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Kitesurfen Archiv 2000 - 2003 Auszüge Hier steht eine Auswahl von "sinnvollen" Beiträgen aus den Jahren 2000 - 2003 drin (Bereich Kitesurfen). Logischerweise ist "sinnvoll" relativ. Wer einen Beitrag aus dem Gesamtarchiv hier drin sehen möchte, der sage Bescheid.

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Alt 06.12.2001, 05:32   #1
Tassihaya
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Hallo allerseits!
Habe mit dem Thema Kiting noch nicht sehr viele positive Erfahrungen sammeln können.
Wer kann mir helfen?
Wie bändigt man eigentlich so ein Teil?
Meine ersten Versuche endeten meistens mit Rutschpartien in Bauchlage. Welche Gurte und Bars sind eigentlich für's Kiting am geeignetsten?
Danke im Voraus!

Tassilo
Tassihaya ist offline  
Alt 06.12.2001, 06:58   #2
Sascha Jung
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Beiträge: 348
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Hallo,

falls Du das ganze wirklich von der PIKE auf lernen willst, fängst Du am besten mal mit den kleinen Delta Drachen an, um ein Gefühl für das Lenkverhalten zu bekommen.

Die grossen Dinger können nämlich wirklich gefährlich für Dich, sowie für andere werden.
Richtig gefährlich. Ich hänge jetzt mal ein Schreiben an, dass vor einigen Tagen mal mit angehängt worden ist.

Lass es Dir zu Deiner eigenen und zur Sicherheit der anderen mal auf der Zunge zergehen.

Ach übrigens, wie geht es denn eigentlich dem verunglückten heute. Ich hoffe er ist wieder obenauf und es geht wieder einigermaßen.

So, hier jetzt der Anhang:

kitekat
Member posted 29 October 2001 08:44
--------------------------------------------------------------------------------
AUSZUG AUS DEM KIEL-FORUM !!!! :
(ohne kommentar)
Geschrieben von Georg II am 27. Oktober 2001 16:34:42:

Als Antwort auf: Getting started Html update geschrieben von olli am 27. Oktober 2001 12:19:02:

Unfallbericht Gold2 September 2001

Böiger oneshore Wind 3 - 6 Bft, Wipika FreeAir 7,1, sehr guter Allroundsportler, sehr guter Windsurfer, Kiterfahrung sehr gering, konnte in eine Richtung "kiten".

Der Verunglückte hat an diesem Tag seinen 2- in einen 4-Leiner umgebaut (4-Leiner Originalbar und Leinen von Wipika). Leider ohne erfahrenen Ratgeber, obwohl viele Kiter auf der Wiese gewesen sind. Den ersten Startversuch hat er selbst durchgeführt. Dabei hat er sich nicht in das Depowerloop eingehängt.

Nach Aussage des Verunglückten fuhr er den Kite wie gewohnt in den Zenit. Die Arme lang über dem Kopf hat er versucht, sich in Windsurfermanier in den Wipikaloop einzuhängen. Dazu hat er die Bar zum Trapezhaken gezogen und „fummelig” den Loop eingehakt.

Überfordert verriß er den kleinen und für ihn schnellen Kite. Um das gute Stück nicht auf die Wiese zu klatschen, „riß er die Bar rum” und flog ihn wieder in den Zenit. Voll angeblasen hob er natürlich ab und flog ca. 2-3 m hoch, 10 m weit und schlug auf die grasbewachsene Vorderseite eines Deiches ein. Dabei zertrümmerte er sich sehr wahrscheinlich das Sprunggelenk im rechten Fuß. Durch die harte Landung verriß er erneut den Kite und hob wieder ab. 2-3 m hoch und 10 m weit. Bei der zweiten Landung (hinter dem Deich) versuchte der Verunglückte sich erneut mit seinen Füßen, auch dem gebrochenen, abzustützen. Dabei „brach der rechte Fuß ganz ab”. Wanden- und Schienenbein durchstießen die Haut am Fußknöchel/Wade und pflügten die Wiese um. Durch den Einschlag verriß er den Kite ein drittes Mal, flog wieder hoch und schlug erneut in die Wiese ein. Wäre einer der Kiter nicht hinterher gerannt, hätte ihn aus dem Himmel gezogen und sich auf ihn geworfen........ Zwei besonders harte Kiter haben ihn bis zum Abtransport betreut. Mir ist leider nur einer bekannt. Vielen Dank Rüdi aus HH.

Es folgte der Rettungshubschrauber und eine Menge an Operationen.

Resultat : Im Fuß ist alles kaputt. Überhaupt nichts ist mehr heile. Kein einziges Band. Lange Zeit war fraglich, ob der Fuß erhalten werden kann. Große Entzündungsgefahr durch den ganzen Dreck in der Wunde. Bei der Einlieferung hing der Fuß nur noch an einem kleinen Haut- und Muskelstück. Um fehlendes Gewebe am Bein „aufzufüllen”, wurde aus dem Rücken ein Muskel herausgenommen. Der Muskel bleibt im Fuß ohne Funktion. Um die fehlende Haut zu ersetzen, sind beide Oberschenkel abgeschält worden. Aus dem Oberschenkel wurde eine Ader ausgebaut und in den Fuß eingesetzt.

Seit Anfang September liegt der Verunglückte im Bett. Das Bein steckt in einem Fixateur. Seit einigen Tagen versucht er den Fuß mit Fixateur mal 3 min. nach unter zu halten. Ist der letzte Hautschaden verheilt, ist fraglich ob sich in dem Fuß mit weiteren Operationen noch etwas reparieren läßt. Wenn nicht, bleibt er steif. In einen normalen Schuh wird der Fuß nicht mehr passen. Durch die Transplantationen ist er extrem dick geworden.

Eine Horrorgeschichte. Vor Veröffentlichung habe ich den Verunglückten um Erlaubnis gebeten. Die Veröffentlichung soll der Unfallvermeidung dienen.

Fragt bei Umbauten am Kite erfahrene Kiter ! Bereitet euer Material sorgfälltig vor. Sind Trag- und Steuerleinen richtig montiert ? Stimmt der Winkel zum Wind ? Macht euch mit Möglichkeiten vertraut, den Kite aus dem Trapez unter allen Umständen lösen zu können. Seht euch alle mal die Saftytips von KSK an.


IP: 62.47.6.234

Danke nochmals für den Bericht, der hier ins Forum gestellt worden ist.

Tja, so kann es auch laufen, also nicht unterschätzen.

MfG

Sascha


------------------
Sascha Jung ist offline  
Alt 06.12.2001, 07:16   #3
malcolm
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Beiträge: 176
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Hi Tassilo!

Ich kann auch nur zur Vorsicht raten. Würde aber eine kleine Matte nehmen, die kann zw. 1 und max. 2 qm haben (dann aber nicht bei 5 bft und mehr). So bekommt man ein Gespür für die Power. Die ersten Flugversuche sollten aber bei wenig Wind passieren.

Du kannst Dir auch anstatt der Griffe eine Bar oder einen Besenstiel dranmachen.

Wichtig: Auf keinen Fall in ein Trepez einhängen, auch ein kleiner Kite hat genug Wumms um einen über die Wiese zu schleifen. Und das kann wehtun.
Wichtig ist auch, das genug Platz um einen herum vorhanden ist. Wenn man mal die Bar loslassen muss soll ja keiner gefährdet werden.

Es gibt z.B., von Fly Red Socket die Beach Hornet. das ist ein Zweileiner, der mit Bar als Übungsmatte geliefert wird. Ich glaube aber, der hat aber schon fast 3 qm.

m.
malcolm ist offline  
Alt 06.12.2001, 10:23   #4
Adi
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Oder du machst nen Kurs! Ne Schule hat auch kleine Kites zum Anfang, dann kannst später etwas größere probieren! Dannm usst auch nicht erst viel geld für nen kleinen Drachen ausgeben, und 3 Monate spter noch mehr für nen größeren!
gr33z

------------------
0o0-GaBo-LoTzE-0o0@gmx.net
Adi ist offline  
Alt 07.12.2001, 05:40   #5
Tassihaya
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Hallo allerseits!
Erst einaml vielen, vielen Dank - ich werd's mir wirklich zu Herzen nehmen!
Dem "Verunglückten geht es übringens sehr gut" - ist leider mir passiert!
Nun, die Geschichte mit dem Kiten kommt von meinem Hauptsächlichen Hobby - dem Gleitschirmfliegen auf der Wasserkuppe!
Und da im Winter da oben der Flugbetrieb eingestellt ist, hat man eine riesige verscheite hochebene mit kaum Leuten drauf (die rutschen lieber an den Hängen rum!). Da kam uns Gleitschirmfliegern die Idee, mit etwas kleineren Schirmen durch den Schnee zu boarden. Daher hab ich mir halt die 5er Matte gekauft und habe zwei "Steuerhörner" mitbekommen. Nun will ich mir eine Bar bauen, welchen aus einem Rundstab gefertigt ist. Links und rechts kommen die Zugleinen ran und in der Mitte ist eine Bohrung im Stab, durch die die Bremsleinen zum Gurt geführt und dort eingehängt werden. Läßt man nun die Bar los ist nur noch die Bremsleine mit dem Körper verbunden und depowert den Schirm. DENKE ICH ZUMINDEST!

Das ganze werde ich dann erst mal bei sehr schwachem Wind probieren und vor allem ohne Board, um auch im Notfall in den Schirm reinlaufen zu können.

Wer bessere Vorschläge zum Bau einer bar hat, möge sich bitte melden!

Gruß - Tassilo

P.S. Ihr seit natürlich auch jeder Zeit auf der Wasserkuppe gern gesehen (Parkplätze gibts genug und Schnee auf jeden Fall eher als im Flachland!).
Tassihaya ist offline  
Alt 07.12.2001, 06:17   #6
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Hi Tassihaya,

hab ich das jetzt richtig verstanden: Du bist der aus der Geschichte?? Klang ja ziemlich übel - ist der Fuß wieder o.k.?

Mit den Bremsleinen ist eigentlich so o.k. so ist auch die Flysurfer-Safety aufgebaut. Doch Vorsicht in bestimmten Situationen kann es trotzdem vorkommen, daß dieses System nicht funktioniert, also wenn feste Verbindung zum Gurt, dann möglichst mit Quickrelease.
Und bitte häng' dich _nicht_ ins normale Trapez an der Bar ein - jedenfalls am Anfang nicht. An Land ist alles ein ganzes Stück gefährlicher als im Wasser!!
Wo ist eigentlich gleich der Wasserberg???

cheers
Prefect
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Alt 07.12.2001, 10:42   #7
Tassihaya
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Hi Prefect!
Nein um HIMMELS WILLEN - ich war das zum Glück nicht! Mich hat der Schirm nur beim ersten Mal ca. 300m in Bauchlage hinterher geschliffen. Und da der Wind etwas böhig und fix war, sah das ganze etwas spektakulär aus.
Mein Fehler war, daß ich nicht auf dem Schirm zu gelaufen bin und mich stattdessen gegengestemmt habe und noch dazu etwas Brems gegeben habe - joh und da war dann halt der Schirm der Stärkere. Heut hat es super geklappt. Der Hersteller hat mir zwei Hörner mitgeliefert unten werden die Bremsen befestigt und oben jemweils die Zugschnüre. Das ganze geht halt ziemlich auf die Arme. Und daher kam die Idee mit der Bar. Habe ich dann auch gleich nach einigen Versuchen umgebaut. Ist allerdings nicht so super, da der Schirm durch das Zusammenführen der Bremsleinen ein wenig Dynamik verliert. Daher werde ich versuchen, diese Leinen mit an der Bar getrennt zu befestigen - sie sollen dann das Lenken besser unterstüzen. Und wenn das nicht hilft wird die Bar an den enden noch etwas gekrümmt.
Mal sehen..
...das Versuchskaninchen läßt Grüßen!

Tassilo

P.S. Die Wasserkuppe liegt in der Rhön (bei Fulda) und ist 950m hoch!
Tassihaya ist offline  
Alt 07.12.2001, 19:18   #8
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Hi Tassilo,

die 'Hörner', die Du zu Deinem Kite hast, sind Handles und die beste Möglichkeit eine 4-Leiner Matte zu steuern. Man kann an den Handles auch einen Trapeztampen befestigen und sich einhängen - für Landkiting genau das Richtige, bloß im Wasser fahren nur wenige mit Handles - das ist die Bar besser.
Über die Sache mit 4/3 Leinen + Matte + Bar haben schon viele nachgedacht - rausgekommen sind dabei diverse Varianten des Setups mit gerader Bar, gekröpfter/gebogener Bar und Bars mit flexiblen Enden (gibts momentan noch von ADVANCE). Es gibt derzeit nur ein System was fürs Kitesurfen richtig gut ist, und das ist das von http://www.flysurfer.de - das setzt aber ein spezielles Profil des Kites voraus, d.h. es ist nicht beliebig an alle Matten anbaubar.
Die zusammengefaßte Bremse taugt nicht als Depowersystem, da dann im evt. Depowerzustand der Kite die Flugeigenschaften sehr zum Nachteil verändert. Als Safety mags gehen (Bar loslassen und Kite kommt nur an den Bremsleinen hängend mit wenig Druck runter).

Mit dem 'auf den Kite zulaufen' wäre ich auch vorsichtig - man begibt sich in eine unstabile Körperhaltung und Steuerfehler sind gut möglich und wenn richtig die Post abgeht, hilfts auch nix ... also im Zweifelsfalle: Kite untenlassen!!


cheers
Prefect
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Alt 07.12.2001, 19:26   #9
Prefect
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Noch vergessen:

wenn Du die Bremsen beim Lenken mit einbeziehen willst, ist vielleicht das Crossover-Brakesystem interessant:



Ich hab auch schon Versuch mit nem zusätzlichen Safetysys gemacht, sobald ichs fertig habe, werde ichs auch mal vorstellen...

cheers
Prefect
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Alt 09.12.2001, 22:23   #10
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noch was:

unter http://www.ks4u.com unter Features->Pictures kannst Du mal 'ne gekröpfte Bar im Einsatz sehen - Bremsleinen außen, Steuerleinen innen...

cheers
Prefect
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Alt 10.12.2001, 10:36   #11
Tassihaya
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Beitrag

Hi Prefect!

Hmm, so geht's natürlich auch!
Habe mir letzte Woche die Bar (Alu-Vierkant 1m lang) etwas abgepolstert und die vier Löcher reinbohrt (2x ganz außen und 2x ca. 20cm von außen reinwärts). Zum testen bin ich allerdings nicht gekommen - will ich aber heut nachmittag auf der Wasserkuppe machen (da geht ein besserer Wind). Eigentlich wollte ich die Bremsleinen innen rein machen und die Zugleinen außen - na mal sehen vielleicht auch andersrum. Die anderen Gleitschirmflieger da oben sind auch schon ganz heiß auf's Kiting. Nun müssen sie sich noch etwas gedulten bis wieder Schnee liegt (kann man ja so lange "Trockenübungen" machen! Wir hatten gestern da oben ca. 10 bis 20 km/h - war ganz gut! Wo bekommt man eigentlich einen Naish-Gurt oder so was ähnliches her, an dem man dann das Trapez einhängen kannn und was kostet so was?

Gruß - Tassilo
Tassihaya ist offline  
Alt 10.12.2001, 14:27   #12
André S.
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Reden

Hi!

Bist du dir sicher, daß du ein 4-Kantrohr benutzen willst? Ein "rundes" Rohr ist da sicherlich bei gleichen Dimensionen die stabilere Wahl. Ich denke dein 4-Kant aus Alu wird recht schnell an den Bohrungspunkten reißen und dann durchbrechen. Ein Rohr hält da besser. Wieso willst du den 4-Leiner denn über die Zugleinen steuern? Die Bremse gehört nach außen. Und Bei Flysurfer wird die Safetyfunktion über ein V-Leine zwischen den beiden außen befestigten Bremsleinen realisiert. Läßt du die Bar los, zieht die V-Leine, die an deinem Trapez befestigt ist, die Bremse.

Gruß André S.
 
Alt 11.12.2001, 17:00   #13
Karsten
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Beiträge: 558
Unglücklich

Nochmal zurück zum Unfall !

Hallo Sascha,

ich hab von dem abgerissenen Fuß vorher gehört und konnte es nicht glauben. Zumal er auch ein guter Sportler gewesen sein mußte. Man kann nur hoffen, daß der Verunglückte einigermaßen wieder "auf die Beine " kommt.

Hier kommen Fragen über Fragen auf......

Die meisten Kiter sind eigentlich nicht arrogant, so daß jeder eigentlich jedem hilft egal, ob Hawaii oder Nordsee.

Hat der Verunglückte ohne fremde Hilfe die Leinen falsch befestigt?

Ging alles zu schnell, so daß niemand eingreifen konnte ?

Mit dem "auf ihn stürzen" ist so eine Sache, da kann man vieles auch schlimmer machen!

Die Bar muß unter Kontrolle gebracht werden und /oder aushaken.

Wer den Verunglückten kennt, bestellt ihm Grüße.

... kiting goes on !

Karsten

Karsten ist offline  
Alt 11.12.2001, 18:24   #14
Sascha Jung
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Beitrag

Hallo Karsten,

ich habe auf T. Bericht geschrieben, nachdem er schon so ein kleines Horrorszenario erlebt hat. 500m auf dem Bauch dahin. Da kann man ja beten, dass da kein tieferer Graben, Baum, Steine, oder gar Stromleitungen im Weg waren. Was denn dann?

Der Unfallbericht, wurde früher schon einmal hier im Forum veröffentlicht. Zur Sensibilisierung von T. dem ganzen Geschehen gegenüber. Habe also diesen Text nur noch reinkopiert.

Natürlich geht sowas ganz plötzlich, ist mir auch schon passiert.
Voll überpowerter Kite, einen unerfahrenen Nichtkiter hinter mir, der mich festgehalten hat und dann plötzlich loslies. Ca. 4m vom Ufer weg. Tja, da ging es plötzlich wie bei einem Arschtritt 5m nach oben und dann wieder nach unten.

Konnte meine Beine nicht mehr rechtzeitig nach vorne Schwingen und bin dann mit nach hinten zeigenden Zehen gelandet. Bruch der Grossen. War nicht weiter schlimm, es ging ja gleich weiter ein paar Meter seitlich über den Strand, mit einem Auge den Weg im Blick, mit dem anderen den Kite, dass er ja nicht wieder zu weit nach unten in die Powerzone fliegt.

Ein bischen Bodydrag im Wasser, dass es einem fast den Neopren ausgezogen hat und dann in Ufernähe das Ding komplett an der Safty ausflattern lassen.

Alles anderel, wie z. B. rückwärts landen wäre in diesem Fall Selbstmord gewesen.

Eine Erfahrung reicher, und ich habe keinen Bock drauf weitere in dieser Hinsicht zu machen.

So geil es ist, so hart man ist, Leben hat man nur eines.

Also lieber halbgas fahren.

MfG an alle

------------------
Sascha Jung ist offline  
Alt 11.12.2001, 19:23   #15
Prefect
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Beiträge: 1.815
Idee

Hi,

ich hatte das mit dem Unfall auch schon auf dem KK-Forum gelesen, wo auch schon eine rege Diskussion stattfand (hier IMO auch).
Sicherlich kann man schwer sagen, was genau schief gelaufen ist und wer vielleicht mit Schuld trägt, wenn man nicht dabei war. Hinterher klingt immer alles anders und man kann schnell gute Ratschläge geben. Nichtsdestotrotz eine schlimme Sache und guter Grund für alle Kiter und Beteiligten, darüber nachzudenken und daraus auch zu lernen.

cheers
Prefect
Prefect ist offline  
Alt 11.12.2001, 19:37   #16
MST
was weis ich...
 
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Beitrag

Ich finde es sehr gut das auch solche Sachen im Forum zu Wort kommen. Man lernt zwar aus solchen Situationen, trotzdem sollten sie einem besser selber nicht passieren. Ich würde mich freuen wenn jeder von Euch der schon mal in einer ernsten Situation war und was er dabei richtig oder falsch gemacht hat darüber hier schreiben würde, damit solche planlosen Leute wie ich in ahnlicher Situation schlauer sind.

Matthias
MST ist offline  
Alt 12.12.2001, 08:41   #17
Tassihaya
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Hi @all!
Ich finde es wirklich super, daß man hier so viel Rat bekommt! Wirklich ein ganz großes Kompliment. Ist schon eigenartig, wie sehr man sich als unerfahrener Kiter verschätzen kann kann. Gut ich war mir schon klar, daß ein Kite bei entsprechendem Wind eine Enorme Kraft entwickweln kann. Dies bin ich ja auch schon vom Gleitschirmfliegen gewohnt. Aber das ein doch recht kleiner Schirm so eine Kraft entwickeln kann, daß es einen förmlich aus den Latschen zieht ist verblüffend. Möcht mal wissen, was passiert, wenn man 'nen Gleitschirm zum Kiten mißbraucht (der hat 25 bis 30 Quadratmeter!) - ist bestimmt mal was Außergewöhnliches!
Nun noch mal zum "Bauchrutschen" - zum Glück ist dort oben alles eben.

Gruß - Tassilo
Tassihaya ist offline  
Alt 12.12.2001, 17:58   #18
Prefect
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Hi Tassihaya,

das mit dem Gleitschirm ist schon möglich, nur solltest Du nicht versuchen einen 'ganzen' Schirm bei Wind aufzuziehen da dürftest Du ein 'blaues Wunder' erleben. Aber bist ja eigentlich Gleitschirmflieger - bei welchem Wind startest Du noch??

Aber man kann z.B. aus einem abgelaufenen Gleitschirm (gibts für wenig Geld) in der Mitte ein Stück rausnehmen und dann hat man einen prima günstigen Low-Wind (10qm??) Landkite (Buggy, Snow etc.).

cheers
Prefect
Prefect ist offline  
Alt 12.12.2001, 20:47   #19
kitesailer
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Hi

Nochmals zum Thema Gleitschirm: Unterlasst bitte jegliche Versuche, einen Glitschirm mit Schnüren auszustatten und versuchen zum Fliegen zu bringen.Mein Kollege hat sich überschätzt bei solch einem Versuch und wurde bei leichtestem Wind übel zugerichtet.
Es entstehen gewaltige Kräfte und die Kontrolle ist gleich null!

Gruss

Oliver
kitesailer ist offline  
Alt 13.12.2001, 08:45   #20
Tassihaya
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Hallo Ihr beiden!
Ich weiß! Im allgemeinen ist ja auch mit dem Gleitschirmstarten ab einer Windgeschwindigkeit von ca. 30km/h das Risko zu groß. Denn die Böen kommen ja auch noch dazu und dann ist die Kiste unkontrollierbar!
Man braucht nur zu vergleichen Kite ca.5-7qm und Gleitschirm ca. 25-30qm. Das Größenverhältnis sagt eigentlich schon genug aus. Für mich ist es doch recht praktisch: Wenn der Wind zu stark zum fliegen ist, kann ich dann den Kite auspacken und mich damit ein wenig beschäftigen. Jetzt muß es nur noch endlich mal da oben schneien!!!

Gruß - Tassilo
Tassihaya ist offline  
Alt 13.12.2001, 08:48   #21
Tassihaya
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Oh Sch....!
Jetzt habe ich aus Vesehen deimal auf den Button geklickt, weil diese lahme Isdn mal wieder nicht zu Potte kommt.

Sorry - Tassilo
Tassihaya ist offline  
Alt 13.12.2001, 10:06   #22
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Hi Tassihaya,

Du kannst DEINE 'zuvielen' Postings auch wieder löschen: einfach auf den Edit-Button (der mit dem Stift) des Posts klicken und dasnn 'delete...'

cheers
Prefect
Prefect ist offline  
Alt 13.12.2001, 10:15   #23
ParaTaxi Andy
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Da muß ich mich als alter Gleitsegler doch Mal wieder melden und Euch zu folgender Aussage meine Meinung abgeben.

kitesailer says:

Unterlasst bitte jegliche Versuche, einen Glitschirm mit Schnüren auszustatten und versuchen zum Fliegen zu bringen.

Gerade als Gleitsegler sollte man sich auch am Boden immer wieder mit seinem Fluggerät beschäftigen und versuchen die 30 m² in den Griff zu bekommen. Ein sehr wichtiger Punkt ist beim kiten und Gleitsegeln identisch. Die gefährlichste Phase, das Aufstellen des Schirms oder beim kiten in den Zenit durch die Powerzone. Gerade hier macht sowohl beim Gleitschirm als auch beim kiten nur die Übung den Meister. Aber natürlich mit bedacht.

Als erste Faustformel gilt um so stärker der Wind umso kleiner muß die Fläche sein.

Als zweite Faustformel gilt um so länger die Leinen umso mehr kann ich die schwächeren Bedingungen am Windfensterrand nutzen um den Schirm gefahrlos in den Zenit zu bringen.

Die Gefahr geht also von der Powerzone aus, aber genau die ist es auch die am meisten fun bringt. Dem zu Folge müsst Ihr Euch mit diesen Kräften auseinandersetzen, und um so näher Ihr dem Wasser seit um so weniger tuts weh.

Dem zu Folge nicht mit Snowkiten oder gar Icekiten anfangen, den snow is zwar only frozen water und Ice auch, aber auch härter und damit schmerzhaftere Erfahrungswerte garantiert.

In diesem Sinne an alle Anfänger 2001. Wir sehen uns im Winter im Süden, wo water nix frozen is.

so long
ParaTaxi Andy ist offline  
Alt 13.12.2001, 10:30   #24
Tassihaya
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Hey Andy!
Find ich süß - will aber lieber "frozen water". Wenn frozen water pulvrig und tief genug - dann auch nicht so sehr weh tun.
Nee, mal im Ernst: Im wasser kommst Du nicht so schnell ins gleiten, wie im Schnee. Und mir geht's ja eigentlich darum, dieses wunderbare Flugplatzgelände auf der Wasserkuppe (da ober ist nähmlich keiner - die rutschen alle an den Hängen rum!) für'n bischen fun zu mißbrauchen. Gut - ich hab mir's kiten auch etwas einfacher vorgestellt.
Aber Übung macht den Meister. Und wenn man seinen Eigenen Stolz überwindet und erfahren Kiter befragt ist das Risko auch verhälnismäßig gering.

Gruß - Tassilo
Tassihaya ist offline  
Alt 13.12.2001, 10:53   #25
ParaTaxi Andy
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Hi Tassilo,

Du hast natürlich recht. Die Wasserkuppe müßte oben auch ein Superrevier zum Snowkiten sein, aber ich weis auch um die Gefahren die von einem unkontrollierten Gleitsegel oder kite ausgehen können und habe mich für meinen Teil entschloßen mit dem snowkiten und icekiten erst anzufangen, wenn ich noch ein bischen mehr Erfahrung auf dem weicheren Wasser gesammelt habe.

Weißt nur ne Vorsichtsmaßnahme, weil ich schon andere Pferde kotzen sah.

Aber auch ich werde im Winter 2002 meinen kite mitnehmen, wenn ich auf die Wasserkuppe zum Gleitschirmfliegen fahren.

so long

ParaTaxi Andy ist offline  
Alt 14.12.2001, 03:23   #26
tiger
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Ausrufezeichen

Hallo tassi

Bevor du da rauf gehst, zwei Sachen und anderes möcht ich nochmals erwähnen.

Deine fünf qm sind auf dem Schnee schon enorm viel. Pass auf - es geht ab wie die S..! Das mit wenig Wind ist ein guter Vorsatz!
Mit Handels statt Bar den kite zu fliegen ist besser, und wenn du die Tampe einsetzt eine lockere Sache für deine Arme!
Vor allem gilt dies wenn du mit den Skiern gehst. Da stehst du mit der Bar unbequem im Feld.
Wenn du mit dem Board da rauf gehst, musst du dass Board sehr gut beherrrschen und dich fakie wohl fühlen, stell die Bindung auf "Duck-Stance" und dann kann der Spass los gehen.

Grüsse aus der Schweiz
tiger
 
Alt 14.12.2001, 07:11   #27
Tassihaya
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Hi Tiger!
Hmm, so langsam wird die ganze interessant. Auf einem Board hab ich leider auch noch nie gestanden, aber ich hab ja da oben viiiel Platz und ebenso viel Geduld. Und wenn der Schnee tief genug ist, tuts auch nicht so weh! Deswegen soll's ja endlich mal schneien.
So ganz nebenbei. Da oben hat von den Gelitschirmfliegern jeder Interesse an dem Thema, jedoch keiner (oder fast keiner) konnte schon Erfahrung sammeln. Hat was Gutes - gibt sich keiner die Blöse vor dem Anderen. Gut man könnte sich ja auch mal mit Kiteren da oben treffen.
Mal sehen, was draus wird....
Gruß - Tassi
Tassihaya ist offline  
Alt 14.12.2001, 09:52   #28
tiger
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hmm, ich weiss nicht ob es hier ums Blösse geben geht?!

Wenn du noch nie auf dem Brett gestanden bist, dann vergiss es mit Kite und Board. Definitiv! Viel Schnee hin oder her.

Eine andere Idee wären dann noch Kurse auf dem Schnee. Da kriegst du auch das richtige Material. Ich weiss Silvaplana ist vermutlich weit weg aber mach doch deinen Schneeurlaub bei Stefan. Infos unter www.kitesailing.ch.

Ich will dir nicht einen Kurs verkaufen, ich weiss nur wie es zu und hergehen kann und wenn sich jemand so intensiv wie du mit der Sache auseinandersetzt soll er die Chance kriegen und informiert werden, damit das ganze nicht mit einer Verletzung endet.

Grüsse aus der mit-Schnee-noch-zu-wenig-gesegneten-Schweiz

tiger
 
Alt 16.12.2001, 00:31   #29
luig
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Blinzeln

Hi, du hast vorhin geschrieben du willst snowkiten wenn der wind zum fliegen zu stark ist. das würd' ich sein lassen, zum snowkiten mit einer 5m² matte reichen 20 km/h völlig aus, du brauchst viel weniger wind als am wasser. ab 30 km/h wirds zu gefährlich, vor allem für anfänger, und schon gar am berg. ein kite fliegt nähmlich nicht ganz so gut wie ein gleitschirm, ich bin akropilot(gleitschirm) wir ham's auf dünen probiert!

Grüsse aus-dem-genug-schnee-liegendem-Österreich
luig ist offline  




 


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