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Alt 11.08.2014, 13:39   #1
Thomas J.
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Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 13
Standard Woran erkenne ich die richtige Kitegröße? Adjuster trimmen?

Moin zusammen,

ich habe folgende Frage: Wann erkenne ich explizit, wenn der Kite überpowert ist bzw. "genau richtig" ist. Ich hatte neulich meinen 12 Naish Park (2012) bei ca. 18-20 Knoten im Einsatz. (Meine Person: ca. 92 kg/ 191cm) Voll gedepowert (Adjuster, wie auch Bar), zog der Kite schon heftig die Bar Richtung "oben". Es war schon relativ viel Kraft nötig um die Bar zu mir zu ziehen..tat ich das zerrte der Kite schon ordentlich an mir, allerdings liftete er mich im Stand zu keinem Zeitpunkt. Dennoch hatte ich Mühe ihn gegen den Wind mit "rauszuziehen". (ja, das mit dem höhe laufen kommt noch )

Nun stellte ich mir ständig die Frage, ob ich dann überpowert bin oder alles noch im grünen Bereich ist und diese kraft auch nötig ist um vernünftig ins fahren zu kommen

Warum? - Wie oft sieht man Damen und Herren, die noch an Land direkt nach dem starten ihren Adjuster anziehen und sich mit einem kleinen Sprung kurz "liften" lassen. Wirkt immer wie eine "Powerprobe".

Daher Frage ich mich, ob ich permanent unterpowert unterwegs war und nen Schisser bin, oder die anderen alle Profis an denen ich mich als Beginner nicht orientieren sollte?

Also bitte: helft mir mal auf die Sprünge:

Wann hat der Kite nicht zu viel und nicht zu wenig Zug? Gibt's da eine "Testmethode", an der ich erkenne "zu viel" oder "zu wenig?
Eine Faustregel?

Danke euch
Thomas J. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2014, 15:20   #2
Silent1987
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 58
Standard

Der Druckpunkt der Bar sollte als Richtlinie immer im unterem Drittel des Depowerbereichs sein. Hast du den Adjuster voll durchgezogen und der Druckpunkt ist schon relativ weit oben, ist der Kite sehr stark angepowert und du solltest kleiner aufbauen.
Genauso ist es andersrum. Hast du den Adjuster voll offen und hast keinen Druck mehr, wenn du die Bar im unterem Drittel hast, kannst du auf jeden Fall größer aufbauen.
Silent1987 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2014, 15:28   #3
Thomas J.
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 13
Standard

Zitat:
Zitat von Silent1987 Beitrag anzeigen
Der Druckpunkt der Bar sollte als Richtlinie immer im unterem Drittel des Depowerbereichs sein. Hast du den Adjuster voll durchgezogen und der Druckpunkt ist schon relativ weit oben, ist der Kite sehr stark angepowert und du solltest kleiner aufbauen.
Genauso ist es andersrum. Hast du den Adjuster voll offen und hast keinen Druck mehr, wenn du die Bar im unterem Drittel hast, kannst du auf jeden Fall größer aufbauen.
Okay, vielen Dank, dass hilft schon ein wenig. Nun höre ich von einigen, dass der Anfänger im Allgemeinen zum unterpowert fahren neigt. Sicher ist das alles relativ und von vielen Faktoren abhängig, dass verstehe ich. Dennoch wundere ich mich oft, dass einige (oder sogar viele) mit meinen Abmaßen noch lange große Schirme fliegen. Sehe ich mir die Windrange vom Hersteller an, dann sehe ich, dass der 12er bis 16 bis 22 Knoten abdecken soll - aber ausgehend von 75 Kilo...ich habe nun aber gut 15 kg mehr..Also irgendwie kann ich noch nicht einschätzen, wann die Obergrenze erreicht ist - ich habe natürlich nochn 9er, aber möchte natürlich auch nicht zu früh auf 9 umsteigen und mir den Lernerfolg nehmen, weil ich dann wieder unterpowert Probleme habe Höhe zu ziehen..Schwierig...

Sagt mir der Druckpunkt, dass Spannung auf die Leinen kommt, oder ist es eher der Punkt, wo ich beim Laufen mit Schirm Schwierigkeiten bekomme gegen zu halten? habe tatsächlich den Verdacht, dass ich unterpowert fahre und deswegen Probleme habe Fortschritte zu machen..
Thomas J. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2014, 17:35   #4
CaNi
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2003
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.108
Standard

Lass doch einfach den Adjuster offen
Überpowered bist du erst, wenn du die Kante nicht mehr halten kannst und immer schneller wirst
Wie sich ein Kite am Strand anfühlt, finde ich immer sehr subjektiv. Einige Kites haben viel Grundzug und wirken dadurch "größer" und andere Kites müssen erst aktiv geflogen werden. Das kann bzw. sollte man am Strand nicht testen.

Sich als Anfänger an anderen Kitern zu orientieren ist grundsätzlich nicht verkehrt, aber das Körpergewicht, Brettgröße und Bauart des Kites spielen auch eine große Rolle.
Und so endsteht dein momentaner Eindruck.
CaNi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2014, 17:43   #5
set
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2006
Beiträge: 4.524
Standard

Zitat:
Lass doch einfach den Adjuster offen
Yepp. Max. ein drittel ziehe ich dan Adjuster wenn es mir zu viel wird. Wenn mehr nötig ist hole ich mir einen kleineren Kite. Ein Kite mit voll gezogenen Adjuster fliegt einfach nicht gut.
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2014, 17:44   #6
2D-Kiter
Benutzer
 
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 268
Standard

Wir waren auch erst etwas unsicher, das muß man sich erarbeiten.

Es hilft, konsequent jedes mal die Windstärke zu Messen und den subjektiven Eindruck aufzuschreiben. (passt, etwas zu groß, etwas zu klein...)

Wir wiegen beide unter 75 kg und fahren unsere 4 Kites bequem am oberen Ende der angegebenen Windrange.

Wenn der Adjuster zuviel gezogen werden muss fliegen die Kites bescheiden, dann lieber kleiner.

Du wirst mit deinem Gewicht wohl eher tendenziell zu klein aufbauen.
2D-Kiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2014, 01:43   #7
stift
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Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat von Thomas J. Beitrag anzeigen
Wann hat der Kite nicht zu viel und nicht zu wenig Zug? Gibt's da eine "Testmethode", an der ich erkenne "zu viel" oder "zu wenig?
Eine Faustregel?

Danke euch
Vorab. 12er bei 18 bis 20 Knoten kann stimmen, könnte aber dann schon sehr gute Kraftentfaltung bedeuten. Kommt dann aber immer noch auf den Kite an. Laut Manual 2013 könnte beim Park 12 aber bei 22 Knoten schon die obere Grenze sein.

Bezüglich des Gewichts. Das Low-End für 75 kg (Referenz) + 15 kg für den 12er könnte man an der nächst kleineren Kitegröße ablesen.

Grund-Trimmung. Muß man sich erarbeiten. Bei meinen Kites (Bandit Dos Serie) trimme ich den Kite erstmal, bis er beim Fahren anfängt, rückwärts zu fliegen. Das ist das absolute Low-End, mit dem man mit Höheverlust noch zum Strand kommt. Dann die Frontleinen einen Knoten (10 cm) verkürzen und die Trimmer der Steuerleinen maximal verlängern.

Trimmung vor dem Start. Wenn die Bar vom Stopper ein Drittel Richtung Chickenloop gezogen wurde, sollte der Kite zum Ziehen anfangen.


Thema Überpower/Unterpower: Anfänger/Aufsteiger neigen eher zu Überpower (zu große Kites), weil sie die Kraft noch nicht effizient einsetzen können. Wenn der Kite richtig gepowert ist, fliegt man ihn gerne durch die Powerzone. Wenn der Kite überpowert ist, vermeidet man die Powerzone. Man fliegt den Kite dann eher am Windfensterrand.


Geändert von stift (12.08.2014 um 02:03 Uhr)
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Alt 15.08.2014, 09:38   #8
Thomas J.
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 13
Standard

Danke euch!
Thomas J. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2014, 10:08   #9
Fireblade
Lea
 
Registriert seit: 08/2008
Ort: Aachen...................... Duotone Vegas against all odds
Beiträge: 2.235
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zum kitegröße bestimmen am besten Nase in den Wind halten und wissend gucken, dann das aufbauen worauf du Bock hast

ne im ernst... was du bei den anderen am Strand beobachtest is schon so etwas wie eine gut funktionierende Probe.
wenn du einen für dein Gewicht normal kleines Brett fährst, dann passt der Druck meist wenn dich der Kite im Zenit beim zügigen Durchziehen der Bar sicher hochhebt. nicht für lange oder mehr als nen halben Meter aber er sollte dich liften können

wenn du noch mit der door unterwegs bist sollte er dich eher nur bis auf die Zehenspitzen heben
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2014, 10:11   #10
FCUK
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Registriert seit: 09/2012
Beiträge: 816
Standard

Kauf Dir einen vernünftigen Windmesser!
Miss den Wind am Strand über einen Zeitraum von einigen Minuten (nicht nur ein paar Sekunden) und nimm dann einen Kite, der laut Herstellerangabe möglichst gut dazu passt.
Als Anfänger hat man einfach noch nicht das richtige Gefühl für die passende Kitegröße entwickelt. Problem ist auch, dass der "gefühlte" Wind sehr stark vom jeweiligen Spot und der Topographie an Land abhängt.
Bei den anderen zu schauen ist grundsätzlich eine gute Idee, aber auch nicht immer hilfreich. Ich sehe regelmäßig alle Größen von 7 bis 14 m² auf dem Wasser, wenn z.B. 20 knt sind. Da nehme ich meinen 7er und bin gut gepowert. Mit einem 14er würde ich direkt beim Start wegfliegen. Das Körpergewicht der Leute, die gerade am Kiten sind, kann zumindest ich vom Strand aus kaum einschätzen, das ist also ein ziemliches Risiko.

Ganz grundsätzlich: Fang immer mit dem Kite an, den Du eigentlich für zu klein hältst. Kannst Dann immer noch auf nen Größeren umsteigen, aber Du bist nicht gleich in Gefahr wenn Du dich verschätzt hast.
FCUK ist offline   Mit Zitat antworten




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