Steinhuder Meer Bericht im NDR

[michael60]

Eben kam die Info vom NDR, dass unser Bericht zum Kitesurfen auf dem Steinhuder Meer und den Problemen mit dem Rambo Ranger am SONNTAG 02.04.2017 um 19:30 Uhr bei "Hallo Niedersachsen“ im NDR-Fernsehen gesendet wird. Bitte weiterverbreiten!

[Elwe]

Anbei der Link:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...onds38172.html

[wilfried-o-e]

Hallo Jungs (die ihr interviewt worden seid),

danke dass ihr so ruhig u. besonnen gesprochen habt. Das hilft der Sache. Und fordert die Außenstehenden auf, uns als "ganz normale Menschen" wahrzunehmen.

Wobei der eigentliche Konflikt natürlich erstmal bleibt, dass wir im Vergleich zu Seglern oder Windsurfern auf nem Stück Wasser so groß wie'n Badehandtuch fahren müssen.

Wilfried (seit 25 Jahren auf'm Steinhuder, die zweite Hälfte als Kiter)

[Hobi]

Abseits des Verhaltens seitens des Rangers, das ich nicht nochmals thematisieren möchte, sehe ich das eigentliche Problem bei den angesprochenen etwa 200 Verstößen über die letzten Jahre.
Da dürfen wir als Gemeinschaft von Kitern und Wassersportlern uns bei den wenigen recht herzlich bedanken, die bestehende Verbote mehr als Ratschlag sehen, der sie einzig in dem Ihnen eigenen Verständnis von Freiheit beschränkt. Die Einsicht in das Thema Rechte und Pflichten ist nicht gegeben. Die Freiheit des Einzelnen endet, bla bla ..... aber das sind grundlegende gesellschaftliche Gedanken, und gedankenlos zu sein ist nun mal der aktuelle Trend!?

Diesen Menschen müssen wir als Gemeinschaft entgegen treten. Sagt sich so einfach, aber nur so kann und wird es klappen.

[GreenLiv]

Bei 200 Verstößen frage ich mich eher, warum das Ordnungsamt/Polizei nichtmal zwischendurch einschreitet?

Wenn irgendwo ein Event stattfindet, freut sich das Ordnungsamt doch auch einen Keks, und stellt munter Strafzettel auf.
Warum nicht mal bei 4+ Windstärken zu den Spots fahren und Leuten einen Zettel in die Hand drücken? Bei Autos reicht: "Ich hab dein Auto im Parkverbot stehen sehen" als Beweis aus, also wird beim Kiten doch auch "Ich hab deinen Kite vorhin in der Verbotszone gesehen und ein Foto gemacht" doch auch reichen.

Wenn Verbote nicht eingehalten werden, macht es keinen Sinn, einfach noch mehr Verbote einzuführen. Man muss stattdessen mal überlegen, warum sich die Leute nicht daran halten.

Das wir als Kiter gegen die "bösen" Kiter vorgehen müssen kann meiner Meinung nach nicht der Sinn des Systems sein. Ich muss ja auch keinem Raser an der nächsten Ampel meine Meinung geigen....Oder Radfahrer in der Fußgängerzone vom Fahrrad kicken. Die "Gemeinschaft zum Schutz von Fußgängern in Fußgängerzonen e.V." kann ja mal Leute mit Baseballschlägern ausrüsten, die das tun. Scheint ja erlaubt und gewünscht zu sein.

[wilfried-o-e]

[I][SIZE="2"]Abseits des Verhaltens seitens des Rangers, das ich nicht nochmals thematisieren möchte, sehe ich das eigentliche Problem bei den angesprochenen etwa 200 Verstößen über die letzten Jahre.

Ich weiß es nicht: Sind nun die 200 Verstöße das Problem? Oder die Tatsache, dass alle Kiter aus der Region auf diesem kleinen Quadrat fahren müssen?

Warst du schon mal drüben im Hagenburger Kanal? Total glatt da, super für scharfe Halsen oder Sprünge. Oder hinter dem Wilhelmstein, 15 Minuten nur geradeaus und dann raumschot zurück? Je nach Windrichtung. Oder einfach halbwind geradeaus rüber, mit nem Kumpel, 4 km, Halse kurz vor der Badeinsel und wieder zurück?

Das habe ich alles schon gemacht. Aber nur als Windsurfer. Und seitdem nur noch in sehnsüchtig verärgerter Erinnerung.

Schon wenn man etwa 250 m hinter den Bojen halst oder wendet, weil es da immer superglatt ist (das ist ja seit Jahren die gleiche Stelle), fährt man zu 100 % im verbotenen Bereich! Da habe ich früher meine Halsen geübt , tagelang.


Wieviele Jahre soll diese doch sehr merkwürdige Lösung, durch die irgendwelche Vögel geschützt werden sollen, bestehen bleiben? Ist das nicht das eigentliche Problem?

Die Foil-Fahrer (ich bin keiner), die brauchen eine Tiefe von minimal 1 m. Die ersten 300 m sind nicht tief genug, wenn sie da einen Schleudersturz hinlegen, kann das schnell böse enden. Gut, dass sie weiter raus gehen. Aber 500 m später, nach den ersten zu flachen 300 m, müssen die umdrehen. Das ist doch nicht sinnvoll.

Durch die Enge, wenn es Wind hat und gutes Wetter und Wochenende, wird es seit langer Zeit schon recht gefährlich am Steinhuder.

Oft ist dann ja das "ganz normale Rausfahren", zwischen Anfängern, Reinkommenden, Startenden und Leuten die einfach im Wasser stehen, Kite auf 12 Uhr, so ne Sache. Dabei fahre ich manchmal, vorsichtig, in 5 m Abstand an einem anderen vorbei. Nicht weil ich ein Draufgänger bin, ich bin 62 Jahre und schon lange ruhig geworden. Nee, weil einfach kein Platz ist für Sicherheitsabstand etc.

Wenn da 2-3 Unfälle passieren, die etwas heftiger sind, befürchte ich Schlimmeres, am Ende die Schließung für alle Kiter.

Ich ärgere mich auch über Leute die kilometerweit rausfahren mit dem Kite, weil das eben Ärger gibt, für alle, - aber das eigentliche Problem sind m. E. diese Regeln an diesem Teich.

[Matwin22]

Zitat von Hobi

Abseits des Verhaltens seitens des Rangers, das ich nicht nochmals thematisieren möchte, sehe ich das eigentliche Problem bei den angesprochenen etwa 200 Verstößen über die letzten Jahre.

Wenn Regeln Schwachsinn sind, kann man sie auch nicht einhalten. Und ich denke 200 sind nur die registrierten, in Wirklichkeit waren es sicher tausende ''Verstöße''.

[kitesven]

krasses rennboot fährt der da. da kann man schon mal nen kiter mit "anstubsen"

bohh ich würd den....

[zournyque]

Also wenn ich das richtig verstanden habe soll der Ranger nun in Zukunft mit einem M E G A P H O N Kiter davon abhalten die Vögel zu stören?

[Piepex]

....wer greift denn bei Verstößen zum Telefon und ruft in der Segelsaison die WaschPO oder petzt bei der Region???
Ich tippe da ganz schwer auf die mit den starren Masten und den BUND.

[LasseM]

Ist doch ganz logisch!?

Die kleinen Piepmätze werden schon verstehen das nicht sie gemeint sind wenn er los brüllt.

[MacKyter]

Verfolge die Debatte schon eine Weile, aber wo ist denn die Grundlage dafür, dass einige hier die Einschränkung explizit auf den Vogelschutz zurückführen?
Oder wird das nur so assoziiert, weil es ja z.B. am Wattenmeer auch so ist?
Grüße