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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 08.06.2009, 17:10   #1
susannemult
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Ort: Freiburg
Beiträge: 441
Beitrag Reisebericht Planet Windsurfing Soma Bay 26.Mai bis 1.Juni 2009

Eins vorweg, selten hat ein Urlaub solch zwiespältige Gefühle in mir ausgelöst. Nicht umsonst habe ich über 1 Woche gebraucht bis ich mich endlich an den Bericht gesetzt habe.

Hotel mit All Inclusive: http://www.caribbeanworldresorts.com/soma/index.htm
All inclusive war für mich weitestgehend Neuland. Angenehm mal 1 Woche kein Geld (ausser Tringeld) zu brauchen. Das Hotel war zu Beginn der Woche nur 65% belegt, gegen Ende 89%. Aber auch dann habe ich es nie als unangenehm voll empfunden. Von den Bewohnern der 600 !!! Zimmern (Nr. 3111 war sehr groß, tolle Dusche und nicht hellhörig) war nicht viel zu merken. Vielleicht lag es auch daran, dass wir beim Abendessen eher später dran waren. Im BBQ Restaurant saßen wir sogar häufig alleine. Am Strand hat sich es ziemlich verlaufen. Nervig penetrant waren manchmal die Massage, Zeitungs, Schnorcheltrip, Tauchkurs, und Reitausflug Verkäufer des Hotels. Im grossen und ganzen überwog aber einfach die Superfreundlichkeit des Personals (das hat mich nach meinen negativen Ägypten Erfahrungen von 1996 am Meisten beeindruckt !), auch ohne das man mit Trinkgeld um sich schmiss. Genial war der riesige Abstand zwischen den Sonnenschirmen und überhaupt die Größe der Schirme war enorm. Trotz der Größe der Anlage findet man sich sehr schnell zurecht. Negativ fand ich nur die Unmengen von Plastik und Styroporbecher in denen tagsüber die Getränke ausgeschenkt wurden. Ausserdem hat das Hauptrestaurant Null Atmosphäre. Zum Frühstück und Abendessen gab es glücklicherweise Gläser, wenn man Glück hatte wurde man sogar mal von dem ein oder anderen Kellner bedient ! Highlight was das Essen angeht war die Pastastation, an der die Pasta super aldente ganz nach den eigenen Wünschen frisch zubereitet wurde. Das Essen vom Buffet war reichhaltig, aber geschmacklich hätte es besser sein können. Nach 2 Tagen der Eingewöhnung habe ich fast alles gegessen, auch Salat und Obst. Nur von Eiswürfeln habe ich die Finger gelassen. Trinken konnte man sehr gut den Wein, Bier, Cola ect. (alles aus Flaschen) Ouzo ect. Die Cocktails sahen scheußlich bunt aus. Frische Säfte hätte es für 3,-.Euro das 250ml Glas gegeben.


Surfen in der Soma Bay: http://www.planetallsports.com/soma-bay.php
Die Station wird sehr familiär und super engagiert geleitet von Egon und Franzi. Da gibt’s überhaupt nichts Negatives zu sagen. Das Material war Top in Ordnung und es gab immer genügend Segel und Boards zum Tauschen und Testen. Meist waren nicht mehr als 10 bis 15 Leute gleichzeitig auf dem Wasser. Ich habe selten so viel Platz zum Surfen gehabt. Allerdings kann man aber halt auch nicht wirklich weit raussurfen weil dann die erste Sandbank kommt. Das eine Mal als der Wind wirklich super sideshore kam bin ich auch mal rechts von der Sandbank weiter rausgesurft. Das lohnte aber nicht weil dort der Wind eher weniger wurde. Ausserdem wird man dort von der Station aus nicht mehr gesehen wenn man in Schwierigkeiten gerät.
Empfehlen kann ich das Videotraining bei Egon. Ich habe selten einen Surflehrer erlebt der so begeistert dabei ist. Wir hatten in der Woche 2 kostenlose Clinics zum Thema Gleittechnik und Powerhalse.
Der Spot an sich wird schnell langweilig. Bei stärkerem Wind ist das Kabbelwasser ziemlich nervig. Durch die Windabdeckung in Ufernähe greift man eher zum nächst größerem Board um auch wieder bei der Station anzulanden. Zeitweilig wars übel böhig. Aufpassen muss man mit den Tauen die massig im Wasser liegen wenn die Tauch und Schnorchelboote unterwegs sind. Ausserdem kreuzt immer mal wieder das ein oder andere Boot die Surfbucht. Gesurft bin ich von 4,0 bis 6,4qm, den 93l Hawk, den 100l Eagle und den 126l Eagle, meist zwischen 11.30 und 14:00. Bis ca. 11:00 bläst der Wind ablandig, dann dreht er auf sideshore, gegen 15:00 lies er dann meist nach um gegen Spätnachmittag komplett einzuschlafen und erst zum Abendessen wieder aufzuwachen. Kiter hatte es nur vereinzelt in der Bucht.

Fazit:
Positiv:
- gute Windausbeute
- erstaunlich gut auszuhaltende Hitze dank der Trockenheit und des Windes
- kleine, feine Surfstation an leerem Spot
- Relaxtes Strandleben
- Nettes Personal !
- sehr erholsam
- kaum die Klimaanlage gebraucht im Zimmer
Negativ:
- Ghettoatmosphäre, (nur Hotelanlage und nichts drumherum was sich anzuschauen lohnen würde) und Null Flair
- Spot: Windabdeckung und räumliche Einschränkung durch die Sandbank

Zu guter Letzt: Wir hatten riesig Glück mit dem Wind, von daher würde ich irgendwann mal wieder hin reisen, aber es muss nicht sofort sein.
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2009, 17:30   #2
Michael.K
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Beiträge: 1.063
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Schöner Bericht
Danke
Gruß
Michael.K
Michael.K ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2009, 17:36   #3
susannemult
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Danke
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Alt 31.07.2009, 13:56   #4
pingo
www.kitewake.de
 
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 686
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Dürfen die Kiter zusammen mit den Windsurfern im selben Bereich fahren?
Wie viel Platz ist bis zur Sandbank?
Danke
pingo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2010, 12:20   #5
Thomas Riedl
Benutzer
 
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Ort: Freising
Beiträge: 1.181
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Standard Radio Eriwan

Im Prinzip ja aber

Hallo Pingo,

man kann schon im gleichen Bereich kiten und windsurfen aber durch die Abdeckung des Intercontis muss man die ca. 500 meter zur Sandbank auf einem Am / Downwind Schlag fahren. Ich denke nicht das es einen grossen unterschied für Surfer der Kiter macht.

Wenn Du direkt zur Sandbank willst sind es ca. 3 Höhenschläge.

Das beste ist das, ich war im Juli da, der Bereich zwischen den beiden Tobia inseln und dem Ufer nur von den "Planet Leuten" befahren wird, während sich vor den Interconti die Wassersportler "stapeln".

Ich muss betonen dass es ein für Kiter nicht einfacher Spot ist, weil die Abdeckung am Ufer "recht dicht" ist und der Stehbereich auch schmal ist.
Für gute Fahrer ist das easy, Kite starten und aus der Abdeckung fahren, --> leicht Downwinds zurückkommen und den Schrim gleich wieder landen.
Egons Beachboy sind da sehr "auf zack".

Wer das nicht, nicht gleich mag, kann Egons Bootsshuttle nach Norden nehmen und und kann / muss dann da Kiten wo alle Kiten.

Gruß Thomas
Thomas Riedl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2010, 07:59   #6
susannemult
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Hi Thomas,
ich habe gehört, dass ab Juni bis August die Russen ins Caribbean World einfallen. Wie waren deine Erfahrungen ?

Susanne
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2010, 16:05   #7
susannemult
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Registriert seit: 06/2004
Ort: Freiburg
Beiträge: 441
Beitrag Update nach 1 Woche Surfen bei Planet in Abu Soma vom 21.6.2010 bis 27.6.2010

Nach 1 Woche Ende Mai 2009 waren wir 2010 ein weiteres Mal für 1 Woche im Juni im Caribbean World um bei Planet zu Surfen. Was wir nicht wussten, dass mit dem Ende der Pfingstferien zwar der Wind zuverlässig weht aber sich trotzdem nur noch wenig Gäste zum Surfen oder Kiten nach Ägypten verirren, weil die Meisten wohl die Hitze scheuen und europäische Surfspots vorziehen. Was die Hitze angeht, es ist auszuhalten solang der Wind weht und die Hotelzimmer gut klimatisiert sind. Hauptsaison bei Planet mit den meisten Buchungen sind die Monate September bis November und März bis Mai. Ab 15.6. gibt es die Boardmiete zum Specialpreis, so wenig ist los.
Auf dem Wasser ist es natürlich der reinste Luxus so viel Platz zu haben, es waren maximal 6 Surfer gleichzeitig auf dem Wasser, an der Station hätte ein bisschen mehr Gesellschaft nicht geschadet. Vor allem wenn man weit draussen so ganz allein rumgesurft ist. Der Riesenvorteil eben auch weiter draussen ausserhalb des Riffs surfen zu können (dort ist der Wind so gut wie gar nicht böhig und es hat eine schöne Dünungswelle ohne Gekappel), wiegt den Nachteil der Windabdeckung im Uferbereich bei weiten auf. Bei der Station von Peter Müller beim Interconti in der Soma Bay war mehr los, auch mehr Kiter, und der Surfbereich geht nur bis zum Riff. Das würde mich auf Dauer langweilen. Der Wind bläst aber in der Soma Bay etwas stärker und weniger böhig als bei Planet. Wenn man unbedingt bei Peter Müller Surfen will kann man mit ein paar Schlägen hochkreuzen. Ein bisschen störend sind in der gesamten Bay die vielen Schnorchel und Tauchboote die am Nachmittag um 16 Uhr die Bucht kreuzen.
Ein weiterer Luxus von nur 6 Surfern und einem Kiter war es sich durch alle Boards durchtesten zu können. Der Service an der Station ist nett und persönlich und im Chilloutbereich liegt man bequem auf den Maxikissen. Dieses Jahr gabs auch eine Dusche und Umkleide direkt an der Station, nur zu den Toiletten musste man in den Hotelbereich laufen. An der Station konnten wir kostenlos ins Internet und die Verbindung war auch gar nicht mal sooo langsam.
Leider wird hinter der Station gerade der Hotelbereich erweitert und Lärm bleibt da natürlich nicht aus. Die Station wird vermutlich 2011 umziehen und noch ist nicht klar wohin, entweder nach Luv Richtung Interconti (die Windabdeckung könnte dadurch größer werden, oder nach Lee (der Stehbereich wäre dort größer)
Wie das Hotel noch mehr Gäste verkraftet muss sich dann auch erst mal zeigen.
Im Hotel hat sich gegenüber 2009 nicht viel geändert. Das Personal ist gewohnt nett und fix. Am Strand wurden wir dieses Jahr auch weites gehend in Ruhe gelassen von den diversen Angestellten des Hotel die Schnorcheltouren, Massagen oder sonst was angeboten haben.
1 Woche All Inclusive reicht mir allemal, länger muss ich das nicht haben. Das Hotel ist aber in Ordnung und ich werde wohl auch noch mal wieder kommen, obwohl ich dieses Jahr nicht von Montezumas Rache verschont geblieben bin. Imodium hat aber gut gewirkt und ich musste nicht auf die umstrittenen Ägyptischen Durchfallmittel zurückgreifen.
Gesurft bin ich alles von 3,4 bis 6,9 und 85l bis 120l. Meine persönliche Windausbeute war 79%.
susannemult ist offline   Mit Zitat antworten




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