17.12.2014, 13:19 | #1 |
Fischkopp in Züri
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Beiträge: 1.343
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SS Screamer 5´4"
Ich hatte Anfang Dezember den Screamer in 5´4" 6 Tage ohne Schlaufen in Kapstadt unter den Füssen.
Fahre seit 12 Jahren, habe mich aber mangels Routine und Bequemlichkeit über die letzten Jahre mit den Directionals schwer getan. 190cm, 92kg, regular foot. Ich surfe seit 1996. Bisher hattet ich immer mal Spontan meinen 6´10er genommen und auf Fuerte mir einen Global mit Schlaufen geliehen und andere Selbstbauten oder Leihbretter. Hatte aber nie die Disziplin Halsen konsequent zu lernen. Die Schlaufen waren immer im Weg (grade beim Halsen lernen) und irgendwie immer an der falschen Stelle (zu weit innen, vorne, hinten). Mit dem Urlaub wollte ich es sozusagen endlich mal wissen. Kites: Rally 8 und 6, Bedingungen 18kn bis in Böen bis 40kn, Wellen in den Sets bis 3m (wobei ich die nicht richtig abgeritten bin, war alles back side und daher schon recht heftig). Dies ist ein subjektiver Erfahrungsbericht aus Sicht eines immer noch Diri Einsteigers Ich fand das Board unmittelbar einfach zufahren und brauchte wirklich nur minimale Eingewöhnung. Die größe erschein mir ideal, in Kabbel recht ruhig, wenn mal wenig wind war hatte ich nicht den Eindruck das mehr Volumen nötig wäre. In den Kurven war es immer ruhig, konnte auch schön über den Vorderfuss gesteuert werden. Für meine Anforderungen ging es durch jeden von mir gewünschten Radius. Einspitzeln, verschneiden durch Fehlbelastung oder zu steile Wellen konnte ich nie feststellen. Die eher geringe Breite von 45cm empfand ich eher als Vorteil bezüglich der Beherrschbarkeit. Bezüglich der Länge ist es etwas ungewohnt, weil vorne was fehlt. Ist nicht hang intuitiv, da ich optisch immer das Gefühl hatte weiter hinten stehen zu müssen. In graden Strecken, z.B. beim Höhelaufen neigte, wenn ich nicht eher mittig stand bzw. den hinteren Fuss zu weit hinten hatte, es zum Aufschaukeln über die Querachse. Den Vorderen hatte ich immer direkt an der 2. vordersten Fußschlaufenbohrung. Der hintere meist kurz vor den Truster Finnen. Wenn man ständig mit zu fährt geht das garantiert auch anders, tue ich aber nicht. Auch um den Schub der Wellen mitzunehmen musste ich eher vorne stehen. Zum Halsen lernen (Fusswechsel) fand ich es ok. Glattes Wasser und ein stabil stehender und zeihender Kite erscheinen mir wichtiger. Wobei ich dazu sagen muss dass ich folgende Technik verfolge: Turn durch fahren, Kite nach oben, so dass er mein Körpergewicht fast vollständig aufnimmt und dann umspringen. Das Gewackel vorm Wind in Pisstellung entfällt - dafür wäre das Board zu klein. Für schwache, mushy, kleine (bis Hüft) Wellen halte ich es ohne Kiteunterstützung für nicht so geeignet. Es braucht eine saubere Welle und aktives Fahren und positionieren im Face, um mit meinem Gewicht den Schub umzusetzen. Das merkt man auch in GTV Test, wobei Sie da etwas rumdrucksen. Ich denk aber für solche Bedingungen braucht es ohnehin eher etwas mit Nugget Dimensionen. In kleineren Wellen fing ich dann nach 4 Tagen an, mit Rechts vorns Wellen abzureiten und das war ebenfalls erstaunlich easy, völlig neutral, kein unerwünschtes Eigenleben. Ich hätte gerne das Angry Swallow probiert und könnte mir vorstellen, dass das breitere Heck diesen Nachteil ausgleichen kann. Igs hat es mir sehr, sehr gut gefallen. Gruss Dirk |
03.01.2015, 17:06 | #2 |
On the wave
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Hi,
ich finde deinen Bericht sehr gut und ehrlich. Mein Eindruck ist auch, dass es für Ostsee Bedingunen nur bedingt geeignet ist. Insgesamt finde ich den Shape sehr gut, leider fehlt dem Board etwas Volumen. Bei knapp 100kg wird das Höhelaufen etwas anstrengend, wenn es nicht ausreichend kachelt. Gruß |
05.01.2015, 12:48 | #3 |
Fischkopp in Züri
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Volumen
ich kann nicht nachvollziehen, wie sich 100kg beim Höhelaufen anfühlen, wage aber zu behaupten, dass die Dir nichts bringen würden.
Ist halt nur statische Auftrieb und kein dynamischer. Wenn ich das von den Daten mit dem Vanguard vergleiche.... Der hat eine gradere Outline, breiteres Heck sowie weniger und kontinuierlicheren Rocker (Tailkick vom Screamer). Das ist fürs Höhelaufen alles besser. Konkave wahrscheinlich auch.... Sobald man sauber Druck hat, fand ich es nicht so schlecht, habe aber keinen Vergleich. Mit passenden Finnen lässt sich sicher noch mehr rausholen. Mit einer Quad Anordnung sicher noch mehr. Am ende des Tages ist es ein klassischer Shortboard Shape mit abgesägter Nase. Es wird ja immer von der Reduktion der Schwungmasse geredet. Ich frage mich ob ein Normal wie mich, das bisschen bemerken würde. Gruss Dirk |
05.01.2015, 17:46 | #4 | |
On the wave
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Zitat:
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05.01.2015, 19:06 | #5 |
Fischkopp in Züri
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Nur truster.
Klar bei wenig Wind ist er selbst bei 90kg grenzwertig.
Nix um den unteren Bereich eines Kites hervorzuheben. |
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