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24.06.2017, 21:07 | #1 |
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Registriert seit: 02/2016
Beiträge: 45
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strapless Tack, krieg die Kurve nicht - Tipps?
Ich versuche mich strapless auf dem Wavoboard und übe auf nem Underground Kipuna.
Beim Versuch eines Tacks will ich hart in den Wind steuern aber ich krieg das Heck irgendwie nicht rum. Es fühlt sich an wie auf Schienen. Hab schon alle möglichen Videos dazu angeschaut. Neulich treffe ich in SPO jemanden, dem es genauso ging. Es gibt also anscheinend mehrere von uns und ich kann langsam dazu stehen und oute mich jetzt hier Kann jemand bitte mal etwas zur Rotationsbewegung schreiben? Wo liegt der Trick eines starken edgens in den Wind??? Danke Flo Geändert von flowbow (24.06.2017 um 21:13 Uhr) Grund: Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind |
24.06.2017, 21:37 | #2 |
Benutzer
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Beiträge: 224
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Das Board spielt ne grosse Rolle. Kürzere, breitere Bretter gleiten zwar gut, drehen aber in weiten Radien. Längere, schmale bretter mit mehr Rocker drehen viel enger, sind dafür langsamer.
Ich fahre ein altes Celeritas in 5.8 und ein klassiches Surfboard 6.2. Richtig enge Turns schaffe ich nur mit dem Surfboard, das Celeritas läuft besser Höhe und gleitet viel besser auf kleinen Wellen, mit Speed rumreissen geht aber nicht. Könnte das ein Grund sein? |
24.06.2017, 23:01 | #3 |
Benutzer
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Stell Dich mal bewusst breit aufs Board und den hintern Fuss mal richtig weit hinten platzieren. Und dann schön in die Knie und der wichtigste Trick ist, blicke wirklich weit über die Schulter in dessen Richtung Du fährst. Fiixiere einen Punkt virtuell sehr weit "dahinter". Dadurch dreht sich Dein Oberkörper und automatisch der Unterkörper und somit das Board.
Mit den kurzen, breiten Boards (EVO 5.3 als Quad) habe ich kein Problem, das Board zu drehen, |
25.06.2017, 03:57 | #4 |
Benutzer
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Beiträge: 1.703
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Board ist völlig egal.
Du machst ja keinen Turn im eigentlichen Sinne, sondern Du drehst das Board bei ganz niedriger Geschwindigkeit mit den Füßen um ca 90 Grad herum. Vorher musst Du einfach stark ankanten, um Geschwindigkeit zu verlieren und das Board zu 50 % in die neue Richtung zu steuern. Vielleicht bist Du zu schnell und bekommst es deshalb nicht hin? Kitesteuerung und Timing ist jeweils mind genauso wichtig wie Boardsteuerung. Üben, üben, üben... |
25.06.2017, 05:05 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.474
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Ich hab das jetzt eine Ewigkeit mit dem Foil (nicht fliegend) nicht hingekriegt, könnte mir vorstellen, dass das recht ähnlich ist. Bei mir war der Trick, das Board nicht zu früh zu drehen, sondern erst im allerletzten Moment, kurz bevor der Zug in die neue Richtung kommt. Also maximal anluven bis die Geschwindigkeit komplett raus ist, etwas anpowern, um Zeit für das Manöver zu gewinnen und dann erst das Board mit Fusswechsel weiterdrehen und den Kite energisch vorlenken.
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25.06.2017, 08:34 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 31
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Zur Boardsteuerung:
Hart anluven, dann den vorderen Fuss anheben. Der hintere Fuss schiebt das Board dadurch automatisch in den Wind um die Kurve. |
25.06.2017, 09:01 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
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Es hat tatsächlich nichts mit dem Kurvenradius zu tun, da du das Manöver, je nach Druck im Schirm, eher mit wenig Geschwindigkeit fährst. Dann kannst du auch ein Windsurfboard auf nem Bierdeckel rumdrehen.
Du kannst, gerade bei ein wenig mehr Druck, nicht gegen den Schirm steuern. Darum muss der Schirm schon beim einleiten der Wende kurz vor 12 Uhr stehen. Um dann aggressiv zu carven, falle ich meistens voher ein kleines Stück ab, um noch mehr Druck aus dem Schirm zu nehmen. Dann kann man Problemlos weit in den Wind rein steuern. Das ist eigentlich die gleiche Bewegung, wie man sie vom Twintip vor den meisten Manövern auch macht. Ebenfalls wie auf dem Twintip bekommst du durch das starke anluven den Druck im Schirm zurück, sodass er dich locker über Wasser hält. Jetzt ist es wichtig, den Schirm immer weiter rüber zu lenken/Powerdive/loopen, um den Druck zu behalten. Schirm auf 12 Uhr bedeutet immer einen Arschklatscher. Mir persönlich hat das Durchloopen am meisten geholfen, den Schirm konstant weiterzulenken. Natürlich treffen die anderen Tipps hier genauso zu: Surfen ist ein Ganzkörpersport. Die Beine sind bitte auch beim Carven nicht durchgedrückt, sonder man steht in den Knien. Der Kopf lenkt. Der Oberkörper leitet die Rotation ein. Die Beine gehen erst ganz zum Schluss hinterher. Bei Kitern und Windsurfern habe ich ganz oft das Gefühl, deren Bewegungsapparat endet am Trapez. Was nebenbeigesagt, häufig ungewollt unsportlich aussieht |
25.06.2017, 13:08 | #8 | |
Benutzer
Registriert seit: 01/2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.236
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Zitat:
Ich übe das auch sehr intensiv gerade. Mit dem Board hat das wirklich nichts zu tun. Klappt bei mir mit dem Nugget genauso gut wie mit dem Swallow erstaunlicher weise. Ich lass mich dann leicht liften wenn das Board rumm schiebt. Dann schnell und stark einlenken oder durchloopen. Aber beide Richtungen klappen nicht gleich gut leider. |
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25.06.2017, 18:50 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 02/2016
Beiträge: 45
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Sehr fein, ich danke Euch sehr für die Tipps. Die hatten mich heute in Böhl nicht mehr rechtzeitig erreicht, aber Spass hat es trotzdem gemacht.
Ich berichte nach der nächsten Session. Eine Frage noch: macht Ihr den Tack in beide Richtungen, oder nur zur Schokoladenseite und in der anderen Richtung eher Fusswechsel und Toeside bzw. umgekehrt? Nochmals vielen Dank, freut mich sehr und kann ich viel mit anfangen |
25.06.2017, 21:04 | #10 |
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Registriert seit: 10/2013
Beiträge: 134
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Hallo Flowbow,
das Board halte ich für perfekt... , - meine Tips : das Kipuna ist auch ohne Finnen fahrbar - ich würde zum Üben empfehlen, einfach mal die Mittelfinne rauszunehmen - dann kommt das Board fast von alleine rum wie ein Skimbord und Du bekommst schnell das Gefühl wie es sein soll - das starke rumdrehen des Boardes wird meiner Meinung nach etwas überbewertet - sehr viele - auch gute Fahrer drehen das Board nur ein wenig in den Wind , machen den Fußwechsel und drücken den größeren Anteil danach rum... Schirmsteuerung wie bei der Straßenbahnwende - langsam werden - Schirm hoch -Arme lang - an der Bar pumpen um Dich am Schirm festhalten zu können - Board locker in den Wind so wie es rumkommt - umspringen und den Rest mit dem Fuß rumdrücken - Schirm vorlenken .... Viel Erfolg ... |
25.06.2017, 22:45 | #11 |
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Beiträge: 1.255
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Druck vom Brett nehmen indem der Kite im Zenit ist und du es entlastest. dann kriegst du jedes Board rum
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26.06.2017, 06:27 | #12 | |
Benutzer
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 274
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Zitat:
Also ruhig beide Seiten üben, tut ja nicht weh. |
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26.06.2017, 14:06 | #13 |
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Registriert seit: 10/2013
Beiträge: 45
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Probier mal den Kite bewusst etwas weiter zurück, als bis zum Zenit zu lenken, wenn du das Board gegen den Wind eindrehst. Mir hat es damals jedenfalls geholfen. Am Anfang hast du evtl. dann den Kite etwas zu tief um den Schwung fürs weiterfahren zu haben, aber mit der Zeit geht das fliessend und du kannst ihn auch untendurch loopen.
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26.06.2017, 17:14 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2002
Beiträge: 5.310
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Das ganze ist 80% Kitesteuerung, 15% Körperbewegung und nur 5% Brettsteuerung.
Wenn du den Kite richtig fliegst, dann läuft das mit dem Board fast automatisch. Das ganze ist von der Kitesteuerung ganz ähnlich, wie eine Transition auf dem Twintip. Den Moment in dem der Kite dein ganzes Gewicht trägt, nutzt du um deinen Körper in die neue Richtung zu drehen. Dabei/danach fliegst du den Kite in die neue Fahrtrichtung. |
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