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Alt 26.07.2007, 10:36   #1
Alex324
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Standard Einkaufshilfe ...

Hallo liebe Surfer-Gemeinde,

ich bin neu hier im Forum und wollte mich erstmal kurz vorstellen. Ich heiße Alex, bin 19 Jahre alt und komme aus dem Raum Bielefeld (genauer: Gütersloh).

Vor ein paar Wochen habe ich im Urlaub (auf Fehmarn) im Bezug aufs Surfen Blut geleckt - denn ich habe einen Surfkurs gemacht und den auch mit dem Surfschein abgeschlossen. Da ich ja leider nicht an der Küste wohne habe ich mich jetzt erstmal auf die Suche nach geeigneten Surf-Spots in der Umgebung gemacht und den Dümmer See und das Steinhuder Meer gefunden... jo ... und jetzt fehlt mir noch ne anständige Ausrüstung zum Surfen, die allerdings nicht so super teuer sein sollte. Könntet ihr mir da vielleicht irgendwas passendes zusammenstellen?

Kurz zu meinem Fahrkönnen. Angefangen hab ich in dem Kurs mit einem 240 l Board und einem 3,5er Segel. Das hatte ich nach 2 Tagen im Griff und der Lehrer hat mir dann erstmal ein 4er und dann noch ein 5,3er Segel gegeben. Das habe ich bei 3-4 Bft auch gut gepackt. Die Kombination aus 5,3er Segel und Hifly 240 l Board bin ich noch 2 Tage gefahren und dann wurde mir ein Hifly Matrix (ich meine 145 oder 150 l ) und das 5,3er Segel geben. Damit kam ich nach ner Eingewöhnungszeit auch gut zurecht und leider war der Urlaub dann auch schon wieder vorbei ...

Da ich das ganze aber einfach nur mega spaßig finde, will ich jetzt in ne eingene Ausrüstung investieren. Leider kenne ich mich auf dem Markt absolut null aus ... deshalb brauche ich eure Hilfe.

Ach ja und eine Frage habe ich noch.. ich bin leider nicht mehr dazu gekommen, irgendeinen Kurs zu belegen, indem Trapezfahren gelehrt wird .. kann man sich das auch alleine à la try-and-error beibringen?

Danke schonmal im voraus!


Ach ja: Ich wiege bei 175 ca. 65 kg ...
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2007, 13:49   #2
olli1111
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Huhu Alex!

Herzlich willkommen an Board!
Das Trapezfahren betreffend, ja, das kannst Du Dir alleine beibringen, das haben wahrscheinlich fast alle getan. Überhaupt besteht ja ein möglicher Reiz beim surfen (neben dem Gleiten) darin, immer etwas Neues auszuprobieren. Lass die Tampen am Anfang länger und halte auch bei eventuellen Abflügen immer die Gabel fest.

Zum Material:
Es ist nicht einfach einem Anfänger das richtige Material zu empfehlen, da häufig die irrwitzigsten Wünsche und Vorstellungen daran geknüpft sind - sprich, welche Manöver man später damit fahren können möchte. Am Anfang steht aber erst mal das Fahren lernen (Trapez-, Schlaufenfahren, Halsen, Segeltricks, Beach- und Wasserstart, etc.). Beim Surfen ist nicht eine Könnensstufe das Ziel, so wie das vielen Anfängern eingetrichtert wird, sondern der Weg. Alles macht beim Surfen Spaß und zu Beginn sollte man Material wählen, dass einem schnellstmögliche Lernerfolge ermöglicht.
In Deinem Fall würde ich zu einem großen, laufruhigen Freerider zwischen 125 und 145 Litern mit guten Manöverqualitäten greifen, davon gibt's zahlreiche gebraucht und ich helf Dir auch gerne etwas passendes zu finden.
Als erstes Segel würde ich, in Deinem Fall, ein richtig druckpunktstabiles, leichtes und manöverfreudiges Tuch wählen, in der Größe etwa um 6m².
Mit dem einen Segel alleine wirst Du aber nicht lange auskommen und Deine Segelpallette erweitern wollen, da Du auch später bei mehr Wind fahren wollen wirst. Da Du nicht viel Geld investieren möchtest/kannst, sollten später Zukäufe von vorneherein geplant werden, damit Du keine Überlappungen im Windeinsatzbereich, der Segel untereinander hast.
Eine solche minimale Palette für Dein Revier könnte später etwa so aussehen: 4.7m², 5.3m², 6m²
Und Du kannst sie dann später noch erweitern, z.B. 4.2m², (4.7m², 5.3m², 6m²) und ein großes Segel zwischen 7.5m² und 8,5m².

Namen und Marken vorzuschlagen, macht wenig Sinn, wenn Du gebrauchtes Material kaufen möchtest, da nicht immer alles zu bekommen ist - man muss also von Fall zu Fall schauen, was man bei diversen Händlern bzw. bei ebay bekommen kann.

Kannst Dich gerne jederzeit bei mir via pn melden. Eventuell kannst Du Dich auch mal an "MasterB" hier aus dem Forum wenden. Er surft auf den gleichen Seen wie Du und hat auch gerade seine erste "Materialschlacht" hinter sich gebracht und wohl schon ziemlich schnelle Lernerfolge zu verzeichnen (Wasserstart, Halsen, Trapez- und Schlaufenfahren). Damit ist er eigentlich auch schon aus dem Anfängerstadium raus, nur ging das bei ihm ziemlich fix. Von seinen Erfahrungen mit dem ersten eigenen Material kannst Du sicherlich auch profitieren.

Für eine gute erste Ausrüstung mit einem Segel und einem brauchbaren Brett (einschließlich Anzug und sonstigem Zubehör), liegst Du normalerweise mit 500 bis 700 Euro im grünen Bereich.

Ein Tipp für das Material: Kauf keine geflickten Segel, deren Segelbahnen schon mal beschädigt waren und bei dem Brett darf es keine größeren Schäden außer Lackabplatzern gegeben haben, sonst riskierst Du viel Geld zum Fenster rauszuwerfen.
Ein ziemlich günstiges und wirklich sehr brauchbares Segel ist zum Beispiel das North Sails Infinity. Das bekommt man noch relativ häufig für sehr kleines Geld und es ist zudem ziemlich haltbar, verträgt also auch die Knuffe und Beanspruchungen, die gerade am Anfang vermehrt auftreten.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2007, 11:07   #3
Alex324
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Wow danke Olli für die ausführliche Antwort ...

Ich war gestern jetzt mal bei einem Surfshop hier in der Nähe und der hatte ein F2 Hornet (134 l) für 650 € ... wäre das ok?

Für die gesamte Ausrüstung werde ich wohl so 1300 € ausgeben können ...
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 15:39   #4
Smile
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also ich denke das du auf jeden fall ein brett dieser größenordnung günstiger bekommst.
es ist auch die frage ob es ein board dieser volumenklasse sein muss...ich weiß zwar das es gleich bestimmt zu gegenstimmen kommen wird - aber ich bin von den "körpermaßen" vergleichbar zu dir und ich habe mir in meinem 2ten jahr ein board mit 105l gekauft...und ich bin mit dem von anfang an prima zurechtgekommen. hängt warscheinlich auch mit dem revier ein bischen zusammen (nordsee-meldorf->stehrevier) und hatte vorher auch mit nem matrixx (das was du warscheinlich als kleineres board gefahren bist) einen ziemlich krassen starkwindtag im ersten jahr( böen 10..) und habe vllt da dann schon nen bischen erfahrung mit kippeligen bedingungen gesammelt...

ich weiß zwar nicht wie es bei euch mit materialausleihe ist, aber ich würde mir dieses jahr noch material leihen und erst im nächsten jahr material kaufen, weil man aus anfängermaterial seeehr schnell "rauswächst". wobei bevor du dir irgendein board kaufst am besten das board oder ein vergleichbares probefahren solltest, um zu gucken wie gut (oder schlecht) du damit zurechtkommst (am besten nicht unbedingt bei hack sondern bei für deine region typisches wetter...).

greets°
Smile ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 16:13   #5
olli1111
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Zitat:
Zitat von Smile Beitrag anzeigen
also ich denke das du auf jeden fall ein brett dieser größenordnung günstiger bekommst.
es ist auch die frage ob es ein board dieser volumenklasse sein muss...ich weiß zwar das es gleich bestimmt zu gegenstimmen kommen wird - aber ich bin von den "körpermaßen" vergleichbar zu dir und ich habe mir in meinem 2ten jahr ein board mit 105l gekauft...und ich bin mit dem von anfang an prima zurechtgekommen. hängt warscheinlich auch mit dem revier ein bischen zusammen (nordsee-meldorf->stehrevier) und hatte vorher auch mit nem matrixx (das was du warscheinlich als kleineres board gefahren bist) einen ziemlich krassen starkwindtag im ersten jahr( böen 10..) und habe vllt da dann schon nen bischen erfahrung mit kippeligen bedingungen gesammelt...

ich weiß zwar nicht wie es bei euch mit materialausleihe ist, aber ich würde mir dieses jahr noch material leihen und erst im nächsten jahr material kaufen, weil man aus anfängermaterial seeehr schnell "rauswächst". wobei bevor du dir irgendein board kaufst am besten das board oder ein vergleichbares probefahren solltest, um zu gucken wie gut (oder schlecht) du damit zurechtkommst (am besten nicht unbedingt bei hack sondern bei für deine region typisches wetter...).

greets°
Hi smile!

Wenn Du mit Gegenstimmen rechnest, dann hat das auch einen Grund. Du kannst die Windbedingungen direkt an der Küste nicht mit denen an einem Binnensee (auch wenn er küstennah liegt) vergleichen. Je weiter Du ins Inland kommst, desto weniger Parallelen wirst Du feststellen. Ich kann Dir versichern, dass Du bei uns mit Deinem kleinen Brett mehr rumstehen als fahren würdest.
Ich habe damals auf einem Brett mit 105 Litern bei 3,05m angefangen und bin mir durchaus bewusst, dass auch das möglich ist. Sogar noch kleiner ist möglich - man fängt nur mit dem Wasserstart an - also ist besonders am Anfang deutlich mehr Schwimmen angesagt. Nur lernt man eben bei weniger Wind auf größeren Brettern schneller, weil man mehr Gleitzeit hat.
Viele, die nach einem Jahr ihrem großen Brett entwachsen sind, raten anderen zu einem kleineren Brett. Nur vergessen sie dabei, dass die anderen für die gleichen Lernerfolge auf dem kleineren Brett höchst wahrscheinlich deutlich länger brauchen werden. Hier sollte aber gelten, lieber schneller mit Spaß und vielen motivierenden Erfolgen lernen, als länger als nötig rumzufrusten. Ein gutes kleineres Brett kannst Du auf ebay oder privat auf einer Forenseite noch für 150-350 Euro dazu kaufen, wenn Du soweit bist. Ich sehe aber gerade bei Leuten, denen ich mich ein Bißchen widme, wie motiviert sie sind, weil sie wirklich schnell dazu lernen. Die meisten haben in unserem Sport aufgehört, weil sie nicht vorangekommen sind und deshalb ist die Zahl der aktiven Surfer in den letzten 15 Jahren auf unter ein Zehntel geschrumpft.
Materialausleihe macht in seinem Fall überhaupt keinen Sinn, da er nicht viel ausgegen kann/will - er kann das Material, das er testet also eh nicht kaufen. Tipps sind nur dann hilfreich, wenn man nicht von sich ausgeht, sondern von dem, der die Hilfestellung benötigt.

Das soll kein Genörgel an Deinem Posting sein, es ist vielmehr das, was mir dabei einfällt und deshalb stelle ich es einfach zur Diskussion.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 19:29   #6
Smile
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@tempograd: um genau diese diskussion zu vermeiden habe ich auch darauf hingewiesen, dass es eindeutig meine erfahrung auf einem flachwasserrevier an der nordsee war. das er mit einem brett dieser volumenklasse nix anfangen kann würde ich nicht sagen, da ich seinem ersten posting entnehme das er sehr schnell fortschritte gemacht hat.

zu meiner vorgeschichte: meine eltern hatten meinem bruder und mir nach unserem kurs ein anfängerboard (150l) gekauft, damit wir nicht die ganze zeit boards leihen müssen. tjaa - für mich war das nach einem jahr nix mehr..hab mir dann halt das mit 105l gekauft...mit dem hab ich jetzt immer noch viel spass und werde damit wohl auch noch lange spass haben - selbst ab oberen 3 bft...also schon fast binnensee-tauglich (oder nicht?), da mit dem auch noch nen schootstart funktioniert.

achso noch was...ich meinte mit dem einwurf das er sich nen board leihen soll nicht, das er sich das dann gleich kaufen soll! ich meinte damit vielmehr, das er sich das geld für nen board das ihm nach nen paar monaten fahren zu "langweilg" geworden ist spart, indem er die paar surftage auf nem geliehenen verbringt. und dann bevor er sich ein board kauft, und ein vom volumen der volumenverteilung her ähnliches board testet, um fehlkäufe zu vermeiden.

ich hoffe damit dir nen bischen mein posting verständlich gemacht zu haben...

greets°
Smile ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 22:12   #7
olli1111
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Wieso tempograd? jj hat doch gar nicht gepostet, sondern ich!?!?
Wenn Du Dir Dein letztes Posting noch mal durchliest, bestätigst Du eigentlich das, was ich ihm nahegelegt habe und an Deinem ersten Posting (für meinen Geschmack) nicht so prickelnd fand - nämlich, dass man auf großen Brettern schnell lernt. Das schreibst Du auch über Dich selbst. Warum dann jemandem, der nicht so konstanten Wind vorfinden wird wie Du, ein kleineres zu Beginn empfehlen?

"...selbst ab oberen 3 bft...also schon fast binnensee-tauglich (oder nicht?), da mit dem auch noch nen schootstart funktioniert."
Bitte bedenke auch, dass die Winddichte an der Küste höher ist (erzeugt mehr Vortrieb) als im Binnenland. Das bedeutet, selbst bei gleicher Windgeschwindigkeit ist der Segeldruck unterschiedlich.
Binnenseetauglich ist das 105 L Brett garantiert nur dann, wenn Du schon surfen kannst, also mit größeren Segeln auf kleineren Brettern klarkommst. Bei uns sieht das etwa so aus, Du hast 2 Stunden Wind zwischen 3 und 5,5 bft, dann legt er wieder etwas zu, beruhigt sich dann wieder etwas usw. Für einen Anfänger/Aufsteiger heisst das, dass er bei 3-4 wegen eines zu kleinen Segels/Brettes nicht ins Rutschen kommt, also parkt. Hat er ein größeres Segel, bekommt er mangels Erfahrung und Fahrkönnen in den Böen absolut nichts auf die Reihe, weil der Druck zu groß ist; bei einem kleineren Brett wird das noch deutlicher, da er sich dann noch mehr auf die richtige Technik für's Brett konzentrieren muss, anstatt erst mal mit dem Segeldruck klar zu kommen. Gerade dort, wo er fahren wird, gibt es einige Windabdeckungen, etwas, dass es einem Anfänger das Lernen nicht gerade vereinfacht.
Wenn man sich unter solchen Bedingungen die ganze Zeit als Anfänger darauf konzentrieren muss, ein kleines Brett auszubalancieren und den Druck richtig auf den Mastfuß zu bringen (was man noch nicht leisten kann), kann man sich nicht auf die Segeltechnik und andere Aspekte konzentrieren.
Ich habe in den letzten 20 Jahren genug Leute auf's Brett gebracht, um beobachten zu können, was Anfängern leicht fällt und was ihnen das Lernen erschwert - kleines Material zählt sicherlich in die letztgenannte Kategorie. Da mein erstes eigenes Brett gleichfalls 105 Liter hatte (mit einem "etwas" schlankeren Shape als heute), weiß ich auch aus eigener Erfahrung, dass es mit mehr Volumen deutlich leichter und schneller geht.
Wie ich schon sagte, ist die Zahl der Surfer immer noch rückläufig und schon auf unter ein Zehntel des einstigen Höchststandes reduziert. Wenn man wie Du an der Küste wohnt, kennt man solche Probleme vielleicht nicht (Windmangel, schlechte Windverhältnisse), mit denen sich jemand im Binnenland rumschlägt. Hier hören viele aber einfach auf, weil sie mangels Wind und/oder passendem Material nicht oft genug ins Gleiten kommen.
Was glaubst Du, warum ich extra schreibe, dass ich mir nach etlichen Jahren mein erstes größeres Brett gekauft habe? Weil die 105 Liter ausreichend waren? Nicht mal 125 Liter haben damals gereicht. Heute würde das genügen, da die Bretter breiter sind und schneller angleiten - wenn man Pumpen kann und in der Lage ist, ein großes Segel zu fahren. Aber Du schreibst das doch in einem Topic für jemanden, der das noch lernen möchte - daher meine Kritik.

Cheers,
Oliver


Geändert von olli1111 (28.07.2007 um 23:28 Uhr)
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 23:40   #8
MasterB
Basti
 
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MasterB eine Nachricht über ICQ schicken
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Hallo, wie schon von Olli gesagt, ich habe auch gerade mein erstes Rigg zusammen
Wenn du mal was von mir direkt wissen willst schreib mich einfach an, am besten wäre Skype, dann muss ich net so viel schreiben

Tja, ich habe jetzt ein Mistral Radar mit 125 L und zusammen mit meinem (hoffentlich nicht mehr lange) einzigen Segel, welches bloß 7.5 m2 groß ist , habe ich echt schnell Fortschritte gemacht. Sprich sicheres Trapez- und Schlaufenfahren, auch im stark angepowerten Bereich, Wasserstart, die ein oder andere Powerhalse und noch ein paar Tricks
Und das ganze immerhin innerhalb von einem halben Jahr (mit Ollis Unterstützung) und regelmäßigem Surfen und davor ein viertel Jahr "Rumgegurke", was mir aber auch eine Menge Spaß gemacht hat...

Zum Thema Größe des ersten Brettes:
Ich wäre inzwischen sogar gar nicht böse drum, wenn mein Brett 20 Liter mehr hätte, denn ich werde mir wahrscheinlich zu den ersten Herbststürmen hin noch ein billiges, älteres und vor allem kleineres Brettchen holen und dann hätte ich immerhin mit meinem ersten Brett einen richtig guten Frühgleiter, so gibt es immer ein paar die, trotz meines Gewichtes von z.T. unter 60 kg, etwas eher im Rutschen sind

Zum Thema "Größe des Segels":
Für dich wären 7.5 m² wohl etwas zu viel für den Anfang, denn ich hatte doch schon etwas Erfahrung, zum einen mit Trapezfahren (erste Erfolgserlebnisse) und zum anderen mit kleinen Brettern, das Brett worauf ich den Anfang gemacht habe hatte nämlich nur 120 L. Aber wenn du dir jetzt ein 6.0er oder so in etwa kaufst kannst du ja ein entsprechend Größeres, wie meins evtl., später noch ergänzen. Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem Segel in der Größe um 6.0 m²


Vielleicht trifft man sich ja mal beim Surfen, ich bin, vor allem in den Ferien, doch recht oft am Steinhuder Meer anzutreffen, ansonsten leider nur am Wochenende. Aber wenn man sich mal treffen will schreib mich einfach direkt an und ich hoffe du wirst, wenn du dein Material hast, auch schreiben was du für Fortschritte machst

MfG Basti
MasterB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2007, 00:15   #9
Alex324
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Das werde ich definitiv tun. Allerdings wird sich alles (leider ) noch etwas hinziehen, da ich ab Mittwoch, den 01.08., meine Ausbildung beginne und erstmal ein wenig Geld verdienen muss (... das dann natürlich sofort wieder in die Surfausrüstung und einen Dachgepäckträger für meinen Golf investiert wird ).

Ja Steinhuder Meer ... da könnte man sich dann ja evtl. echt mal treffen, dort fahre ich auch bloß 40-60 Minuten hin ...

Oh man ... ich kanns gar nicht mehr erwarten endlich wieder auf dem Brett zu stehn!!
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2007, 11:49   #10
ADABEI
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Ich würde aus den folglich angeführten Gründen ein eher größeres Brett (ca. 140 Liter) KAUFEN und dieses auch BEHALTEN !!! (Wird dir als Leichtwindboard immer gute Dienste leisten).

Beispiel: Du nimmst zunächst die Verleihvariante in Anspruch >>> du mußt und willst sehr viel surfen gehen, weil es erstens ein schöner Sport ist und zweitens Du auch schnell Fortschritte erzielen möchtest. Schätze einmal ab, wieoft und wielange Du Material ausleihen würdest und berechne mal die anfallenden Kosten ?!?!?. Ich denke, dass hier bereits einiges an Geld zusammen kommt, welches Du jedoch schon in ein "eigenes Board" investieren kannst.

UND wenn Du einmal besser surfen kannst, nimmst Du dir ein kleineres als Zweitboard dazu.
Hinzu kommt, dass meiner Erfahrung nach bei den kleineren Boards - welches Du erst wirklich später benötigen wirst - das größere Angebot mit relativ günstigen Preisen - besteht.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Spaß und viel Erfolg

P.S.
Bei der "Zweitboardvariante" macht es wenig Sinn wenn die Boardgrößen zu Nahe beieinander liegen.
ADABEI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2008, 13:26   #11
Alex324
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Tut mir ja sehr leid, dass ich den Thread von letztem Jahr nochmal ausgrabe ... aber es ist so, dass die Anschaffung eines Boards nun (auf Grund der nötigen finanziellen Mittel ) konkretere Formen annimmt.

Was schätzt ihr, wie viel muss ich für ein neues Board (à la Fanatic Shark 135 l HRS) und Rigg und sonstiges Zubehör hinblättern?

Was brauche ich eigentlich noch? Mastfuß etc?!

Wo würdet ihr den Krämpel kaufen? Online, oder in einen Laden stampfen und das Geld bar auf den Tisch legen (um evtl. noch besser handeln zu können)?!

Falls ich letzteres machen sollte, kennt ihr einen guten Surfshop im Radius von 50-100 km von Bielefeld?

Lg

Alex
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2008, 15:02   #12
tempograd
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hi alex,
nachdem ich damals zwar erwähnt worden bin, aber nie was zu deiner frage gesagt hab, meld ich mich halt jetzt mal zu wort....
so ich mach dir mal kurz ne rechnung auf, damit du dich etwas orientieren kannst:
ein board in deiner gewünschten größenordnung sollte für max. 500 euronen (inkl. schlaufen und finne) über den tisch wandern.
ein 5,5er oder 6,0er segel für rund 200,--, gabel gibts schon für 70-90 euro brauchbare neu und einen passenden mast für max. 100-120.
mastfuß müsste für 25,-- und ein ev. erforderliche verlängerung für 20,-- zu haben sein. du solltest noch über einen anzug und surfschuhe nachdenken und zusammen auch dafür rund 100,-- kalkulieren. ein trapez (wenn auch noch nicht gleich) gibts mal auf ner messe sicherlich für 30-40 euros.
ich geh mal auf ne runde summe, für 1100,-- sollte sich das leicht zusammenfinden lassen. wohl gemerkt alles neu und kein noname-billig-schrott.
kauf dir auch mal die surf, da ist im marktteil in den shop-anzeigen immer ein kleiner überblick zu kriegen was preislich machbar ist. damit bist du im laden nicht gänzlich unvorbereitet. außerdem lohnt, wenn auch nicht mehr so oft ein blick bei ebay (nicht unbedingt beim board, da hohe versandkosten) speziell bei segeln und riggkomponenten.
und merk dir billiger gehts fast immer.....
greets, jj....


Geändert von tempograd (18.06.2008 um 15:19 Uhr)
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2008, 19:19   #13
Alex324
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Hey JJ,

danke für deine Antwort ... die Surf kaufe ich schon ab und zu mal ...

Ich habe mich jetzt mal 'ne Stunde hingesetzt und ein wenig rumgeschaut.
Allerdings komme ich mit deinen Preisen und den Preisen die ich im Netz vorgefunden habe nicht so ganz hin.

Meine Rechnung:

- Fanatic Shark 07 130 l --> günstigstes Angebot: 649 ,- €
- Gaastra Matrix 6,5 --> 281 ,- €
- oder: Gaastra Pilot 6,5 --> 231 ,- €
- North Silver Boom --> ca. 190 € (wusste nicht genau welche länge ich brauch)
- Gaastra Hobby Mast (460 cm ?!) --> 251 ,-

Macht: 1321 ,- € mit der günstigen Segelvariante und ohne Neo etc. ...
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2008, 19:51   #14
olli1111
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Zitat:
Zitat von Alex324 Beitrag anzeigen
Hey JJ,

danke für deine Antwort ... die Surf kaufe ich schon ab und zu mal ...

Ich habe mich jetzt mal 'ne Stunde hingesetzt und ein wenig rumgeschaut.
Allerdings komme ich mit deinen Preisen und den Preisen die ich im Netz vorgefunden habe nicht so ganz hin.

Meine Rechnung:

- Fanatic Shark 07 130 l --> günstigstes Angebot: 649 ,- €
- Gaastra Matrix 6,5 --> 281 ,- €
- oder: Gaastra Pilot 6,5 --> 231 ,- €
- North Silver Boom --> ca. 190 € (wusste nicht genau welche länge ich brauch)
- Gaastra Hobby Mast (460 cm ?!) --> 251 ,-

Macht: 1321 ,- € mit der günstigen Segelvariante und ohne Neo etc. ...
Ich greif jj mal unter die Arme, damit er nicht alles alleine machen muss...

Mast: Gaastra Express ´07 30 460/25 142,-
Gabelbaum: Egal ob Amex, Yes, Naish Classic, Prolimit Freemove, zwischen 79,- und 120,-

Damit wärst du schon mal bei 1101€. Bei den Segeln lohnt es auch mal in die Lager/Restekisten zu schauen, dort kommst du für gute ältere Segel locker mit 150-200 Euro hin, gute gebrauchte (bitte ohne reparierte Bahnen!!) gibt's auch vielleicht noch etwas preiswerter - gleiches gilt für Bretter.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 08:19   #15
tempograd
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hi alex,
nun, wenn du schon mal ollis rat folgst ist das schon ein riesen schritt in richtung meiner angaben.
also ich weiß, das es derzeit eine prolimit freemove gabel bei diversen händlern (u.a. auch bei ebay) für ca. 70,-- euros gibt. die länge für segel zwischen 5,0 und 7,5 (und da wirst du dich überwiegend bewegen) liegt so bei 1,70 - 2,20.
beim sport roth gibts zur zeit einen fiberspar reflex 2200 mast mit C-20 und 460/25 für nur 76,-- €.....ist zwar kein berauschender mast, aber für deinen einstieg allemal ausreichend. die gaastra freeride gabel aus 08 hat er für 95,-- im programm, die ist absolut ok.
so, zum segel, das pilot für 231,-- ist schon mal gut, wenn du hier noch sparen willst (wobei das jetzt keine optimallösung ist) er hat zur zeit ein "yes"-sails twin cam (leider mit camber) aus `05 in 6,0 oder 6,5 für 150,--. der keppler in pforzheim hat ein neilpryde solo ugf. um den selben preis wie dein gaastra pilot.
den kleinkram kriegst beim roth auch recht günstig, also ich hab dort ne 35er verlängerung für 17,-- euros gekauft, auf der homepage find ich grad nur die openocean extensions für rund 20,--. den mastfuß würd ich mir dort nicht kaufen....zu teuer. da kannst bei ebay günstig rankommen.
jetzt ist denk ich sicher noch luft für deinen anzug.
noch ein tipp am rande....wenns nicht ganz so eilig ist mit dem material, dann warte doch auf die interboot im september. da kannst den von mir angegebenen preisrahmen höchstwahrscheinlich sogar unterbieten.
greets, jj.....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 13:01   #16
Wolfman
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Hi Alex,

wenn du länger suchen kannst, gibts manches sicher noch günstiger. mein Bruder hat gerade am Wochenende den Shark bei ebay für ca. 560 Euro bei Surf-Keppler ersteigert, mit Versand dann gut 600 Euro ... Segel, Mast, Gabelbaum usw. kannst du zu gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auch bei www.gun-sails.de kaufen.

HL Wolfman
Wolfman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 19:01   #17
Alex324
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So also ich habe nochmal etwas rumgescht.

Das Neil Pryde in 6,5m2 kostet bei Keppler 258 ,- ... wäre also gerade ca. 35 ,- teurer als das Pilot ... lohnt sich der Mehrpreis?

Zum Board: Im Netz habe ich jetzt ein 07er Mistral Explosion 130 l gefunden. Kostenpunkt: 599 €. Was ist "besser". Das Fanatic Shark oder das Mistral Explosion. Ich hatte einen Test aus der surf von letztem Jahr wo beide Bretter getestet worden sind. Leider finde ich den nicht mehr. Vielleicht könnte einer von euch ein kurzes Statement zu den beiden Fragen abgeben. Wäre nett.

Achja und dann noch was. Für das Rigg brauche ich also: Segel, Gabelbaum, Mast, Startschot und dann noch den Mastfuß. Das ist alles oder?

Danke und schönen Abend noch.

Lg Alex
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 19:28   #18
William
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Zitat:
Zitat von olli1111 Beitrag anzeigen
Huhu Alex!

Herzlich willkommen an Board!
Das Trapezfahren betreffend, ja, das kannst Du Dir alleine beibringen, das haben wahrscheinlich fast alle getan. Überhaupt besteht ja ein möglicher Reiz beim surfen (neben dem Gleiten) darin, immer etwas Neues auszuprobieren. Lass die Tampen am Anfang länger und halte auch bei eventuellen Abflügen immer die Gabel fest.

Zum Material:
Es ist nicht einfach einem Anfänger das richtige Material zu empfehlen, da häufig die irrwitzigsten Wünsche und Vorstellungen daran geknüpft sind - sprich, welche Manöver man später damit fahren können möchte. Am Anfang steht aber erst mal das Fahren lernen (Trapez-, Schlaufenfahren, Halsen, Segeltricks, Beach- und Wasserstart, etc.). Beim Surfen ist nicht eine Könnensstufe das Ziel, so wie das vielen Anfängern eingetrichtert wird, sondern der Weg. Alles macht beim Surfen Spaß und zu Beginn sollte man Material wählen, dass einem schnellstmögliche Lernerfolge ermöglicht.
In Deinem Fall würde ich zu einem großen, laufruhigen Freerider zwischen 125 und 145 Litern mit guten Manöverqualitäten greifen, davon gibt's zahlreiche gebraucht und ich helf Dir auch gerne etwas passendes zu finden.
Als erstes Segel würde ich, in Deinem Fall, ein richtig druckpunktstabiles, leichtes und manöverfreudiges Tuch wählen, in der Größe etwa um 6m².
Mit dem einen Segel alleine wirst Du aber nicht lange auskommen und Deine Segelpallette erweitern wollen, da Du auch später bei mehr Wind fahren wollen wirst. Da Du nicht viel Geld investieren möchtest/kannst, sollten später Zukäufe von vorneherein geplant werden, damit Du keine Überlappungen im Windeinsatzbereich, der Segel untereinander hast.
Eine solche minimale Palette für Dein Revier könnte später etwa so aussehen: 4.7m², 5.3m², 6m²
Und Du kannst sie dann später noch erweitern, z.B. 4.2m², (4.7m², 5.3m², 6m²) und ein großes Segel zwischen 7.5m² und 8,5m².

Namen und Marken vorzuschlagen, macht wenig Sinn, wenn Du gebrauchtes Material kaufen möchtest, da nicht immer alles zu bekommen ist - man muss also von Fall zu Fall schauen, was man bei diversen Händlern bzw. bei ebay bekommen kann.

Kannst Dich gerne jederzeit bei mir via pn melden. Eventuell kannst Du Dich auch mal an "MasterB" hier aus dem Forum wenden. Er surft auf den gleichen Seen wie Du und hat auch gerade seine erste "Materialschlacht" hinter sich gebracht und wohl schon ziemlich schnelle Lernerfolge zu verzeichnen (Wasserstart, Halsen, Trapez- und Schlaufenfahren). Damit ist er eigentlich auch schon aus dem Anfängerstadium raus, nur ging das bei ihm ziemlich fix. Von seinen Erfahrungen mit dem ersten eigenen Material kannst Du sicherlich auch profitieren.

Für eine gute erste Ausrüstung mit einem Segel und einem brauchbaren Brett (einschließlich Anzug und sonstigem Zubehör), liegst Du normalerweise mit 500 bis 700 Euro im grünen Bereich.

Ein Tipp für das Material: Kauf keine geflickten Segel, deren Segelbahnen schon mal beschädigt waren und bei dem Brett darf es keine größeren Schäden außer Lackabplatzern gegeben haben, sonst riskierst Du viel Geld zum Fenster rauszuwerfen.
Ein ziemlich günstiges und wirklich sehr brauchbares Segel ist zum Beispiel das North Sails Infinity. Das bekommt man noch relativ häufig für sehr kleines Geld und es ist zudem ziemlich haltbar, verträgt also auch die Knuffe und Beanspruchungen, die gerade am Anfang vermehrt auftreten.

Cheers,
Oliver
Hi Olllli!

Hättest du für das Infinity momentan eine konkrete Quelle? Wieviel würdest du denn für ein 6.5er bezahlen?

Cheers,
Willi
William ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 19:48   #19
olli1111
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Zitat:
Zitat von William Beitrag anzeigen
Hi Olllli!

Hättest du für das Infinity momentan eine konkrete Quelle? Wieviel würdest du denn für ein 6.5er bezahlen?

Cheers,
Willi
Hallo Willi!

Eine Quelle hab ich nicht. Von Zeit zu Zeit stehen sie mal bei ebay drin - einfach bei der Suche die E-mail-Benachrichtigung aktivieren. Letztens standen wieder 5 oder 6 drin, jetzt gerade nur noch ein kleines. Wieviel ich letztendlich ausgeben würde hängt vom Zustand ab, gemessen am Alter sollte es aber nicht mehr als 45 Euro sein (sollte aber das "jüngste" Modell sein). Das Infinity ist aber eine absolute low-cost-Lösung, für Leute, die wirklich nicht mehr ausgeben können und trotzdem ihre Palette erweitern wollen. Hier liegt das Risiko darin, dass das Segel lange in der Sonne gelegen haben könnte und das Clearlam durch die UV-Strahlung gelitten hat. Wenn es also irgendwie geht, dann würde ich versuchen ein Resteschnäppchen aus nem Surfshop aus den vergangenen Jahren für etwas mehr Geld zu erstehen; dann ist das Geld sicherer investiert.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 20:15   #20
olli1111
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Zitat:
Zitat von Alex324 Beitrag anzeigen
So also ich habe nochmal etwas rumgescht.

Das Neil Pryde in 6,5m2 kostet bei Keppler 258 ,- ... wäre also gerade ca. 35 ,- teurer als das Pilot ... lohnt sich der Mehrpreis?

Zum Board: Im Netz habe ich jetzt ein 07er Mistral Explosion 130 l gefunden. Kostenpunkt: 599 €. Was ist "besser". Das Fanatic Shark oder das Mistral Explosion. Ich hatte einen Test aus der surf von letztem Jahr wo beide Bretter getestet worden sind. Leider finde ich den nicht mehr. Vielleicht könnte einer von euch ein kurzes Statement zu den beiden Fragen abgeben. Wäre nett.

Achja und dann noch was. Für das Rigg brauche ich also: Segel, Gabelbaum, Mast, Startschot und dann noch den Mastfuß. Das ist alles oder?

Danke und schönen Abend noch.

Lg Alex
Hallo Alex!

Ich würde mich an deiner Stelle nicht für den Explosion entscheiden, schon alleine wegen des geringeren Volumens und der geringeren Breite. Es wird nicht nur kippliger sondern - und das finde ich noch entscheidender - es wird auch schlechter angleiten. Hier würde ich lieber das Geld beim Segel sparen und auf einen guten Gleiter als Untersatz setzen, der dir in den nächsten Jahren im Vergleich dann auch mehr Gleitzeit sichern wird. Gerade am Anfang wirst du von einem aktuelleren Segel überhaupt nicht profitieren (wenn überhaupt). Erst, wenn du routiniert in den Fußschlaufen und im Trapez fährst, wirst du dich langsam an den Grenzbereich eines Segels heranarbeiten und ggf. Druckpunktwanderungen, etc. erfahren (wenn es denn ein schlechteres ist). Wichtig ist also nur für dein erstes Segel, dass es nicht schwer/klobig ist und dass es druckpunkt-/profilstabil und zudem leicht zu trimmen ist (mit einem möglichst großen Einsatzbereich). Ich gehe fast davon aus, wenn du auf dem Dümmer und am Steinhuder Meer fährst, dass das 6.5er nicht dein größtes Segel bleiben wird. Deshalb brauchst du hier auch nicht auf Angleitleistung, etc. zu achten. Das Yes Freerace 6.6 (das jj angeführt hat und das ich auch im Auge hatte bei den 150€; sport-roth.de) ist ein camberloses Segel, das wirklich gute Fahrleistungen und Manövereigenschaften hat und von dem du lange profitieren kannst (und dass sich auch vor aktueller Konkurrenz nicht verstecken muss.) Alternativ würde ggf. auch das Yes Slalom in 7.2m² noch passen.
Das Shark bekommst du für 650 bei roth, kaufst du dort auch das yes und den Rest komplett (Gabeln und Masten haben die auch günstige), kannst du ja versuchen, noch mal zu weinen
Vom größeren Brett wirst du aber definitiv profitieren und es wird auch in Manövern nicht schlechter sein als der kleinere Exlosion; ich sehe da wirklich nur Vorteile.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2008, 08:48   #21
tempograd
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hi olli,
das freerace hatte ich in der eile sogar übersehen....ne gute idee, das wäre auf jeden fall die bessere wahl.....und ist ein feines segel mit dem er noch jahre spaß haben kann.

@alex: ich glaub auch, das der michi roth (und auch andere shops, keppler, etc.) da sicher noch mit sich reden läßt, wenn du ihm eine komplette ausrüstung abkaufst. da gibts dann schon mal ne verlängerung oder nen mastfuß einfach so dazu.
wollte dir jetzt nicht gleich den explosion ausreden, aber was olli da schreibt stimmt schon.....es ist schon nochmal ein gewaltiger unterschied von 150 auf 130 liter. zur not laß dich einfach mal beraten und schau mal was man dir zum thema volumen im shop noch sagt. aber grundsätzlich bei einem 130er solltest du schon wenigstens etwas schlaufen und trapezerfahrung haben. ein reiner stehsegler ist das nämlich nicht mehr und wenden ist darauf auch nicht gerade ein standardmanöver.
und zu deiner frage, mit dem rigg: segel, mast, gabel, verlängerung (falls erforderlich), mastfuß, trapeztampen und für dich viel wichtiger eine startschot und einen dicken gabelprotektor (um den gabeleinschlag auf dem board etwas zu dämpfen).
und nochmal zu der frage welches board besser ist. du wirst den unterschied nicht feststellen, glaubs uns. mit deinem fahrkönnen und den ansprüchen eines einsteigers, wirst du lediglich den "easy-surfing" faktor feststellen, d.h. ist das board einfach und vor allem kippstabil zu fahren, läßt es sich leicht schotstarten und wenden, gleitet es gut. natürlich auch an land, ist es einigermaßen leicht, einfach zu tragen, verträgt es auch mal eine etwas unsanftere behandlung (autotransport, liegen in der sonne, am strand anlanden mit grundberührung) und auch auf dem wasser, beim stürzen....du wirst sicherlich noch nicht so kontrolliert stürzen und da wird die belastbarkeit des boards schon noch sehr stark gewichtet werden müssen. bringt ja auch nichts, wenn du dir eine carbon-sandwich highend schleuder kaufst und zerhackst die gleich am ersten surftag.
daher auch unser rat ein wirklich billiges segel zu kaufen....und einen wirklich günstigen masten, bzw. gabel. fliegst du gleich am ersten tag durchs segel ist nicht soviel hin. und wenn der mast mal aufn strand knallt ist weniger carbon mehr, auch die gabel sollte eigentlich erstmal stabil sein und einen recht robusten belag haben....und vor allem leicht zu bedienen sein.
ich glaub damit ist auch die frage neilpryde für 30 euros mehr oder nicht beantwortet......ganz ehrlich "schickes" und edles material kannst du dir kaufen, wenn du aus dieser ausrüstung hier mal "rausgewachsen" bist und dich der virus vollends im griff hat....
greets, jj....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2008, 11:15   #22
olli1111
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Tach zusammen!

Ich möchte noch was ergänzen, Alex, was wir bisher noch an Argmumenten vernachlässigt haben.

Bezogen auf den Unterschied: Explosion : Shark sollte man vielleicht noch hinzufügen, dass das breitere Brett, mit schärferen rails und längerer Finne auch besser Höhe läuft, das haben wir vergessen - gerade am Anfang ein wichtiges Atribut für ein Brett.
Hier wäre also höchstens das Mistral Explosion 142 - statt des 130ers - eine Möglichkeit, die die bisherige Arguementation berücksichtigen würde.

Zitat:
Zitat von tempograd Beitrag anzeigen
...daher auch unser rat ein wirklich billiges segel zu kaufen....und einen wirklich günstigen masten, bzw. gabel...
Billig meint hier aber sicherlich nicht schlecht oder qualitativ minderwertig - nur, damit das nicht in den falschen Hals kommt. Ich fahre seit etlichen Jahren z.B. eine Naish Classic, mit der ich wirklich zufrieden bin, an meiner Pryde X6 dagegen, hab ich schon mal was zu mosern (bei der älteren X3 komischerweise nicht). Auch die genannten von Amex, Gaastra, Prolimit, etc. sind wirklich ok - also kein Schund. Da schließ ich mich Micha an, die Pryde muss es wirklich nicht unbedingt sein.

Zitat:
Zitat von tempograd Beitrag anzeigen
fliegst du gleich am ersten tag durchs segel ist nicht soviel hin. und wenn der mast mal aufn strand knallt ist weniger carbon mehr, auch die gabel sollte eigentlich erstmal stabil sein und einen recht robusten belag haben....und vor allem leicht zu bedienen sein.
ich glaub damit ist auch die frage neilpryde für 30 euros mehr oder nicht beantwortet......ganz ehrlich "schickes" und edles material kannst du dir kaufen, wenn du aus dieser ausrüstung hier mal "rausgewachsen" bist und dich der virus vollends im griff hat........
Ich würde auch eher darauf Wert legen, vielleicht noch einen Trimmblock und einen Mastfuß mit 4 Rollen für maximale Umlenkung zu kaufen, als das Geld in zu teures Material zu investieren, wenn du dir eh ein Limit setzt. Dann lieber nützliche Dinge, die dir den Alltag erleichtern.
Wichtig fände ich noch einen kombinierten zweiteiligen Gabelbaum-/Mastprotektor zu kaufen. Der schützt dein Brett und deinen Mast vor allzuheftigen Einschlägen und dämpft diese etwas ab (kostet um die 20 Euro).

Zu deiner Frage bezüglich des Tests: den finde ich momentan auch nicht, aber du kannst dir ja die Tests des WS-Jahrbuchs online durchlesen. Die bestätigen eigentlich nur unser Bild, dass der Shark sowohl das bessere Anfängerbrett als auch der gelungenere Partner für Fortgeschrittene mit Frühgleit- und Manöverambitionen ist.
Wenn du magst, kann ich dich auch noch an einen Bekannten weiterleiten, der hatte letztes Jahr auf dem Shark angefangen und macht jetzt mit Mitte 30 eine Vollzeitausbildung zum Wassersportlehrer auf ner Deutschen Insel. Er könnte dir sicherlich auch noch seine Erfahrungen mit dem Brett schildern. Selbst jetzt, wo er deutlich besser geworden ist und viel mehr Wind zu Verfügung hat, möchte er bei schwankendem Wind bis 5bft nicht auf die Planke verzichten, obwohl er ständig die komplette Palette an aktuellem Naishmaterial zu Verfügung hat. Lediglich für Mittel- bis Starkwind greift er (natürlich) zum kleineren Untersatz.

Meiner Meinung wäre es ein Fehler, sparen zu wollen, wenn es dabei um kleine Beträge geht, die aber einen großen Unterschied machen, da du das Material ja ein paar Jahre benutzen wirst. Auf die Zeit gerechnet ist der finanzielle Unterschied dann doch eher sehr gering und sollte deshalb nicht auf Kosten des Spaßes am Sport und der Lernerfolge/Motivation gehen.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2008, 13:51   #23
Alex324
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Super. Eure Beiträge haben mich ein deutliches Stück weiter gebracht.

Dann wird der Shark mit 130 l wohl meine Wahl werden.

Zum Trapezfahren etc.: Ich fahre ab dem 12. Juli 14 Tage nach Fehmarn. Ich habe vor, dort nochmal einen Kurs zu machen und natürlich zu üben. Ich werde da auch mal einen Surfshop besuchen und schauen, was die so für Angebote machen.

Ansonsten werde ich mir den ganzen Kram wohl nach dem Urlaub zulegen ...

Falls ich noch Fragen habe, poste ich die hier...

Nochmals: Danke!!

Ich melde mich spätestens wieder, wenn ich den ganzen Krempel hier liegen haben.

Lg

Alex
Alex324 ist offline   Mit Zitat antworten




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