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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 08.04.2012, 21:14   #1
Newby
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Standard Kiteworldwide: Sea Horse Bay - Kite Oase zwischen El Gouna und Hurghada (Ende März, Vorsicht Text!)

Moin!

Gleich eins vorweg: Das ist mein erster Reisebericht, verzeiht also die Unstrukturriertheit! Aber der Urlaub war so gut, dass wirunsere Erfahrungen sehr gerne teilen.
Aber der Reihe nach...

Wir meint meinen Vater und mich. Ich bin 21 und kite seit einigen Jahren, auch wenn ich so oft nicht an die Küste gekommen bin. Mein Können ist also eher verhalten. Mein Vater fährt seit Jahren Buggy, hatte einen Tube allerdings noch nie in der Hand, geschweige denn, dass er jemals versucht hätte, ernsthaft zu kiten. Aber das sollte sich ändern, haben wir im Januar beschlossen.
Ich hab also hier nach Reiseberichten und Empfehlungen gesucht/gefragt, bin über viele Anbieter gestolpert, unter anderem Orca Reisen, Kitemania oder Bigdayz. Wirklich zugesagt hat uns aber Kiteworldwide mit seinem Angebot an der Seahorse Bay: 4 Sterne Club Hotel Calimera bzw die Möglichkeit, im Sweet Home unterzukommen (dazu später mehr) gekoppelt mit der Kitestation von Ibi and Friends. Die Beratung seitens Kiteworldwide war außerdem wirklich sehr gut: ehrlich, kompetent und äußerst freundlich. Wirklich zu empfehlen, die organisieren alles!

So viel zur Planung. Geflogen wurde ab Münster/Osnabrück über Nürnberg nach Hurghada. Da wird wenigstens noch etwas vom Tag haben wollten, sind wir sehr früh geflogen, Abflug war um 6 in Münster/Osnabrück, check-in ein einhalb Stunden vorher - was um die Uhrzeit gelinde gesagt zum Kotzen war Die Anreise aus Bielefeld zieht sich irgendwie doch in die Länge, weswegen wir schon um 3 aus dem Bett sind. Aber was tut man nicht alles für den Urlaub...

Noch kurz zum Gepäck: Ich hatte mein Kitebag mit 2 Boards (140x42, 130x41), 3 Kites (9, 12 und 19 für den Notfall ), 2 Neos (Shorty und Langarm) und halt der ganze Rest, sprich Trapez, Schlaufen, Pads usw. Nur die Bars waren im Koffer, war mir unsicher, ob unsere Waage genau genug war. War sie nicht nicht...bag wog nur 29 Kilo. Auf dem Rückflug mit Bar 34, komisch. Wasser und Sand sind vielleicht ein Faktor, war dem Herrn am Schalter aber völlig (!) egal!

Dann ging es los Richtung Süden! Bei toller Sicht über die Alpen.



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Bis endlich die ägyptische Küste in Sichtweite kam und damit auch endlich die Urlaubsstimmung



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Eindrucksvolle Landschaften, die sich einem teilweise bieten:



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Landeanflug auf Hurghada. Da Urlaub machen möchte ich nicht!



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Im Flughafen selbst wird es dann ernst, dachten wir. War für uns ja der erste Ägypten-Urlaub. War aber nicht ernst, im Gegenteil. Laute "Are you german" rufe suggerierten uns, dass wir ohne ernst zu nehmende Kontrollen weiter dürften, lediglich die provisorische Passkontrolle für den Stempel war nötig. Auch das kein Problem. Kiteworldwide hatte einen Mitarbeiter geschickt, der unter anderem fürs Visum zuständig war. Mein Vater hatte nur seinen Perso dabei, das hieß ein (uns wurde gesagt zwei?!) Passfoto und 20€ fürs Visum; mein Reisepass hat natürlich kein Kostenaufwand mit sich gezogen.
Also wie gesagt: wir wurden von einem freundlichen Mitarbeiter mit schwer verständlichem Englisch und Kiteworldwide-Schild abgeholt, der uns dann auch gleich zum Kleinbus gebracht hat, in dem kurzerhand sämtliches Gepäck untergebracht wurde. Wir sollten noch kurz auf zwei weitere Reisende warten, die kamen aber nicht. Gut so, dachten wir uns. Dann ist es leerer...

Das war es dann eigentlich auch! Da wir (mehr oder weniger unglücklicherweise) während der letzten Tage eine Eventwoche da waren, war es dann auf dem Wasser teilweise etwas voller, aber immer noch okay. Das Hotel hingegen war nur circa zur Hälfte ausgebucht, dem entsprechend leer war es am Strand.



Und auch in der (schönen) Anlage selbst war wenig los:



Jetzt kurz ein paar Sätze zum Zimmer, die wir natürlich sofort unter die Lupe genommen haben: Sie sind zweckmäßig. Das Hotel wurde in den frühen 90ern erbaut, und das sieht man ihm auch an allen Ecken und Enden an! Es ist nicht so, dass es unsauber wäre, das definitiv nicht. Aber es wirkt etwas verbraucht. Hier wackelt mal eine Fliese, da bröckelt etwas Spachtelmasse raus. Aber wie gesagt: Sauber ist es dennoch! Die Betten waren sehr hart, die Möbel ebenso zweckmäßig wie der Rest. Wäre in Deutschland vermutlich eher ein 2-3 Sterne Hotel, aber das werdet ihr wohl alle wissen.
Kiteworldwide wollte eigentlich dafür sorgen, dass wir Zimmer nahe am Wasser bekommen, dass wir nicht so weit zum Spot laufen müssten. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt reguläre Zimmer sind, oder eher eine Art Apartment. Wie auch immer: Daraus wurde leider nichts, wir sind im Haupttrakt untergekommen. Und dazu eins vorweg: Es war Abends eine Tortur! Wir sind beide eher die etwas ruhigeren, die absolut keine Unterhaltung brauchen, Wind und ein gutes Buch ist völlig ausreichen! Da die Zimmer aber um ein Stockwerk für Stockwerk offenes Rondell gelegen waren, kam Abends jeder Laut aus der Lounge aufs Zimmer, die natürlich Null schallisoliert sind. Wenn dann irgendein Hampel meint, bis nachts um 12 zu was weiß ich nicht was zu animieren, ist es wirklich nervenaufreibend. Sowas muss man einfach mögen! Wir tun das nicht.
Wie auch immer: hier der Blick vom Balkon auf die Anlage. Links ist der Spot von IbiandFriends.



Und hier das Zimmer selbst. Sorry für die Unordnung



Die Reihenfolge passt jetzt nicht ganz, aber was solls. Wir sind am Freitag Abend natürlich noch bei der Station reingeschneit, viel war da nicht mehr los. Es gibt zwei Möglichkeiten, hinzukommen. Die erste vorne über die "Straße" und durchs Tor, wofür man jedes mal klingeln muss, oder hinten am Strand und am Sweet Home entlang. Hat niemanden gestört, war der bequemere Weg.

Das Sweet Home liegt direkt am Spot, sogar mit Blick auf eben diesen und ist von der Lage her wirklich ein Traum! Etwa die Hälfte der (deutschen) Gäste an der Station waren da untergebracht und konnten nur Gutes berichten. Die Betten seien auch hart, die Leitung der Deutschen (oder war es eine Schweizerin, ich weiß es nicht mehr) aber sehr freundlich, wenn auch darauf bedacht, ihre Gäste pünktlich zum Essen da zu haben. Auch von Sauberkeit, Essen und Service wurde nur Gutes berichtet. Für den nächsten Urlaub wohl die bessere Wahl, auch wenn man wirklich früh buchen muss. Bis in den Mai waren zu dem Zeitpunkt wohl alle Zimmer belegt.

Hier ein Bild vom Spot. Rechts hinter der Mauer sind die Zimmer des Sweet Home. Der Rest ist der Spot



Zurück zur Station: Begrüßt wurden wir von einem der Mitarbeiter (ich hab leider wieder viele der Namen vergessen; ich kann mir einfach keine merken!) auf Englisch, der uns dann zu Tino brachte. Tino ist einer der beiden VDWS Lehrer, im Sommer auf Rügen bei den Kite-Pirates anzutreffen, und ein wirklich sympathischer Kerl, der definitiv für unseren Sport lebt! Der andere ist Nagy, Ägypter. Er schult auf englisch und ist ein fantastischer Lehrer, der mir in 4 Privatstunden eine Menge beigebracht hat! Unglaublich, wie sehr er seinen Job liebt, kein Scherz! Er hat immer wieder betont, wie sehr er es liebt, anderen seinen Sport beizubringen - und das hat man gemerkt! Wirklich ein toller Typ! Tino jedenfalls hat uns die Station, Storage, Küche, WCs usw. gezeigt und den Spot etwas genauer erklärt.
Leider haben wir nicht so viele Fotos gemacht, wir waren einfach zu faul, oder den Tag über aufm Wasser. Aber hier noch eins vom Garten:



Zur Station ist eine Menge zu sagen! Angefangen dabei, dass sie hervorragend ausgestattet ist. Die Fotos auf der Homepage von Kiteworldwide sind nicht mehr aktuell genug, da es dort jetzt schlichtweg besser ist. Der Garten ist noch einen Ticken gepflegter, die Terrasse mit einem Windschutz umrundet, es stehen mehr Sonnenliegen da und auch Innen hat sich einiges getan. Im "Wohnzimmer" steht ein guter Billardtisch, sowie ein Kicker. Dazu kann man ein paar Boardshorts, Lycras, Sonnenbrillen und noch ein paar Kleinigkeiten kaufen...und ein "Wind is my life" Shirt, das ich bei dem Billardturnier, was Ibis jüngster Sohn organisiert hat, gewonnen habe Da hab ich nicht nein gesagt!

Draußen, wie gesagt, zahlreiche Sonnenliegen, entspannte Musik, eine Shishaecke, Tische, Stühle, mehr oder weniger aktuelle Kitemags und zwei Tafeln. Auf der einen steht, wann die Lehrer mit wem rausgehen, auf dere anderen Windvorhersagen für die kommende Woche, sowie der Tidenkalender.


Geändert von Newby (08.04.2012 um 23:14 Uhr) Grund: Praktische Einbettungsverlinkung übersehen :D
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Alt 08.04.2012, 21:15   #2
Newby
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Standard Der 2. Teil. Was man aus einer Woche so machen kann...

Vielleicht dazu noch ein paar Worte:
Wir wurden von Kiteworldwide schon darauf hingewiesen, dass das Wasser gerne mal schwindet, leer gelaufen war die Lagune aber glücklicherweise nie! Im Sommer kann das wohl mal anders sein, kann ich aber nicht beurteilen. Im März jedenfalls war es schon ein guter halber Meter, der verschwand. Das hatte zu Folge, dass 2 tote und alte Korallenstreifen näher an die Wasseroberfläche kamen, was die Kante doch leiden ließ! Das hieß für die Schüler Mittags Pause, für all die anderen, weiter draußen in Richtung Pool fahren. Der Pool ist eine kleine Stelle am Spot, der irgendwann ausgehoben wurde, das Wasser dort ist mehrere Meter tief, viel Platz ist da aber nicht. Ansonsten gilt es: rauskreuzen und über die Riffkante! Wer es mag jedenfalls...Aber auch bei Ebbe war immer Platz satt, nur am 2. Tag waren einmal rund 25 Kites am Himmel. Mehr werden es aber nicht, da maximal 25 Plätze frei sind, danach heißt es warten...gutes Konzept, viel mehr passt da nicht hin!

Jetzt hab ich den eigentlich Faden verloren...die Station! Die ist ausgestattet mit 2 WCs für die entsprechenden Geschlechter, sowie einer warmen Dusche - sehr angenehm! Außerdem das große Kitelager und die Storage mit etwa Platz für 20 Gäste/aufgepumpte Kites und noch zahlreiche Fächer in einem Regal. Alles tiptop!
Mal wieder Bilder.

Noch ein Nachtrag (im speziellen an die Betreiber): Ich hoffe sehr, dass es bei dem jetzigen Konzept bleibt. Bianca, die in geschäftlicher Tätigkeit auch vor Ort war, meinte, es würd überlegt, den Spot überwiegend als Schulungsspot zu erhalten. Das heißt, es wird darauf geachtet, dass nicht zu viele Gäste mit eigenem Material anreisen, sondern primär die Schüler den Platz nutzen - keine schlechte Idee! Auch, dass der Platz auf 25 Kiter limitiert ist, finde ich sehr gut! Rüttelt da ja nicht dran, um noch 5, 6 Gäste mehr anzulocken, so wie es ist, ist es einfach nur rundum gelungen und in jedem Fall empfehlenswert. Ich hoffe sehr, dass ich nächstes Jahr im Winter nochmal runterkomme!


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Das hier ist der Einsteig vom zweiten Spot, ich glaube, es ist der der Surfbude. Weder Einstieg noch Start- und Landemöglichkeiten sind das Wahre...Steinige! Gestatten wird auf dem Fußballplatz des Hotel, zwischen Palmen, Liegen und Hütten. Dann geht's mit Kite am Haken 20m zum Steg, von dem aus rechts der Einstieg ist. Ibis Spot gefiel mir wesentlich besser, jedenfalls für die Anfänger dort! Läuft man sicher Höhe, dann hat man dort allerdings deutlich mehr Platz.



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Was gibt's noch zu sagen?! Ich würfel meine Gedanken einfach mal durcheinander...Die Schulung war, wie schon gesagt, wirklich sehr gut. Auch mit rudimentärem Englisch kommt man weiter, im Notfall schult ja noch Tino, der seinen Job auch mit viel Herzblut macht und auch sehr praxisnahe Theoriestunden macht (Sollte er das hier lesen: Wirklich unterhaltsam )! Verpflegung gabs an der Station selbst. Eine Dose Cola, die nach einer langen Session so unfassbar gut tun kann, kostet 1,50. Hochgerechnet auf einen Liter nicht wirklich günstig, aber hey! Man ist im Urlaub! Hat man Hunger, gibt es "Toasts", die mit allem möglichen belegt sind. Rührei, Spiegelei, Schinken, Champignons, überbacken, nicht überbacken, mit Salat oder ohne, Chips stattdessen...wirklich genug. Und satt machen sie auch!
Die Gäste dort waren wirklich sehr nett, aber da kann man natürlich auch Pech haben. Ich behaupte, einige werde ich aufm Wasser das nächste mal treffen. Insgesamt ist die Stimmung dort ausgesprochen familiär, alle sind offen und freundlich und es lässt sich wirklich ausgesprochen gut dort aushalten.
Ein besonderes Lob gilt aber den Beachboys um Essam herum!
Die Pumpen den Kite auf, tragen ihn zum Strand, legen die Leinen aus und Knüpfen auch an. Wenn viele aufs Wasser drängen, muss man die Leinen auch mal selbst auslegen, aber ich denke, daran stört sich wirklich niemand! Die Jungs sind so unglaublich aufmerksam, nehmen dir alles ab und gehen mit dir raus ins Wasser, um dort zu starten. Oder direkt am Strand, wie man will. Auch beim Landen gibt es nur Gutes zu sagen, die Jungs sind schon da, wenn man nur daran denkt, vom Wasser zu gehen. Und dann werden die Kites in aller Sorgfalt zusammengelegt, wie ich es nur einmal erlebt habe - und zwar, als ich meine neu bekommen habe Wirklich ein hervorragender (!!!) Service.



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Geschult wurde, fällt mir grade ein, mit 2012er Gaastra Hatches, was mich positiv überrascht hat. Mein Vater war gut zufrieden mit denen, der Zustand ist natürlich noch sehr, sehr gut und sonst gab es noch Bandit 5 und Volts. Kein Grund zur Klage! Boards waren hauptsächlich Doors von Spleene da, ein paar Underground Steeze` und noch ein paar ältere. Wirklich super Material!



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Dann fällt mir noch, auch nicht zu vernachlässigen, das Essen vom Calimera ein. Das war okay...nichts Besonderes, irgendwie! Es sah zwar nach was Besonderem aus, geschmacklich war es auch gut, aber irgendwie war es komisch. So richtig was fleischiges gab es nicht, nur dünne Scheibchen, aber vielleicht ist das normal in Ägypten, ich weiß es nicht. Ansonsten war es vielseitig, jeden Abend gab es ein neues "Motto" unter dem dann entsprechende Speisen angerichtet wurden. Die Salatbar blieb aber die selbe. Von der lasse ich aber nächstes mal die Finger, die hat mir eine lange Nacht im Bad beschert und mein Vater lag gleich 2 Tage flach. Ohne Salat ging es wieder, daher meine Vermutung, das es daher kommt Frühstück ging mir nach 4 Tagen auf den Geist, staubtrockenes Brot und merkwürdig schmeckender Käse/Aufschnitt war irgendwann einfach nur noch ätzend. Dafür war das Essen beim Italiener umso besser, bei dem man sich ein Tag vorher an der Rezeption anmelden musste. Es gibt noch ein zweites Restaurant, in dem waren wir aber nicht...unten am Strand gibt es Mittags Pommes, Sandwiches und kleine Pizzen, was wirklich cool ist, wenn man eine anstrengende Session hinter sich hatte. Die ich, wie alle anderen auch, nur mit Boots gewagt habe. Die sind nämlich absolut verpflichtend, da es doch scharfe Korallen und hier und da Muscheln gibt, die man dringend Meiden sollte. Für den Notfall ist die Station bei entsprechenden Vorfällen aber gut gewappnet.
Wir hatten Ende März eine hervorragende Windausbeute, waren nur mit 12ern und 9ern auf dem Wasser, das höchste der Gefühle waren 25 Knoten, bei mehr war ich bisher nocht nicht draußen. Ein 13/14er wäre vielleicht noch angenehm gewesen, da es immer mal wieder Windlöcher gab, die etwas störten, aber alles in allem waren wir 5 von 6 Tagen aufm Wasser - damit hatte ich nicht gerechnet! Bei den angenehmen ~25C° mag man schnell der Meinung sein, ein Shorty reicht, ich fand einen Langarm aber ausgesprochen angenehm, geschwitzt hab ich in meinem Ion Element (5/4!) nie, etwas kühler hätte es aber ab und an sein dürfen. Aber da spült man halt mal schnell durch...mitm Shorty hat es mich aber nis gereizt, dazu war der Wind schlicht noch zu kühl. Der fing übrigens gegen 9.00 Uhr an zu wehen und nahm dann im laufe der nächsten Stunde zu und drehte gegen 10.00, 10.30 auf Nord, also ziemlich genau onshore, was aber nicht weiter schlimm ist für die Anfänger, da sie problemlos rauslaufen können und dann erstmal Platz nach Lee haben. So viel dazu...

Und jetzt setz ich mir erstmal vor den Fernseher Sollte mir noch was einfallen, werde ich den Bericht ergänzen, oder evtl. noch ein paar weitere Fotos hochladen, sofern das überhaupt klappt mit den ganzen direkt-Verlinkungen! Also erstmal bis hierher! Lob, Kritik, andere oder ähnliche Erfahrungen sind erwünscht


Geändert von Newby (08.04.2012 um 23:30 Uhr)
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Alt 21.03.2013, 15:49   #3
Snoodles
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Beiträge: 198
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Danke für diesen sehr ausführlichen Bericht!!!
....hab für April gebucht und deine Ausführungen waren sehr hilfreich!
Snoodles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2013, 15:24   #4
Newby
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Ich hoffe, es ist immer noch so gut dort
Newby ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2013, 19:34   #5
ollilemmi
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Registriert seit: 10/2006
Beiträge: 169
Standard calimera

War imJan. ne Woche dort und voll zufrieden.
Ist auf jeden Fall in Ordnung
Bin aber direkt bei Osama im Calimera gekitet.
Gruß und viel Spaß
Ollilemmi
ollilemmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2013, 14:46   #6
jaws278
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Registriert seit: 11/2006
Beiträge: 25
Standard OH-Kiteboarding Calimera Strand

Hallo!

Komme grade vom Urlaub im Calimera zurück, hier meine Erfahrungen von der anderen Station!

Generell hat man den Eindruck einer sehr relaxt geführten Station. Die Besitzer freuen sich laut eigener Aussage wenn sie viel zum Kiten kommen. Was sie weniger erfreut ist der viele Stress der mit den Kitetouristen kommt. Als Kunde wird man immer wieder gerne darauf hin gewiesen dass der Wind eigentlich; Zitat: „Shit“ ist und im Winter viel besser sei.
Persönlicher Freiraum wird sehr groß geschrieben, speziell beim Rescue Service wo man sich 30 min überlegen darf was eigentlich schief gelaufen ist. Nach dieser 30 minütigen treib-chill Pause wird man dann vom Stationsbesitzer persönlich zum nächsten Steg geschoben. Undankbare Touristinnen behaupten dass diese Schiebeservice an sexuelle Belästigung grenzt. Ein Schelm wird a Böses denkt!
Übrigens bei einer derartig persönlichen Betreuung versteht es sich von selbst, dass ein Boot überflüssig ist, oder?

Erfreulich für Anfänger ist der 400m lange Stehbereich. Des einen Glück ist des anderen Pech denn leider gibt’s auch noch Ebbe und Flut, und bei Ebbe ist dieser Bereich staub trocken.
Der ambitionierte Kiter darf diesen Bereich zu Fuß zurücklegen um sich nach einem 15 minütigen Marsch über ein messerscharfes Riff zu freuen über das man auch noch drüber muss. Die Kitestation will sich in die persönlichen Angelegenheiten der Kiter natürlich nicht einmischen und lässt daher die Kiter immer gerne ins Verderben waten.

Ein weiteres immer sehr beliebtes Thema bei den Kitern sind die Öffnungszeiten. Speziell beim Schließen sind die Ägypter sehr pünktlich meist überpünktlich. Die exakten Schließungszeiten werden dann der Gerechtigkeit halber mit 45 minütiger Verspätung beim Öffnen ausgeglichen. Da helfen auch keine 5 Kiter und 26 kt Wind sowie beste Wasser Bedingungen.
Gerechtigkeit muss sein!

Ich bin mir zwar nicht sicher was Bürger der Ostregion anders machen als Zentraleuropäer, der Verdacht liegt jedoch auf reichlich Bakschisch. Der Wind weht eindeutig Richtung Osten wenns um Service, Freundlichkeit oder einfach nur darum geht, einen Ägypter in seinem Verdauungssystem herum zu tragen.
Service einmal anders!
Sollte man nicht das eigene Zeug ins Land der Pharaonen mitnehmen sondern sich Kite Equipment mieten wollen so würde ich ohne bereits abgeschlossene Versicherung davon abraten.
Die Station bietet keine Versicherungen und das Equipment hat bereits bessere Tage gesehen.
(Wir waren nicht in der Lage die Anzahl der Flicken innerhalb einer Minute zu zählen)
Und weil wir grade bei den Bladdern sind, zuvorkommend wird einem der Bladder geklebt. Etwas herb im Abgang ist die Gebühr von 40€ die einem am Ende des Urlaubs verrechnet wird. Natürlich versteht sich das von selbst dass der Klebeservice, der nebenbei völlig wirkungslos geblieben ist, natürlich auch noch bezahlt werden muss.


Geändert von jaws278 (05.07.2013 um 17:36 Uhr)
jaws278 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2013, 15:07   #7
ShortSqueeze
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
Standard

hey Jaws,

göttlich geschrieben, made my day.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten




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