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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 21.08.2017, 07:27   #1
zournyque
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Beiträge: 3.225
Blinzeln Leichtwind Twin Surf Skim (strapless) - Paulownia - Erfahrungen/Tipps gesucht

Moin,

ich träume schon länger davon ein eigenes Board zu basteln.

Entwicklungsziele:
- etwa gleiches Lowend wie NKB Nugget TT 5'2"
- verspielt zu fahren, drehfreudig
- Tricks wie Shove It möglich
- stabil
- transportabel, Maße meiner Boardbag ca. 147x52cm
- < 3.5kg, besser < 3kg


Hier mein bisheriger Entwurf:


Outline und Unterwasserschiff vom Slingshot Whip / Refraction inspiriert, allerdings deutlich in die Breite gezogen.
In der Mitte moechte ich eine subtile runde Bubble machen die Richtung Enden in einer Monokonkave endet. Denke das bekomme ich alles ganz gut mit Elektrohobel und etwas Handarbeit hin, Paulownia ist ja eher weich und gut zu verarbeiten.

Überwasserschiff soll komplett mit EVA bedeckt werden.
Hat jemand Anregungen wie ich hier möglichst cool ein Grabrail realisieren könnte?
Am liebsten hätte ich ein EVA Pad, das zu den Rändern höher wird damit man auch blind weiß wo man auf dem Brett ist - wie beim Spleene Zone:
https://www.spleene-kiteboarding.com...iteboard-zone/

Das ganze soll wenig bis keinen Rocker bekommen, aber zu den Enden etwas Scoop. *edit* ich glaube was ich haben mag nennt man eher 3-Stage Rocker..in der Mitte flach nur an den Enden leicht aufgebogen.

Paulownia stellt sich extrem gut zurück, wie bekomme ich das punktuelle Aufbiegen am besten hin?



Wie kann ich solche Channel am besten in Paulownia realisieren?

Ich kann natürlich versuchen eine sehr dicke Platte zu bekommen und dann entsprechend viel Material wegnehmen, aber vielleicht gibt es ja einen smarteren Weg bei dem ich das Holz zu den Tips hin etwas aufbiege?

Meint ihr es ist realistisch um das Laminieren herumzukommen, oder wird das Board nur geölt/mit Bootslack niemals ausreichend stabil?

Hat jemand schon mal so ein Boardkonzept gebaut / gefahren?
Das einzige was ich gefunden habe was etwas in die Richtung geht scheint das Surfstyle Berta zu sein:
https://www.szene-solutions.com/szen...le-berta-2x90/

Vielen Dank für Eure Anregungen!


PS: Für Interessierte - hier die Boards die mich zu diesem Plan inspiriert haben:

Inspiration Board I: LF - Twinskim
http://liquidforcekites.com/old/arch...rds/twin-skim/

Das Twin Skim ist super, allerdings hat es mir etwas zu wenig Grip und es geht etwas zu spät los. Deswegen dachte ich daran, die Grundfläche zu erhöhen und die Outline etwas gerader zu machen.

Übernehmen wollte ich das große EVA Pad und das spaßige spielerische Fahrverhalten.

Inspiration Board II: Slingshot Refraction:
http://www.slingshotsports.com/2017-Refraction-Pro

Das Board hat auch ohne Finnen richtig schön Grip, ich vermute das liegt an der recht exotischen tiefen Channelstruktur, diese möchte ich möglichst nachahmen.

Inspiration Board III: Eigenbau Paipo:
Gefiel mir sehr gut und ging trotz geringerer Maße früher los als mein Nugget. Allerdings lies es sich nur sehr bescheiden rückwärts fahren.

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Name:	Screen Shot 2017-08-19 at 12.23.35.jpg
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Geändert von zournyque (21.08.2017 um 10:09 Uhr)
zournyque ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2017, 09:53   #2
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
Standard

Mache dich frei von:

1.) Ein super Gleiter bauen zu wollen der so gut geht wie ein 1,6m Nugget, aber ein Twintip mit maximal 1,46m sein soll. Der dabei auch noch ein drehfreudiger Trickser ist.

2.) Die Kombination beliebig vieler Shapedetails von irgendwelchen extrem Frühgleitern, Directionals, Twintip und extremen Wakeboardbananen macht definitiv keinen super agilen, loosen, Frühgleiter.
z.B. Bevels mit Beule und Monokonkave und Channels kombinieren wollen ...

3.) den ersten Eigenbau als super überladendes Shapemonster bauen aber nicht laminieren wollen ...

4.) keinen Rocker haben zu wollen aber Scoop, bei einem TWINTIP!
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2017, 09:58   #3
Urm
freerider
 
Registriert seit: 09/2007
Ort: Bremen
Beiträge: 313
Standard

Und mit Paulownia wirst du definitiv nichts stabiles bekommen ohne Glas.
Versuchs sonst mal mit 4 Schichten 4mm Pappelsperrholz, die kannst du dann mit etwas Rocker zusammen kleben. Da kannst du dir mit wenig Geld mal einen Eindruck vom möglichen Shape abholen.
Urm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2017, 09:59   #4
zournyque
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: ¯\_(ツ)_/¯
Beiträge: 3.225
Standard

Hehe, so eine Antwort in der Richtung habe ich ja schon erwartet

Das LF - Twin Skim ist schon ziemlich nah dran an dem was ich suche. Also Im Prinzip will ich das nachbauen und dabei die Outline gerade machen + Fläche erhöhen, damit es etwas früher los geht. Im Flachwasser kann ich mit dem 132cm x 52cm Twin Skim schon fast so früh fahren wie mit dem Nugget - sobald es Choppy wird fehlen die Finnen und ich muss auf die Kante steigen (damit ist dann bei Leichtwind schnell zu wenig Fläche im Wasser).

Deswegen soll es eben ein paar Channels + Finnen bekommen, damit es mehr Grip bekommt und ich so nicht mehr so auf die Kante steigen muss (was Lowend kostet).

Das Nugget geht für mich wirklich nicht so früh los ich bin im letzten Urlaub ein ca. 148x45cm Paipo gefahren mit dem ich schon früher im Gleiten war.

Das Twinskim hat einen sehr subtilen Rocker, ich glaube aber, dass es mit so einer Art 3-Stage Rocker früher losginge? Also Mitte komplett Flach, Tipps, leicht aufgebogen - evt. war das mit dem Scoop ungünstig formuliert?

http://liquidforcekites.com/old/arch...rds/twin-skim/

Dass ich ums Laminieren nicht herumkomme habe ich mir schon gedacht - herje. Ich wollte am liebsten erstmal 3-4 Boards bauen und verschiedene Variationen ausprobieren bevor ich ans Laminieren gehe. Wenn das aber keine 5 Sessions durchhält, dann muss ich das wohl von Anfang an machen.


Geändert von zournyque (21.08.2017 um 10:12 Uhr)
zournyque ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2017, 10:17   #5
stummer71
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2014
Beiträge: 77
Standard Paulownia

Ich habe 2 Patten mit 9mm Paulownia verleimt hält auch ohne Laminat jetzt fürs Foil hab ich Glasfaser drauf gegeben
http://forum.oase.com/showthread.php...40#post1306040
SG
stummer71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2017, 13:42   #6
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard

Wenn Du Holzschichten nimmst, statt eine Platte, brauchste nicht laminieren. Allerdings ist es nicht einfach so riesige Flächen vernünftig verleimt zu bekommen. Ich hab das mal versucht und hab nen Rockertable dafür gebaut und die 4mm Platten da eine nach der anderen mit Querstäben und 10 richtig fetten Schraubzwingen verpresst. Und obwohl ich echt starke Hände habe und die krass zudrehen kann, kommt da auf die Fläche gerechnet kaum Druck an. Die Folge sind dann ne schlecht verleimte Kante und Luft zwischen den Schichten, wo munter Wasser eindringt.
Also wenn das was werden soll muss man wohl besser mit Sack und Kompressor arbeiten. Oder ner fetten Hydraulikpresse.
Hatte auch schon überlegt den Rockertable so zu bauen, dass ich einfach mit meinem Auto mit den Vorderrädern drauf fahren kann.
Aber im Endeffekt ist so ein Selbstbau meist schon vom Material her teurer als ein etwas älteres gebrauchtes Board, brutal schwer, unstabil und funktioniert meist nicht.

Schon allein das flächige Eva-Pad wird Dir das Ding so unglaublich schwer machen...
Ich hab zu Hause noch einen ultra-light Carbon-Mutanten rum liegen, der wog gefühlt überhaupt nichts, bis ich zwei kleine Eva-Pads mit Haken drauf geklebt habe, das Gewicht hat sich dadurch gefühlt mehr als verdoppelt.
Leider hat der Shaper so unglaublich am Gewicht gespart, dass es auch schon recht bald gebrochen ist...

Wenn Gewicht keine Rolle spielt, Dir die diversen Channels im Boden wichtig sind und das Ding bissl Aufbiegung in Nose und Tail haben soll, kannste einfach ne richtig fette Platte nehmen und die entsprechend zurecht fräsen. Aber leicht wird das ganz sicher nicht und Du solltest auf jeden Fall was aus Schichten nehmen und keine normale Platte die man als Kern nehmen würde. Die Aufgabe von einem Holzkern ist ja nur den Abstand der Gewebelagen zu gewährleisten und dabei möglichst wenig zu wiegen. Das sind völlig andere Anforderungen als an ein Holzbrett, das alleine Board-Eigenschaften haben soll.

Was ich mir auch mal überlegt hatte ist Unterwasserschiff aus ner 4mm Phenol-beschichteten Platte, mittig durchlaufend einen vielleicht 3cm hohen Stinger, mit dem das Board Stabilität und Aufbiegung bekommt. Den einfach drauf geklebt, da das nur ein Streifen ist, geht das easy mit Schraubzwingen. Und den Rest einfach mit Trittfester Isolierung, also Styrodur aufgefüllt. Das sollte halbwegs leicht sein und zumindest für Strappless stabil genug. Mit Schlaufen wird vermutlich die dünne Kante nicht halten.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
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