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10.10.2019, 18:46 | #1 |
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Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 598
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Ausgewandert und nun ernsthaft Erkrankt - Erfahrungen?
Mich treibt immer wieder der Gedanke, auszuwandern, nach Thailand, Sri-Lanka, Brasilien...
Wie ist das mit der medizinischen Versorgung?Bei ernsthaften Erkrankungen. Bleibt ihr da im Lande oder geht es ab zurück nach Deutschland? Wäre wirklich interessant, von Leuten zu hören die das betroffen hat. |
10.10.2019, 18:52 | #2 |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
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Als Deutscher, bei ernsthaften Geschichten zurück nach Deutschland.
Es sei denn man ist im nördlichen Europa unterwegs. Aber sonst.... Eigentlich aus fast jedem Land. Da kommt auch die Frage der Kosten. Einfache bezahlbare Klinken für meist Einheimische, da möchte man wirklich nicht rein. Gehobene Kliniken auf Weltniveo, wer zahlt? Sicher ist, das man im entfernten Ausland immer eine Creditkarte dabei haben sollte. Das ist die Eintrittskarte um überhaupt behandelt zu werden, wenn man selbst nicht mehr artikulieren kann |
10.10.2019, 19:05 | #3 | |
Benutzer
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 598
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Zitat:
Oder bleibt ihr auch bei Auswanderung in Deutschland versichert? |
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10.10.2019, 22:38 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 915
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Also ich bin bei meiner 1,5 jährigen Reise aus der gesetzlichen ausgetreten und habe eine AuslandsKV abgeschlossen. Die Gesetzliche wollte mir erst eine Anwartschaft aufschnacken - da man in D aber nicht nicht krankenversichert sein kann, müssen die einen wieder aufnehmen. Zumindest wenn man vorher auch gesetzlich versichert war. Insofern habe ich mir da keine Gedanken gemacht. War zumindest mein Verständnis der ganzen Sache und eine Mitarbeiterin von der KV hat mir das auch bestätigt, wobei ich mir nicht 100% sicher bin, ob sie mich auch voll verstanden hat.
Also - als Deutscher bist du automatisch sobald du auf deutschen Boden bist gesetzlich versichert. Nach Deutschland sollte sich in Notfall deine AuslandsKV bringen. Wenn kein Einkommen vorhanden ist, dann zahlt man den Mindestsatz von ca. 150€/Monat für die Gesetzliche. |
11.10.2019, 05:20 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 3.169
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Pauschal zu empfehlen, im Krankheitsfall immer nach D zu fliegen ist doch bloedsinnig und obendrein vermessen. - nein, wir Deutschen sind nicht die Geilsten und wir haben auch nicht das beste Gesundheitssystem!!!
In den genannten Laendern gibt es tausende von unterschiedlichen Kankenhaeusern. Und davon sind ganz sicher auch manche besser als hierzulande. Und eben manche schlechter. Hier gibt es auch Kliniken, da will man lieber nicht rein. Steht und faellt mit den Ärzten, die da angestellt sind und ist von Klinik zu Klinik und von Land zu Land unterschiedlich. Dein Ansatz auszuwandern ist ziemliich blauaeugig. An deiner Stelle wuerde ich einfach mal in der aviserten Destination einen laengeren Aufenthalt einplanen und dann konkret dort vorort alles abchecken. Leute kennenlernen und sprechen, die dahin bereits ausgewandert sind bzw. dort seit langem ansaessig sind. Man sollte das Traumziel schonmal intensiv besucht haben, bevor man dahin auswandert, sonst macht es wenig Sinn, bzw. es gibt dann einige Ueberraschungen jedweder Art. Also, ueberlege ersrmal, wo du konkret hin willst. Und dann kann man auch dezidert Aussagen machen, ob es dort eine adaequate medzinische Versorgung gibt, oder man lieber nach D zurück fliegt. |
11.10.2019, 06:36 | #6 |
Omnia tempus habent
Registriert seit: 12/2018
Ort: Taka-Tuka-Land
Beiträge: 148
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Nur mit KV
Moin. Ich habe 12 Jahre weltweit gearbeitet...
Es ist unbedingt nötig, eine KV zu haben, weil die Kosten im Notfall schnell in die Hunderttausende gehen...Und wenn Dich der nette Nachbar im Tuk Tuk mit der Machete aufgeschlitzt hat, wirst Du in keinen Flieger nach D mehr kommen Es gibt Auslangskrankenversicherungen die bis zu 2 Jahre abdecken... In D gibt es (zunehmend) Viele, die leider nicht krankenversichert sind... Mit Deinem Wohnortwechsel ins Ausland (Abmeldung) besteht keine KV-Pflicht in D mehr. Im Vorfeld mit der AuslandsKV klären. Ansonsten nach einer internationalen Krankenversicherung googlen. Ich hatte je nach Arbeitgeber, eine jeweils passende KV und sie auch einmal genutzt (Thrombose in Viet Nam). Hätte mich schlappe €90.000 gekostet, war Gottseidank nicht so schlimm. Die Kliniken in Thailand und KL sind gut, In Brasilien und Chile auch (Brasilien nur als Gringo mit KV). Viel Glück |
11.10.2019, 06:53 | #7 | |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
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Zitat:
Und Arzt ist nicht gleich Arzt. In westlichen Kliniken ist der Arzt ein Teil des Teams. Zu dem Team gehören auch Maschinen. Ein Arzt in exotischen Gebieten kann aber auch talentiert sein, da hast Du recht Er wird ohne technische Hilfe nie die Qualität erreichen können. Wir reden jetzt nicht über Kliniken für die Oberschicht. Die sind Teils besser als bei uns. |
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11.10.2019, 07:11 | #8 |
Mattenfuzzi
Registriert seit: 07/2002
Ort: Muc
Beiträge: 5.444
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Du solltest Dich im Ausland krankenversichern. Das ist in den Billigländern wie Thailand etc auch viel billiger als in Deutschland.
Bleibst Du nur begrenzte Zeit ausgewandert, kann die deutsche Krankenversicherung günstiger sein. Das würde ich aber dann auch nicht auswandern nennen. Willst Du nur begrenzt, spreche mit deiner Krankenversicherung hier erst mal. Evtl lohnt es sich, einen Wohnsitz ausserhalb Deutschlands, aber in der EU, zu machen für die Zeit in der man in Asien ist, und sich dort sehr viel günstiger als hier zu versichern. Zahlen musst Du vor Ort trotzdem erst mal selber. Die Krankenversorgung ist meist nicht schlecht, häufig sogar besser als in DLand und um ein vielfaches billiger, es sei denn, Du bist in einem Hochlohnland. Nur bei sehr komplexen OPs wie zB Knie, würde ich lieber in einem ErsteWeltLand mich behandeln lassen. Hatte eine LeistenOP für einen Verwandten in Indonesien bezahlt mit 1Woche Krankenhausaufenthalt. Kostete weniger als ein Krankenhausbett ohne Behandlung in München für nur 1 Tag und war medizinisch Top! Und ganz ehrlich, eine KnieOP in DLand kostet nicht die Welt. Das ist billiger als nur 4Monate Krankenversicherung hier zu bezahlen. Bei richtig ernsten Problemen wie Krebs, Aids, HepatitisC, HerzOP und ähnlichem sehe ich keine Alternative zur Behandlung in DLand. Das Problem nach einer unversicherten Rückkehr ist eher, wieder in die gesetzliche Krankenversicherung aufgenommen zu werden, ohne erst mal zehntausende von Euros nachzuzahlen, für die Zeit die man im Ausland unversichert war. Die meisten Auswanderer kommen sowieso nach einiger Zeit relativ ruiniert zurück und stehen dann vor einer riesigen Forderung der AOK. (Ist sowieso eine Frechheit, daß man für die Zeit, in der man weder Vertrag noch Leistung hatte, nachzahlen muss, das treibt viele Menschen in den Ruin, und verhindert, daß sie sich selbstständig machen können. Hauptsache der Krankenversicherung gehts gut. Nannte sich doch mal irgendwann Sozialversicherung) Willst Du wirklich auswandern, sollte Dir klar sein, daß es schwierig ist, Geld zu verdienen,da Du dort meist den Status eines ziemlich rechtlosen Etwas hälst. Mache das nur wenn Du wirklich weist was Du willst und Zielland und Deine Marktnische sehr genau vorher kennst und auch sozial dort voll integriert bist. Vertraue niemals Behörden, Strohmännern oder Deiner thailändischen Freundin. Wie macht man in Asien ein kleines Vermögen? Indem man ein großes dort investiert... Ich würde heute nur dann noch einmal auswandern, falls ich als Digitaler Nomade arbeiten kann, oder aber einen Arbeitsvertrag von Europa aus dort habe, oder aber finanziell ausgesorgt hätte(zB Rentner). Vor Ort eine Bar,Hotel, Kitestation oder sonstiges Business eröffnen, würde ich nicht mehr. Verdient man von aussen auch nur ein geringes festes monatliches Einkommen, lebst Du wie der König in Asien. 10mal besser verglichen mit hier. Musst Du vor Ort Geld verdienen, wirst Du Probleme bekommen, von denen Du vorher nichts geahnt hast. Aber auch in den Billigländern geht die Tendenz zur Globalisierung. D.h. Du brauchst dort heute und vor allem zukünftig, annähernd so viel Cash wie hier, wenn Du den selben Standard leben willst. Dafür lebst Du halt ab 1500Euro im Monat in vielen Gegenden von Asien deutlich besser als hier. Bist Du Dir nicht zu 100% sicher, sehe es als verlängerten Urlaub bzw. Auszeit, bleibe in DLand versichert, und erkunde dort erst mal die Möglichkeiten und deinen rechtlichen Stand. Geändert von Thisl (11.10.2019 um 08:06 Uhr) |
17.10.2019, 10:07 | #9 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 10/2019
Beiträge: 1
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„(Ist sowieso eine Frechheit, daß man für die Zeit, in der man weder Vertrag noch Leistung hatte, nachzahlen muss, das treibt viele Menschen in den Ruin, und verhindert, daß sie sich selbstständig machen können. Hauptsache der Krankenversicherung gehts gut. Nannte sich doch mal irgendwann Sozialversicherung)“
Du hast das Prinzip der gesetzlichen Krankenversicherung nicht verstanden. Es beruht auf Solidarität und nicht darauf für seine Beiträge auch zwingend eine 1:1 Gegenleistung zu erhalten. Einfach langjährig keine Beiträge zu zahlen, um dann bei Rückkehr im Erkrankungsfall für ein paar Euro wieder allumfängliche Gesundheitsleistungen in Anspruch zu nehmen ist eine Frechheit gegenüber jedem Beitragszahler. Versichere dich Privat! |
17.10.2019, 12:42 | #10 |
mit TaschenmesserApp
Registriert seit: 01/2015
Ort: LE
Beiträge: 810
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Also ich war damals nach meiner Lehre und Zivildienst für zwei Monate in Ö zum unbezahlten Praktikum, danach fast ein Jahr in Japan.
Danach bin ich ein Angestelltenverhältnis eingegangen und war automatisch versichert, und niemand wollte Beiträge für die vorangegangene Zeit haben. Woher kommt also die Info, dass man als Deutscher durchgängig hier versichert sein muss, um in die gesetzliche KV aufgenommen zu werden? Wurde da evtl. etwas geändert? |
17.10.2019, 13:30 | #11 |
Windsurfer
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Beiträge: 2.405
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ich finde das alles uneindeutig
hier steht nichts von nachzahlen https://www.krankenkassen.de/ausland...g-deutschland/ https://www.verbraucherzentrale.de/w...hten-ist-10459 hier ist eine Nachzahlung erwähnt (und mir nicht klar, ob damit Auslandsrückkehrer oder hier lebende gemeint sind) weitere Links unter https://www.google.com/search?q=kran...t=firefox-b-ab |
17.10.2019, 13:52 | #12 | |
mit TaschenmesserApp
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Zitat:
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17.10.2019, 16:17 | #13 | |
Mattenfuzzi
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Beiträge: 5.444
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Zitat:
Zum Beispiel in meinem Fall bin ich pumperlgesund wieder angekommen. Nur inwiefern Schulde ich der Versicherung oder der gemeinschaft aller versicherten dann einen 5stelligen Betrag? Da von Ausbeutung der Allgemeinheit zu sprechen ist abwegig. Mir sind mehrere Fälle bekannt, bei denen es ähnlich lief.das sind alles Leute die über die Jahre selbst alles bezahlt hatten und jetzt auch nicht krank sind. Private Krankenversicherung ist nur gut wenn du jung bist und viel Verdienst. |
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18.10.2019, 13:14 | #14 | |
Genuss-Rutscher
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Beiträge: 2.731
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Zitat:
Ginge es nach mir gäbe es auch gar keinen Wiedereinstieg mehr. Behalten also deinen Nachzahlbetrag und versichere dich einfach privat, mit Chefarztbehandlung und sonstige Bepämperung. Wer aus dem gesetzlichen System aussteigt soll sich dann bitte auch der Konsequenzen bewusst sein und sich konsequent privat weiter versichern, so meine Meinung. Geändert von Bastelwikinger (18.10.2019 um 13:31 Uhr) |
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18.10.2019, 13:33 | #15 |
mit TaschenmesserApp
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Dagegen spricht aber der Fakt, dass die Beiträge gedeckelt sind, und der Betrag lag nicht mal so extrem hoch (zwischen 6000€ und 7000€ Einkommen im Monat), wer mehr Lohn bekommt, muss nicht weiter einzahlen, also nicht ganz so solidarisch.
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18.10.2019, 14:40 | #16 |
Benutzer
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Beiträge: 7.457
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Das ist aber wichtig, weil wenn das nicht gedeckelt wäre würde ja kein Vielverdiener mehr drin bleiben, weil sonst die private im Vergleich viel zu billig wäre... Also diesen Maximalwert korrekt zu setzen ist sehr, sehr wichtig in der Summe
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18.10.2019, 22:38 | #17 |
mit TaschenmesserApp
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Beiträge: 810
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Eine, bzw. ein paar wenige Krankenkassen würden reichen und die privaten braucht auch keiner...
Weniger Paläste, weniger Verwaltung, weniger Kosten... |
19.10.2019, 07:58 | #18 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 297
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Eine Krankenkasse reicht völlig!
Alle sind über eine Bürgerversicherung ( Schweiz ) abgesichert. Dasselbe bei den Renten: Pensionsfond ala Norwegen. Wer zusätzliche Rentenanwartschaften braucht zahlt in den Pensionsfond ein. Es können sich keine dubiosen Versicherungsgesellschaften bedienen. |
19.10.2019, 09:28 | #19 |
Mattenfuzzi
Registriert seit: 07/2002
Ort: Muc
Beiträge: 5.444
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Tja, nur leider muss man sich mit dem begnügen, was existiert.
Fände es auch gut, wenn unser teures und marodes Sozialversicherungssystem wieder effizienter und kostengünstiger würde. Jedenfalls musste ich bei meinem letzten Unfall(Rippenbruch) auf Behandlung fast einen ganzen Arbeitstag warten, um dann von extrem gestressten, total überbelasteten Personal schnellstens abgefertigt zu werden... Und das bei einem monatlichen Versicherungsbeitrag, von dem alleine man in SO-Asien schön leben könnte. Die Behandlungen dort sind auch nicht gratis, aber rechne mit 10-50% des Preises von D-Land.-Und nicht zwingend schlechter. Menschlich auf jeden Fall um Welten besser. Und Medikamente sind auch meist vielfach billiger. Von der Rentenversicherung will ich gar nicht erst anfangen...die spielt bei Auswandern oder Langzeitreisen meist erst mal gar keine Rolle. Also in D-Land empfiehlt es sich VOR der Reise mit der Kasse zu sprechen. Denn dort erhälst Du kompetentere Fakten als hier im Forum. |
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