Fuerte - Costa Calma - im Juli

[Leng]

Möchte jetzt auch meine Erfahrung hier mal wieder geben zu unserem Urlaub auf Fuerte.

Wir waren in Costa Calma untergebracht und hatten vor mit einem Mietwagen täglich nach Sotavento zum Procenter von Rene Egli zu fahren. Ich selber würde mich noch als Anfänger bezeichnen, und so war es naheliegend, daß man an einen Spot mit einer Schule fährt. Hier hatte uns nach einigen Infos auch das Procenter von Egli überzeugt. Ich wollte dort von Anfang an einen weiteren Kurs belegen um das Fahren richtig zu üben.

Als der erste Kitetag nun anstand kamen auch die ersten Unsicherheiten bei mir auf. Es herschte ein Wind von durchschnittlich 5 bft mit Böen von bis zu 7 bft und das innerhalb von Sekunden. Der Wind war ablandig und drehte immer leicht. Im Center hat man dann einen 8er Co2 ausgepackt und so gings erst mal raus aufs Meer. Beim Wasserstart war es für mich als Anfänger bei den Bedingungen dann erst mal etwas schwierig den Kite ruhig im Zenit zu halten. Irgenwie muß mir dann bei einem Startversuch und anschließender Arschbombe der Kite durch ein Windloch in die Powerzone abgefallen sein, um mich dann mit der nächsten Böe mächtig aus dem Wasser zu katapultieren. Der Flug war zwar nur kurz, aber der Aufschlag auf dem Wasser dafür recht heftig.
Uns wurde von den Lehrern gesagt, man solle ruhig ein Stück rausfahren aufs Meer und wenn man zurück möchte einfach den Kite im Wasser landen und die Safty auslösen. Dann warten bis einer einen mit dem Jetski holt. Das Ergebnis war, daß ich von 3 Stunden Kurs 4 mal auf dem Wasser war und mindestens 1 Stunde mit dem Leinensalat beschäftigt war nach dem auslösen.

Einen 2. Kurs habe ich mir dann doch erspart, da für 6 Stunden Kurs und 250,- EUR die Erfolgsausichten eher gering waren. Auch ein Ausleihen von Kites zum Üben in der Lagune war nicht möglich. Obwohl hier keine Gefahr bestanden hätte aufs Meer hinaus getrieben zu werden hatte man scheinbar Angst daß durch den Verleih Kites geklaut werden könnten (???).

Aus meinen Erfahrungen würde ich deshalb Anfängern einfach abraten dort einen Anfängerkurs zu machen. Es gibt wo anderes sicherlich bessere Bedingungen und günstiger Kitekurse die mehr Erfolg bringen.

[Obi-Wan Kenobi]

Hi Leng,

kann ich nachvollziehen... Die Qualität der Anfängerkurse entsprechen meiner Meinung nach sehr oft nicht den Kosten ( also 250 für 6 Stunden das ist schon irgendwie ein Witz ). Allerdings wirst Du auch an anderen Spots ähnliche Bedingungen vorfinden. Die "Coaches" muß man manchmal richtig treten damit man mit dem Ergebnissen zufrieden ist. So sollte es nicht sein, ist aber so. Ich habe drei "Kurse" an verschiedenen Spots hinter mir und war nur mit einem wirklich zufrieden. Kitesurflehrer ist eben doch nicht ein wirklicher Beruf, sondern man merkt recht schnell - die hängen ein bißchen zuviel an der Beach rum, da ist kein Zug dahinter....
Neben dem Coach sind natürlich die Bedingungen sehr entscheidend. Hier muss man zugestehen, da kann dann auch niemand etwas dafür wenn's nicht passt. Mein Tip an Anfänger - unbedingt Stehrevier (PS zum Spot bei Egli: War die Lagune nicht voll ? Das ist eigentlich der Spot zum anfangen). Ansonsten monkt man nur im Wasser rum. Zusätzlich ist dann entscheidend das eine zweite Person Helfer spielen sollte, das kann viel Zeit ersparen. Ich hab' schon Kurse gesehen da schicken Sie 'nen Anfänger mit kompletter Montur allein aufs Wasser, kann ich nicht nachvollziehen wie der das auf die Reihe kriegen soll. Sicherlich - das ist die Endsituation, aber die ersten zwei drei Tage sollte es bei den Preisen doch möglich sein einen Kitehelfer ins Wasser zu stellen, hier tut sich der Anfänger dann viel leichter.

[HeiterKiterMarcoPE]

hi,

So leid es mir tut, aber da hast dich wahrscheinlich nicht richtig informiert bevor du Dir deinen Spot ausgesucht hast.

Der Spot am Sotavento ist seit ca 4 Jahren, seit das komische Hotel in Luv steht fast unfahrbar geworden.
Ich war sehr oft beim Egli zum Windsurfen und hab auch wie du im Juli vor 2 Jahren dort versucht kiten zu lernen.
Hab wie du sehr schwerzhafte Erfahrungen machen müssen.
Ein guter Freund von mir ist dort 2 Jahre Kitelehrer gewesen (Der beste überhaupt finde ich - Mario ist sein Name)
Die Bedingungen gerade im Juli sind Hardcore und selbst beim Worldcup haben die Pros große Probleme dort Ihre volles Potential zu zeigen.
Im Norden ist es scheinbar besser, war ich aber noch nie,weil Fuerte als Kiter für mich Tabu ist.

Grüsse Marco

[Leng]

Ich hatte mich schon vorher über die Gegebenheiten vor Ort informiert. Aber es wird dir niemand so direkt sagen, daß es vor allem für einen Anfänger ungeeignet ist. Die dort ansässige Schule wird immer nur possitives über den Spot schreiben, wollen ja schließlich ihr Geld verdienen, egal ob man dabei was lernt. Aus diesem Grund wollte ich dies alles auch mal so direkt hier reinschreiben, damit nicht noch mehrere Anfänger den gleichen Fehler machen.

[HeiterKiterMarcoPE]

Naja alleine der Suchbegriff : Fuerte , der hätte Dir hier aus dem Forum genug Info geliefert. Ist aber immer schade wenn man so nen "scheiß" Kite Urlaub hatte.

Grüsse

[Leng]

Hatte auch hier im Forum gesucht und der Begriff Fuerte taucht natürlich auch oft auf. Aber in keinem Bericht lässt sich eindeutig lesen, das Costa Calma für einen Anfänger ungeeignet ist.
War jetzt halt eine Erfahrung. Nochmals dorthin werde ich eh nicht gehen.

[HeiterKiterMarcoPE]

@Leng, entschuldige, ich will Dir keine Moralpredigt halten, aber manchmal frag ich mich echt warum ich hier Beträge verfasse:

Den habe ich vor deinem Urlaub verfasst und kommt an 4. Stelle wenn man die Suche benutzt:
http://surfforum.oase.com/showthread...highlight=Egli

Der Topic heißt: kiten bei jandia - Fuerteventura

Mein Beitrag dazu war:

Hi,

Zum Rene und Gorriones,

Ich war ingesamt 4 mal dort. 3xmal als Surfer und einmal als Kiter. Kenne mich also ein bischen aus.
Das Krabbelproblem gibts es nur in der untersten Etage. Das ist eigentlich auch der Keller.
4. Stock aufwärts ist alles einwandfrei, sauber und man hat einen super Ausblick

Zum Kiten werde ich dort nie mehr hinfahren. Der Wind dort ist die letzten Jahre immer böiger geworden, was unter anderem an dem schönen Hotel in Luv liegen mag.

Ein Freund von mir war dort 2 Jahre Kitelehrer.
Er hatte letztes Jahr auf 5 Monate Saison nur 2-3 Tage mit gutem Wind.
Ansonsten ist es natürlich dort superschön und auch die STation beim Egli ist supergut. Bestes Material und für meine Begriffe sehr guter Service!

Viel Spaß trotzdem



Also wenn ich schreibe, es hatte 2-3 gute Tage in 5 Monaten ist das doch eindeutig oder nicht?

Grüsse

[maxreimann]

Hi,
ich war auch zu der Zeit dort.Bin aber nie direkt am Kitecenter gefahren!
Der Wind ist echt wegen dem komischen Hotel(Sol goriones,oder so) total böhig.Ich hatte das Glück das ich an jedem tag die Lagune voll hatte.Ich bin
dann genau in der Mitte vom Sotaventobeach gefahren.Der Wind war zwar immernoch böhig,aber ganz erträglich.Ich hatte jedoch meine Mühe mit Sprüngenoder neuen trix.Wenn man ne böhe erwischt hatte gings heftig schnell hoch,und ohne lift wieder runter,aua
Ich werde dort wohl nichtmehr kiten gehen,was ich jedoch empfelen kann ist der Flagbeach,wo ich dann den restlichen Urlaub verbracht habe(Jeden Tag
180km fahren )
Gruß max

[Leng]

Hatte ich damals gelesen. Aber 2-3 Tage guten Wind heißt noch lange nicht daß die anderen Tage komplett untauglich waren. Wie gesagt, bis jetzt hat einfach keiner deutlich geschrieben das es für Anfänger ungeeignet ist, und nur das wollte ich damit ausdrücken. Vielleicht ist es manchmal für Anfänger etwas schwierig die richtigen Schlußfolgerungen aus manchen Ausagen zu ziehen
Aber im Endeffekt kommen wir ja beide zum selben Ergebnis. Und der nächste Anfänger weiß mehr (hoffentlich).

[Holger Kaufmann]

Hallo an @alle

will auch mal gerne meinen Senf dazugeben, mit ner kleinen Historie wie's angefangen hat und was dann draus geworden ist.

Seit ca 8 Jahren fliege ich nun schon Lenkdrachen (angefangen hat es mit dem großen von IKEA, [erinnert sich da noch jemand dran?]) und habe von Mini bis 4qm Matte und sogar nen Joystickdrachen ne ganz ansehnliche Palette. Zwei und Vierleiner also. Als ich vor 6 Jahren dann das erste Mal was von Kite-Boarding auf Eurosport gesehen habe, (und damals wars noch ganz jung) dachte ich mir, das isses, das will ich auch.
Erster Versuch: Urlaub in Kroatioen - Kiten gleich null, zero oder nada.
Zweiter Versuch: Gran Canaria (Das Reisebüro versicherte hoch und heilig, dass das da geht) - Auf der ganzen Insel Kiten gleich null, zero oder nada.
Dritter Versuch: Cinque Terre (Italien) - Dort kannste prima Wandern aber Kiten gleich null, zero oder nada.
Vierter Versuch: La Baule (Frankreich Atlantikküste) Dort kannste prima Kiten aber dann zwei Wochen totale Flaute, Wind gleich null, zero oder nada.
Fünfter Versuch: Beruflich nach Wien verurteilen lassen (Realität) und Urlaub am Neusiedler See machen (Planung). Hat mir dann mein Beruf den Sommerurlaub verhagelt und damit Kiten gleich null, zero oder nada.
Sechster Versuch und damit kommen wir nun endlich nach Fuerteventura:
Dachte ich mir, suchst via Internet nach ner Klasse Schule und habe die dann auch mit Rene Egli gefunden. Die haben auch das Hotel gebucht (übrigens Rio Calma, kann ich nur wärmstens empfehlen, zwar ab vom Schuß aber mit dem Shuttleservice nicht wirklich ein Problem). Anreise am 2.8.2005 gegen 18.00, Kitetraining am 4.8.2005. Am 3.8. waren wir dann mal zu Fuss dort um zu schauen ob alles fuinzt und bekomme gesagt, dass ich am Vortag (2.8.2005 um 10.00) meinen Kurs versäumt hätte (man vergleiche Ankunft mit Kursbeginn). War aber nicht wirklich schlimm (soll schon öfters passiert sein) denn am nächsten Tag waren ja meine ersten 3 Stunden dran. Die zweiten wurden dann auf den Samstag gelegt in die Nachmittags"schicht". Soweit alles gut. Konnten wir doch dem Bordercross des Weltcups in aller Ruhe frönen und den Profs quasi über die Schulter schauen, Kevin Langeree, Kristin Böse, Aaron Hadlow, Damien Leroy, Cesar Portas, Ania Grzelinska und v.a.. Ist schon ne Wucht, zu sehen wie die direkt am Strand nen 720 drehen, das schönste war aber ein Knäuel aus 3 Profs inklusiver derer Kites. Naja, vielleicht auch nicht. Zurück zum Thema. Trete also pünktlich am ersten Tag zum Training an und dort stellt unser Trainer (war ein wirklich guter) dann fest, das er einen Schüler hat um ins Wasser zu gehen (zweite 3-Stunden session) und einen mit dem er eigentlich 3 Stunden Theorie büffeln muss und Trockentraining zu machen hat (mich nämlich). Nur scheinbar ein Problem für ihn, das er mit einem halbstündigen Crashkurs für mich erledigt und mich dann mit meinem "Partner" ins Wasser scheucht zum Bodydrag. Für mich natürlich Klasse, weil so schnell kommt man sonst nicht dahin, für meinen Partner Scheisse weil der knapp ne Stunde nur rumstand (Kitevorbereitung und umziehen mal ausgenommen). Somit war der erste Tag recht erfolgreich da die Kitebeherrschung funktioniert hat, der Wind recht gleichmäßig blies und Bodydrag auch Spass machen kann. Konnte für mich persönlich nicht wirklich meckern. Im Gegenteil.
Am zweiten Tag sah's dann etwas anders aus. Angefangen hat das damit, dass ich den Lehrer bekam der mir schon am ersten Tag durch arrogantes Verhalten aufgefallen war. Fand ich nicht lustig, aber zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass sich das im Laufe der Session dann gab. Mein Partner diesmal war ca 25 Jahre alt und schien die gleichen Voraussetzungen zu haben wie ich, also auch im grünen Bereich. Was definitiv rot war, war der Wind. Ich bin nicht wirklich ein Spezie, aber selbst bei meinen Lenkdrachen hätte ich nicht gewußt, welchen ich nun am besten auspacke: den 40cm Spannweite oder den 220cm. Ständig böig, teilweise gar nicht da und dann wieder äusserst apprupt und heftig einsetzend. Mein Partner gab nach ca einer Stunde auf, weil's ihm zu gefährlich war. Auf dem Video welches meine Frau von mir gedreht hat, haben wir dann zu Hause auch gesehen, warum er aufgab. Er bekam ne heftige Böhe bei Kite im Zenit und flog mindestens 2 Meter senkrecht aus'm Wasser(wohlgemerkt 2 Meter von Wasseroberfläche bis Fussspitze). Mann hat der gezappelt. Möchte nicht wissen, ob ich dann nicht auch aufgegeben hätte. Er tat's und ich hatte meinen Lehre für mich allein. Ist ja eigentlich auch nicht schlecht. Innerhalb der ersten Stunde hatte ich dann einen 12qm CO2 dermaßen auf's Wasser geknallt, das er in 3 schöne Teile zerriß (außer der Fronttube natürlich). Und damit kommen wir auf ein Problem, das an diesem Tag noch für weiteren Wirbel sorgen sollte, nämlich den zur Verfügung stehenden Platz. Links war die Pro-Tour mit Ihrem nicht ganz geringen Platzbedarf. Danach die Kiteschule mit jeder Menge Zuschauern und Badehungrigen und dies direkt übergehend in die Windsurfschule. Und einer dieser Windsurfer brachte mich dermaßen in die Bredoullie, das ich die Kontrolle über den Kite verlor und ihn zerstörte. Mein Trainer war recht freundlich als ich wieder an Land war und "tröstete" mich. Am Ufer hat er sich nach Aussagen meiner Frau fürchterlich über die Surfer ausgelassen. Das sollte aber nicht helfen. Als ich mir einen neuen Kite geholt und fertig vorbereitet hatte, meinte mein Trainer dass Bodydrag für den heutigen Tag gestorben sei ("ist ja keine Herausforderung mehr für Dich") und solllte auf's Brett gehen. Mann war ich selig mit der Ahnung das ich schon im A.-Kurs meine ersten Meter machen könnte. Nun, dazu sollte es nicht kommen, wegen dem Wind. Ich war richtig verzweifelt da mir der Kite entweder ohne Wind vom Himmel segelte oder mich um Meter überflog. Ich zweifelte schon echt an meinen Drachflugkentnissen. Und wenn dann Wind war, hat's mich dermassen aus'm Wasser gerissen, das an Kontrolle kaum zu denken war. Ende vom Lied: Zusammengenommen habe ich vielleicht 5 Sekunden AUF dem Brett gestanden aber mit einer hervorragenden A-Note eine Surfer erlegt. Das der das Ding überlebt hat war schier ein Wunder. Und zeigte mir das mein Lehrer auch noch stimmgewaltig war. Selbst 200 Meter vom Ufer entfernt konnte ich seine "Klink Dich aus" Rufe hören. Ein wahrhaftes Donnerwetter soll über die Surfer auch noch an Land hereingebrochen sein, sagte jedenfalls meine Frau später.
Fazit: den eigentlich geplanten F-Kurs habe ich mir geschenkt und mir ein Budget von 1000€ bei meiner Frau für einen einwöchigen Kurs erbettelt. Den werde ich übrigens diesen Samstag am Gardasee antreten.
Mit hoffentlich mehr Erfolgsaussichten.
Wir waren dann nur noch einmal am Spot von Egli und da war schiere Flaute. Aber es schien mir doch schon da, dass dies ein ziemlich unregelmäßiger Spot ist. Nach Aussagen von Trainern war in der Woche vor unsere Ankunft zum Windsurf Weltcup sogar eine 3-tägige Windflaute.
Ob aber Flagbeach der bessere Spot ist kann ich noch nicht beurteilen. Wir waren zweimal dort und mein Eindruck war, Wow, heftig Wind und heftig Wellen. Für Könner offensichtlich ein schöner Spot (Schließlich war der Himmel voll von Kites) ob's zum Lernen auch gut geeignet ist müssen andere beurteilen.

Das fürs erste
LG
Holger

[Inhumierer]

He Holger,

das liest sich fast wie meine Geschichte, mit kleinen Abweichungen
Ich bin schon seit ca. 16 oder 17 Jahren beim Kiten, hab schon mit ner selbstgenähten 5qm Open Cell Quadrifoil Bodydrags gemacht und nen Tulpenknicker kennen gelernt der auf Wasserskiern kiten ging, als es Kitesurfen noch gar nicht gab. Ich glaube den Bericht auf Eurosport habe ich auch gesehen, muss so 1998 oder 1999 gewesen sein, oder?

Und mein Kurs beim Egli wurde nicht durch einen Windsurfer sondern meinem Kiteteacher beendet

Das Los Gorriones (oder Los Cochones )ist übrigens nicht der Bau, der die Böen macht, der steht weiter in Nord & ist erst vor kurzem gebaut worden. Ist aber egal, die Böen waren vorher schon heftig, und jetzt ist es durch den Neubau nicht gerade besser geworden.

Am Flagbeach soll es 1-2 Windstärken weniger haben. Es ist auch nicht so böig, und da gibt es auch große Stehreviere, also durchaus besser für Anfänger. Leider ist es eine lange Fahrt bis da hin von Costa Calma aus, selbst wenn man die Strecke kennt & gut drauf drückt ist es ne gute Stunde pro Weg. Und da der Süden der Insel deutlich schöner ist, nettere Leute hat, bessere Strände, bessere Welllen etc., ist eine Unterbringung oben im Norden (zumindest für uns) auch keine Alternative.

Früher waren wir jedes Jahr auf Fuerte, teilweise 2 mal, aber in letzter Zeit eher Holland, Dänemark, Isla Margarita, Fehmarn...

[Böhni]

Ein kurzes Fazit zu Fuerte im Sommer, ich war von Ende Juli bis Anfang September dort - allerdings im Norden und einen Morgen im Süden: In diesen 5 Wochen habe ich etwa drei bis vier Tage gehabt, an denen nix ging, ein paar mehr, an denen man Kiten konnte ohne jedoch richtig Spaß zu haben und etwa zwei Drittel der Zeit waren gut bis super. Wenn in Flag Beach nix ging, war ich in Cotillo und diese Regel funktionierte auch diesmal wieder gut, obwohl Cotillo böiger ist als Flagbeach. Doch erst an diesem einen Morgen Ende August in Sotavento habe ich wirklich gelernt, was BÖIG wirklich heißt. Fuck, ich dachte wirklich, es zerlegt mich auf dem Wasser. Mit dem 12 Strike von Flexifoil hatte ich in einem Schlag (von 2 min) alles: Maßlos überpowert, fast null und wenn der Wind dann stimmte, schlug es mich weiter draußen ekelig über die hässlichen, miesen, kleinen Kabbelwellen. Nach einer Dreiviertelstunde hab ich meiner Freundin und mir dann mehr erspart......nach diesem Erlebnis wusste ich, warum Hadlow vor und nach dem Worldcup in Flagbeach war.
Grundsätzlich gilt aber auch für den Norden: Kein wirkliches Anfängergebiet. Wer Höhelaufen kann und auch den Bodydrag beherrscht, findet wohl eines der schönsten Gewässer vor, ansonsten können die Riffs vor allem bei Ebbe sehr bleibende Eindrücke hinterlassen.

[Victorio]

Auch dieses Jahr geht es wieder richtig zur Sache. Mit 6 Windstärken, in Böen 7-8 ist einfach zu viel zum Einsteigen. Wenn die Cracks schon mit ihren kleinsten Segel fahren, womit sollen dann die Anfänger ihre ersten Versuche starten? Es gibt schliesslich auch noch andere Stationen, wie z. B. 10 min. nördlich der Costa Calma. Dort befindest du dich ausserhalb der Starkwindzone und kannst ein Windsurfeinsteiger z. B., mit viel Spass am Lernen, das Windsurfen erlernen (bei leichter Brise und absolutem Flachwasser). Hier wirst du auch keine überfüllten Kurse vorfinden. Pro Lehrer werden max. 5-6 Schüler untergebracht. Dazu geht es direkt (nach einer kleinen Einführung am Strand) gleich auf Wasser! Das
Hier erfährst du wirklich 100% Spass und individuelle Betreuung.
Fazit: Es muss nicht immer nur des Namens wegen an den berühmten Orten Fuerteventuras Windsurfen erlernt werden...
Mehr Infos für alle Einsteiger: http://www.watersports-fuerteventura.com