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Alt 09.04.2024, 16:57   #1
dave2001
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Standard Low Wind Performance Kite Foil vs Wing Foil ?

Hallo Zusammen,
ich bin aktuell kräftig am Wingfoilen und liebe da einfach das unkomplizierte Aufbauen an unseren Bergseen, wo sowieso kein Platz ist.

Allerdings ist nun mein Equipment eher auf Wind über 10 - 12 kts ausgelegt.

Es stellt sich nun die Frage, was geht besser für den Windbereich unterhalb der 12 kts? Downwinder mit Sirius Foil oder doch besser das mal mit dem Kite Foil ausprobieren.

Zum Wingen habe ich aktuell ein Gong Fluid H in L und XXL mit einem 85 cm Mast und einen Sirius xl. Funktioniert der Fluid H in L auch zum Kiten? Dann bräuchte man nicht so viel equipment doppelt?

Als Kite würde ich mir einen Duotone Mono oder ähnlich oder Flysurfer vorstellen. Habt ihr bessere Tips?

Der Sirius macht mir bis jetzt nicht so viel Spaß, da der Flügel schon viel Widerstand hat.

Ich war vor ca. 10 Jahren ganz gut am Kiten. Ist das mit dem Foil nochmal ne andere schwierigkeit oder kann man das mit dem Wingen vergleichen?

Vielen Dank!
dave2001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2024, 07:49   #2
Smeagle
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Hast Du schon Kites?

Du kannst mit dem WingFoil-Board und Foil wirklich entspannt mit einem SingleSkin oder noch besser Hybriden fahren. Mit "performanteren" Kites passt es nicht ganz so gut. Wenn es darum geht, ausweichen zu können wenn es die 10..12 Knoten für Wing nicht hat, würde es reichen einen passenden Kite zu besorgen.

Du kannst dann Fahren/Foilen, sobald Du es schaffst, mit fliegendem Kite auf das Board zu kommen... Der schwierige Teil ist es aufzusteigen ohne die Leinenspannung zu verlieren. Also auf die Knie und sofort losfahren, nur ganz leicht Downwind. Großes Board hilft, aber wenn Du mit kleinem Board Wingen kannst, geht das auch mit Kite. Mit bisschen Übung schaffte ich das mit Peak 13 bei ~5 Knoten. Habe aber inzwischen festgestellt, jetzt mit Hysper Hybrid 14m und 8m, dass der Kite gar nicht so groß sein muss, mit dem 8er komme ich fast genauso gut los. Teils sogar einfacher, weil man den Kite besser/direkter bewegen kann. Und ein 8er Kite kommt VIEL früher in Fahrt als ein 8er Wing, denn man kann ihn bewegen und damit dynamisch Druck aufbauen... Und ist man mal auf dem Foil fängt er auch mehr Wind und ist effektiver als ein Wing.

Das Video ist bei deutlich weniger Wind und es waren die ersten Versuche, aber man kann das Prinzip erkennen. Ich konnte da noch nicht wirklich Wingen und beim Kitefoilen konnte ich gerade mal einigermaßen vorwärts fahren. ALso blutiger Anfänger. Gong X-Over XXL Foil, also riesig, habe aber auch 95kg.

https://www.youtube.com/watch?v=bCoic7MRGx0

Hier ein paar Sessions später, da hatte ich den Start verstanden: SOFORT Fahrt aufbauen seitwärts und los. Da ist etwas mehr Wind als im ersten Video, weiß nicht genau wieviel.

https://www.youtube.com/watch?v=-ZkLEpgNkmU


Ansonsten "echtes" Kitefoil ist halt wieder ganz anders, insbesondere der Start wäre neu zu lernen. Hier ein kleiner Flügel, Gong Curve MT. Wieder ganz am Anfang der Lernkurve, heute fahre ich bei den Bedingungen mit dem 8er Hysper los.

https://www.youtube.com/watch?v=Ge9lUe9MfCI


Geändert von Smeagle (10.04.2024 um 07:57 Uhr)
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Alt 10.04.2024, 07:57   #3
rede
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Hallo Dave

Bei uns am Binnensee fliegen wir Kitefoiler etwas früher als die Wingfoiler. Ist aber mittlerweile marginal.

Wenn du mit dem Kitefoilen beginnst, wirst du sicher nicht mit Low End starten. Aber 12ks sollten schon gehen.

Du wirst sehr schnell lernen mit deiner Erfahrung vom Wingfoilen. Musst dich halt ans kleine Material gewöhnen. Der Start ist halt aus dem Wasser heraus.

Sirius H geht nach Gong nur der XS. Kauf dir einen FLUID PRO CLEAR in LS zum probieren (In kite foil this is a key wing for a lot of riders who want the mix of good top speed and handling schreibt GONG). Kostet bei GONG im Moment 139,00 EUR.
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Alt 10.04.2024, 08:35   #4
Smeagle
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Zitat:
Zitat von rede Beitrag anzeigen
Bei uns am Binnensee fliegen wir Kitefoiler etwas früher als die Wingfoiler. Ist aber mittlerweile marginal.
Ja klar, aber das heißt halt viel neues Material. Ich habe das Material zum Wingen deutlich unter 10 Knoten, ich empfinde es aber als eher mühsam. In Bedingungen wo ich mit Downwindboard, großem Flügel und 7,5er Wing nur mit viel Kampf loskomme kann ich mit einem 8er SingleSkin bzw. Hybrid und normalem (nicht Downwind) Wingfoilboard wirklich mühelos fahren und auch schon Halsen, das gelingt mir beim Wingen (noch) nicht.

Und so ein SinglSkin oder Hybrid kann ja auch noch deutlich mehr... Erschließt das ganze Landkiten, was ich schon lange intensiv mache. Weiß ja nicht, was Dave da vor hat...

Zitat:
Zitat von rede Beitrag anzeigen
Wenn du mit dem Kitefoilen beginnst, wirst du sicher nicht mit Low End starten. Aber 12ks sollten schon gehen.
Bei "meiner" Methode (angeregt von Heimo damals) kannst Du die Wingskills zum großen Teil einsetzen. Klar Kites Fliegen muss man können, aber Start und Foilen selbst ist viel dichter am Wingen als am Kiten.
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Alt 10.04.2024, 11:45   #5
Katze
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Bei uns am See fahre ich mit max. MAVERICK 10m länger als die Winger! Nur der Horst S. mit seinen Abilities wehrt sich immer tapfer...

Wingen ist leichter als Kite foilen!

Wer ein gutes Foil hat, braucht keine Matte mehr, nur der Tube sollte fürs Foilen konstruiert sein...

Ob das mit Wing Board so der Knaller ist mit Kite?

Dein Gong H geht bestimmt zum Anfang auch, falls zu hebelig eben den von Rede vorgeschlagenen und lass dir nichts von kurzen Masten aufschwatzen!

Viel Erfolg und Ausdauer!
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Alt 10.04.2024, 12:08   #6
Ernst
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Ich hab zwei Setups für Leichtwind:

-12m Sonic mit kleinem Foil für konstanten Leichtwind wo Platz ist

-8m Peak mit großem Foil für böigem Wind und wo wenig Platz ist

Beides ist gut unter der jeweiligen Bedingungen. Wenn Platz ist und konstanter Wind ist mir das große Foil langweilig. Mit dem Sonic und dem kleinen Foil kann ich ab 9kn boosten.

Wenn du nur wenig Platz hast und im Winter auch Snowkiten probieren willst kannst du einfach dein kleinstes Wingfoil und einen Peak 8m kombinieren. Größer als 8m würde ich beim Peak nicht gehen, das macht keinen Spaß mehr.
Ernst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2024, 12:24   #7
thatwildtype
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Mit Kitefoil bist du im Ultraleichtwindbereich (4-6knt) im Vorteil. Ab 7knt sind die Winger auch dabei, allerdings deutlich langsamer unterwegs. Meine Beobachtung und Erfahrung an Schweizer Seen. 7knt ist eine magische Grenze auf dem Kitefoil, hier wird es einfach und auch der Relaunch ist meist kein Problem.
thatwildtype ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2024, 20:33   #8
dave2001
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Ok ja super danke schon mal für die tips.

Die Videos von smeagle sind schon mal vielversprechend.

Das Equipment wäre dann folgendes:
Duotone Sky Style in 85l (bestand)
Gong Carbon Mast in 85 cm (bestand)
Gong fluid LS alte Bauform (139€)
Gong fluid h stabi mit 47cm (bestand)
Kite Duotone Mono in 11qm oder Flysurfer Hybrid in 11qm (gebraucht kaufen ca. 500€)
Passende Bar (gebraucht kaufen ca. 300€)
Trapez (gebraucht kaufen ca. 100€)

Welcher Wind Bereich wäre damit abgedeckt?
Wie lange dauert es, bis mich das doch relativ große 85l Brett nervt?
Würdet ihr eher zum tube oder zur Matte raten? Der kite sollte auch am gardasee in malcesine bei wenig Platz zu starten sein.

Ja Snow Kiten wäre mal wieder cool, wobei mir im Winter oft die Zeit fehlt…

Danke
dave2001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2024, 20:38   #9
dave2001
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Ach ja ein Spleen Blümchenboard wäre noch da zum Wasser Start üben
War aber bestimmt 15 Jahre nicht mehr im Einsatz
dave2001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2024, 06:11   #10
Katze
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Duotone Mono hat jeder den ich kenne schnell wieder verkauft!

Zu Matte hatte ich schon geschrieben! Am Lago wie Feuer und Wasser...
Katze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2024, 07:39   #11
Chriz76
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Bar gibt es zB Kiteattitude auch neu für unter 300 Euro. Da wirst Du gebraucht vermutlich noch günstiger wegkommen. Trapez analog. Wenn Du eh nicht springen willst.

Könnte mir auch vorstellen, dass Du es erst mal mit Deinen aktuellen Frontflügel probierst. Und eventuell steckst Du das gesparte Geld dann lieber nach den ersten Versuchen mit dem Wing Board in in ein gebrauchtes 200 Euro Kitefoil Brett.

Beim Kite scheiden sich die Geister. Zum Lernen wirst Du eh lieber 10 Knoten haben wollen und da fliegt alles. Dein eigentliches Ziel ist aber Dein Lowend ggü dem Wingen zu erhöhen. Was wiegst Du denn? Im untersten Bereich bin ich mit 72kg Soul in 12qm geflogen und jetzt Dlab in 13. Kumpel mit Hybrid ist nicht zum Fahren gekommen, wo es bei mir mit dem Soul ging. Peak 13 geht auch weit runter. Ich bin aber weg von den grossen Matten, weil sie mir gerade beim Lernen von neuen Sachen doch zu oft im Wasser landen.

Ufo in 11 hab ich bei uns am Spot gesehen und war begeistert vom Lowend und Relaunch. Könnte ich mir als guten Kompromiss vorstellen.
Chriz76 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2024, 08:28   #12
Smeagle
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Hallo,

Mono sieht man nicht oft, aber ein Kumpel fährt den hier zum Foilen und er mag ihn sehr. Fährt oft und viel und auch bei sehr wenig Wind, so schlecht kann der nicht sein Habe ihn aber nie getestet.

85l Board ist nur geeignet für den "Wingfoil mit Kite" Style, also draufknien, anfahren, hinstellen wie beim Wingen. Damit kannst Du eher keinen normalen "Kitefoil-Wasserstart" machen. Nur das es ganz klar ist. Das Problem dabei ist, dass Du damit sehr schlecht den Kite wieder starten kannst! Wenn Du ein normales Board (~30l) an den Füßen hast kannst Du es gegen den Druck des Kites stellen und damit Gegendruck zum relaunch aufbauen, das geht mit einem solchen Board nicht oder schwer. Wenn Du auf dem Board kniest treibt es sofort weg wenn sich der geringste Druck aufbaut, Du musst den Kite dann frei schwimmend starten. Das geht im Leichtwind kaum. Deswegen Peak oder Hybrid, nur diese Kites bleiben ausreichen stabil oben in der Luft. Liegt der Kite im Wasser und Du hast keinen Stehbereich, ist im Leichtwind dann die Session vorbei, wenn der Kite im Wasser liegt.
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Alt 11.04.2024, 16:36   #13
wolfiösi
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
.....Das Problem dabei ist, dass Du damit sehr schlecht den Kite wieder starten kannst! Wenn Du ein normales Board (~30l) an den Füßen hast kannst Du es gegen den Druck des Kites stellen und damit Gegendruck zum relaunch aufbauen, das geht mit einem solchen Board nicht oder schwer. .....
Einfach auf Board setzen weit hinten, so daß das Board steil nach oben ragt.
Dann bremst es auch gut.
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2024, 17:04   #14
dave2001
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Ok also nochmal zusammengefasst, für den Windbereich von 6-12 kts gibt es für mich jetzt folgende Optionen:

1) Neuen oder gebrauchten Kite (UFO11) + Board + Frontwing kaufen.
Das ganze kostet dann gesamt ca. 1500€, was meiner Meinung nach sehr sehr günstig ist. Aber die Kite Preise sind wohl aktuell im Keller.
Den Gong Sirus XL könnte man dann verkaufen oder mit dem Kiteboard zum Pumpen verwenden?!

2) Neues Downwindboard kaufen und mit Sirus XL und Slick 2023 in 5.5qm fahren. Kosten sind dann ca. 1200 - 2000€ je nach Hersteller.

3) Fahrrad fahren.

Von den Kosten her ist das ja jetzt eher egal. Im Auto bekomme ich beides transportiert. Die Leichtwind Spots wären Forggensee oder Rottachsee, also eher mit viel Platz. Am Gardasee müsste man dann in den Süden fahren... oder nur Wingen.
Was macht wohl mehr Spaß?
Die Pumperei ist eher nicht so meins und ich bin echt froh, dass das neue Wingfoil Equipment so gut startet.

Grüße David
dave2001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2024, 07:23   #15
rede
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Zitat:
Zitat von dave2001 Beitrag anzeigen
1) Neuen oder gebrauchten Kite (UFO11) + Board + Frontwing kaufen.
Wenn du nicht mehr als 80kg wiegst, reicht ein UFO in 9qm aus. Fliege ich auch am Binnensee als größten Schirm. Fliege aber auch nicht unter 6kts.
rede ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2024, 08:29   #16
Smeagle
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Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
Einfach auf Board setzen weit hinten, so daß das Board steil nach oben ragt.
Dann bremst es auch gut.
Das geht eben mit einem so großen Board kaum, ich habe es probiert. Das schwimmt so weit auf, dass es kaum Widerstand macht. Wobei ich hatte 140l (bei 95kg). Vielleicht hätte es mit einem ~90l Board funktioniert.
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Alt 12.04.2024, 10:38   #17
Chriz76
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Ich bin den Ufo selbst nie geflogen. Bin auch am Binnensee unterweg und Knotenangaben fallen mir schwer zu machen.

Es gibt aber an sehr vielen Tagen im Jahr einen Windbereich, wo die Winger, wenn sie überhaupt da sind, meistens rumdümpeln. Also der Bereich, den der Thread Ersteller anvisiert. Bei 76kg mit grossem Flügel fahre ich mit 13er Dlab oder früher 12er Soul einigermaßen. 10er SST funktioniert da nicht. Reicht da ein 9er Ufo wirklich aus?

Zitat:
Zitat von rede Beitrag anzeigen
Wenn du nicht mehr als 80kg wiegst, reicht ein UFO in 9qm aus. Fliege ich auch am Binnensee als größten Schirm. Fliege aber auch nicht unter 6kts.
Chriz76 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2024, 10:53   #18
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Chriz76 Beitrag anzeigen
Es gibt aber an sehr vielen Tagen im Jahr einen Windbereich, wo die Winger, wenn sie überhaupt da sind, meistens rumdümpeln. Also der Bereich, den der Thread Ersteller anvisiert. Bei 76kg mit grossem Flügel fahre ich mit 13er Dlab oder früher 12er Soul einigermaßen. 10er SST funktioniert da nicht. Reicht da ein 9er Ufo wirklich aus?
Ich fahre selbst auch kein Ufo, aber ich war 3 Wochen mit einem anderen Foiler in Ägypten. Der war eher besser als ich, hatte ähnlich großes Foil.

Er hatte Ufo 9er und 11er. Wenn ihm der 9er nicht reichte hat er mehrmals 11er probiert und meinte der bringt kaum mehr als der 9er und er mag den 9er lieber, weil der 11er so träge wäre, dass er bei wenig Wind häufiger reinfallen würde als der 9er.

Und ich kann sagen, das ich regelmässig mit dem 8er Hysper gefahren bin, wenn er mit dem 9er und 11er es nicht mehr geschafft hat. Obwohl ich schwerer bin, weil das Ufo nicht mehr stabil fliegen wollte und immer reingefallen ist und nicht mehr zu starten war. Und ich konnte noch eine Stufe höher gehen, mit dem 14er Hybrid. Brauchte ich sehr selten - ich habe da entschieden, das ich den 14er verkaufe und mir noch einen 11er Hybrid hole. Habe ich aber noch nicht gemacht, denke aber größer als 11 brauche ich wirklich nicht, nur zum Snowkiten und generell an Land.

Also im untersten Wind ist ein Hybrid oder SingleSkin schon noch deutlich besser als ein Ufo würde ich sagen. Sobald das Ufo aber stabil fliegt geht beides gut. Ufo hat aber den Vorteil, dass man mit Loops und Bewegen MEHR Power generieren kann. Und dass er dann auch schneller geht als mein kleiner Hybrid wenn man mal im Fahren ist.

Nachtrag: Ich fahre extrem oft bei sehr, sehr wenig Wind, er eher selten, das spielte da sicher auch eine große Rolle. Leichtwind braucht VIEL Übung.


Geändert von Smeagle (12.04.2024 um 11:07 Uhr)
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Alt 13.04.2024, 18:36   #19
Qiter
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Wohne an einem Leichtwindspot, wo zwar oft Wind ist, aber eben nie so richtig viel, habe mich deshalb über die Jahre viel mit dem Leichtwind Wing und Foil Thema befasst. Es gibt hier viele Winger, ein paar sind auch richtig gut.

Bei wenig Wind fahren die Winger zwar auch teilweise, aber ich fahre bei 6-9kn mit dem Kite Kreise um die, die stehen sobald der Wind etwas nachlässt. Da hat man mit dem Kite eben eine viel grössere Marge (d.h. man "überlebt" Windlöcher relativ einfach).

Zum Material: Matten habe ich komplett gestrichen, aus oben schon genannten Gründen (Wässern, Wiederstartbarkeit etc.).

Ich habe verschiedene One Strutter und Zero Strutter ausprobiert, die geben sich alle nicht viel in den modernen Ausführungen (Duotone Mono, UFO, Airush Ultra, Ozone Alpha etc.). Haben verschiedene Stärken und Schwächen.

Die Kite-Grösse ist der Knackpunkt: Wie schon in anderen Threads diskutiert (und teilweise mathematisch dargelegt) ist ab einer bestimmten Windstärke das Verhältnis von Kitezug über Fläche und selbst generiertem Wind über die Kitegeschwindigkeit im Gleichgewicht. D.h. es bringt nix, einen grösseren Kite zu nehmen, weil der auch langsamer ist. Das ist auf dem Foil sehr relevant, weil da eben viel mit scheinbarem Wind geht.

In der Praxis kann ich in etwa das, was oben beschrieben ist, bestätigen: Ich (90kg, fortgeschrittener kitefoiler, Sabfoil 869) fahre bei 6-7kn easy mit einem 11m One strutter. Mein Kumpel, der nur 70kg wiegt, fährt bei den gleichen Bedingungen 9m UFO..

Das Wichtigste bei Leichtwind ist aber das Können, sicher gleich wichtig wie das Material.

Viel Spass beim Üben und nicht aufgeben, kitefoilen bei wenig Wind ist viel schwerer als Wingen!!!
Qiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2024, 07:31   #20
Bernd das Brot
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also man liest ja hier schon wieder viele lustige geschichten

das lowend des wingens ist auch für mich interessant, nachdem ich spaß am wingen gefunden habe, jedoch kiten einfach mehr fetzt, in sachsen werden ja kiter gehasst, wingen ist überall ok ... aber zum thema:


-----

hier ein beispiel aus erster hand, nämlich meiner:

ich bin ein guter kiter und mein "lowend" material beim kiten ist ein 10er naish pivot und ein race-foil mit 570cm² ... realistisch um ins fahren zu kommen mit etwas druck: 10kn (vielleicht sogar 9, da mein board 30ltr hat) ... ab 11 bis 12 kann ich vollgas geben und bin uneinholbar (außer sonic-fahrer auf amwind-kurs)


meine erfahrung beim wingen mit 85ltr, 6er dlab-wing und foils zwischen 740 und 900cm²: zum abheben etwa 12kn, spaß macht es aber noch nicht .... größeres wing-material macht mMn keinen sinn (ansichtssache)

fakt: kommt ein winger mit halbwegs sportlichem material ins fliegen, foilt der kitefoiler bereits lässig mit 10 oder gar 8 qm
Bernd das Brot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2024, 08:14   #21
wolfiösi
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man kann mit downwinder board + großem pumpflügel + großem
wing schon bei 4-5 knoten wingen, mit können und halbwegs einsatz

das ist aber kein normales wingen muß man auch dazu sagen.

kann aber spass machen, ich machs grad öfters, um pumpen mit tot
gestelltem wing zu üben. gestern auch wieder.

für normales wingen brauch ich mit 1600er HA Flügel und 7er Wing ca 100 kg
jedenfalls schon 10 knoten oder so...eventuell sogar mehr.
gute leichtgewichte fahren viel früher.

lg wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2024, 08:57   #22
btheb
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Zitat:
Zitat von Katze Beitrag anzeigen

Ob das mit Wing Board so der Knaller ist mit Kite?
Das frag ich mich auch des Öfteren !
Hab mal ein 69l Wingboard ausprobiert, die Kante ins Wasser drücken war unmöglich. Du kannst auch nicht einen Gegenzug generieren um den Kite oben zu halten. Mit 140 l Wingboard muß das völlig schwachsinnig sein.

Und wenn ich das Gelaber höre von Männern die 90kg und mehr haben aber deutlich unter 10kn Wingen, das hat mit Wingen nichts zu tun. Das ist reines Pumpen mit Wing und Beinen. Kann man machen, doch um Vergleiche zu ziehen mit Kitefoil, die brauchen das in den Windbereich nicht machen, die hängen lässig im Trapez .
btheb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2024, 14:03   #23
rede
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Zitat:
Zitat von Chriz76 Beitrag anzeigen
Reicht da ein 9er Ufo wirklich aus?
Ob der 9er UFO reicht, kann ich nicht sagen. Habe noch einen 11er Boxer, der auch nicht früher geht. Meist ist der Wind am See ja eh On-Off. Sitze dann auf dem Board und warte auf den Relaunch.
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Alt 15.04.2024, 14:15   #24
rede
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Das ist mal ein Windbereich in dem der 9er Ufo gut funktioniert. Unter 8 kts ist es sehr schwer zu relaunchen.
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Alt 15.04.2024, 14:17   #25
rede
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
...
Er hatte Ufo 9er und 11er. Wenn ihm der 9er nicht reichte hat er mehrmals 11er probiert und meinte der bringt kaum mehr als der 9er und er mag den 9er lieber, weil der 11er so träge wäre, dass er bei wenig Wind häufiger reinfallen würde als der 9er ...
Ein Bekannter hat mir gleiches geschildert. Und der hat gut 90kg.
rede ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2024, 14:51   #26
wolfiösi
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Standard ...mein senf..

der 11er ufo v2 ist super !

mir war er auch ab und zu etwas zu groß...

ich kann mir das was oben geschrieben wird mit 9 und 11 nicht viel unterschied
gut vorstellen aus erfahrungen mit foilen bei leichtwind und anderen kites
(zb naish boxer etc...).

Ufo V3 gibs auch einen 10er !!!! Auch interessant finde ich...

LG Wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2024, 09:52   #27
Smeagle
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Zitat:
Zitat von btheb Beitrag anzeigen
Das frag ich mich auch des Öfteren !
Hab mal ein 69l Wingboard ausprobiert, die Kante ins Wasser drücken war unmöglich. Du kannst auch nicht einen Gegenzug generieren um den Kite oben zu halten. Mit 140 l Wingboard muß das völlig schwachsinnig sein.
Bitte genauer Lesen. Bei einem 140l Board startet man mit dem Kite aber mit Wing-Technik. Hinknien, anfahren, aufstehen usw. genau wie mit Wing. Man kann nicht mit Wasserstart wie beim normalen Kitefoilen starten.

Der Vorteil ist aber genau das, man BRAUCHT keinen Wasserstart und kann beim leisesten Windhauch losfahren und abheben. Nochmal deutlich früher als mit dem gleichen Kite und einem kleinen Kitefoilboard.

Ich glaube aber, das geht wirklich nur mit SingleSkin/Hybrid. Ein Tube wird in dem interessanten Windbereich (4..5 Knoten) beim Aufsteigen auf das Board runterfallen, weil kurz die Leinenspannung weg ist. SingleSKin/Hybrid fällt in dem Moment etwas zurück, aber sobald man draufkniert und leicht in Fahrt kommt baut sich der Druck wieder auf, mit Übung rechtzeitig. Bei den ersten Versuchen musste ich oft heimschwimmen

- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2024, 20:35   #28
Katze
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Dann darf dir der Kite aber beim Manöver nie ins Wasser fallen!
Halse fällt eh flach und ob einem mit Wing Board und Kite eine Wende gelingt?

Aber jeder wie er meint... Und womit er Spaß? Hat!
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Alt Gestern, 08:41   #29
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Katze Beitrag anzeigen
Dann darf dir der Kite aber beim Manöver nie ins Wasser fallen!
Halse fällt eh flach und ob einem mit Wing Board und Kite eine Wende gelingt?
Richtig. Kite im Wasser = heimschwimmen. Selbst beim Hybrid, in dem Wind geht der auch nicht mehr hoch. Schon weil man auf dem riesigen Board stehend keinen Gegendruck aufbauen kann.

Wende und Halse gehen ist aber herausfordernd und nicht auf dem Foil fliegend. (Zumindest mir gelingt es nicht im Fliegen)

Zitat:
Zitat von Katze Beitrag anzeigen
Aber jeder wie er meint... Und womit er Spaß? Hat!
Ich finde es sehr spannend, bei immer weniger Wind überhaupt zu fahren...

Und der Fall von dem wir hier reden ist, man ist schon zum Spot gefahren (evtl. weite Anfahrt) und der Wind kommt nicht wie gewünscht... Da ist es mit deutlich lieber solche Experimente zu machen als nur am Ufer zu hocken und zu weinen...

In meinem Fall waren die Kites ja eh vorhanden und im Auto. Ob man die sich nur dafür anschaffen will ist eine ganz andere Frage.
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Alt Gestern, 20:29   #30
Katze
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Bitte nicht missverstehen, ich gönne jedem seine Experimente und den damit verbundenen individuellen Spaß!
Weiter oben war von 4-5kn die Rede...
Irgendwann bei der Halse fahre ich mit dem Wind, das heißt am Kite liegt viel weniger Strömung an, auch beim Taxi mit chicken jibe, dann steht bei 2-3kn nicht mal der Single am Himmel! Auf dem Foil ist man dann auch noch viel schneller als der Wind, dann kommt die Strömung von hinten!
Deshalb ist das alles für mich ein Einbahnstraßen Experiment mit viel Schwimmen...
Gebe zu, dass mein Pessimismus sehr vom momentanen und noch lange dauernden dreckigen Dreckswetter getrieben wird.
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