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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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21.01.2012, 19:48 | #41 |
bloggender Shaper
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Sorry @ kawastyler, war nicht böse gemeint
Gruss Christoph |
21.01.2012, 22:17 | #42 |
Eisschollenkiter ..
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Jungs, wollts aber nochmal gesagt haben, bevor ichs vergesse:
GANZ GROSSES KINO, dieser Thread!!! Einige von euch haben ja berufs/hobbybedingt einiges an Erfahrungen Ich freue mich, davon profitieren zu können, wenn ich nächstes Jahr anfange, Boards zu basteln danke |
22.01.2012, 17:46 | #43 |
zero-g-customs.de
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Es gibt wirklich 1000 Wege die zum Ziel führen. Aber eigentlich ist die Infusion für Kiteboards viel zu aufwändig. Es sei denn man will super klare Laminate haben oder Top Qualtät. Dann muß aber auch alles stimmen.
Ich starte die Infusion übrigens immer in der Mitte oben und sauge am Rand ab. Fließhilfe liegt nur oben, am Rand eine Bremse von 5cm. Und..... viele kleine Löcher. Hier Airex t92 Microperf von Sicomin gelocht. Injeziert mit Sicomin Surf Clear einem UV beständigem System und eigentlich zu dick für eine Infusion, aber bei kleinen Teilen gehts. Meine größte Infusion war übrigens ein über 200m2 großes Sandwich Dach |
01.02.2012, 20:59 | #44 |
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Versuch 2+3
Inzwischen konnte ich noch etwas experimentieren und habe noch zwei Versuche gestartet. Das Entgasen des Epoxidharzes mit dem Exsikkator funktioniert ganz gut, das Harz wird glasklar, nur auf der Oberfläche schwimmt noch etwas Schaum, der dann nach und nach zusammenfällt.
Je dicker die Schicht Harz, desto länger brauchen die Gasblasen um aufzusteigen. Wenn ich den Verbrauch an Harz hochrechne, werde ich für das komplette Brett mit 720g Gelege etwa 1500-1600 g Harz brauchen. Keine Ahnung wie ich die am besten entgasen soll. Braucht schon 5-8 Minuten pro Becher. Geändert von Bertram (01.02.2012 um 21:49 Uhr) |
01.02.2012, 21:15 | #45 |
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Da der 2mm Fräser endlich angekommen ist, habe ich gleich einen neuen Versuch gestartet und 2x2mm Nuten gefräst. Auf der einen Seite habe ich die Löcher direkt in die Nut gebohrt und auf der anderen Seite zwischen die Nut.
Ich dachte, wenn die Nut noch zusätzlich durch die Löcher mit Harz versorgt wird, dass dann das V der Lauffront noch länger wird. Mit den Löchern zwischen den Nuten gelangt das Harz zwar nicht so schnell auf die Unterseite, das V sollte aber kleiner werden. Alles Theorie Diesmal habe ich als Fließhilfe drei Lagen Fliegengitter genommen, 6 cm zur Saugseite hin als Harzbremse gekürzt, zur Seite ein paar mm zur Kante. Für mein nächstes Brett will ich mal Gelege ausprobieren und habe deshalb 400g unidirektional und 320g biaxiales Gelege verwendet. Leider konnte ich die Theorie mit den Löchern nicht testen, da es diesmal an der Unterseite doppelt so schnell lief wie oben. Die 2x2mm Nut war deutlich zu groß, Ergebnis war aber wirklich super. Vermutlich da das Harz entgast war, fast keine Lufteinschlüsse. Man sieht die Schussfäden des Geleges aber sehr deutlich. Geändert von Bertram (01.02.2012 um 21:27 Uhr) |
01.02.2012, 21:46 | #46 |
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Da ich beim Warten auf den Fräser ungeduldig wurde habe ich zwischendurch mal ein kleines Paulowniabrett mit 2 Lagen 160er Gewebe getestet. Komplett ohne Fließhilfe. Dabei fließen Ober- und Unterseite gleich schnell. Leider war es am Rand des Brettes schneller, so dass es am Ende wieder einen Bereich eingeschlossen hat.
Das Harz hätte ohne Fließhilfe 65 Minuten gebraucht, bei einer Topfzeit von 5h scheint das machbar. Nachteile: Man muss sicherstellen, dass sich am Rand des Werksstücks kein Harzkanal bildet (Glas überbrückt die Kante) und vermutlich aufgrund des dünnen Gewebes haben sich die Löcher durchgedrückt. Ansonsten das beste Laminat von den drei Versuchen. Lediglich an den Stellen auf denen ich vorher auf dem Holz mit roter Farbe rumgemalt hatte und in den Löchern hat es kleine Luftblasen. Nächste Theorie An anderen Stellen an denen ein Bereich vom Vakuum abgeschlossen wird kann sich die wenige verbliebene Luft (ein hunderstel/tausendstel des eingeschlossenen Volumens, je nach Vakuum) durch Poren in den Kern zurückziehen. Das klappt in den Löchern und an versiegelten Stellen nicht --> daher Einschlüsse. Fazit bisher: stimmt das Vakuum 1-10 mbar, dann muss man sich kaum Sorgen wegen Einschlüssen machen Jetzt könnte ich noch die Nuttiefe variieren, bis ich Bedingungen gefunden habe, bei denen Ober- und Unterseite gleich schnell laufen.... ...ich werde aber beim eigentlichen Brettbau das Risiko eingehen und auf die Nuten vezichten. Zumindest habe ich gerade keine Lust mehr weiter zu testen und trotz krasser Fehler dann ein super Laminat (kein Vergleich zu allem was ich bisher per Hand geschafft habe) auszupacken. Die Harzbremse werde ich einfach ausreichend kürzen um der Unterseite Zeit zu verschaffen, dann klappt das. Gruß Bertram Geändert von Bertram (01.02.2012 um 21:58 Uhr) |
01.02.2012, 22:08 | #47 |
bloggender Shaper
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Wirklich eine schöne Test-Reihe, danke dafür!
Gruss Christoph |
02.02.2012, 21:46 | #48 |
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Hallo Bertram,
Eines ist mir noch nicht klar: warum fusionierst du immer der Boardlänge nach und nicht quer??? Ich hatte meine Flieshilfe immer mit Fliesrichtung quer auf dem ganzen Brett bis 2cm an den Rand ran gelegt und dann nochmal eine ca. 5 cm breiten Streifen in Längsrichtung. Darauf eine dünnen Spiralschlauch gelegt und Harz rein. Hatte damit nie ein Problem und musste auch nie was einnuten. Auch einfach quer von einer Seite auf die andere fusionieren sollte keine Sorgen machen...... Grüsse, Andreas |
02.02.2012, 23:34 | #49 |
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Hallo Andreas,
das Brettchen (40 cm) soll einen Querschnitt des späteren Bretts darstellen, das ich dann auch quer tränken werde. Längs hatte ich halt bei den Versuchen mehr Zeit zu schauen wie das Harz läuft. Anfangs hatte ich auch gar nicht verstanden wie die Harzbremse funktioniert und hatte die bis zur Hinterkante gelegt und einfach von dort aus ein paar cm Platz gelassen. Nicht genug nachgedacht . Dass das so nicht gedacht war merkt man dann ja schnell |
24.06.2012, 17:31 | #50 |
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Ohne viel Worte
Rockertable mit Edelstahlplatte aufgerüstet, seitlich ausgedünnt mit Klemmvorrichtung für den Bandschleifer...kann losgehen Geändert von Bertram (24.06.2012 um 17:44 Uhr) |
24.06.2012, 17:44 | #51 |
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Toner auf glänzende Aufkleberrückseite gedruckt und nach 5 Stunden Härtezeit des Polyester Topcoats übertragen. Eingepackt und los... Hat etwa 45 Minuten gedauert, bis es fertig war, dann habe ich sicherheitshalber noch 10 Min auf die Unterseite gewartet. Kurz raus um ein Gefäß für das überschüssige Harz (750 g) zu holen. Komme wieder auf die Garage: Totalschaden Alles voller Luft, Schlauch auf der Saugseite war allerdings noch mit gut 5 cm Harz bedeckt, waren ja noch 750 g übrig. Entweder ist der Schlauch kurz rausgerutscht (eigentlich gut fest) und dann wieder ins harz? Der Kern war auch recht hart, 15 kg haben nicht gereicht um ihn in die Form zu drücken. Eventl. erreicht das Harz überall die Saugleitung und das Vakuum reicht nicht mehr? Die einzige andere Möglichkeit, die ich gefunden habe ist, dass ich den Schlauch zu stark gequetscht habe (siehe Bild). Sieht wie ein Miniloch/gebrochen aus...Warum das allerdings erst am Ende aufgeht, bei Atmosphärendruck. Keine Ahnung. Auf ein Neues Geändert von Bertram (24.06.2012 um 18:42 Uhr) |
24.06.2012, 17:51 | #52 |
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ach ja, die vielen kleinen patches stammen von der Lecksuche vor Start. Hatte jeden Knick in der Folie sicherheitshalber abgeklebt. Undicht war dann allerdings direkt an der Pumpe. Nachdem das behoben war habe ich dann gestartet.
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24.06.2012, 20:39 | #53 |
bloggender Shaper
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Autsch, schade um die viele Arbeit. Kopf hoch und weitermachen!
Besonders die kreative Lösung mit dem Bandschleifer gefällt mir. Wie entlüftet man eigentlich soviel Harz? Und auch nachher beim Infusionieren... wenn ich alles in einen Pot schmeisse, reagiert das doch super schnell!? Gruss Christoph |
25.06.2012, 07:31 | #54 |
hobby shapen
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Hallo,
schade schade, am besten en paar tage sich mit anderen sachen ablenken und dann an das mächste Board denken. An so eine Edelstahlplatte habe ich auch schon gedacht, die bekommt man von Flaschner in 0.5mm dicke. Gruss Volki |
25.06.2012, 16:30 | #55 |
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Bis 8kg kann ich in einem 10l Eimer im Exsikkator entlüften. Wir habe ganz nette aus Aluminium Hergestellt mit 20mm Plexiglas damit man etwas sieht. Kann man sich auch aus einer alten Gasflasche oder einem alten Bierfass selber bauen wenn man die Möglichkeit hat.
Infusionsharze sind reaktiv so eingestellt das auch bei größeren Ansätzen keine übermäßige Reaktion stattfindet. Bezüglich plötzlich Luft im Bauteil, hat sich eventuell das Tacky irgendwo gelöst? Ein loch in den Pneumatikleitungen hatte ich noch nie. Eventuell würde ich auch die Fließhilfe 2cm vor ende des Kerns enden lassen, so kann die Harzfront auf der Unterseite aufschließen und du minimierst eventuelle Fehlstellen. |
25.06.2012, 21:41 | #56 |
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Danke für die Aufmunterung, hatte am Sonntag einfach nur die Pumpe ausgemacht und Tür zu.
Das Laminat war bis zu dem Zeitpunkt richtig klasse, einmal nicht aufgepasst/gepfuscht und schon passiert. Das nächste Board klappt In meinen Exsikkator passt ziemlich genau eine große Haribo Dose, ich mische in Gurkengläsern an und schütte das Ganze dann zum Entgasen zusammen. Mein Harz von HP-Textiles hat 5 Stunden Topfzeit, die restlichen 750 g sind dann erst eine Stunde nach Ende der Infusion richtig warm geworden. @DD-Compound: Als Fließhilfe hatte ich drei Lagen Fliegengitter, die auch 5 cm vom Rand aufhören. Das war zu wenig/langsam (45 min), so daß es auf der einen Seite wieder am Rand etwas schneller rumkam. Meiner wenigen Erfahrung nach wird das Ergebnis bei langsamerer Fließhilfe schöner. Werde das nächste mal auf 20 Min zielen. Werde berichten....und fleißig Haribo essen. |
26.06.2012, 09:29 | #57 |
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Nimm die Fließhilfe von HP. Die hat eine schnelle und eine langsame Richting. Leg sie so das du langsam Infusionierst.
Die von R&G ist etwas schneller. Ich sehe immer zu das ich möglichst schnell infusioniere, wichtig ist das Vakuum und das das Harz ordentlich entgast ist. Ich habe vor kurzem ein 9mm CFK Laminat mit 15mm 3D Core Sandwich infusioniert. 2m lang und abgewickelt 0,8m breit. Harzverbrauch mit Fließhilfe 9,3kg. Die Infusionszeit betrug 25 min. Das ganze ist ein Sichtlaminat und hat keine einzige Luftblase bei einem Faservolumengehalt von 55% Infusion logischerweise im MTI Infusionsverfahren. |
27.06.2012, 09:07 | #58 |
freerider
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Welche ist denn die schnelle Richtung?
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27.06.2012, 11:30 | #59 | |
www.lottacustoms.de
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Ort: Kirchentellinsfurt (Tübingen)
Beiträge: 341
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Zeig mal das Board nach dem Auspacken
Zitat:
zur Vollständigkeit kannst Du uns ja noch die Bilder Zeigen nach dem Du die Tür wieder auf gemacht hast. Ich hätte dann nur das Harz abgeklemmt und das Ganze weiter im Vakuum härten lassen. Vielleicht hättest Du dann doch noch überall etwas Harz gehabt und evtl. wäre dann in einem 2. Schritt das Bord mit normalem Vakuumpressen noch zu retten gewesen. Aber so ist es wahrscheinlich durchgehärtet und hat einen Rocker von 0. Gruß Marco |
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28.06.2012, 19:01 | #60 |
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So, war doch noch auf der Garage und habe ein paar Bilder gemacht. Laminat erstaunlich gut, auf der Unterseite ist es zum Glück am Kern kleben geblieben. Lediglich zwischen Topcoat und Laminat hat es viel Luft. Lustigerweise konnte ich den Topcoat in der Mitte einfach wie eine Folie abziehen, an den Enden wo das Brett noch auflag sieht man wie schön glatt es hätte werden können.
Auf der Unterseite sieht und fühlt man die Gewebestruktur sehr deutlich. Ich werde das Ganze jetzt doch ausschneiden und mal Testfahren. Rocker stimmt halt nicht, aber um den Flex zu testen ok. Ich baue das Ganze einfach nochmal. Aufgeben gibts nicht. Halt Lehrgeld bezahlt. Passiert. |
28.06.2012, 20:40 | #61 |
Benutzer
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Die schnelle Richtung ist parallel zu den Kettfäden, ich meine es ist die Längsrichtung wenn man die Fließhilfe abrollt.
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