausreichend gute lange Nähte/Spleiße, Leinenbruchlast > 1000 daN und ein transparenter Schutzschlauch, der den Verschleißzustand einsehbar hält. (siehe folgendes Bild, ganz rechts) Weiter sind als Feature unterschiedlich lange vorgefertigte Loopleinen sinnvoll 2-3 Längen für Gesamtloop-Längen von ca. 15 - 25 cm, denn Längen > 20 cm sind für kleine Leute eine erhebliche Einschränkung des Depower-Bereichs und Loops < 20 cm für manchen großen Wakestyler auch nicht optimal. (siehe Bild, die rechten beiden unterschiedlichen Loops und Loop-Schläuche) Bild 2 aus http://forum.oase.com/showthread.php...ghlight=kugeln Bekannte Konstruktionen bei denen die Loopleinenlänge am festen Ende z.B. mittels Schrauben veränderbar ist, sehe ich kritisch, da diese Konstruktionen anfällig sind gegen Fehlbedienung und Ausreißen. Wertiger sehe ich austauschbare Loopleinen mit einer soliden Bolzen/Sicherungs -Anbindung. (Die als Sicherung bei FS verwendeten Metallringe können abreißen (mehrfach gesehen), hier wären dünne Leinen mit Knoten sinnvoller. (siehe folgendes Bild) Bild 3 aus http://kitejunkie.com/blog/2014/06/0...speed-4-lotus/ An diesen Loops kann dann auch gleich noch der Chickenloop aus einem ähnlichen steifen Materialaufbau hängen, dessen Länge an die Looplänge angepasst ist. Wie in Bild 2 zu sehen muss das Gurtband dabei nicht an den Loop angenäht werden, womit man den Dick zur Seite weg drehen kann. 1.2. Chickenloop-Auslösung und Ausdrehung An der Mechanik des Auslöserst bzw. Ausdrehmechanismus (der ggf. auch in den Leinen sein kann) gibt es viele Möglichkeiten ungewollte Sollbruchstellen einzufügen, die kaum aufzulisten sind. Und auch über die warums und wofürs kann man Seiten schreiben, daher kurz. Prinzipiell sollte eine hohe Resistenz gegen Sand, Fehlbedienung und Verschleiß vorhanden sein. Der Auslösemechanismus sollte ein Pushout-System sein und möglichst einfach im Wasser treibend wieder fehlerfrei zusammen zu bauen sein. Die beiden bisherigen FS-Loops. Der Ausdrehmechanismuss sollte möglichst zwangs-ausgedreht werden ohne händisches Nachhelfen. Die beiden bisherigen abgebildeten Systeme von Hiss-Flysurfer erfüllen diese Anforderungen, der hier abgebildete von Ozone dagegen die meisten nicht. Bild 4 aus http://forum.oase.com/showthread.php...ghlight=chrono Die Notwendigkeit einer 100%igen zwangsläufigen Ausdrehung sehe ich darin, dass viele Kiter nicht auf die Verdrillung ihrer Leinen (ohne Zwangs-Ausdrehung) achten, was zur teilweisen Blockade des Hochrutschens der Bar nach der Auslösung führen kann -> Todesloop. In einem Punkt ist der abgebildete Ozone-Loop dem von FS allerdings überlegen. Bei FS fehlt der zusätliche Swivel auf der Auslöse-Leine, die sich dementsprechend aufdrillen, verkürzen und ggf. auch blockieren oder beschädigen kann, Ozone zeigt dagegen, wie man dem Setup noch einen leichtgängigen extra Swivel an der Auslöse-Leine spendiert. Leider verwendet kaum ein Hersteller Kugellager für die Ausdrehung, was deren Funktion deutlich verbessern und deren Verschleiß an den Doppel-Depowertampen stark reduzieren könnte. Ich habe sehr gute Erfahrung mit offenen Kugellagern gemacht in die Sand rein aber auch wieder raus gewaschen werden kann, wichtig sind die Materialien, natürlich A4 für die Lagerscheiben, Kunststoff für den Käfig und bei meinen letzten Keramik für die Kugeln. Bild 5 aus http://forum.oase.com/showthread.php...ghlight=kugeln http://forum.oase.com/showthread.php...ghlight=kugeln http://forum.oase.com/showthread.php...ghlight=kugeln 2. Barholm mit Hörnchen 2.1. Barholm Design und Schaumstoff FS hatte bis vor knapp 10 Jahren einen Barholm mit einem Design, das einen extremen Kontrast zwischen Ober- und Unterseite hatte. Erstere war Schwarz, letztere war Rot-Weiß gestreift. Dieses Design hat beim Ausdrehen der Bar bzw. Wiederergreifen 100% funktioniert bzw. Bar verkehrtherum und Schirm verlenken vermieden. Leider nutzen die meisten Hersteller aktuell ein links rechts Design, dass mit der Funktion unseres Gehirns (hoffe nicht nur meinem) nicht kompatibel ist. In der 1 sec die man länger braucht um den Spiegel-verkehrt-Fehler zu erkennen, liegt der Schirm häufig schon im Wasser. Ebenso gab es in der Vergangenheit etliche Barbeläge, die ein gelungener Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Griffigkeit waren, leider wird auch hier immer wieder experimentiert mit der Folge, dass Beläge ablösen oder schnell zerkratzen. Barholm Statik, Material, Gewicht Barholm Druchbruch Depowertampen Trimmer Vorlaufleinen Flugleinen Bis hierher so viel und übrigens auch der Ansatz von KS Maui alles wieder auf den Stock der eine Bar ist, zu reduzieren sehe ich als sehr gut an. ...to be continiued... |
31.01.2016, 20:08 | #15 |
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Die CSS hat noch paar andere sehr gute Ideen:
* Auslösung und Kompletttrennung direkt beieinander * Einüben der Bewegung jedes Mal beim Start * maximaler Depowerweg. Dadurch instant Depower * maximal tiefes Y. Dadurch einfacheres Leinenentwirren, kein Auslegen zum Starten nötig, einfaches Self Landing. * direkte Safety ohne Y/Knoten/Gummizug, dadurch weniger Fehlerquellen |
05.02.2016, 11:32 | #16 |
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05.02.2016, 12:22 | #17 |
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Geändert von Archibald01 (26.03.2024 um 19:33 Uhr) |
14.02.2016, 14:02 | #18 |
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und weiter geht's...
2.2 Barholm-Hörnchen: Material, Statik, Gewicht Barbrüche kann man im Netz genug finden, in der Regel an Material-Schnittstellen, wie Übergang zwischen Durchbruch zu Holm oder Holm zu Hörnchen. Aber auch die Durchbrüche und Hörnchen selber können in sich mechanisch versagen. Ein guter Ansatz sind Carbonbars aus einem Guss von Hörnchen-Spitze bis Hörnchen-Spitze, wie sie meines Wissens mal f-one hatte. Ggf. kann man aus Kostengründen auch ganz auf Carbon verzichten, wird dann aber mit Alu und vor allem den nötigen Schnittstellen/Sollbruchstellen Schwierigkeiten bei Statik und Gewicht haben. Es gibt leider Bars am Markt die nicht schwimmen, wobei natürlich nicht der aufgewickelte Zustand (mit Leinen als Auftriebskörper), sondern der fahrbereite Zustand zählt, in dem man die Bar im Wasser verliert oder übergibt. Sinkt eine solche Bar zum Grund kann sie sich dort an altem Gehölz oder Steinen verhängen und auch den Kite (speziell Matten) durch die Strömung langfristig zum Grund ziehen. Verstellbare Hörnchen mit einem großen Außenradius um die Leinen beim Aufwickeln zu schonen, sehe ich als Mindeststand der Technik. Die Hörnchen sollten dabei leicht nach Außen geneigt sein und nicht wie bei der aktuellen FS Bar nach Innen um die Leinen effektiv aufnehmen zu können und beim Aufwickeln unter Last nicht zu viel Biegemoment zu erzeugen. (Hier gilt auch wieder: nicht der Designer, sondern ein Ing. sollte über die Bargeometrie entscheiden) Bei der Aufnahme speziell der äußeren Vorlaufleinen-Anknüpfung sollte Grate von den Spritzgussform-Hälften sorgfältig entfernt werden, da hier sonst der Tampen aufscheuern kann (bei FS nach 70 Tagen in ersten Ansätzen gesehen). Da auch ein Barbruch z.B. während eines Kiteloop sehr gefährlich sein kann, sollten Bars problemlos Lasten Hörnchen zu Hörnchen und beide Hörnchen zu Durchbruch von 300 daN auf Zug und auf Druck (Flaschenzug-Effekt beim Auffwickeln der Leinen unter Zug) überstehen, um auch noch Toleranz gegenüber Ermüdungsbrüchen zu haben. Das allgemeine Risiko von Ermüdungsbrüchen durch konstruktive Lastspitzen sollte dabei in jedem Fall mit im Augenschein der Konstruktion liegen. Falls man sich als Hersteller an fragilere leichter Konstruktionen trauen will, wäre ein durchgängiger Tampen durch die Bar von Hörnchen/Vorlaufleine zu Vorlaufleine als Reserve im Fall eines Bruchs ggf. noch eine Möglichkeit. Prinzipiell denke ich aber das Hersteller lieber auf die 0-Bruch Variante setzen, was aber heute noch nicht bei allen der Fall ist. Auch die Korrosionsbeständigkeit von unter dem Barbelag verdeckten Schrauben und Nieten kann ein Thema sein. 2.3 Barholm-Durchbruch Neben der statischen Beanspruchung sollte dieser Teil auch dauerhaft eine glatte Oberfläche für den Depowertampen halten können. Das geht meines Wissens am Besten mit Vollmetall, wie bei der aktuellen FS-Bar recht erfolgreich umgesetzt, wenn auch auf Kosten des Gewichts. Wie auch bei FS in der Form gut gelungen sollte der Durchbruch auf der Oberseite nur etwa den 1,5 - 2 Fachen Durchmesser des/ der Tampen haben um die Finger vor dem Tampen zu schützen. Zur Unterseite sollte der Durchbruch aber mit mindestens 45° zu beiden Seiten aufweiten um gleichzeitiges Lenken und depowern zu ermöglichen. Hier haben auch heute noch viele Bars ein konstruktives Defizit. 3. Depowertampen Der Depowertampen ist natürlich das 1te Verschleißteil, dass man aber bei Verwendung von guten Rahmenbedingungen (sauberer Bardurchbruch, keine Verdrillungen in den Leinen, sandfrei, guter Swivel im Loop) durchaus 100 Tage lang fahren kann. Essentiell ist, dabei den Zustand des Tampens zu kennen. Ich habe schon salzgetränkte Windsurf-Trapeztampen in undurchsichtigen Schläuchen gesehen, die man ohne Vorwarnung wie Klopapier auseinander ziehen konnte. Ein Depowertampen in einer undurchsichtigen Tülle (wie z.B. bei Ozone) ist ein absolutes NOGO und das nicht nur wegen dem Risiko verborgenen Verschleißes, speziell durch Anhäufung von auskristallisiertem Salz, sondern auch weil die Kunststofftülle in der Regel beim gleichzeitigen Lenken und Depowern zu viel Reibung im Bardurchbruch erzeugt. Wichtig wären dagegen Depowertampen mit einer Seele bzw. Notlauffunktion, wie sie FS seit 15 Jahren verwendet: Reißt der tragende Mantel, ist im Inneren noch eine 2 x DC500 als Seele eingespleißt, die einen sicher den Sprung beenden und zum Ufer kommen lässt. Auch sollten Tampen entweder ordentlich vernäht oder mit Seemanns-knoten angeknüpft sein. Lösungen wie leider auch wieder bei Ozone mit Schrauben oder halbscharigen Endabnähern in Kombination mit Brezelknoten sind nicht zuverlässig, was man eigentlich nicht extra erwähnen müsste.... Kitern, die nicht in der Lage sind einen Palstek, Achterknoten und einen Kreuzknoten zu flechten, sollten Kite-Hersteller und Verkäufer auch keine Kites anvertrauen! 4. Trimmer Ob Gurtband Pull-Pull oder Clamcleat ist Geschmacksache und hat verschieden Vor und Nachteile. In jedem Fall sollten auch diese Teile Notlauffunktionen aufweißen, die im Fall eines Risses der belasteten Teile (hier schon alles gesehen: Metall- und Kunststoffösen, Tampen und Gurtbänder) auf den normal angepowerten Zustand zurück fallen. Bei FS gibt es auch das seit 15 Jahren. Gerade bei den von Verschleiß viel gefährdeteren Clamcleat-Konstruktionen sieht man das dagegen leider sehr selten. 5. Vorlaufleinen mit Schwimmern Auch hier gibt es ein schönes älteres Video bei dem jemanden (glaube auch Ozone-Bar, sorry) im Kiteloop auf Schnee die Vorlaufleine am Hörnchen abreißt. In diesem Fall wäre der Verschleiß-Zustand wahrscheinlich noch bei einem Check im Vorfeld erkennbar gewesen. Bei den aller neusten Konstruktionen bei denen der Knickbereich der Leine durch eine mit dem Hörnchen integrierten Schwimmer verblendet ist, ist das nicht mehr Möglich, weswegen solche Konstruktionen in meinen Augen ein absolutes NOGO sind. 6. Flugleinen Nachdem z.B. die Liros Flugleinen letztes Jahr ein gutes Stück dünner geworden sind, immer mehr Leute mit Foils herumfahren und dabei ihre dann häufig trocken gefahrenen Leinen beim Loopen überkreuzen, fände ich dickere Leinen im Kreuzungsbereich noch wichtiger als schon in der Vergangenheit. Aber ggf. eine persönliche Meinung, wer primär mit dem TwinTip ohne Rotationen und Loops fährt wird das zu Recht überflüssig finden. So far, ggf. noch Bilder und Updates, wenn ich dazu komme. |
27.04.2016, 13:50 | #19 | |
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Zitat:
Auf jeden Fall ein Interessanter Ansatz wobei mich die Bedienbarkeit vom Frontlineadjuster eigentlich nicht sonderlich stört, eher die Optik und der rumbaumelnde Tampen. Schade, dass die in der Kitelife nicht darauf eingegangen sind wie die Technik im Barholm aussieht. Sicherlich nicht einfach zu verwirklichen und wenn der Mechanismus sicherlich auch problematisch in der Wartung. Aber warten wir's mal ab. Ich bin jedenfalls gespannt. PS.: http://spleene-kiteboarding.com/wp/a...kitemagazines/ Geändert von danny123 (27.04.2016 um 13:55 Uhr) Grund: add sth |
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13.05.2016, 22:10 | #20 |
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Vorschlag: Ich ersetze "Meine Idee" durch ein neutrales "So könnte es nämlich auch gehen!!!" und wir fangen die Diskussion um Patentrecherche und Kitelife lesen oder nicht lesen gar nicht erst an.
...Hauptsache irgend jemand baut endlich mal so ein Ding und bringt es zur Marktreife. Etwas einfacher und funktionssicherer wird die Sache übrigens meiner Meinung nach falls irgend jemand auf die Idee kommen würde (oder bereits gekommen ist) dass man die Steuerleinen innerhalb des Floaters aktiv mittels Gummischnur oder Zugfeder aus der Bar rausziehen kann. Als Betätiger dann vielleicht eine Leine rechts aus der Bar raus und ein ClamCleat. So könnte es nämlich auch gehen!!! Gruss Micha |
13.05.2016, 22:21 | #21 | |
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